DE4038567A1 - Vorrichtung zur kompensation des gewichtes eines deckenteils - Google Patents
Vorrichtung zur kompensation des gewichtes eines deckenteilsInfo
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- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C3/00—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kompensation des
Gewichtes eines vom Gehäuse eines Gewebespannrahmens
abzuhebenden Deckenteils, das zum Öffnen und Schließen über
eine Schwenkachse mit dem Gehäuse verbunden ist.
Deckenteile von Gewebespannrahmen, bei denen in der Regel an
der Deckenteilunterseite Düsenkästen befestigt sind, müssen
zu Wartungs-, Reinigungs- und Reparaturzwecken der Maschine
aufklappbar ausgebildet sein. Die Aufklappbarkeit der
Deckenteile ist auch wichtig, um erforderlichenfalls den
Gewebespannrahmen schnell abkühlen zu lassen.
Zur Betätigung der Deckenteile von Gewebespannrahmen ist es
allgemein bekannt, elektromotorisch angetriebene Spindeln zu
verwenden. Dabei wird es als nachteilig empfunden, daß die
Spindeln auch in der Schließstellung der Deckenteile hoch
über deren Ebene vorstehen und dadurch leicht Beschädigungen
ausgesetzt sind.
Aus der DE-PS 16 50 063 ist bereits eine Vorrichtung zum
Öffnen und Schließen eines schwenkbaren Deckenteils bekannt,
an dem ein Antriebszylinder angelenkt ist, dessen hydraulisch
oder pneumatisch beaufschlagbarer Kolben eine Kolbenstange
aufweist, die an einem Rahmen des Deckenteils gelenkig
angreift. Damit in Schließstellung des Deckels alle
vorstehenden Teile aus der Arbeitsstellung in eine der
Deckenteilebene parallele Ruhestellung überführbar sind, ohne
daß dabei übermäßig große Kräfte aufzubringen sind, ist der
Antriebszylinder an seinem kolbenstangenseitigen Ende um eine
horizontale Achse schwenkbar am Deckenteil befestigt und die
Kolbenstange mit ihrem freien Ende in einer mit dem Rahmen
fest verbundenen konkaven Führungsbahn abgestützt und
geführt. Die Führungsbahn ist so gekrümmt und mit einem
Anschlag versehen, daß bei Beaufschlagung des Kolbens zuerst
der Antriebszylinder und die Kolbenstange aus einer zur
Deckenebene parallelen Ruhestellung um einen Winkel 90° in
eine Betriebslage geschwenkt werden. Danach erst wird das
Deckenteil mit Hilfe der Zylinderkolbenstangeneinheit
hochgeschwenkt.
Auch wenn mit der bekannten Vorrichtung durch die
kurvenförmige Abstützung des Kolbenstangenendes der Zylinder
sich ohne zusätzliche Hilfsmittel in die gewünschte
horizontale Ruhestellung überführen läßt, ist die Vorrichtung
insgesamt auf der Oberseite des Deckenteils anzuordnen und
bleibt der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt.
Ein noch wesentlicherer Nachteil der Vorrichtung und aller
übrigen bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das
Erfordernis von pneumatisch, hydraulisch oder
elektromechanischen Einrichtungen, die bereits an sich
aufwendig sind und zudem auch noch einen erheblichen Aufwand
an zu wartenden Versorgungsleitungen erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine das Gewicht
Deckenteils kompensierende Vorrichtung zu schaffen, die
sich durch einen einfachen wartungsfreien Aufbau auszeichnet
und es ermöglicht, das infolge seines hohen Gewichts an sich
schwer handhabbare Deckenteil ohne Fremdenergie zu betätigen,
selbst wenn zudem am Deckenteil ein Düsenkasten befestigt
ist, der zusammen mit dem Deckenteil hochgeschwenkt werden
soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einer Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten gattungsgemäßen Art
ausgegangen, welche erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil desselben angegebenen Merkmale aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Hubeinrichtung, die vollständig im
Gehäuse des Gewebespannrahmens integriert ist, läßt sich auf
das Deckenteil eine dessen jeweilige Lage so angepaßte
Hubkraft ausüben, daß die Deckenteilbetätigung unter geringem
Kraftaufwand gänzlich von Hand erfolgen kann. Die Feder steht
nämlich in der horizontalen Lage des Deckenteils unter
maximaler Vorspannung und übt auf das Zugelement eine zur
Betätigung des Deckels angepaßte Kraft aus. Gelangt das
Deckenteil nach seiner Entriegelung zunehmend in die
Offenstellung, so verringert sich die Vorspannung der Feder
und übt auf das Zugelement eine entsprechend reduzierte
Zugkraft aus, die sich in dem Maß verringert wie das zu
kompensierende Gewicht abnimmt.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist die Feder aus einer Anzahl Tellerfedern
zusammengesetzt, die auf einer parallel zum Lastarm geführten
Stange sitzen, an deren dem Kraftarm zugewandten Ende das als
Kette ausgebildete Zugelement angreift.
Die aus einer Anzahl Tellerfedern zusammengesetzte Feder läßt
sich bei verhältnismäßig kurzen Federwegen mit besonders
hoher Kraft vorspannen, so daß geringfügige Veränderungen in
der wirksamen Länge des als Kette ausgebildeten Zugelements
hohe Gewichtskompensationen ermöglichen.
