DE19715713A1 - Spannvorrichtung für Industriebarrieren - Google Patents
Spannvorrichtung für IndustriebarrierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine autarke, d. h. von der öffentlichen Energiezufuhr
unabhängige Spannvorrichtung für Sperrkörper, insbesondere
Industriebarrieren.
Bei industriellen Anlagen kann im Brandfall eine Verseuchung des
Löschwassers mit chemischen Substanzen auftreten, so daß ein wirksamer
Schutz gegen das Auslaufen dieser Flüssigkeit in die Umgebung oder in
Abwasserkanäle vorzusehen ist. Ein solcher Schutz ist auch im Störfall möglich,
wenn flüssige Chemikalien wie Öle, Benzine unkontrolliert innerhalb der
Anlage ausströmen. Dieser Schutz wird üblicherweise mittels sogenannter
Industriebarrieren oder sogenannter Sperrkörper bewerkstelligt, die
beispielsweise an entsprechenden Toröffnungen der Anlage angeordnet sind und
im Brand- oder Störfall gelöst oder losgelassen und gegen den Boden gefahren,
gegen diesen angedrückt und verriegelt werden, um ein Ausströmen der
schädlichen Flüssigkeiten aus der Toröffnung zu verhindern.
Aus dem Stand der Technik ist eine Spann-Vorrichtung bekannt zum
Andrücken und auch zum Verriegeln der Industriebarriere gegen den Boden
mittels eines Pneumatikzylinders, der auf einen Hebelmechanismus wirkt. Der
erforderliche Druck wird bei dieser Spannvorrichtung aus einer an einer
Auslöseeinheit angebrachten Druckgasflasche zugeführt, wobei hierzu an der
Auslöseeinheit eine Rohrverschraubung mit entsprechenden Leitungen zu dem
Pneumatikzylinder vorgesehen sind. Die Druckgasflasche enthält üblicherweise
Kohlendioxid oder ein Kohlendioxid-Gemisch.
Die Auslöseeinheit weist einen Auslösezylinder mit einer in einem Auslöse-
Zylinder vorgesehenen Feder-Kolben-Anordnung sowie einen an dem Auslöse-
Zylinder angebrachten, drehbaren Auslösehebel auf. Die Drehbewegung des
Auslösehebels ist mittels entsprechender Verbindungselemente mit der
translatorischen Bewegung des Kolbens gekoppelt.
Zur Inbetriebnahme der Auslöseeinheit ist der Auslösezylinder mittels einer
Spannschraube vorzuspannen und bei der dadurch bewirkten Drehbewegung des
Auslösehebels ein Seil in das freie Ende des Auslösehebels einzuhängen.
Weiterhin ist zur Inbetriebnahme der Auslöseeinheit die Druckgasflasche in die
Stirnfläche des Auslösezylinders einzudrehen.
Im Normalfall, also wenn kein Störfall vorliegt, wird der Sperrkörper in einer
Ausgangslage oberhalb der Toröffnung mittels eines von einer zentralen und
eigenständigen Stromversorgung gespeisten Haftmagneten gehalten. Im Störfall
wird die Stromversorgung des Haftmagneten unterbrochen, so daß dieser den
Sperrkörper losläßt. Wenn der Sperrkörper bis in die Bodennähe herabgesunken
ist, zieht der Sperrkörper beispielsweise mittels eines an diesem angebrachten
Mitnehmerelementes das Seil, das über Bowdenzüge den Auslösehebel von
seiner Ausgangsstellung in eine zweite Stellung. Dadurch gibt der Auslösehebel
einen Stift frei, so daß die Feder-Kolben-Anordnung der Auslöse-Einheit aus
ihrem gespannten in ihren entspannten Zustand bewegt wird. Bei dieser
Bewegung durchstößt eine an einer Stirnseite des Kolbens angebrachte Nadel das
Verschlußstück der Druckgasflasche. Das aus der Druckgasflasche ausströmende
Druckgas fließt durch den Auslösezylinder und verläßt diesen über die
Rohrverschraubung, so daß das Druckgas zu dem Pneumatikzylinder gelangt, der
den Sperrkörper mit der erforderlichen Kraft gegen den Boden preßt.
