DE7126049U - Kran mit Katzfahrzeug - Google Patents

Kran mit Katzfahrzeug

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DE7126049U
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Germany
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rope
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ropes
pressure
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DE7126049U
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Siemag GmbH
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Siemag Translift GmbH
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Publication of DE7126049U publication Critical patent/DE7126049U/de
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Description

PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERICH · GERD MÜLLER · D.GROSSE
Az.: G 71 26 o49.6
27. Januar 1972 g.ke 4o 441
SIEMAG translift GmbH, 5931 Netphen
Kran mit Katzfahrzeug /
Die Neuerung betrifft einen Kran mit einem von einem Katzfahrzeug durch mindestens drei pyramidenförmig angeordnete, I in Richtung auf das Gehänge konvergierenden Seilen oder Seilsträngen getragenem Gehänge. Derartige Anordnungen von Seilen oder Seilsträngen werden benutzt, wenn ein Pendeln der Last j vermieden und exakte Bewegungen derselben, bspw. zürn Ablegen
I der Last, ermöglicht werden sollen. Zur gleichmäßige Auslastung
\ der Seile sowie zur Erzielung senkrechter Hubbewegungen des
i Gehänges ist es erforderlich, die Seile jeweils um gleiche
j Längen einzuholen bzw. freizugeben. Grundsätzlich erreicht
j werden kann dies durch synchronen Betrieb der den einzelnen
j Seilen bzw. Seilsträngen zugeordneten Seiltrommeln. Eine rein
\ elektrische Steuerung der auf die Seiltrommeln einwirkenden
I Antriebsvorrichtungen bietet eine Anzahl von Schwierigkeiten,
j da gleiche Seillängen ja nicht nur im unbelasteten oder be-
; lasteten Zustand während des Stillstandes aufrecht zu erhalten
■; sind; auch während des Fahrens und Besehleunigens des Katz-
j fahrzeuges gilt es, gleiche Seillängen aufrechtzuerhalten und
; gleichzeitig die Überlastung einzelner Seile und Entlastung
1 anderer zu vermeiden. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich,
'. wenn statt einer statisch bestimmten, drei Seile bzw. Seilstränge aufweisenden Seilanordnung eine statisch unbestimmte verwendet wird, die vier oder mehr Seile bzw. Seilstränge umfassen kann.
! Die insbesondere bezüglich des dynamischen Verhaltens schwierige Regelung auf synchronen Betrieb der Seiltrommeln kann man durch eine mechanische Kupplung derselben umgehen, welche
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den Gleichlauf zwangsläufig mechanisch bewirkt. Allerdings bedeutet ein solcher Gleichlauf der Seiltrommeln nicht, daß auch jc,»oils gleiche SsillJingcn eingeholt bz«,, freigegeben werden. Durch ungleiche stärkere Belastungen der Seile können bleibende Verformungen derselben eintreten, Verschleiß oder Ablagerungen können den effektiven Durchmesser der Seiltrommel ändern, einholen der Hubseile unter unterschiedlichen Belastungszuständen können in unterschiedlichen Dehnungszuständen befindliche Seilabschnitte auf der Seiltrommel festlegen, und durch Verschleiß der Manteldrähte der Hubseile können deren effektive Durchmesser sich ändern. Wenn auch Längenänderungen innerhalb vorgegebener Grenzen in Kauf genommen weraen können, so ist es doch erforderlich, die Seile auf gleiche Längen zu justieren. Als wesentlich unangenehmer wirkt es sich aus, daß durch starke Beschleunigungen, durch auf die Last übertragene äußere Kräfte oder dergleichen einzelne Seile weit^ gehend oder gar völlig entläJtet w °n können, so daß Schlappseil auftritt. Dieses bietet sowohl beim Einholen von Seil Schwierigkeiten als auch bei der Viiöerübernehmo der Last, insbesondere wenn die Belastung stoßweise erfolgt. Es ist dahe^· erforderlich, Schlappseil tunlichst zu vermeiden und die foiederbelastung eines solchen Seiles nur gedämpft zuzulassen. Die Bedingungen für dem Katzfahrzeug zugeordnete Vorrichtungen zur Vermeidung von Schlappseil werden dadurch erschwert, daß während des normalen Belastungszustandes aufgabengemäß die Seile bzw. Seilstränge weitgehend urnachgiebig sein seilen, um ein Pendeln der Last bzw. deren Schwingneigung zu dämpfen und aufgabengemäß die Lokalisierung der Last inrerhalb enger Toleranzen zu ermöglichen.
