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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Transportieren von
Türen,
die sich aus einem auf Rollen angebrachten Untergestell und einem
hiermit verbundenen vertikalen Rahmen zusammensetzt. Das Ganze bildet
eine L-förmige
Konstruktion, die mit Mitteln zum Herauf- und Herunterlassen der Tür in eine
vertikale Stellung versehen ist. Diese Mittel umfassen ein Kabel,
das an einem Ende mit einer Haspel o. Ä. verbunden ist und am anderen
Ende mit einer Befestigungsvorrichtung für die Tür versehen ist.
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Eine
derartige Vorrichtung ist bekannt aus der amerikanischen Patentschrift
3.138.265.
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Bei
dieser Vorrichtung wird die Tür
einerseits von einem vertikalen Rahmen unterstützt und andererseits durch
einen horizontalen Rand, der von diesem vertikalen Rahmen hervorsteht.
In Anbetracht des Gewichts und der Maße der Türen, für die eine derartige Vorrichtung
geeignet sein muss, muss der horizontale Rand eine ausreichende
Festigkeit besitzen, um das vollständige Gewicht der Tür ohne Verformung
tragen zu können.
Dies erfordert eine minimale Materialdicke; wenn das gewünschte Spiel
zwischen der Unterseite des horizontalen Rands und der Bodenoberfläche, auf
der die Vorrichtung aufliegt, berücksichtigt wird, dann ist das
minimale Spiel zwischen der Tür
in eingebautem Zustand und dem Boden in der Praxis größer als
die vorgeschriebene Spaltbreite.
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Die
Erfindung setzt sich zum Ziel, eine Vorrichtung des oben genannten
Typs zu verbessern, wobei die genannten Nachteile vermieden werden.
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Dieses
Ziel wird gemäß der Erfindung
durch das Befestigungsmittel erreicht, das aus einer scherenförmigen Baugruppe
besteht. Diese umfasst zwei Stangen, wovon jeweils ein Ende über eine
Leine oder Kette mit dem Kabel verbunden ist, und das andere Ende
mit hervorstehenden Teilen versehen ist, zwischen die die vertikalen
Ränder
der Tür
beim Heraufziehen des Kabels geklemmt werden.
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Bei
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist keinerlei Unterstützung
an der Unterseite der Tür
vorhanden, da die Tür über ihre
vertikalen Ränder
klemmend gehalten wird. Hierdurch kann das Spiel an der Unterseite
der Tür
auf ein Minimum verringert werden.
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Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden in der nachfolgenden
Beschreibung verdeutlicht, wobei auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen
wird.
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Es
sind:
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1 eine
schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
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2 eine
schematische Vorderansicht der Einrichtung nach 1 im
Ruhezustand,
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3 eine
schematische Vorderansicht der Vorrichtung nach 1 mit
eingehängter
Tür, und
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4 eine
schematische Seitenansicht einer geänderten Ausführungsform
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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So
wie in den 1 und 2 dargestellt, besteht
die Vorrichtung gemäß der Erfindung
aus einem horizontalen Rahmenteil 1 und einem vertikalen Rahmenteil 2.
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Der
horizontale Rahmenteil besteht aus zwei Längsleisten 5 und zwei
Querleisten 6 (in der Zeichnung ist jeweils nur eine Leiste
sichtbar. Sie sind so miteinander verbunden, dass sie ein Rechteck
bilden.). An der Unterseite von jeder Leiste 5 sind außerdem zwei
Schwenkräder 7 und 8 montiert,
so dass die Vorrichtung rollend bewegt werden kann.
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Der
vertikale Rahmenteil 2 besteht aus zwei langen Leisten 10 und 11,
die normalerweise vertikal ausgerichtet sind und die untereinander
durch die Querleiste 6 und die Querleiste 12 verbunden
sind.
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Die
Leisten 10 und 11 sind als hohle Leisten ausgeführt, in
die jeweils eine der Leisten 13 und 14 mit kleinerem
Durchmesser geschoben werden kann, und die in verschiedenen Ständen innerhalb den
Leisten 10 und 11 fixiert werden können. Die oberen
Enden der Leisten 13 und 14 sind miteinander durch
eine Querleiste 15 verbunden. Auf diese Weise können die
Leisten 13, 14 und 15 als Ganzes transportiert
werden.
