DE379036C - Selbsthemmender Flaschenzug - Google Patents
Selbsthemmender FlaschenzugInfo
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- DE379036C DE379036C DEN20222D DEN0020222D DE379036C DE 379036 C DE379036 C DE 379036C DE N20222 D DEN20222 D DE N20222D DE N0020222 D DEN0020222 D DE N0020222D DE 379036 C DE379036 C DE 379036C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D3/00—Portable or mobile lifting or hauling appliances
- B66D3/04—Pulley blocks or like devices in which force is applied to a rope, cable, or chain which passes over one or more pulleys, e.g. to obtain mechanical advantage
- B66D3/06—Pulley blocks or like devices in which force is applied to a rope, cable, or chain which passes over one or more pulleys, e.g. to obtain mechanical advantage with more than one pulley
- B66D3/10—Applications of braking or detent devices
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. AUGUST 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVr 379036 -KLASSE
35 c GRUPPE 2
(N 20222
Naamlooze Vennootschap Internationale Nautische Handel-Maatschappij
im Haag, Holland.
Selbsthemmender Flaschenzug.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1921 ab.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. August 1921 ab.
Von bekannten selbsthemmenden Flaschen- ' Bremsvorrichtung einwirkt, daß das Lösen,
zügen unterscheidet sich der Erfindungsgegen- j oder Anziehen der Bremse erfolgt. Bei einer
stand dadurch, daß das Seil durch die beim j praktischen Ausführungsform der Erfindung
Heben oder Senken der Last entstehende, ver- i ist das Seil um ein verstellbares, mit der
schieden große Seilspannung derart auf eine ; Bremse verbundenes Gestänge derart herum-
geführt, daß sich im Seil Ausbiegungen bilden, die durch ihr Bestreben, sich unter der
Schwere der Last zu strecken, dem verstellbaren Gestänge die für die Bremse erforderliehe
Bewegung erteilen können. Vorzugsweise wird dabei der Bremshebel mit einer Verlängerung versehen, welche ermöglicht,
die Bremse entgegen den Spannungen im Seil mit der Hand einzustellen.
ίο Eine sehr einfache Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes besteht in der entgegengesetzt exzentrischen Lagerung von
wenigstens zwei Rollen einer Flasche auf der Achse, um eine oder mehrere der Seilscheiben
oder das Seil oder Seilscheiben und Seil beim Senken der Last gegen einen oder mehrere
in der Flasche gelagerte Bremsklötze anzudrücken.
Die Bremse von selbsthemmenden Flaschenao zügen läßt man gewöhnlich nur auf eine oder
mehrere Seilscheiben wirken. Hierdurch kann man aber praktisch keinen so großen Widerstand
erzeugen, daß die Last entgegen der Wirkung der Schwere hängenbleibt, wenn man das freie Kabelende löst. Mit Rücksicht
hierauf kann man nach oder gleichzeitig mit der Bremsung der Scheiben das Seil einklemmen;
eine Bremsung lediglich durch eine derartige Einklemmung hätte den Nachteil, daß
das .Seil zu starkem Verschleiß ausgesetzt wäre. Die Brems- und die Klemmvorrichtungen
können gegebenenfalls unabhängig j voneinander wirken, so daß man die Klemme j allmählich zu lösen in der Lage ist, ohne daß
die Scheibenbremse gelöst wird. Hierdurch \ kann man die Senkgeschwindigkeit zwischen
gewissen Grenzen regeln.
Die Zeichnung veranschaulicht als Beispiele drei verschiedene selbsthemmende Flaschenzüge
nach der Erfindung, und zwar zeigen Abb. ι die erste Ausführungsform in der
Vorderansicht mit abgenommener Wange, Abb. 2 die entsprechende Seitenansicht, i Abb. 3 und 4 ähnliche Darstellungen der zweiten
Ausführungsform und Abb. 5 die Vorderansicht der dritten Ausführungsform mit abgenommener
Wange.