Die Neuerung geht daher von der Aufgabe aus, Vorrichtungen für Katzfahrzeuge zu schaffen, durch welche Schlappseil vermieden und die Übernahme von Lasten weitgehend stoßfrei ermöglicht werden soll. Gelöst wird die Aufgabe, indem die Aufhängevorvorrichbngen der Seile und/oder die Achsen von vom Seil umfaßten Umlenkrollen durch einen Anschlag abgestützt werden und
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von diesem Anschlag mittels eines Kraftspeichers abhebbar sind, der eine Kraft ausübt, welche die durch das Gewicht des Seiles bewirkte überschreitet, und die zweckmäßig diejenige unterschreitet, die am Aui?lager als Gunune deü Gewichtes des Seiles sowie des anteiligen Gewichtes des Gehänges bewirkt wird.
Als vorteilhaft wurde erkannt, das Auflager nachgiebig bzw. feiernd anzuordnen, so daß es beaufschlagende Kräfte nachgiebig bzw. federnd übernehmen kann, und zweckmäßig ist die Stützhöhe der Auflager durch einen justierbaren Anschlag begrenzt. Die Auflager, aber auch die Aufhängevorrichtungen der Sei.le bzw. Seilzüge bzw. die Achsen von Umlenkrollen können durch Federn abgestützt werden. Als vorteilhaft wurde erkannt, eine solche Abstützung durch Druckmittelzylinder zu bewirken. Derartige Druükmittelzylinder können durch einen Druck vorgegebener Größe vorgespannt sein. Als nachahmenswert wurde erkannt, die Druckmittelzylinder doppelt wirkend auszuführen und die vor und hinter den Kolben anstehenden Zylinderräume durch Überströmleitungen zu verbinden, in denen einander parallel, je eine Drosselstrecke sowie ein Rückschlagventil vorgesehen sind, wobei das Rückschlagventil in Fichtung des Spannens des Seiles bzw. Seilstrauges öffnet. Parallel zu den Rückschlagventilen kennen jeweils Überdruckventile vorgesehen sein, die zweckmäßig mit einer zweiten Drossel strecke ausgestattet sind. Die Druckmittelzylinder können darüber hinaus mit einer Endlagendäi.ipfung versehen sein.
Als nachahmenswert wurde erkannt, eine Ringleitung vorzusehen, die in der Anzahl der Druckmittelzylinder mit Absperrventilen für einander entsprechende Druckräume der Druckmitvelzylinder ausgestattet ist. Den Federn und/oder den Druckmittelzylindern werden vorteilhaft deren Hub begrenzende, verstellbare Anschläge zugeordnet.
Im einzelnen ist die Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellungen Zeichnungen erläutert.
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Es zeigen hierbei:
Figur 1 die Stirnansicht eines auf einer Xatzfahrbahn laufenden Katzfahrzeuges,
Figur 2 eine Aufsicht auf das Katzfahrzeug der Fig. 1,
.. Figur 3 eine abgefederte Uir.lenkrolle des Katzfahrzeuges nach Fig. 1 und 2 mit den Hub der Umlenkrolle begrenzenden Anschlägen,
Figur k eine in Gleitbacken geführte und durch einen Hydraulikzylinder beaufschlagte Umlenkrolle eines Katzfahrzeuges ,
Figur 5 ein Hydraulikschaltbild eines in Verbindung mit Fig. 4 zu verwendende"! Hydraulikzylinders,
Figur 6 ein abgeändertes Hydraulikschaltbild eines solchen Druckmittelzylinders,
Figur 7 eine mittels eines Hebels angelenkte Umlenkrolle,
wobei der Schwenkweg des Hebels uurch einen justierbaren Hydraulikzylinder bestimmt ist und
Figur 8 ein am Ende eines Hebels aufgehängtes Seil eines Seilstranges.
