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Vorrichtung zum selbsttätigen Öffnen und Schließen von Hängetüren
mittels einer beweglichen Bodenplatte. Es sind bereits selbsttätig wirkende Schiebetüren
für Garagen, Speicher u. a. bekannt, bei welchen das öffnen und Schließen der Tür
mittels einer beweglichen Bodenplatte erfolgt.
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Von den bekannten Türen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand
darin, daß an der mit der Bodenplatte in Verbindung stehenden Hebeleinrichtung eine
um die Türöffnung herumgeführte Kette angreift, deren oberes, parallel zur Hängetür
geführtes und unter Belastung stehendes Trum an das freie Ende eines Hebels angelenkt
ist, der sich in der Schließstellung lotrecht entlang der äußeren Seitenkante der
Tür bis nahe an ihre Unterkante erstreckt und an seinem unteren Ende eine gelenkig
angeschlossene -Lenkstange trägt, die mit ihrem freien Ende drehbar nahe der vorderen
Seitenkante der Tür befestigt ist.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der -Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. i die Vorderansicht einer mit der Vorrichtung ausgerüsteten
Hängetür, deren Offenstellung durch punktierte Linien angedeutet ist.
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Fig. 2 ist eine Draufsicht der in der Grube angebrachten Bewegungsvorrichtung.
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Die Tür i besitzt geeignete Gestalt und ist entsprechend ihrer Bestimmung
aus passendem Material hergestellt. Der Türrahmen 2 ist auf die Wand. des Gebäudes,
wie z. B. eines Warenlagers, eines Automobilschuppens o. dgl. aufgesetzt und umschließt
einen genügend großen Raum, um (las öffnen und Schließen der Tür zu ermöglichen.
An dem oberen Rahmenteil ist eine Laufschiene 3 befestigt, welche sich über die
doppelte Türbreite erstreckt. An der Außenseite der Tür sind die Halteschienen 4.
angeschlossen, die sich nach aufwärts über die Türkante hinaus erstrecken und zur
Einlagerung der Laufrollen dienen, die auf der Laufschiene 3 rollen. Die Tür i sitzt
in einer Ebene mit der Vorderseite des Rahmens, damit sämtliche Teile vollständige
Bewegungsfreiheit besitzen. Am oberen O_uerteil des Türrahmens 2 ist ein Hebel 5
mit seinem flachen Teil 6 drehbar befestigt, der sich einerseits über die obere
Türkante erstreckt und anderseits nahe der unteren Türkante endet. An das untere
Ende dieses Hebels ist eine «-tigerechte Stange ; angelenkt, deren anderes Ende
mittels Gelenkzapfen 8 an die Tür i, nahe der einen Längskante, beweglich angeschlossen
ist: Mit dem oberen Ende des Hebels 5 ist ein Flacheisenstück 9 gelenkig verbunden,
an @velches sich an dem einen Ende eine Kette io anschließt, die über ein Kettenrad
i i geführt ist und an ihrem freien Ende ein Gewicht 12 trägt. Mittels eines Seiles
13 0. dgl. ist ein weiteres Gewicht 14 an der Unterseite des Gewichtes 12 aufgehängt,
und das Gewicht 14. kommt auf dem Fußboden zu ruhen, sobald sich die Tür in der
Verschlußstellung befindet: An das andere Ende des Flacheisenstükkes 9 ist eine
Kette 15 angelenkt, welche über das Kettenrad 16 geht und an der Seitenkante
der
Tür entlang nach abwärts bis über'deren Unterkante hinweggeführt ist.
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Unterhalb der Tür befindet sich eine Grube 17, über deren mittlere
Längsachse sich die Tür i befindet. In der Nähe der einen Seitenwand der Grube ist
parallel zu ihr ein T-Eisen 18 angeordnet, und ein weiteres T-Eisen ig sitzt nahe
der gegenüberliegenden Grubenwand. Das T-Eisen i9 weist in seinem mittleren Teil
einen Querschlitz 2o auf.
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An den Steg des T-Eisens 18 ist mit seiner offenen Seite ein zweiteiliger
Bügel 21 mittels Gelenkzapfen 22 bewegbar angeschlossen, dessen geschlossenes Ende
23 mit seinem Verlängerungsarm 2.I durch den Schlitz 2o hindurchgeführt ist und.
am unteren Ende der Kette 15 angreift. Der Bügel 25 ist mit seinem offenen
Ende mittels Gelenke 26 an den Steg der T-Schiene i9 angeschlossen, während das
geschlossene Ende 27 dieses Bügels .bis unter das geschlossene Ende 23 des Bügels
21 greift, wobei die Verbindung der Teile jedes Bügels durch einen Bolzen 29 bzw.
3o erfolgt, die ihrerseits durch eine Gelenkschiene 28 verbunden sind, so daß also
der Bügel 25 vom Bügel ei getragen wird und jede Bewegung des ersteren gleichzeitig
den letzteren entsprechend beeinflußt.
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31 bezeichnet einen Rahmen, der vorzugsweise aus drei Winkelschienen
zusammengesetzt ist und die Plattform 32 trägt. Der Flansch dieses Rahmens ist einerseits
an dem Bügel 25 mit Hilfe von Bolzen 33 und anderseits an dem Bügel 21 mittels Bolzen
34. befestigt. Die Plattform deckt die Grube 17 entsprechend ab und erstreckt sich
zu beiden Seiten der Tür.
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Ein auf die Plattform 32 ausgeübter Druck wird sofort einen Zug auf
die Kette 15 bedingen, wobei gleichgültig ist, auf welche Stelle der Plattform die
betreffende Person tritt. Der auf die Kette 15 ausgeübte Zug -wird auf das Schienenstück
9 übertragen und bedingt ein Anheben der Gewichte 12 und 1q., und zwar zunächst
des Gewichtes 12, da das Gewicht i¢ den Fußboden nicht eher verläßt, als bis nicht
die Tür nahezu geöffnet ist.. Die Zugbewegung an dem Schienenstück 9 bedingt gleichzeitig
ein Ausschwingen des Hebels 5 um seinen Drehzapfen, und da der Hebel sich über die
ganze Länge der Tür erstreckt und an ihrer Unterseite drehbar befestigt ist, so
ergibt sich eine verhältnismäßig große Verschiebung der Tür gegenüber der Bewegung
der Kette. Beim Verlassen der Plattform bringen die Gewichte 12 und 14 die Tür in
ihre Anfangsstellung sofort wieder zurück, ebenso das Gewicht 12 die Plattform in
ihre ursprüngliche Lage. Infolgedessen wird jeder, welcher in das Gebäude gelangen
will und auf die Plattform tritt, die Türöffnung vollständig frei und die Tür selbst
nach der einen Seite verschoben finden. Die letztere bleibt während des Überschreitens
der Schwelle in ihrer Offenstellung, da die betreffende Person sich noch auf der
Plattform 32 befindet; unmittelbar beim Verlassen derselben wird sich aber die Tür
sofort wieder zuschieben. Die gleiche Wirkung wird eintreten, wenn die betreffende
Person den Raum wieder verläßt.