Der Vorteil der Verwendung eines Pneumatikzylinders zusammen mit der
Auslöseeinheit und der Druckgasflasche ist, daß innerhalb kurzer Zeit relativ
viel Energie erzeugt werden kann, da das Druckgas vor der Betätigung der
Auslöseeinheit in der Druckgasflasche in flüssigem Zustand vorliegt und bei
Öffnung der Druckgasflasche in einen gasförmigen Zustand zur Betätigung des
Pneumatikzylinders entspannt wird. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist,
daß das Druckgas kein explosives Medium ist, so daß es sich für die Anwendung
in Störfällen grundsätzlich eignet.
In einer alternativen Ausführungsform des beschriebenen Stands der Technik
wird die Druckluft für den Pneumatikzylinder von einem Netz mit einem
Zentralkompressor oder von einem Beistellkompressor zur Verfügung gestellt.
Der Nachteil dieser Ausführungsform ist, daß nicht mit hundertprozentiger
Sicherheit davon ausgegangen werden kann, daß die Druckluft im Störfall am
Pneumatikzylinder tatsächlich zur Verfügung steht, da durch den Störfall
beispielsweise Leitungsschäden oder Schäden am Kompressor aufgetreten sein
können. Weiterhin ist nachteilig, daß diese Ausführungsform wegen der
erforderlichen Steuereinheit und wegen der erforderlichen Zuleitungen die
Kosten der gesamten Anlage erhöht. Auch ist eine laufende Überprüfung der
Zuleitungen auf deren Dichtigkeit erforderlich, wobei diese Überprüfung wegen
der Länge der Zuleitungen jedoch schwierig und aufwendig sein kann.
Ein Nachteil dieser Spannvorrichtung ist jedoch, daß bei jedem Funktionstest,
der je nach Einsatzart und Einsatzort unter Umständen monatlich
durchzuführen ist, eine Druckgasflasche verbraucht wird, was zu
Unterhaltskosten führt. Auch ist es ein Nachteil des Stands der Technik, daß zur
Inbetriebnahme der Auslöseeinheit Maßnahmen und Handgriffe durch eine
darin eingewiesene Person durchzuführen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung zu
schaffen, die insgesamt kostengünstiger ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Alternative
Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist, daß keine weiteren
Zubehörteile erforderlich sind, um diese zu betreiben.
Vorteilhaft ist auch, daß das Auffüllen der Druckgasflasche sowie die Pneumatik-
Versorgungsleitungen von der der Druckgasflasche zum Pneumatikzylinder
entfallen.
Ein weiterer Vorteil ist, daß keine eigene Auslöseeinheit erforderlich ist, die mit
dem Betätigungszylinder in Verbindung steht, so daß die erfindungsgemäße
Spannvorrichtung insgesamt einfacher gebaut und somit einfacher herstellbar
ist.
Auch ist ein Vorteil der Erfindung, daß die Temperaturbeständigkeit erhöht
wird. Durch die begrenzte Anzahl von Bauteilen wird außerdem die
Funktionssicherheit für die Anlagen nach dem Stand der Technik erhöht und
der für sie erforderliche Wartungsaufwand reduziert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße
Spannvorrichtung, während sie sich in gespanntem Zustand
befindet, d. h. es erfolgt kein Andrücken der Industriebarriere,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße
Spannvorrichtung, während sie sich im entspannten Zustand
befindet,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung nach Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine Spannvorrichtung 1 mit einem Spannzylinder 3 und einem
Hebelmechanismus 5 mit einem Totpunktelement 6 mit Umlenkung, die auf
einem Tragelement 7 angeordnet sind.
Der Spannzylinder 3 weist an seiner ersten kreisförmigen Stirnfläche 8 einen
Kolben 11 sowie eine Kolbenstange 13 auf und ist an seiner ersten kreisförmigen
Stirnfläche 8 mittels einer an dieser angebrachten Öse 9 an dem Tragelement 7
drehbar gelagert. Von der Umfangslinie des Kolben 11 ragt eine zylindrische
Mantelfläche 15 weg, und zwar zumindest und im wesentlichen in einer
Richtung, die von Kolben 11 aus gesehen der Richtung der Kolbenstange 13
entgegengesetzt ist. Durch die zylindrische Mantelfläche 15 wird der Kolben 11 in
dem zylindrischen Gehäuse 17 des Spannzylinders 3 geführt. Weiterhin ist in der
zylindrischen Mantelfläche 15 eine Druckfeder 21 angeordnet, deren eines Ende
an einer Seite des Kolbens 11 anliegt und deren anderes Ende an der ersten
kreisförmigen Stirnseite 8 des Zylindergehäuses 17 anliegt, wobei das andere
Ende im entspannten Zustand der Druckfeder 21 über das betreffende freie Ende
der zylindrischen Mantelfläche 15 hinausragt.