In Figuren 1 und 2 ist eine Kranfahrbahn 1 eines Kranes dargestellt, auf der eine Katzfahrbahn 2 verfahrbar ist und ihrerseits ein Katzfahrzeug 3 aufweist. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist das Katzfahrzeug 3 mit vier Seiltrommeln 4 ausgestattet, von denen jeweils zwei miteinander veifcunden oder gekuppelt oder aber einstückig erstellt sind. Die Seiltrommeln 4 werden über ein Zahnradgetriebe 5 zweangsweise mechanisch synchron betrieben; angetrieben werden sie durch zwei auf das Getriebe einwirkende Hubmotore 6. Dem Antriebe des Katzfahrzeuges dient ein Fahrmotor 75 der über Gelenkspindeln 8 mit Laufrädern 9 verbunden ist.
Das Gehänge Io wird von vier Seilsträngen 11 getragen, deren zu den Seiltrommeln H führende Trümme zur Vermeidung kompli-
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zierter Umlenkungen senkrecht nach oben direkt zu den Seiltrommeln führen, während die übrigen Trümme der Seilzüge pyramidenförmig angeordnet sind, d.h., entsprechend den Seiten eines Pyramidenstumpfes verlaufen. Sowohl die Aufhängung der jeweils anderen Ende der Seile als auch d±e ümlenkrollen 12 sind in Richtung auf die Ecken des Katzfahrzeuges 3 versetzt angeordnet, so daß eine möglichst große Basis entsteht. Die Verwendung derart auf das Gehänge zu konvertierender Seil-Btränge ergibt, solange die Seile gespannt bleiben, ein starres, wenn auch durch die Anzahl von vier Sei] en statisch
unbestimmtes System, so daß die Lage des Gehänges zum Katzfahrzeug jederzeit innerhalb enger Toleranzer, reproduzierbar bestimmt ist und jegliche Schwingneigung unterdrückt wird. Als wichtig hat es sich zur Vermeidung der an sich durch den statisch unbestimmten Aufbau möglicher überlastung einzelner Seile als notwendig herausgestellt, die Seile jeweils synchron zu betreiben, wie dies mechanisch durch den Antrieb der Seiltrommeln 4 bereits bewirkt wird, und zusätzlich besondere Maßnahmen zu treffen, welche den Synchronlauf innerhalb enger Toleranzen aufrechterhalten. Hierzu gehören Korrekturen durch Nachstellen der Seillängen sowie insbesondere die Vermeidung von Schlappseil.
In Fig. 3 ist eine einfache Vorrichtung gezeigt, mit deren Hilfe es möglich ist, ein einen Seilstrang bildendes Seil 13 stets unter einer vorgegebenen Mindestspannung zu halten. Die vom Seil 13 umfaßte Umlenkrolle 12 ist zwischen einem Hebelpaar 14 gelagert, das seinerseits einendig in Lagerböcken 15 schwenkbar gehalten ist. In der dargestellten Lage, in der das Seil 13 unter Zugspannung steht, stützt sich das Hebelpaar 14 über Ansätze 16 auf Auflager 17 ab. Ein oberer Anschlag des Schwenkweges wird durch einen das Hebelpaar 14 übergreifenden Bügel 18 dargestellt, gegen dew es mittels der Federn 19 vorgespannt wird. Die Vorspannkraft ist hierbei so gewählt, daß das anteilige Gewicht des Seiles stets überschritten wird, das anteilige Gewicht des Seiles sowie das anteilige Gewicht
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aes Genänges jedcch nicht erreicht werden. Schon allein unter den: Gewicht des Gehänges wird daher das durch die Feder 19 vorgespannte Hebelpaar 14 sich mittels seiner Ansätze 16 auf die Auflager 17 abstützen. Diese Auflager können einstellbar tzw. justierbar gehalten sein, um die Länge der· Seile aufeinander abstimmen zu können, so daß diese übertragene Lasten gleichmäßig übernehmen. Tritt o'edoch Schlappseil auf, so vermag die Feder 19 aas Hebelpaar 14 und damit die Umlenkrolle oder auch mehrere Umlenkrollen 12 anzuheben, um das Seil zu Straffen. Jie größte Wirkung ergibt sich hier, wenn die durch die beiden Endstellungen der Achse der Umlenkrollen gelegte Sekante auch in Richtung des Seilstranges Verläuft, jedoch sind auch andere Richtungen möglich, so bspw. horizontal oder vertikal verlaufende Sekanten. Wesentlich ist nur, daß durch Verlagerung der Umlenkrollen 12 das über diese geführte Seil 13 straff gehalten wird.