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Zum
Zweck der Fixierung dieser Baugruppe der Leisten 13, 14 und 15 in
verschiedenen Ständen im
Verhältnis
zu den Leisten 10 und 11, können die Leisten 13 und 14 mit
mehreren Bohrungen versehen sein. Nachdem die Baugruppe der Leisten 13, 14 und 15 ungefähr auf der
richtigen Höhe
eingestellt wurde, werden die untersten Bohrungen der Leisten 13 und 14 die
noch über
die Leisten 10 und 11 hervorstehen, Stifte gesteckt,
die daraufhin auf der Oberseite der Leisten 10 und 11 ruhen.
So kann die Höhe
der Querleiste 15 eingestellt werden und an die Höhe der zu behandelnden
Tür angepasst
werden.
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Auf
der Oberseite der Querleiste befindet sich zwischen zwei Flanschen 17 und 18,
die auf die Leiste 15 montiert sind, ein frei drehbar gelagertes Leitrad 16.
An die Querleiste 12 ist eine selbst klemmende Haspel oder
ein Aufspulmechanismus 20 montiert, die mit einen Handgriff 21 ausgestattet
sind.
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Eine
Leine oder ein Kabel 22 verläuft von der Haspel 20 aus über das
Leitrad 16 und ist mit seinem anderen Ende mit dem Haltelement 25 an
der Tür verbunden.
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Selbst
klemmend bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Leine oder das
Kabel 22 in der Haspel 20 durch Bedienung des
Handgriffs 21 auf- oder abgewickelt werden können. Sobald
jedoch der Handgriff nicht bedient wird, werden die Leine oder das
Kabel in ihrem letzten Stand fixiert.
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Beim
Haltelement 25 für
die Tür
handelt es sich um eine scherenförmige
Konstruktion, die aus zwei identischen Stangen 26 und 27 besteht,
die über einen
Stift drehbar miteinander verbunden sind. Jeweils ein Ende der Stangen 26 und 27 ist
mit einer Kette 28 bzw. 29 verbunden, die wiederum
mit dem Ende der Leine oder dem Kabel 22 verbunden ist. Das
andere Ende der Stangen 26 und 27 ist mit einem
horizontal hervorstehenden Teil 30 bzw. 31 versehen.
In der einfachsten Form können
die Teile 30 und 31 aus einem Stift, der an den
Stangen 26 und 27 befestigt ist, bestehen. In
der dargestellten Ausführungsform
bestehen Teile 30 und 31 aus einem U-Profil, wovon
ein Flansch drehbar mit Stange 30 bzw. 31 verbunden
ist.
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Der
Abstand der Beine des U-Profils stimmt dabei in der Hauptsache mit
der Dicke der Tür überein,
wobei die Konstruktion so ausgeführt
werden kann, dass das U-Profil einfach ausgebaut und mit einem U-Profil
einer anderen Größe ersetzt
werden kann.
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So
wie in 3 dargestellt, können die Stangen 26 und 27 derart
gedreht werden, dass eine Tür 36 zwischen
die Teile 30 und 31 geklemmt werden kann. Durch
die richtige Wahl des Drehpunkts 28 können die Stangen 26 und 27 eine
selbst klemmende Eigenschaft erhalten, d. h., dass sie die Neigung haben,
die Tür,
selbst wenn diese noch auf dem Boden steht, zwischen Teilen 30 und 31 festzuklemmen. Eventuell
können
Teile 30 und 31 mit Flächen mit größerem Reibungswiderstand ausgestattet
werden, so dass die Tür
noch besser gehalten werden kann. Außerdem kann die Länge der
Ketten 29 verändert
werden, so dass die Klemmkraft angepasst wird.
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Sobald
eine Tür
zwischen die Teile 30 und 31 geklemmt wurde, kann
die Tür
vom Boden gehoben werden, indem der Handgriff 21 in die
richtige Richtung gedreht wird. Die Tür sichert die Klemmung zwischen
den Teilen 30 und 31 dabei durch ihr eigenes Gewicht.
Durch die selbst klemmende Eigenschaft der Haspel 20 kann
die Tür
in jedem Stand festgehalten werden. Dabei kann die Tür auch vertikal
genau positioniert werden, da sie gegen das vertikale Rahmenteil
lehnt.