Die Kolbenstange 13 ragt durch eine Bohrung der zweiten kreisförmigen
Stirnfläche 23 des Zylindergehäuses 17 und ist an ihrem freien Ende mittels einer
Lagerung 25 drehbar mit einem Hebel 27 verbunden. Der Hebel 27 wirkt über das
Totpunktelement 6 mit einem Spannhebel 31 zusammen. Durch das
Totpunktelement 6 wird der erforderliche Hub des Kolbens 11 reduziert, mit dem
der Spannhebel 31 aus seiner in Fig. 1 gezeigten geöffneten Stellung um ungefähr
90° in die in Fig. 3 gezeigte Verriegelungsstellung gedreht wird.
Der Spannhebel 31 weist einen Stift 33 auf, der im Verlaufe der Drehbewegung
des Spannhebels 31 in die Verriegelungsstellung (Fig. 3) auf den Sperrkörper
(nicht gezeigt) wirkt, um diesen gegen den Boden zu drücken.
Der Spannzylinder 3 weist weiterhin eine Auslösevorrichtung 41 auf. Die
Auslösevorrichtung 41 umfaßt einen Auslösehebel 43, der drehbar in einem
Zwischenstück 45 gelagert ist, das seinerseits wiederum auf der Mantelfläche des
Zylindergehäuses 17 angeordnet ist. Die Lagerung des Auslösehebels 43 auf dem
Zwischenstück 45 wird durch eine Schraube 47 bewerkstelligt, die durch eine
Bohrung in dem Auslösehebel 43 hindurchragt und in eine in das
Zwischenstück 45 eingelassene Buchse 49 eingeschraubt ist.
An einem freien Ende des Auslösehebels 43 ist ein Seilzuganschluß 51 für die
mechanische Betätigung des Auslösehebels 43 vorgesehen. Der daran
angebrachte Seilzug 52 führt über einen in den Figuren nicht dargestellten
Bowdenzug zum Sperrkörper, den die Spannvorrichtung 1 gegen den Boden
andrücken und verriegeln soll. Wenn beispielsweise im Störfall der Sperrkörper
beispielsweise von einem Haftmagneten aufgrund einer beispielsweise zentralen
Auslösung losgelassen und gegen den Boden gefahren wird, zieht er über nicht
dargestellte Verbindungselemente an dem Seilzug 52 und dreht über den nicht
dargestellten Bowdenzug mittels des Seilzuganschlusses 41 den Auslösehebel 43.
In der in Fig. 1 dargestellten geöffneten Stellung der Spannvorrichtung 1, wenn
sich also der Auslösehebel 43 in seiner Ausgangsstellung, also in der nicht durch
den Seilzug 52 gedrehten Stellung befindet, ist zwischen dem Auslösehebel 43
und der innerhalb des Zylindergehäuses 17 angeordneten zylindrischen
Mantelfläche 15 ein Sicherungsbolzen 53 angeordnet. Der Sicherungsbolzen 53 ist
verschieblich in einer Führung 55 gelegen, die von dem Zylindergehäuse 17
radial wegragt. Dasjenige Ende des Sicherungsbolzens 53, das zur zylindrischen
Mantelfläche 15 hin gerichtet ist, ist angeschrägt, so daß diese Ende eine
kegelstumpfartige Gestalt hat, und wirkt formschlüssig mit einer Kerbe 57 oder
einer Vertiefung mit einer ebenfalls schrägen Seitenfläche zusammen, die in der
zylindrischen Mantelfläche 15 vorgesehen ist. In geöffnetem Zustand der
Spannvorrichtung 1 liegt das zweite Ende 59 des Sicherungsbolzens 53 an der
dem Zylindergehäuse 17 zugewandten Mantelfläche des Auslösehebels 43 an.