Eine solche Verlagerung der Umlenkrollen ist nicht an Schwenkhebel und mechanische Federn gebunden. Fig. 4 ~eigt im Schnitt eine Umlenkrolle 2o, die zwischen zwei Gleitbacken 21 gelagert ist, die ihrerseits in Gleitschienen 22 laufen und durch an sie angreifende Hydraulikzylinder 23 abgestützt werden. Der Weg der Gleitbacken 21 ist nach oben durch einen Anschlag 24 und nach unten durch ein Auflager 25 begrenzt. Erläutert wird die Wirkungsweise dieser Anordnung anhand der Fig. 55 welche einen der beiden Hydraulikzylinder 23 schematisch und mit einem ihn ergänzenden Hydtaulikschaitplan darstellt. Der Hydraulikzylinder 23 der Fig. 5 ist mit einer ihn vorspannenden Feder 26 ausgestattet, welche sich einerseits gegen den Zylinderabschluß und andererseits gegen einen mit der Kolbenstange verbundenen, ringförmigen Anschlag legt. Die Federn sind wiederum so bemessen, daß, solange nur das anteilige Gewicht des von der bzw. den Umlenkrollen getragenen Seiles die Gleitbacken 21 belastet, diese gegen den oberen Anschlag 24 gepreßt und erst bei der Übernahme einer Last, die dem anteiligen Gewicht des Gehänges entspricht, auf die unteren Auflager
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?5 zurückgezogen werden. Die beiden Zylinderräume des Hydraulikzylinders sind durch ein Rückschlagventil 23 sowie eine Drosselstrecke 29 miteinander ve^unben, und zum Zylinderboden führt eine weitere DrosselstrecKe 3o. Unter der Vorspannung der Feder 26 vermag daher der Kolben Ie" "ht nach oben gezogen zu werden, das hierbei aus der oberen Zylinderkammer verdrängte Druckmittel vermag leicht und ohne wesentlichen Widerstand über das Rückschlagventil 28 in die untere Zylinderkammer abzufließen. Wird dagegen nun das bisher schlappe Seil belastet, so wird ζ ar der Kolben entgegen der Kraft der Feder 26 nach unten gepreßt3 bis die Last von den unteren Auflagern 25 übernommen wird: Das Rückschlagventil 28 bleibt aber hie ei geschlossen, und die Drosselstrecke 29 bietet einen so großen Widerstand, daß das Absenken nur verhältnismäßig langsam erfolgt. Unterschneidet der Kolben die Zuführung zur unteren Zylinderkammer, so kann die weitere Verdrängung des Druckmittels nur über die einen noch größeren Widerstand aufweisende Drosselstrecke 30 erfolge.., so daß eine Endlagendämpfung erzielt wird.
