DE589215C - Tragklemme fuer elektrische Freileitungen mit einer zum Tragen des Seiles dienenden Rolle - Google Patents

Tragklemme fuer elektrische Freileitungen mit einer zum Tragen des Seiles dienenden Rolle

Info

Publication number
DE589215C
DE589215C DE1930589215D DE589215DD DE589215C DE 589215 C DE589215 C DE 589215C DE 1930589215 D DE1930589215 D DE 1930589215D DE 589215D D DE589215D D DE 589215DD DE 589215 C DE589215 C DE 589215C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
support clamp
clamp according
axis
levers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930589215D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE589215C publication Critical patent/DE589215C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/14Arrangements or devices for damping mechanical oscillations of lines, e.g. for reducing production of sound

Landscapes

  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. DEZEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
JVi 589215 KLASSE 21 c GRUPPE 2102 si*1!
Die Erfahrungen im Freileitungsbau haben gezeigt, daß die Freileitungsseile namentlich bei großen Spannweiten stark unter periodischen Schwingungen, die auf die regelmäßige Ablösung von Luftwirbeln zurückzuführen sind, zu leiden haben. Die Beanspruchungen der Freileitungsseile infolge der Schwingungen treten besonders stark an den Reflexionspunkten, d. h. in der Nähe der Aufhängeklernmen auf, da sich hier die Seile nicht frei in die von den Schwingungen geforderte Lage einstellen können. Mit der Schwingungsamplitude wächst auch der Biegungswinkel zwischen Freileitungsseil und Aufhängeklemme und damit die Beanspruchung des Seilmaterials. Diese Beanspruchungen der . Seile führen im Laufe der Zeit zu Seilbrüchen.
In den Zeichnungen sind in den Abb. 1
und 2 die bisherigen Anordnungen und in den Abb. 3 bis 7 Ausführungsbeispiele def Tragklemme gemäß der Erfindung dargestellt. Der Grund für die zahlreichen, bei den bisherigen Tragklemmen festgestellten Seilbrüche ist in unzweckmäßiger Aufhängung der Seile 'zu suchen, die an Hand der schematischen' Abb. 1 und 2 erläutert sei. An dem untersten Isolator einer aus mehreren Gliedern bestehenden Isolatorkette/ hängt eine TragklemmeK, in der das Freileitungsseil 5 befestigt ist. Infolge des Durchhanges zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Klemmen schließt das Seil an den Austrittsstellen der Klemme K mit der Horizontalen einen Winkel ein, der von der Spannweite und der' Größe des Durchhanges abhängig ist (Abb. 1). Bei Vertikalschwingütigen des Seiles bewegen sich die einzelnen in der Nähe des Schwingungs'bauehes des Seiles befindlichen Punkte senkrecht auf und ab. Außerdem ist das Seil an den in der Nähe des Schwingungsknotens befindlichen Stellen noch waagerecht verlaufenden Kräften ausgesetzt. An den Aufhängestellen des Seiles wirken sich diese Kräfte in der Weise auf die Tragklemme aus, daß diese im Takte der Schwingungen in waagerechter Richtung bewegt wird. Da die Masse der Isolatorenglieder / im Verhältnis zur Schwingungszahl groß ist, folgen die Isolatoren der waagerechten Bewegung der Tragklemmen nicht oder nur wenig, so daß diese gezwungen sind, sich entsprechend der Größe der Längskräfte mehr oder weniger schräg zu. stellen (Abb. 2). Dabei ist angenommen, daß das rechte Spannfeld nach Abb. 2 die oben gesdiildfertero Schwingungen vollführt, während das linke nicht daran teilnimmt. Die Folge ist, daß· die Biegung des Seiles an der Einspannstelle der Tragklemme im linken Spannfeld verstärkt und im rechten Spannfeld aufgehoben oder SOfgar im entgegengesetzten Sinne hervorgerufen wird. Es ist einleuchtend, daß ein derartiger dauernder Biegevorgang das. Seilmaterial mit
*j Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ferdinand Koch in Berlin-Halensee.
der Zeit ermüden läßt und zum Bruch des Seiles Veranlassung gibt.
Diese Erscheinung tritt auch bei den bekannten Tragklemmen auf, deren untere Klemmbacke als Rolle ausgebildet ist, die durch die obere Klemmbacke unter einem so starken Druck gehalten wird, daß sie sich um ihre Achse nur bei starken, einseitigen Leitungszügen, z. B. bei einem Seilbruch, drehen ίο kann.
Auch Rutschklemmen, die gegen~ihre beiden Enden düsenförmig erweitert und um eine unterhalb des Seiles liegende Achse drehbar sind, gewähren keine. Sicherheit für einen widerstandslosen Durchgang der Schwingungen des Seiles. Die bekannten Klemmen . dieser Bauart sind derart ausgebildet, daß sie sich bei einem bestimmten Winkel zwischen der Klemmenachse und der Achse der Isolatorkette öffnen und das Seil durchrutschen lassen. Das hat aber zur Folge, daß das Seil auch dann nicht festgehalten wird, wenn z. B. durch Windstöße oder ähnliche Einflüsse . im Leitungsseile Schwingungen auftreten, die so schnell sind, daß die Isolatorkette wegen ihrer Trägheit nicht zu folgen vermag. In diesem Falle öffnen sich die Klemmbacken, so daß sich das Seil in Längsrichtung verschieben kann, trotzdem unter diesen Umständen das Durchrutschen vermieden werden soll.
