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Dichtung für den Spalt zwischen einem Gebäude
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und einem Fahrzeug Die Erfindung betrifft eine Dichtung für den Spalt
zwischen einem Gebäude und einen Fahrzeug bzw. Teilen eines Fahrzeuges, wobei die
mit dem Fahrzeug in Berührung kommende Wirkfläche der Dichtung unter der Einwirkung
des Fahrzeuges elastisch nachgiebig in Richtung auf das gebäude bewegbar ist.
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Diese meist schürzenartig ausgeführten Dichtungen verformen sich beim
Anlegen des Fahrzeuges an die Wirkfläche der Dichtung und bewerkstelleigen dabei
die gewünschte Abdichtung des genannten Spaltes.
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Dabei ist es bekannt, die eigentlichen Dichtungselemente z.B. die
erwähnten Schürzen an einem Gestell oder Rahmen anzuordnen und das Gestell oder
den Rahmen mit Stossdämpfern bzw. Federn derart zu versehen, dass die Dichtungselemente
gegen die von den Federn bewirkte Rückstellkraft in Richtung auf das Gebäude bewegt
werden können, wenn ein Fahrzeug das Dichtungselement berührt.
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Diese Dichtungen haben sich bereits bewährt, jedoch kann eine Beschädigung
der Dichtung dann eintreten, wenn das fahrzeug nach berühren der Dichtung noch grössere
Rubbewegungen ausführt. Dies ist Ist ineb. dann der Fall, wenn vor dr Gebäudeöffnung
Container oder Aufbauten von Gattelschlegprern @@@.
Demgemäss liegt
der erfindung im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannten Dichtungen
so zu verbessern, dass sie auch für solche Fahrzeuge verwendbar sind, die beim Heranfahren
oder beim verlassen des Gebäudes ihre Höhe bzw. diejenige von Aufbauten, Ladepritschen,
Containern od. dgl. verändern, ohne befürchten zu müssen, dass die Dichtung beschädigt
wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsemäss der Abstand der Wirkfläche
von dem Gebäude unabhängig vom Fahrzeug verringerbar und zudem ist die Dichtung
in einem Zustand verringerten Abstandes feststellbar.
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Zweckmässigerweise wird der Dichtung dazu ein Zugorgan z.B. in Form
einer Winde zugeordnet, mit der die Dichtung unter Überwfindung von Rückstellkräften,
vorzugsweise in Form von Federn und / oder Gewichten, in Richtung auf das Gebäude
bewegt werden kann. Hat die Dichtung einen verringerten, kleinen Abstand von dem
Gebäude eingenommen, so kann das Fahrzeug bzw. dessen Aufbauten an das Gebäude herangefahren
werden. Die in der letztgenannten Stellung fixierte Dichtung wird dann gelöst; sie
bewegt sich dann unter der Wirkung der Rückstellkräfte in Richtung auf das Fahrzeug,
wobei sie sich an dieses anschmiegt und die gewünschte Dichtungwirkung herbeiführt.
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Weitere Einzelheiten werden anhand der Zeichnung erläutert, in der
ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, das vorzugsweise verwendet werden soll.
Es zeigen
Fig. 1 eine Teilansicht einer Schürzendichtung zum Abdichten
eines Spaltes zwischen dem Rand einer Geb4udeöffnung und dem Heck eines an die Öffnung
herangefahrenen Fahrzeuges bzw. eines hiervon beförderten Containers, der bzw. das
durch die Gebäudeöffnung beladen bzw. entladen werden soll.
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Fig. 2 einen Schnitt naCh der Linie II - II von Fig. 1 und Fig. 3
einen Schnitt nach der Linie III - III von Fig. 2 Das Gebäude 1 hat eine Öffnung
2, an die Fahrzeuge zum Be- bzw. Entladen herangefahren werden.
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Die Öffnung 2 ist umschlossen von einem u-förmigen Rahmen 3, der aus
einem Metallprofil besteht, einen waagerechten, oberhalb der Öffnung 2 befindlichen
Steg 4 und senkrechte, zu beiden Seiten der Öffnung 2 befindliche Stege 5 hat und
mit dem Gebäude 1 fest verbunden ist.
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An den Stegen 5 sind unter einem Winkel von etwa 30 - 600 ansteigende
Lenker 6 angelenkt, die an ihrem freien Ende gelenkig mit den senkrechten Schenkeln
7 aus U-Eisen eines ebenfalls u-förmi,gn Rahmen 8 mit einem waagerechten Steg 9
verbunden sind. Bezüglich der anordnung und der Grösse stimmen die Rahmen , 8 überein.
Alle nlenIcachsen der Lenker 6 sind parallel zueinander angeordnet. Zwei Lenker
6 tragen also den rechten Teil und zwei lenker 6 den linken Teil des Rahmens 8.