Eine weiter geänderte Anordnung f':r Hydraulikzylinder wird anhand der Fig. 6 erläutert. Hier wird ein einfach wirkender Hydraulikzylinder 31 vorgesehen, dessen oberer Zylinderraum entlüftet wird. Der untere Zylinderraum ist über ein Rückschlagventil 28 sowie eine diesem parallel angeordnete Drosselstrecke 29 mit einem Druckspeicher 32 verbunden, und vom Zylinderbcden des Hydraulikzylinders 31 führt eine eine Drosselstrecke 3o aufweisende Leitung ebenfalls zum Druckspeicher 32. Ein Ventil 33 gestattet, sämtliche Zylinder des läzfahrzeuges mit einer diesen gemeinschaftlichen Rinrleitung 34 zu verbindc-n. Hierdurch wird folgendes erreicht: Der Druckspeicher 32 hat das Bestreben, über das Rückschlagventil 28 die untere Zylinderkammer des Hydraulikzylinders 31 zu speisen. Sein Druck ist so bemessen, daß die auf die Kolbenfläche ausgeübte Kraft das anteilige Gewicht des Seiles überschreitet und das um das anteilige Gewicht des Gehänges vermehrte unterschreitet. Solange das mittels des Hydrauli-kzylinders ägestützte Seil ordnungsgemäß belastet
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ist, vermag daher kein Druckmittel vom Druckspeicher 32 in die Zylinderkammer einzutreten, und die betreffende Seilrolle P.tfJtzt sich auf die untere Auflage 25 der Pig. U ab. Tritt Schlappseil auf, so überwiegt die au Γ die "Kolbenfläche ausgeübte Kraft, und der Kolben wird durch das Rückschlagventil 28 passierendes Druckmittel des Druckspeichers angehoben, so daß das Seil gestrafft bleibt. Wird das Seil belastet, so kann Druckmittel über die Drosselstrecken 29 in den Druckspeiche: zurückgedrückt werden, und mittels der einen größeren Widerstand bietenden Drosselstrecke 3o wird eine Endlagenaämpfung bewirkt, so daß bspw. abgestützte Gleitbacken 21 auch bei stoßweise übernommener Last sich verhältnismäßig stoßfrei auf die untere Auflage 25 abzustützen vermögen. Eine gesonderte Feder 26 der Fig. 5 wird hier ersoart.
Eine v/eitere Möglichkeit wird durch das Ventil 33 in Verbindung mit der Ringleitung 3^ gegeben. Mit ihrer Hilfe ist es möglich, gegebenenfalls nach Abtrennung vom Druckspeicher oder bei Betreiben mit erhöhtem Druck die Kolben der Hydraulikzylinder sämtlicher Seilstränge gleichmäßig zu beaufschlagen. Hierbei werden nunmehr alle Seilstränge gleich gespannt, und durch Verlagerung der Stellungen der Kolben wird selbsttätig der synchrone Zustand hergestellt. Dieser Zustand läßt sich nach mehreren Verfahren fixieren. oo können bspv/. die unteren Aufhängepunkte der Hydraulikzylinder derart verlagert v/erden, daß alle Hydraulikzylinder unter gleichem Druck auch gleiche Ausgangsstellung bzw. jeweils gleiche Kolbenstellungen aufweisen. Es ist auch möglich, diese Justierung an der Kolbenstange vorzunehmen, wenn diese längenveränderlich ausgebildet ist; dies kann bspw. dadurch geschehen, daß das freie Ende der Kolbenstange mit einem Gewinde ausgestattet wird, welches mit dem einer Spannmutter zusammenwirkt. Es ist aber auch möglich, diese Justierung nicht am Zylinder selbst vorzunehmen, sondern an der Seilaufhängung des freien Endes des zum Seilstrang gelegten Seiles. In diesem Falle
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sind dort vorgesehene Justierungsmittel, bspw. Spannschlösser, justierbare Hebel oder Gleitführungen soweit zu verschieben, daß die unter gleichem Druck stehenden Zylinder ciucii i-clcti>iv [iiciolii; CtclluHöcr. einnehmen. V/irr?, öss fi-eie Seilende seinerseits durch eine Feder vorgespannt, so ist es nur erforderlich, dessen Aufhängung bewirkende Anschläge zu lockern und anschließend in der sich ergebenden Stellung wieder zu fixieren.
Ein Beispiel solch justierbarer Aufhängung ist anhand der Fig. 7 veranschaulicht. Die Umlenkrolle bzw. die Umlenkrollen 35 sind wiederum zwischen Schwenkhebeln 36 gelagert, deren freies ^nde durch einen oder mehrere Hydraulikzylinder 37 abgestützt wird. Der Hub der Hydraulikzylinder ergibt hierbei sowohl den oberen Anschlag als auch das untere Auflager. Abgestützt ist der Hydraulikzylinder 37 auf eine durch eine Schraubspindel 38 höhenverstellbar Stütze.