Wenn also der Auslösehebel 43 mittels des Seilzuges 52 gedreht wird, gibt dieser
den Sicherungsbolzen 53 frei, d. h. der Sicherungsbolzen 53 kann sich aufgrund
des Zusammenwirkens seines kegelstumpfartigen Endes mit der schrägen
Seitenfläche der Vertiefung 57 in der Führung 55 radial von der zylindrischen
Mantelfläche 15 weg bewegen. Das mit der Kerbe 57 zusammenwirkende Ende
des Sicherungsbolzens 53 wird dadurch aus der Kerbe 57 herausgeschoben. Der
Kolben 11 kann sich dadurch aufgrund der von der Druckfeder 51 ausgeübten
Kraft im Zylindergehäuse 17 zur zweiten Stirnfläche 23 des Zylindergehäuses 17
hinbewegen. Die am Mittelpunkt des Kolbens 11 angebrachte Kolbenstange 13,
die durch die zweite kreisförmige Stirnfläche 23 hindurchragt, wirkt dadurch auf
den Hebelmechanismus 5 und bewirkt die Drehung des Spannhebels 31. Dieser
wirkt dann auf einer bestimmten Drehstellung mittels eines Stiftes 33 auf den
Sperrkörper und drückt diesen zum Boden.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Spannvorrichtung 1 beschrieben.
Es wird dabei zunächst von der in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung als
Ausgangsstellung ausgegangen.
Im Störfall wird der Sperrkörper, der in der Ausgangsstellung in einer
bestimmten Höhe über dem Boden angeordnet ist, durch eine zentrale Einheit
ausgelöst. Beispielsweise wird der Sperrkörper durch einen Haftmagneten
gehalten, der durch eine im Brandmeldebereich vorschriftsgemäße 24V-
Dauerstromversorgung versorgt wird. Im Störfall wird die Stromversorgung
abgeschaltet, so daß der Haftmagnet den Sperrkörper losläßt.
Aufgrund beispielsweise einer Federeinrichtung senkt sich der Sperrkörper
geschwindigkeitsreguliert und gewichtskompensiert zum Boden hin ab. Der
Sperrkörper weist einen Stift oder Finger auf, der mit dem Seil zusammenwirkt,
das über einen Bowdenzug (nicht gezeigt) und beispielsweise einen zweiten
Seilzug mit dem Seilzuganschluß 51 am Auslösehebel 43 zusammenwirkt. Beim
Herabfahren des Sperrkörpers zum Boden hin drückt der Finger auf das Seil, so
daß dieses im Bowdenzug gezogen wird. Dadurch wird der Auslösehebel 43 aus
seiner in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung in die in den Fig. 3 und 4
gezeigten Stellung gedreht.
Wie beschrieben wird durch die Drehung des Auslösehebels 43 der
Sicherungsbolzen 43 freigegeben, der in der Ausgangsstellung zwischen der
Vertiefung oder Kerbe 57 in der zylindrischen Mantelfläche 15 und dem
Auslösehebel 43 in der Führung 55 festgelegt ist.
In der Ausgangsstellung, also vor der Drehung des Auslösehebels 43, ist die in
dem Zylindergehäuse 17 angeordnete Druckfeder 21 im gespannten Zustand.
Wenn also der Sicherungsbolzen 53 freigegeben wird, kann sich aufgrund des
mit der Seitenfläche der Kerbe 57 zusammenwirkenden kegelstumpfartigen
Endes des Sicherungsbolzens 53 der Kolben 11 mit der zylindrischen
Mantelfläche 13 zur zweiten kreisförmigen Stirnfläche 23 des Zylindergehäuses
17 hin bewegen.
Wie beschrieben wirkt dadurch die am Kolben 11 befestigte Kolbenstange 13 auf
den Hebelmechanismus 5 mit seinem Totpunktelement 6, so daß der zum Boden
abgesenkte Sperrkörper nicht nur aufgrund seines Eigengewichts, sondern
aufgrund der Kraft der Druckfeder 21 mittels des Spannhebels 31 gegen den
Boden gedrückt und verriegelt wird.
Die Druckfeder 22 und die Abmessungen der Spannvorrichtung 1 müssen derart
dimensioniert sein, daß die auf den Sperrkörper zum Boden hin gerichtete Kraft
ausreicht, um den Sperrkörper mit dem Boden abzudichten.