Schließlich sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor,
daß die Stange mit den Tellerfedern in einem seitlich am
Lastarm befestigten Gehäuse untergebracht ist, wobei das dem
Kraftarm zugewandte Ende der Stange durch ein Verschlußstück
der Gehäusewand hindurchgeführt und darin verschiebbar
gelagert ist, während auf das gegenüberliegende Ende der
Stange ein Druckteller befestigt ist, durch den bei einer
Axialverlagerung der Stange die Tellerfedern mehr oder
weniger gegen das Verschlußstück der Gehäusewand vorspannbar
sind.
Durch diese Ausgestaltung lassen sich die Tellerfedern und
weitgehend auch die Zugstange in einem vorzugsweise
kanalförmigen Gehäuse geschützt am Lastarm anbringen, wobei
auch in besonders vorteilhafter Weise der Lastarm selbst hohl
ausgebildet sein kann, um als Gehäuse zu fungieren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch einen mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten
Gewebespannrahmen;
Fig. 2 eine abgebrochen und teilweise im Schnitt
dargestellte Vorrichtung in einem gegenüber
Fig. 1 vergrößerten Maßstab.
Ein Gewebespannrahmen aus mehreren, in Laufrichtung einer
Warenbahn 1 in konventioneller Weise aufeinanderfolgenden
Feldern wird von einem Gehäuse 2 umschlossen, dessen
Innenraum von der Deckenseite aus zugänglich ist. Dazu ist
jedes Feld des Gewebespannrahmens mit mindestens einem
Deckenteil 3 ausgestattet, das um eine am Gehäuse 2
angeordnete Schwenkachse 4 gemeinsam mit einem oberen
Düsenkasten 5 auf- und abschwenkbar gelagert ist.
Im Innenraum des Gehäuses 2 ist an einem Spannrahmengerüst 6
über einen Drehpunkt 7 ein zweiarmiger Hebel 8 schwenkbar
gelagert. Ein Lastarm 9 des Hebels 8 ist an seinem freien
Ende über ein Gelenkstück 10 mit dem Deckenteil 3 verbunden.
Ein Kraftarm 11 des Hebels 8 ist an seinem freien Ende mit
einem Ende eines aus einer Kette gebildeten Zugelements 12
verbunden.
Das Zugelement 12 ist über eine am Spannrahmengerüst 6
gelagerte Umlenkrolle 13 und über eine am Hebel 8 gelagerte
Umlenkrolle 14 geführt und - wie insbesondere Fig. 2 zeigt -
mit seinem anderen Ende an dem Ende einer Stange 15 befestigt.
Die Stange 15 ist durch ein stirnseitiges Verschlußstück 16
eines rohrförmigen Gehäuses 17 hindurch in das Gehäuseinnere
geführt. Innerhalb des Gehäuses 17 ist auf der Stange 15 eine
aus Tellerfedern gebildete Feder 18 angeordnet, die über
einen Druckteller 19 vorgespannt ist, welcher mittels einer
auf einen Gewindestift der Stange 15 aufgeschraubten Mutter
variabel positionierbar ist.
Befindet sich das Deckenteil 3 in horizontaler Schließlage,
ist der Abstand zwischen dem Angriffspunkt des Zugseils 12 am
Ende des Kraftarmes 11 und der Umlenkrolle 13 am größten, so
daß die Tellerfedern eine maximale Vorspannung erhalten und
infolgedessen der Lastarm 9 bestrebt ist, sich um den
Drehpunkt 7 aufzurichten und dadurch das Deckenteil 3 in die
Offenstellung zu schwenken. Aufgrund dieser Wirkung ist für
die Überführung des Deckenteils 3 aus der Schließlage in die
Offenstellung eine manuelle Betätigung möglich.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Kompensation des Gewichtes eines vom
Gehäuse eines Gewebespannrahmens abzuhebenden Deckenteils,
das zum Öffnen und Schließen um eine Schwenkachse mit dem
Gehäuse verbunden ist, gekennzeichnet durch eine innerhalb
des Gehäuses angeordnete Hubeinrichtung, die aus einem
zweiarmigen Hebel (8) besteht, der um einen Drehpunkt (7)
am Spannrahmengerüst schwenkbar ist, wobei ein Lastarm (9)
des Hebels (8), dem eine vorgespannte Feder (18)
zugeordnet ist, über ein Gelenkstück (10) am Deckenteil
(3) angreift, während ein Kraftarm (11) des Hebels (8) mit
dem Ende eines durch die Feder (18) gespannten Zugelements
(12) verbunden ist, das über eine am Spannrahmengerüst (6)
gelagerte Rolle (13) so umlenkbar ist, daß deren Abstand
zum Angriffspunkt des Zugelements (12) am Kraftarm (11) in
der Schließstellung des Deckenteils (3) ein der Spannkraft
der Feder (18) proportionales Maximum und in der
Offenstellung des Deckenteils (3) ein der Spannkraft der
Feder (18) proportionales Minimum erreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder (18) aus einer Anzahl Tellerfedern
zusammengesetzt ist, die auf einer parallel zum Lastarm
geführten Stange (15) sitzen, an deren dem Kraftarm (11)
zugewandten Ende das als Kette ausgebildete Zugelement
(12) angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stange (15) mit den Tellerfedern
in einen seitlich am Lastarm (9) befestigten Gehäuse (17)
untergebracht ist, wobei das dem Kraftarm (11) zugewandte
Ende der Stange (15) durch ein Verschlußstück (16) des
Gehäuses (17) hindurchgeführt und darin verschiebbar
gelagert ist, während auf das gegenüberliegende Ende der
Stange (15) ein Druckteller (19) befestigt ist, durch den
bei einer Axialverlagerung der Stange (15) die
Tellerfedern mehr oder weniger gegen das Verschlußstück
(16) des Gehäuses (17) vorspannbar sind.
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