Gemäß der Erfindung wird die Tragklemme unter Verwendung der an sich bekannten, zum Tragen "des Seiles dienenden Rolle derart ausgebildet, daß die Rolle um ihre Achse leicht drehbar ist, wobei ihre Drehachse zu beiden Seiten in einem Hängeglied gelagert wird, das seinerseits schwingbar aufgehängt ist. Um zu verhindern, daß sich das Seil auf der Rolle in unzulässig weiten Grenzen verschiebt, sind ferner zu beiden Seiten, der Klemme Spannrollen vorgesehen, die mit der Rollenachse in einer gelenkigen Verbindung stehen'. An Stelle der Rolle kann auch ein Rollensektor verwendet werden. In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt.
Bei der Bauart nach Abb. 3 und 4 ist an Stelle der Tragklemme K (Abb. 1) eine Seilrolle R vorgesehen, die um ihre Achse leicht drehbar ist. Auf der Seilrolle R liegt das Leitungsseil 5. Treten nun, wie in Abb. 4 dargestellt, Schwingungen im rechten Spannfeld auf, so dreht sich die Seilrolle R etwas nach rechts, wodurch die hohen Biegungsbeanspruchungen des Seiles, wie sie bei den bisherigen Klemmen auftreten, wesentlich vermindert werden. Die Drehbewegung der Rolle R ist durch die Lagen der Marken m in den Abb. 3 und 4 angedeutet. Das Freileitungsseil S darf nicht lose auf der Seilrolle R liegen, da sonst bei Seilbruch in einem Spannfeld das Seil in den angrenzenden Spannfeldern durch die Klemmen vollkommen durchrutschen würde.
In den Abb. 5 und 6 sind Ausführungsbeispiele der Tragklemme gemäß der Erfindung mit Vorrichtungen, die das Durchrutschen bei einseitigem Leitungszug verhindern, dargestellt. Hier ist das Seil 1 über die Seilrolle 2 geführt, die an der Aufhängeöse 3 drehbar gelagert ist. Die Aufhängeöse 3 wird bei 4 oder 8 mit der in der Zeichnung nicht dargestellten Isolätorenkette verbunden. Auf beiden Seiten der Seilrolle wird das Seil mittels der Spannrollen 5 gegen die Seilrolle 2 gedrückt. Die Spannrollen 5 sind zweckmäßig als Seilführungen ausgebildet und über Hebel 6 an einen sektorförmigen Teil 7 angelenkt. Die Drehachse dieses sektorförmigen Teils 7 bildet gleichzeitig die Seilrollenachse 2, so daß die Spannrollen 5 auf ihren Hebeln 6 eine Schwingbewegung um die Seilrollenachse 8 ausführen können. Die Drehachsen 9, um die die Spannrollenhebel 6 schwingen können, liegen zweckmäßig unterhalb der Seilrollenachse 8. Das Leitungsseil 1 wird durch die Spannrollen 5 mit der Seilrolle 2 derart verspannt, daß bei normalem Leitungszug infolge der Seilkrümmung und Reibung des Seiles auf der Seilrolle 2 und den Spannrollen 5 ein Durchrutschen des Seiles nicht erfolgen kann. Zweckmäßig werden die Längen der Spannrollenhebel 6 einstellbar ausgebildet, um eine Anpassung der Klemme an die gewünschte Durchrutschlast des Seiles zu ermögliehen. Es ist auch möglich, durch Anordnung mehrerer Bohrungen für die Drehachsen 9 eine Veränderung der Entfernung zwischen Seilmitte und Drehpunkt 9 herbeizuführen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 sind statt des sektorförmigen Teiles 7 nach Abb. 6 zwei voneinander unabhängige, um die Seilrollenachse 8 schwenkbare Hebel 11, 12 vorgesehen, an die bei 9 die Spannrollenhebel 6 angelenkt sind. Die über die Anlenkpunkte 9 hinaus verlängerten und winkelförmig abgebogenen freien Enden der Hebel 11, 12 sind durch eine Schraubenfeder 10 miteinander verbunden, so daß das Seil 1 auch durch die Feder 10 gespannt wird.
Abb. 7 zeigt ein Beispiel, bei dem die Spannrollen 5 durch ein Seil 13 miteinander verbunden sind, das um die untere Seite der Rolle 2 geführt ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Tragklemme für. elektrische Freileitungen mit einer zum Tragen des Seiles dienenden Rolle, dadurch gekennzeichnet, daß die um ihre Achse (8) leicht drehbare Rolle (2) in Hängegliedern (3) ge-
    lagert ist, die schwingbar aufgehängt sind, und daß das Seil durch mit der Rollendrehachse (8) gelenkig verbundene Spannrollen (5) an der freien Beweglichkeit ge-' 5 hindert ist.
  2. 2. Tragklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrollen (5) an Hebeln (6) angeordnet sind, die an einer in der Drehachse (8) der Rolle (2) gelagerten sektorförmigen Scheibe (7) oder an Winkelhebeln (11, 12) angelenkt sind.
  3. . 3. Tragklemme nach Anspruch 2, da- - durch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (8) der sektorförmigen Scheibe bzw. der Winkelhebel höher liegt als der Drehpunkt (9) der an ihnen angelenkten Spannrollenhebel (6).
  4. 4. Tragklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Spannrollenhebeln (6) gelenkig verbundenen und in der Rollenachse (8) drehbar gelagerten Winkelhebel (11, 12) miteinander elastisch gekuppelt sind.
  5. 5. Tragklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Verbindung der Winkelhebel (11, 12) aus
    »einer Schraubenfeder (10) besteht, die die Spannrollen (5) gegen das Seil (1) drückt und dieses hierdurch spannt.
  6. 6. Tragklemme nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Spannrollenhebel (6) verstellbar ist.
  7. 7. Tragklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrollen (5) durch ein Seil (13) miteinander verbunden sind, das um die untere Seite der RoJIe (2) geführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930589215D 1930-02-25 1930-02-25 Tragklemme fuer elektrische Freileitungen mit einer zum Tragen des Seiles dienenden Rolle Expired DE589215C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE589215T 1930-02-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE589215C true DE589215C (de) 1933-12-04