Im folgenden werden noch alternative Ausführungsformen beschrieben:
Statt eines Zylindergehäuses 17 mit Druckfeder 21 kann auch ein hydraulisch
oder pneumatisch betriebener Zylinder vorgesehen sein. Ebenso könnte auch
eine Gasdruckfeder, d. h. ein permanent beaufschlagter Zylinder vorgesehen sein.
Statt der in den Fig. 1 und 3 dargestellten Spiralfeder könnte auch eine
andersartige Federanordnung vorgesehen sein, z. B. eine Tellerfeder-Anordnung.
Anstelle des in Fig. 1 und 3 dargestellten Hebelmechanismus 5 können auch
andere Einrichtungen nach dem Stand der Technik vorgesehen sein, die die
Kraft der Kolbenstange 13 auf ein Element überträgt, das den Sperrkörper zum
Boden drückt.
Statt dem beschriebenen Bowdenzug-Mechanismus könne andere
Übertragungselemente und -techniken nach dem Stand der Technik
vorgesehen sein, die aufgrund des Absenkens des Sperrkörpers die Drehung des
Auslöse-Hebels bewirken.
Claims (6)
1. Spannvorrichtung (1) zum Anpressen eines Sperrkörpers zum Abdichten
von Toröffnungen in Industrieanlagen im Brand- oder Störfall gegen das
Ausströmen schädlicher Flüssigkeiten,
- - mit einem Betätigungselement, das zwischen einer gespannten und entspannten Stellung beweglich ist und das mittels Betätigungselementen einen Hebelmechanismus (5) betätigt, der den Sperrkörper in der entspannten Stellung des Betätigungselementes gegen den Boden anpreßt und verriegelt,
- - mit einer mit dem Betätigungselement zusammenwirkenden
Auslösevorrichtung (41), die sich aufgrund des Absenkens des
Sperrkörpers von einer Ausgangsstellung in eine Auslösestellung bewegt
wird und dabei bewirkt, daß das Betätigungselement aus seiner gespannten
in seine entspannte Stellung fährt,
dadurch gekennzeichnet, daß - - die Auslösevorrichtung (41) mechanisch an dem Betätigungselement (11) angebracht ist, in ihrer Ausgangsstellung mittels Verbindungselementen in das Betätigungselement eingreift, um dieses in seiner entspannten Stellung zu halten, und in ihrer Auslösestellung den Eingriff in das Betätigungselement freigibt, so daß sich das Betätigungselement in seine entspannte Stellung bewegt.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement ein Spannzylinder (3) ist,
- - der ein auf einem Tragelement (7) drehbar gelagertes zylindrisches Gehäuse (17) umfaßt
- - und der in seinem Inneren eine Druckfeder (21) aufweist, die auf einen
Kolben (11) mit einer Kolbenstange (13) einwirkt,
wobei die Kolbenstange (13) den Hebelmechanismus (5) betätigt, wenn sich die Druckfeder (21) aufgrund der Bewegung der Auslösevorrichtung (41) von ihrer Ausgangs- in ihre Auslösestellung bewegt.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungselemente für den Eingriff in das Betätigungselement einen
Sicherungsbolzen (53) umfassen, der in einer an dem Spannzylinder (3)
angebrachten Führung (55) verschieblich angeordnet ist,
- - daß die Auslösevorrichtung (41) einen Auslösehebel (43) umfaßt, der
von einer Ausgangsstellung in eine Auslöse-Stellung drehbar ist,
wobei das erste Ende des Sicherungsbolzens (53) angeschrägt ist und mit einer Kerbe (57) in der Mantelfläche (15) des Kolbens (11) zusammenwirkt,
wobei der Auslösehebel (43) das zweite Ende des Sicherungsbolzens (53) gegen die Mantelfläche (15) des Kolbens (11) drückt, um den Kolben (11) in seiner gespannten Stellung zu halten, und
wobei der Auslösehebel (43) aufgrund einer Drehung das zweite Ende des Sicherungsbolzens (53) freigibt, so daß sich der Kolben (11) aufgrund der Kraft der Druckfeder (21) und des Zusammenwirkens des ersten Ende des Sicherungsbolzens (53) mit der Kerbe (57) von dem Kolben (11) wegbewegt, so daß der Kolben (11) in eine entspannte Stellung gebracht wird.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement eine Gasdruckfeder umfaßt.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement ein Hydraulikzylinder ist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Betätigungselement eine Tellerfeder-Anordnung ist.
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