DE882977C

DE882977C - Abschlussschieber, insbesondere fuer Messtaschen in Gefaessfoerderanlagen

Info

Publication number: DE882977C
Application number: DED3431D
Authority: DE
Inventors: Max Langenbruch; Carl Schneider
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1941-11-07
Filing date: 1941-11-07
Publication date: 1953-07-13

Description

Abschlußschieber, insbesondere für Mefitas chen in Gefäßförderanlagen Der Gegenstand der Erfindung ist ein Abschlußschieber für Behälter, Gefäße, Rutschen od. dgl., die jeweils vollkommen entleert werden, wie z. B.
Meßtaschen in Gefäß förderanlagen.
Zum Überwinden der beim Öffnen oder Schließen durch den Eigendruck des in dem keilförmigen Auslauf einer Meßtasche zusammengepreßten Fördergutes hervorgerufenen Reibungswiderstände wurde vorgeschlagen, beim Öffnen des Gefäßes den Schieber vor dessen lotrechter Bewegung erst um ein gewisses Maß in horizontaler Richtung von den Abschluß;flächen abzubewegen. Zur Ausführung dieser zeitlich verschiedenen Bewegung des Schiebers mußten entsprechende Bewegungsvorrichtungen vorgesehen werden.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß der Schieber in Führungen bewegt wird, die an einem Teil nach der Abschlußfläche zu abgebogen sind, so daß der Schieber zu Beginn des Anhebens gleichzeitig in lotrechter Richtung und um eine gewisse Entfernung senkrecht zur Abschlußfläche der Meßtasche- bewegt und beim Schließen gegen diese Fläche angepreßt wird.
Diese Anordnung hat neben räumlichen, Vorzügen den Vorteil, daß einerseits alle bisher zum Anpressen oder Lösen des Schiebers vorgesehenen Hilfsvorrichtungen fortfallen und andererseits eine einfache sichere Abdichtung der Auslauföffnung erzielt wird.
Zweckmäßig werden dabei die Haupt- und die Querbtewegungen des Schiebers von einem Hubgerät mit iwischengeschaltetem Hilfshuhwerk ausgeführt, das so eingestellt ist, daß beim Anheben des Schiebers die Haupt- und Querbewegung desselben während kurzer Zeit ineinander übergehen, woraufhin das - Hilfshubwerk selbsttätig abgeschaltet wirsd.
Ein Aus£üIi-rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist schematisch in der Zeichnung dargestellt.
Abb. I zeigt einen Querschnitt und Abb. 2 eine Vorderansicht mit dem Schieber in völlig geschlossener Lage; Abb. 3 zeigt den Schieber in teilweise gehobener Stellung.
Am Ober- und Unterteil des Schiebers 1 sind seitlich vorstehende Rollen 2 angebracht, welche in parallelen Gleitbahnen 3 geführt sind, deren untere Enden gegen die Abschlußflächen5 der Meßtasche 4 abgebogen sind, so daß der Schieber zum Ende seiner Abwärtsbewegung selbstsperrend gegen diese Flächen angepreßt wird. Der Antrieb des Schiebers erfolgt durch eine Hub- und Senkvorrichtung, wie etwa einen hydraulischen Zylinder 6, dessen Kolbenstange 7 am freien Ende mit einer am oberen Teil des Schiebers angeordneten Hilfshubvorrichtung verbunden ist. Diese Hilfshubvorrichtung besteht aus einem paar ungleicharmiger Hebel 8 und 9, die in seitlich am oberen Steil des Schiebers vorgesehenen Stützen gelagert sind. Die langen Hebelarme 8 sind an ihren freien Enden in der Mittellinie des Schiebers gelenkig mit einem in einem Schlitz 11 geführten Zwischenstück 12' verbunden, während die freien Enden der kurzen Hebelarme g über die seitlichen Kanten des Schiebers bis zu den festen Auflagern 13 vorragen.
Beim Anziehen der Kolbenstange wird zunächst das Zwischenstück I2 um die freie Hubhöhe x innerhalb des - Schlitzes ii nach oben bewegt, während die Hebel 8, 9 um die Stützpunkte I3 unter gleichzeitiger Mitnahme des in den Stützen 10 gelagerten Schiebers nach oben verschwenkt werden. Während des weiteren Hubverlaufes wird alsdann die Hebelwirkung durch Anschlag des Zwischenstückes I2 gegen die Kantenwand des Schlitzes II ausgeschaltet. Auf diese Weise gestaltet sich der Schieberhub in der ersten Hubstufe im Verhältnis zwischen dem kleinen und dem großen Hebelarm entsprechend kleiner als der Kolbenhub, während die Hublkraft am Schieber im gleichen Verhältnis zur Kolbenkraft steigt, so daß die sich zu Beginn der Aufwärtsbewegung des Schiebers in der Schieberführung einstellenden, erheblichen Reibungswiderstände mit Leichtigkeit überwunden werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Abschlnßschieber für Behälter, Gefäße, Rutschen od.dgl., insbesondere für Meßtaschen in Gefäßförderanlagen, der mit einem Hubgerät verbunden ist und am Ende der Schließbewegung und am Anfang der Öffnungsbewegung senkrecht zur Abschlußfläche bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberführungen in einem am Hubende wirksamen Teilstück nach der Abschluß,fläche der Meßtasche od. dgl. hin -so abgebogen sind, daß der Schieber in der Schließstellung selbstsperrend gegen die Abschlußfläche - angepreßt wird.
2. Abschlußsclhieber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die lotrechte und senkrechte Bewegung des Schiebers von einem Hubgerät (6) mit zwischengeschalteter Hilfshubvorrichtung bewirkt wird, durch welche der Schieber (i) aus der Verschlußlage mit größerer Kraft bewegt wird als beim Durchlaufen der geraden Bahn der Führungen.
3. Abschlußschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfshubvorrichtung beim Öffnen des Schiebers wirksam ist und dann durch Anschläge od. dgl. selbsttätig abgeschaltet wird.
4. Abschlußschieber nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsthubvorrichtung aus zwei ungleicharmigen, an der Schieberplatte gelagerten Hebeln (8, 9) gebildet ist, die einerseits auf je einem festen Auflager (I3) außerhalb des Schiebers sich abstützen und andererseits gelenkig mit einem Zwischenstück (I2) verbunden sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 459077.