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Vorrichtung zum Gewichtsausgleichen von senkrecht beweglichen Schiebefenstern
mittels Ausgleichfeder Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Gewichtsausgleichen
von senkrecht beweglichen Schiebefenstern mittels Ausgleichfeder.
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Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen eine
kegelige, unter Federeinfluß stehende walzenförmige Spindel in Verbindung mit einem
Ausgleichseil benutzt wird. Beim Senken des Fensters wird sich nun eine solche Spindel
viele Male drehen, da ihr Durchmesser mit Rücksicht auf den geringen zur Verfügung
stehenden Raum nur klein gehalten -werden kann. Demzufolge ergibt sich eine beträchtliche
Verwindung der Feder. Hierdurch ändert sich aber die von der Federausgeübte Kraft
sehr stark, und diese Änderung muß entweder durch eine stark kegelige Spindel ausgeglichen
oder, da dies wegen des geringen zur Verfügung stehenden Platzes meist nicht möglich
ist, durch eine sehr lange Feder klein gehalten -werden.
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Diese Nachteile sollen durch die Erfindung dadurch vermieden -werden,
daß eine drehbar am Schiebefenster sitzende, an sich bekannte Differentialspindel
angeordnet ist, von deren kleinem Durchmesser, sich Seile nach aufwärts zu einem
Punkt des Gewändes erstrecken und von deren großem Durchmesser in entgegengesetzter
Drehrichtung wirkende, unter Einfluß der Ausgleichfeder stehende Seile nach abwärts
führen.
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Die Verwendung einer Differentialspindel hat zur Folge, daß die Feder
nur eine verhältnismäßig geringe Verwindung erleidet. Demgemäß können die Abmessungen
der Feder in praktisch zulässigen Grenzen gehalten werden, während gleichzeitig
die durch die Feder ausgeübte Kraft im wesentlichen konstant ist und die kegelige
Abschrägung der Spindel in zulässigen Grenzen verbleiben kann.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Ansprüchen. hervor.
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Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Abb. z die Vorderansicht eines Schiebefensters gemäß der Erfindung,
Abb. a einen Schnitt nach Linie A-A der Abb. z in größerem Maßstabe, Abb. g eine
Einzelheit der Ausführung nach Abb. r, Abb. q. eine weitere Ausführungsart der Vorrichtung
in, Vorderansicht, Abb. 5 eine - Einzelheit der Vorrichtung nach Abb. q. in größerem
Maßstabe und teilweisem Schnitt, -Abb. 6 eine Einrichtung nach Abb. 5 im Ouerschnitt
und
Abb. 7 noch eine andere Ausführungsform in Vorderansicht.
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In den Führungsnuten des Rahmens 6 ist ,das Fenster; senkrecht verschiebbar
angeordnet. Der untere Rand des Fensters 7 wird von U-Schienen 8 umfaßt, die an
ihrer Unterkante mit Lagerringen 9 für eine waagerechte Spindel io versehen sind.
Diese Spindel hängt an einem Seil i i, dessen beide Enden an ihr befestigt sind
und das über eine Rolle 12 gelegt ist, welche am Fensterrahmen oder einem fest mit
demselben verbundenen Teil in etwa Fenstermitte befestigt ist.
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Die Spindel io weist beiderseits der Befestigungsstellen des Seiles
ii je eine kegelige Verstärkung 16 auf, an der je ein Seil 13 bebefestigt ist, das
nach abwärts zu einer Federtrommel 1.4 führt, die in einem an der unteren Fensterrahmenleiste
befestigten Lager 15 läuft. Die Seile i i und 13 werden daher ständig gespannt gehalten.
Der Aufhängepunkt b des Fensters durch das obere Seil i i liegt auf der einen Seite
der Spindelachse a und ist von derselben durch die Länge des Spindelhalbmessers
entfernt. Um das Fenster in Gleichgewicht zu halten, ist der Punkt c des Kegels
16, an dem die Zugkraft der Feder sich auf die Spindel io äußert, in noch größerer
Entfernung von der Achse a angeordnet, so daß auf diese Weise eine Hebelwirkung
erzielt wird, wobei der Punkt b den Hebelstützpunkt bildet. Es wird somit bei der
erfindungsgemäßen Ausbildung die an sich bekannte Wirkung von Differentialspindeln
benutzt. Dabei steht die Form des kegelförmigen Teiles 16 in einem solchen Verhältnis
zur Federstärke, daß das Gewicht des Fensters in jeder Stellung ausgeglichen wird.