Family

ID=6572514

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930589215D Expired DE589215C (de) 1930-02-25 1930-02-25 Tragklemme fuer elektrische Freileitungen mit einer zum Tragen des Seiles dienenden Rolle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE589215C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE589215C (de) Tragklemme fuer elektrische Freileitungen mit einer zum Tragen des Seiles dienenden Rolle
EP0016325A1 (de) Vorrichtung zum Festlegen von Aussenlasten an Flugzeugen
DE519553C (de) Nachspannvorrichtung fuer Fahrdraehte oder andere Leitungsteile elektrischer Bahnen
DE382532C (de) Seilstuetzvorrichtung fuer Kabelkrane o. dgl.
DE663544C (de) Nachspannvorrichtung fuer Fahrdraehte oder andere Leitungsteile elektrischer Bahnen
DE908643C (de) Verstellvorrichtung fuer in bezug auf eine Grundplatte oder einen anderen Traeger stets parallel zu sich selbst zu bewegende oder um einen Punkt schwenkbare und in jederStellung im Gleichgewicht zu haltende Massen
DE624886C (de) Nachspannvorrichtung fuer Fahrdraehte oder andere Leitungsteile elektrischer Bahnen
DE391775C (de) Steuervorrichtung fuer Laufkrane zum Einfahren in Weichen ohne bewegliche Weichenzungen
DE703330C (de) Kettenlinienaufhaengung fuer Fahrdraehte
DE453238C (de) Scheibengasbehaelter mit durch Seilzug gefuehrter Scheibe
DE2714839A1 (de) Taenzerspeicher fuer kabel o.dgl.
DE435746C (de) In ein Kettenwerk eingebaute Vorrichtung zur Streckentrennung oder Nachspannung des Fahrdrahtes mit vom Fahrdraht abgezweigtem, nach aufwaerts gefuehrtem Beidraht
DE494225C (de) Aufhaengung von Starkstromleitungen an Freileitungsmasten
DE377105C (de) Selbsttaetige Kettenspannvorrichtung fuer Webstuehle mit einem am Kettenbaum anliegenden Fuehler
DE281179C (de)
DE506304C (de) Bewegungsvorrichtung fuer Elektroden elektrischer OEfen o. dgl.
DE2016446C3 (de) Greifvorrichtung fur Kokillen hauben
DE572424C (de) Vorrichtung zum Gewichtsausgleichen von senkrecht beweglichen Schiebefenstern mittels Ausgleichfeder
DE708863C (de) Mittel zum Umlenken einer Zugkraft ueber Rillenscheiben o. dgl.
DE721304C (de) Vorrichtung zur Aufhaengung von elektrischen Leitungsteilen
DE627151C (de) Spindelantrieb fuer doppelseitige Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen
DE545470C (de) Kettenspannvorrichtung fuer Webstuehle
DE221377C (de)
DE916700C (de) Kettenspannvorrichtung fuer Eimerkettenbagger
DE379036C (de) Selbsthemmender Flaschenzug