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Die
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist außerdem
mit einer Leiter 40 ausgeführt, die auf dem horizontalen
Rahmenteil 1 angebracht ist und die es der Person, die
die Aufgabe hat, die Tür
auszuhängen,
ermöglicht,
einfach die obersten Scharniere zu erreichen. Gegebenenfalls können eine
oder mehrere Stufen der Leiter 40 als Behälter mit
aufklappbarer Oberseite ausgestattet werden. Hier hinein kann ein Gewicht
gelegt werden, um die Stabilität
der Vorrichtung zu erhöhen.
Ebenfalls kann hier Montagematerial und Werkzeug aufbewahrt werden.
In der dargestellten Form sind weiterhin an beiden Seiten der Haspel 20 und
an der Leiste 12 die Laden 51 und 52 montiert,
worin Montagematerial, wie Schrauben und Werkzeug aufbewahrt werden
kann, das so einfach erreichbar ist für die Person, die mit dem Aushängen der
Tür beauftragt
ist.
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Die
Wirkung und der Gebrauch der Vorrichtung gemäß der Erfindung lassen sich
folgendermaßen
darstellen.
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Im
Voraus, und dies geschieht meistens in der Werkstatt, werden Tür und Türrahmen
mit Aussparungen versehen, in die denen Scharnierplatten aufgenommen
werden können.
Nachdem der Türrahmen
in der Türöffnung platziert
wurde, wird an der Rahmenseite die untere Scharnierhälfte montiert. Nun
wird die Tür
beinahe vertikal aufgestellt, indem sie mit der eingebauten anderen
unteren Scharnierhälfte
zum Beispiel gegen eine Mauer gelehnt wird. Danach wird die Vorrichtung
gemäß der Erfindung gegen
die Tür
gefahren mit dem Haltelement 25 zur Tür gerichtet. Die Ränder der
Tür werden
zwischen die hervorstehenden Teile 30 und 31 platziert,
daraufhin kann die Tür
durch die Bedienung der Haspel angehoben werden.
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Die
Tür wird
nun zum Rahmen gefahren und dann über das unterste Scharnier
in den Rahmen gesetzt. Danach wird die oberste Scharnierhälfte an
der Rahmenseite montiert, woraufhin die oberste Scharnierhälfte mit
ineinander geschobenen Scharnierteilen an der Türseite montiert wird. Normalerweise
ist die Tür
nun ausreichend fest verankert, so dass die Tür sich selbst halten kann und
in dieser Stellung die übrigen
Scharniere montiert werden können.
Während
all dieser Arbeitsschritte braucht die Tür nicht mehr zusätzlich festgehalten
werden.
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In 4 ist
eine geänderte
Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt.
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Die
Vorrichtung entspricht in der Hauptsache der in den 1-3 dargestellten,
aber am vertikalen Rahmenteil ist beidseitig ein Hilfsmittel 42 zum
Halten der Tür
während
des Schraubens oder Kürzens
des Längsrands
angebracht.
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Jedes
Hilfsmittel 42 umfasst eine Leiste 43, die über einen
Stift 44 drehbar mit Leiste 5 verbunden ist. An
jede Leiste 43 sind zwei Füße 45 und 46 montiert,
so dass Leiste 43 über
die Füße 45 und 46 auf dem
Boden gestützt
wird. An der gegenüberliegenden
Seite ist eine Leiste 47 befestigt, die am freien Ende
mit einer U-förmigen
Aussparung 48 versehen ist. Diese hat eine ausreichende
Tiefe, um eine Tür
in vertikal liegender Stellung festzuhalten. Gegebenenfalls kann
die Aussparung 48 in der Breite verstellbar gemacht werden.
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In
dem mit durchgezogener Linie dargestellten Stand sind die Hilfsmittel 42 heruntergeklappt
und kann eine Tür
hineingesetzt werden, um einen Längsrand
nachzubessern. In dem mit gestrichelter Linie dargestellten Stand
ist das Hilfsmittel hochgeklappt und fixiert, zum Beispiel mit Hilfe
von einem Stift, wobei die Vorrichtung gemäß der Erfindung ohne Einschränkung gebraucht
werden kann.
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Es
ist deutlich, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen und
dargestellten Ausführungsformen
begrenzt ist, sondern innerhalb des Rahmens der Ansprüche Änderungen
vorgenommen werden können.