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Zwecl.:mäßig sind die die obereRollei2 und die Trommeln 14. tragenden
Teile durch eine :Mittelleiste 17 verbunden. Diese starre Verbindung nimmt alle
durch die Federn erzeugten Spannungen auf.
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Um eine weitere Sicherheit für das Festhalten des Fensters in jeder
Stellung zu gewährleisten, sind die Aufwickelstellen der Spindel io oder des kegeligen
Teiles 16 auf an sich bekannte Weise elliptisch oder urrund ausgebildet. Es kann
auch zur Erzielung dieses Zweckes eine Kette verwendet werden, deren Glieder bewirken,
daß die Zugkräfte in verschiedenen Winkeln auf die kegeligen Spindelteile einwirken.
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Die Federtrommeln 14 können auch z. B. durch Schraubenfedern ersetzt
werden, deren eines Ende am festen Rahmenteil und deren anderes Ende .mit dein Seil
verbunden ist. Auch können bei Verwendung von Trommelfedern Sperrklinkengetriebe
o. dgl. vorgesehen sein, um die durch die Federn ausgeübten Kräfte zu regeln. Bei
der Ausführung nach Abb. q. sind die Federtrömrneln 1¢ weggelassen und durch Schraubenfedern
18 ersetzt, welche in zylindrischen Hülsen i9 eingeschlossen sind, die gemeinsam
mit der Spindel io die Differentialspindel bilden. Jede Feder ist mit ihrem einen
Ende 18a an der Spindel io und mit ihrem anderen Ende i8b an der Hülse z9 befestigt.
Bei dieser Anordnung bilden die Hülsen i9 die zylindrisch verlaufenden Teile der
Differentialspindeln und sind mit den Seilen 13 verbunden, welche finit ihrem unteren
Ende an einem Haken 2o des Fensterrahmens oder an einem anderen ortsfesten Teil
befestigt sind. Zwischen den zylindrischen Hülsen i9 sind auf der Spindel io zwei
kegelige Teile 21 vorgesehen, welche in diesem Falle die Teile kleineren Durchmessers
der Differentialspindel bilden. An diesem kegeligen Teil ei ist das Seil i i mit
seinen beiden Enden befestigt, das, wie bei der ersten Ausführung, über die obere
Rolle 12 gelegt ist. Auch bei dieser Ausführung können zweckmäßig die kegeligen
Teile 2i einen urrunden Querschnitt aufweisen (Abb. 6), um durch Erschütterungen
o. dgl. hervorgerufene Verschiebungen des Fensters zu vermeiden.
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Bei der Ausführung nach Abb. 7 ist, ein Hohlzylinder 19a vorgesehen,
der eine mit ihrem einen Ende an ihn und mit ihrem anderen Ende an der Spindel io
festgelegte Feder umschließt. An beiden Enden des Zylinders i911 sind kegelige Teile
21a angeordnet, die entweder mit der Spindel aus einem Stück bestehen oder gesondert
hergestellt und auf dieser befestigt sein können. Gemäß dieser Anordnung geht nun
ein einziges Seil 13 vom Zylinder 1911 nach dem unteren Haken 2o, während hier das
an den beiden. kegeligen Teilen 2i11 befestigte Seil i i zweckmäßig über zwei in
Abstand voneinander angeordnete Rollen i211 o. dgl. gelegt ist.
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Obgleich die Anordnung von zwei symmetrisch vorgesehenen kegeligen
Teilen Zia bei der Differentialspindel zweckmäßig ist, könnte auch an Stelle dessen
nur ein einziger Kegel benutzt werden. Auch ist die Anordnung kegeliger Teile an
sich nicht unbedingt notwendig, sondern es genügt auch manchmal, eine Differentialspindel
zu verwenden, die beispielsweise aus zwei zylindrischen Teilen verschiedenen Halbmessers
besteht.