Die obere Flasche 1 und die untere Flasche 2 der Ausführungsform nach Abb. 1 |
und 2 haben je drei Scheiben 3, 4, 5 bzw. 6, | 7, 8. Das feste Trum des Lastseils ist an der
oberen Flasche 1 befestigt und von diesem ! Punkte ab der Reihe nach über die Schei- '
ben 8, 5, 6, 3, 7 und 4 geschlagen. Die Wangen 9, 10 der unteren Flasche 2 haben je zwei ,
in gleicher Höhe einander gegenüberliegende wagerechte Schlitze 11, 12, die zur Führung
der Enden von Querstangen 13, 14 dienen:
letztere sind durch Stangen 15, 16 an der
Außenseite der Wangen 9, 10 derart miteinander gekuppelt, daß die Enden der Schlitze :
die Hubbegrenzung der Stangen 13, 14 bilden.
Auf der Stange 13 ist eine Rolle 17 drehbar, die ständig gegen das feste Trum 18 des
Seils drückt, während auf der Stange 14 eine lose Rolle 19 sitzt, die zwischen den Scheiben
7 und 4 stets gegen das holende Trum 20 angedrückt bleibt.
Die Stange 14 ist weiter am oberen Ende eines Hebels 21 angelenkt, der auf einer in
Lagern der Wangen 9,10 drehbare Achse 22 aufgekeilt ist. Auf der Achse 22 sind zwei
keilförmige Bremsklötze 23, 24 befestigt, die mit entsprechenden schrägen Bremsflächen
der Scheiben 6, 7 bzw. 7,8 in Eingriff gebracht werden können.
Die Stangen 15, 16 sind so lang, daß der
von den Rollen 17, 19 auf die Trums 18, 20
des Seils ausgeübte Druck Ausbiegungen 25, 26 hervorruft, die unter dem Einfluß der
Schwere der Last sich stets zu strecken bestrebt sind.
Bekanntlich ist beim Heben einer Last mittels eines Flaschenzuges die Spannung im
holenden Trum infolge unvermeidlicher Reibungswiderstände immer wesentlich höher als
diejenigen im festen Trum; das Trum 20 hat daher ein stärkeres Bestreben, sich zu strekken
als das Trum 18, d. h. die Stangen 13,14
werden sich beim Heben der Last in Abb. 1 nach links bewegen. Hierdurch wird der
Hebel 21 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, so daß die Bremsklötze 23, 24 von den
Scheiben 6, 7, 8 abgehoben werden, die sich daher unbehindert drehen können.
Wird aber das Seil gefiert, so ist die Spannung im festen Trum größer als diejenige im
holenden Trum, so daß die Stangen 13,14 nach rechts gedrückt, die Bremsklötze 23, 24
an die schrägen Bremsflächen der Scheiben 6, 7, 8 angepreßt und letztere an der Drehung verhindert werden. Sobald die
Bremse in Wirkung tritt, nimmt der Unterschied zwischen den Spannungen im festen
Trum 18 und im holenden Trum 20 noch zu, wodurch auch die Bremskraft entsprechend
vergrößert wird.
Die beschriebene Bremsvorrichtung kann auch an der oberen Flasche des Flaschenzuges
vorgesehen sein, während die Anzahl der Scheiben, auf welche die Bremse wirkt, beliebig
ist. Das feste Trum des Seils kann ferner weiter an einer Bremsvorrichtung in der oberen Flasche angreifen. Auch kann
man die Bremsklötze derart mit dem Lasthaken kuppeln, daß das Gewicht der Last unmittelbar
auf sie wirkt. Die Stange 15 und der Hebel 21 können zu einem starren Kniehebel
vereinigt sein.
Bei dem Flaschenzug nach Abb. 3 und 4 ist noch eine selbsttätige Kabelklemme vorgesehen.
Bei dieser Vorrichtung, deren Teile
mit den gleichen Bezugszeichen wie in Abb. ι und 2 belegt sind, ist auf der Achse 22 ein
dritter Bremsklotz 27 aufgekeilt, der gegen das Seil auf der Scheibe 7 angepreßt wird,
wenn die Bremsklötze 23, 24 die Scheiben 6, 7, 8 abbremsen; der Klotz 27 verhindert hierdurch,
daß das Seil über die Scheibe 7 gleitet. Der Hebel 21 ist hier mit einer Verlängerung
28 mit Griff 29 versehen, mit dem der von den Klötzen 23, 24, 27 auf die Scheiben 6, 7, 8
bzw. auf das Seil ausgeübte Druck von Hand geregelt bzw. aufgehoben werden kann.