An
den Inden des Steges 9 und an den Schenkeln 7 sind streifenförmige Schürzeh 1o aus
einem biegsamen, dauerhaften, folienartigen Werkstoff vorgesehen und befestigt.
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Parallel zum Steg 9 verläuft eine waagerechte, ebEnfalls streifenförmige
Schürze 11, die mit ihrem oberen-Rand an diesem Steg befestigt ist und frei herabhängt.
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Die Rahmen 3 und 8 sind durch zwei seitliche Sespannungen 13 und eine
obere Bespannung 13 aus einem Despannstoff der vorgenannten Art verbunden. Diese
Bespannungen sind ein Witterungsschutz nach oben hin und zur Seite, während sich
die Schürzen 10, 11 abdichtend verformen, wenn sie durch das ileck eines fahrzeuges
od. dgl. berührt werden.
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Die teleskopartigen lenker 6 haben innerhalb ihres Gehäuses eine Druckfeder,
die bei 15 dargestellt ist. Sie wird zusammengedrückt, wenn die Länge der Lenker
6 verringert wird.
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Bei unsachgemässer handhabung, also bei Einwirkung von Kräften in
Sinne des Pfeiles 16 kann der Rahmen 8 eine Ausweichbewegung im Sinne diese Pfeiles
ausführen. Dabei tritt eine Verschwenkung der lenker 6 ein. Die in der Normalstellung
schon geringfügig vorgespannte Feder bei 15 wird dann weiter gespannt. Das obere
Auge der Lenker 6 führt dabei nicht eine bogenförmige Bewegung, sondern nahezu eine
geradlinge Bewegung aus, was durch die längenvarminderung der Lenker 6 erdreich
wird. lässt der Druck in Richtung des Pfeiles t& nach, &o kehrt der Rahmen
8 in die Stellung gemäß Fig. 2 zurück.
twa mittig zwischen den Anlenkstellen
17 der Lenker 6 an den Scheneln 7 ist an beien Schenkeln 7 ein Seil 18 befestigt,
das zunächst waagerecht verlaufend durch die Wand des Gebäudes 1 geführt und dann
durch eine Rolle 19 nach oben zu einer ei*-trischen Winde 20 geführt ist.
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Das an dem nicht dargestellten Schenkel 7 engreifende Seil 21 wird
sinngemäss geführt, unci zwar zweckmässigerweise oberhal>i der Öffnung 2 in der
Weise, dass es von oben her an die Winde 20 herangeführt werden kann.
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Beim Einschalten der winde 20 wird durch die Seile 18, 21 auf die
Rahmen 8 unabhängig von allen Fahrzeugen ein Zug in Richtung des Pfeiles 16 ausgeübt,
der zu einer Abstandsverminderung der Dichtungselemente, nämlich de1iirzen lo und
11, von der Aussenwand des Gebäudes 1 führt. Dies kann so weit vollzogen werden,
dass in der Endstellung sich der Rahmen 8 mit den Schürzen 1o, 11 nahe an der Gehäusewand
befindet.
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Eine solche Einziehbewegung der Dichtungselemente erfolgt, wenn ein
Container oder ein Sattelschlepperanhänger an die Öfffnung 2 geführt bzw. be- oder
abgeladen werden soll.
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Sind diese Verladeeinheiten abgesetzt, so wird die Winde 20 entlastet.
Unter der Wirkung der vier Federn bei 15 wird dann der Rahmen gegen die Richtung
des Pfeiles 16 gegen das Fahrzeug bewegt, und zwar in der Weise, dass sich die Schürzen
10, 11 dichtend an das deck dieser Einheiten anlegen.
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fug Aufsatteln bzw. Anheben der Verladeeinheiten wird der Rahmen 8
eingezogen; dann können beliebige Senk- oder
Hubbewegungen dieser
einheiten eine Beschädigung der Schürzen 10, 11 od. dgl. nicht mehr herbeiführen.
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Die Fluchtbewegung des Rahmens 8 in Richtung auf das Gebäude 1 erfolg
also gegen eine durch die Ledern 15 bewirkte Rückstellkraft, die nach Ausschalten
der Winde 20 zu einer Wiederherstellung der ursprünglichen Lage des Rahmens 8 führt.
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Die rückziehende Bewegung wird nach der Ausführungsform durch eine
Winde 20 he-beigeführt. Es ist jedoch auch möglich, diese und die damit zusammenwirkenden
Seile durch andere mechanische Mittel zu ersetzen, wenngleich auch die aufgezeigten
Mittel besonders vorteilhaft sind, und zwar infolge ihrer Störunanfälligkeit und
ihrer technischen Einfachheit.