DE3410910A1

DE3410910A1 - Greifervorrichtung

Info

Publication number: DE3410910A1
Application number: DE19843410910
Authority: DE
Inventors: Manfred Ing.(Grad.) 4441 Spelle Bracht
Original assignee: C Keller GmbH and Co KG; Keller GmbH
Current assignee: C Keller GmbH and Co KG; Keller GmbH
Priority date: 1984-03-24
Filing date: 1984-03-24
Publication date: 1985-10-03

Description

Greifervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Greifervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine solche Greifervorrichtung wird in der Praxis angewandt, bei der das Seilhubwerk das vom Greifer gehaltene Gut, z. B. getrocknete Dachziegel, über dem vom Seil des Seilhubwerkes getragenen Greiferrahmen absenkt und auf eine Unterlage absetzt.
Da der Haltepunkt auf der Unterlage durch das Seilhubwerk nicht genau angefahren werden kann, lastet der Greifer, bevor dieser öffnet und das Gut freigibt, mit dem ganzen Gewicht auf das Gut. Handelt es sich bei dem Gut um zerbrechliche Gegenstände, z. B. getrocknete Dachziegel, besteht die Gefahr der Beschädigung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Greifervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs dahingehend auszubilden, daß eine Belastung des auf eine Unterlage abgesetzten Gutes vor dem Uffnen des Greifers vermieden wird.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs gelöst.
Der Pneumatik-Zylinder wird so mit Luft beaufschlagt, daß die Kraft des Pneumatik-Zylinders ausreicht, das reine Gewicht des Greiferrahmens und des leeren Greifers über das Seil des Seilhubwerkes zu tragen, ohne daß die Kolbenstange des Pneumatik-Zylinders ausfährt, während beim Transport des Gutes das Gewicht des Gutes die Kolbenstange im ausgefahrenen Zustand bringt.
Sobald das Gut beim Absinken des Greifers die Unterlage berührt und das Gewicht des Gutes die Kolbenstange nicht mehr nach unten zieht, kann die Kolbenstange in den Pneumatik-Zylinder einfahren und übernimmt dabei das Gewicht des Greifers und bes wirkt damit ein sanftes und genaues Ablegen des Gutes auf die Unterlage, ohne daß sich der Greifer auf das Gut abstützt, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt die Erfindung in der Seitenansicht.
Die Greifervorrichtung 1 besteht aus einer Laufkatze 2, die auf einer Kranbahn 3 verfahrbar ist, einem Greiferrahmen 4 und einem am Greiferrahmen 4 befestigen Greifer 5, der das Gut 6, z. B.
Dachziegel, transportiert.
Die Laufkatze 2 besitzt Gleitführungen 7, die dem Greiferrahmen 4 als Führung für die in Richtung des Doppelpfeiles A gerichtete Auf- und Abbewegung dienen.
Auf der Laufkatze 2 ist ein Seilhubwerk 8 angeordnet, deren Seil 9 über eine am Greiferrahmen 4 befestigte Rolle 10 geführt ist.
Das Ende 9a des Seiles 9 ist an der Kolbenstange lla eines senkrecht gestellten Pneumatik-Zylinders 11 befestigt, der an der Laufkatze 2 angeordnet ist. Ein Druckminderventil 12 regelt den Druck des Pneumatik-Zylinders 11. Ober das Seilhubwerk 8 und das Seil 9 wird der Greiferrahmen 4 mit dem Greifer 5 in Richtung des Doppelpfeiles A auf- und abbewegt. Die erforderliche Kraft dazu wirkt über das Seil 9 und die Kolbenstange lla auf den Pneumatik-Zylinder 11.
Der Pneumatik-Zylinder 11 wird so mit Luft beaufschlagt, daß die Kraft des Pneumatik-Zylinders 11 ausreicht, das reine Gewicht des Greiferrahmens 4 und des leeren Greifers 5 über das Seil 9 des Seilhubwerkes 8 zu tragen, ohne daß die Kolbenstange lla aus dem Pneumatik-Zylinder 11 ausfährt. Nimmt der Greifer 5 jedoch ein Gut auf, bewirkt das Gewicht des Gutes, daß die im Pneumatik-Zylinder 11 auf die Kolbenstange lla einwirkende Kraft nicht mehr ausreicht, um die Kolbenstange lla in der unausgefahrenen Stellung zu halten. Die Kolbenstange lla fährt also nach unten aus (siehe Zeichnung) und die Absenkphase,um das Gut 6 auf eine Unterlage (nicht dargestellt) abzusetzen, kann beginnen.
Sobald das Gut 6 beim Absenken des Greifers 5 die Unterlage erreicht hat und darauf abgesetzt ist, wird die auf die Kolbenstange lla über das Seil 9 einwirkende Kraft um das Gewicht des Gutes 6 geringer, wodurch die Kolbenstange lla nur noch das Gewicht des Greiferrahmens 4 und des Greifers 5 zu tragen hat, so daß die Kraft im Pneumatik-Zylinder 11 ausreicht, den Greiferrahmen 4 und den Greifer 5 sofort nach dem Absetzes des Gutes 6 zu tragen. Die Kolbenstange 11a hat also noch vor dem Freigeben des Gutes 6 durch den Greifer 5 die Tendenz, wieder nach oben in den Pneumatik-Zylinder 11 einzufahren und hat dabei das Bestreben, den Greifer 5 vom Gut 6 abzuheben. Dadurch wird verhindert, daß sich der Greifer 5 beim Absetzen des Gutes 6 auf einer Unterlage auf das Gut 6 abstützt und dieses beschädigt.
Sobald der Greifer 5 geöffnet und das Gut 6 freigegeben hat, wird der Greiferrahmen 4 und der Greifer 5 mittels des Seift hubwerkes 8 angehoben, so daß auch nunmehr die Kolbenstange lla ganz nach oben in den Pneumatik-Zylinder 11 einfahren kann.
In der Endstellung betätigt die Kolbenstange 11 a einen Näherungsschalter 13, der das Seilhubwerk 8 ausschaltet.

Claims

Grei fervorri chtung Patentanspruch Greifervorrichtung mit einem an einer Laufkatze auf- und abbewegbaren Greiferrahmen, an welchem ein Greifer befestigt ist und mit einem Seilhubwerk zum Bewegen des Greiferrahmens, welches an der Laufkatze angeordnet ist und deren Seil über eine am Greiferrahmen befestigte Rolle wieder zur Laufkatze führt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (9a) des über die Rolle (10) geführten Seiles (9) an der Kolbenstange (1pa) eines Pneumatik-Zylinders (11) befestigt ist, der an der Laufkatze (2) angeordnet ist.