Bei dieser Anordnung kann man die Scheibenbremse und die Seilklemme unabhängig
voneinander wirkend ausführen, so daß man beispielsweise die Seilklemme zu lösen imstande
ist, ohne die Scheibenbremse zu lösen, und umgekehrt.
Bei den beschriebenen Flaschenzügen wer-
Bei den beschriebenen Flaschenzügen wer-
ao den zur Erzeugung der für die Bremsung bzw. Klemmung erforderlichen relativen Bewegungen
besondere Ausbiegungen in den Seilzügen gebildet. Man kann aber auch zwei oder mehrere Scheiben selbst unter
dem Einfluß der Wechselspannungen in den Seilzügen in ihrem Gehäuse eine für die
Bremsung bzw. Einklemmung nötige Bewegung ausführen lassen. Eine solche Ausführungsform
zeigt Abb. 5. Hierbei ist die mittlere Scheibe der unteren Flasche zentral
auf der Scheibenachse 30 drehbar, während die Scheiben 6 und 8 um mit entgegengesetzter
Exzentrizität auf die Achse 30 aufgekeilte Exzenter 31 bzw. 32 drehbar sind. Die
Scheiben 6, 8 wirken mit je einem um einen festen Zapfen des Gehäuses drehbaren Bremsklotz
33, 34 zusammen. Das feste Trum 18 des Seils ist um die Scheibe 8 geschlagen,
während das holende Trum 20 um die Scheibe 6 herumgelegt ist. Wird nun die Last gehoben, so wird das Exzenter der Scheibe 8
in dem einen, dasjenige der Scheibe 6 in dem anderen Sinne gedreht, weil dann die Spannung
im holenden Trum diejenige im festen Trum übersteigt; die Scheiben bewegen sich in diesem Falle von ihren Bremsklötzen 33, 34
fort. Soll dagegen die Last gesenkt werden, so verdrehen sich die Exzenter in umgekehrter
Richtung; die Scheiben 6, 8 werden gegen die Bremsklötze gedrückt, wodurch sie an der
Drehung verhindert werden und in die Seilbahn einen Widerstand einschalten, der die j
Spannung im holenden Trum vermindert oder sogar aufhebt.
Selbstverständlich könnte man auch bei der Anordnung gemäß Abb. 5 eine Seilklemme
anbringen. Weiter kann man auch mit anderen Mitteln als mit Exzentern eine Bewegung
der Scheiben gegen die festen Bremsklötze hervorrufen.
Claims (4)
1. Selbsthemmender Flaschenzug, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil durch
die beim Heben oder Senken der Last entstehende, verschieden große Seilspannung derart auf eine Bremsvorrichtung einwirkt,
daß das Lösen oder Anziehen der Bremse erfolgt.
2. Selbsthemmender Flaschenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Seil um ein verstellbares, mit der Bremse verbundenes Gestänge derart herumgeführt ist, daß sich im Seil Ausbiegungen
bilden, die durch ihr Bestreben, sich unter der Wirkung der Schwere der Last zu strecken, dem verschiebbaren Gestänge
die für die Bremse erforderliche Bewegung erteilen können.
3. Selbsthemmender Flaschenzug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Verlängerung des Bremshebels, um entgegen den Spannungen in dem Seil die Bremse mit der Hand einzustellen.
4. Selbsthemmender Flaschenzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei Rollen einer Flasche entgegengesetzt exzentrisch auf der Achse gelagert sind, um eine oder mehrere der
Seilscheiben oder das Seil oder Seilscheiben und Seil beim Senken der Last gegen
einen oder mehrere in der Flasche gelagerte Bremsklötze anzudrücken.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN20222D DE379036C (de) | 1921-08-09 | 1921-08-09 | Selbsthemmender Flaschenzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN20222D DE379036C (de) | 1921-08-09 | 1921-08-09 | Selbsthemmender Flaschenzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE379036C true DE379036C (de) | 1923-08-10 |
Family
ID=7341196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN20222D Expired DE379036C (de) | 1921-08-09 | 1921-08-09 | Selbsthemmender Flaschenzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE379036C (de) |
-
1921
- 1921-08-09 DE DEN20222D patent/DE379036C/de not_active Expired
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