Die Erfindung ist nicht dairauf beschränkt, Umlenkrollen durch Federn, Hydraulikzylinder oder dergleichen Kraftspeicher abzustützer. Die Abstützung kann auch am freien Ende des Seiles vorgenommen werden, so daß der Hebel 39, an dessen dreies Ende Seil 4o über ein Spannschloß 4l einstellbar angreift, als Seilaufhängung wirkt. Abgestützt wrfrd der Hebel auch hier durch eiien Druckmittelzylinder 42; zur Begrenzung des Schwenkwinkels sind jedoch, abweichend vom zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, besondere Anschläge 43 und 44 vorgesehen.
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Claims (9)

  1. PATENTANWÄLTE F.W. H I. MMERIJH GERD.FÜLLER· D. GROSSt - lo -
    22. August 1972 g.ni Io
    CIEHAC translift Gmb:T, 5931 Hetphen
    , IC ran mit einem von einem Katz fahrzeug durch r.inclestsns drei pyrarnidenförnig angeordnete, in Richtung auf das Gehänge konvergierende Seile oder Seilstränge getragenem Gehänge, bei dem die den Seilen bzw. Seilsträngen zugeordneten Seiltrommeln mechanisch gekuppelt im Gleichlauf betrieben werden,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung der Seile und/oder die Achsen von vom Seil umfaßten Umlenkrollen durch einen Anschlag (Auflager 17, 25) abgestützt werden und von diesem Anschlag mittels eines Kraftspeichers (Feder 19, Hydraulikzylinder 23, 31) abhebbar sind, der eine Kraft auszuüben vermag, welche die durch das Gewicht des Seiles bewirkte überschreitet.
  2. 2. Kran nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager nachgiebig bzw. federnd anoeordnet ist.
  3. 3. Kran nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß Auflager Stellkeile oder Schraubspindeln (38) aufweisen.
  4. 4. Kran nach Ansprüchen 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung der Seile bzw. Seilzüge oder die Achsen von Umlenkrollen durch Federn abgestützt sind,
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  5. 5. Kran nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung der Seile bzw. Seilzüge oder die Achsen von Umlenkrol'.en durch Druckmittelzylinder (23, 31) abgestützt sind.
  6. 6. Kran nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzylinder (23) doppelt wirkend ausgeführt sind, und daß die vor und hinter dem Kolben anstehenden Zylinderräumr durch eine Uberströmleicung verbunden sind, in der einander parallel eine Drosselstrecke (29) sowie eir Rückschlagventil vorgesehen sind, welches in Richtung des Spannens des Seiles bzw. Seilstranges öffnet.
  7. 7. Kran nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Rückschlagventil ein Überdruckventil vorgesehen ist, das zweckmäßig mit einer zweiten Drosselstrecke ausgestattet ist.
  8. 8. Kran nach Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzylinder (23, 31) mit einer Endlagendämpfung (Drosselstrecke 3o) versehen sind.
  9. 9. Kran nach Ansprüchen 5 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ringleitung (34) vorgesehen ist, die in der Anzahl der Druckmittelzylinder (31) mit Absperrventilen (33) für einander entsprechende Druckräume der Druckmittelzylinder ausgestattet ist, die mit Rohrleitungen verbunden sind, die zu den Druckmittelzylindern fähren.
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    Io. Kran naon Ansprüchen 1 uis 9, dadurch r\ e k ο η η ζ ο i c h η e t , aaii aen (iy) uniyo-.i-ji :τ'hj\.··· Li. ί.·^Ιώγϋΐι·/·;Ί."ι« (~:3, 31, 37, >\2) verstellbare ämchlVtn zuqoordriot Tin"1.
    712604930.11.72
DE7126049U Kran mit Katzfahrzeug Expired DE7126049U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2448038A1 (de) * 1974-10-09 1976-04-15 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zum verhueten von schlappseilbildung bei einem stripper-, tiefofenod. dgl. kran
DE3410910A1 (de) * 1984-03-24 1985-10-03 C. Keller GmbH u. Co KG, 4530 Ibbenbüren Greifervorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2448038A1 (de) * 1974-10-09 1976-04-15 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Einrichtung zum verhueten von schlappseilbildung bei einem stripper-, tiefofenod. dgl. kran
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