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Verstellvorrichtung für in bezug auf eine Grundplatte oder einen anderen
Träger stets parallel zu sich selbst zu bewegende oder um einen Punkt schwenkbare
und in jeder Stellung im Gleichgewicht zu haltende Massen Die Erfindung betrifft
eine Verstellvorrichtung für in bezug auf eine Grundplatte oder einen anderen Träger
stets parallel zu sich selbst zu bewegende oder um einen Punkt schwenkbare und in
jeder Stellung im Gleichgewicht zu haltende Massen, bestehend aus einer Hebelparallelogrammanordnung
oder einer gleichwertigen Vorrichtung, die mit einem Ende an der Grundplatte oder
einem anderen Träger und mit dem anderen Ende an der im Gleichgewicht zu haltenden
Masse befestigt ist, wobei die Hebelparallelogrammanordnung unter der Wirkung eines
oder mehrerer der Masse entgegenwirkender Elemente steht, die zwischen zwei sich
bei der Bewegung der Hebelparallelogrammanordnung oder der gleichwertigen Vorrichtung
relativ zueinander bewegenden Punkte wirken, von
denen mindestens
einer auf der Hebelparallelogrammanordnung oder auf einem mit der Hebelparallelogrammanordnung
oder der gleichwertigen Vorrichtung beweglichen Gliede liegt.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Verstellvorrichtung so
auszubilden, daß die bekannten vorteilhaften Wirkungen, die sich aus den Beziehungen
zwischen einer oder mehreren Federn und einer schwenkbar aufgehängten Masse ergeben,
nutzbringender verwendet werden können. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht
darin, eine schwenkbar aufgehängte Masse unabhängig von der jeweiligen Lage ihres
Schwerpunktes und unabhängig von den Veränderungen der Schwerpunktlage im Gleichgewicht
zu halten und darüber hinaus Einrichtungen zu treffen, die es gestatten, nicht nur
eine einzelne Masse ohne Rücksicht auf die Lage ihres Schwerpunktes im Gleichgewicht
zu halten, sondern beliebig viele Massen, die miteinander beliebig schwenkbar verbunden
sind.
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Bei den bisher bekannten Verstellvorrichtungen für in einer senkrechten
Ebene parallel zu sich verstellbare oder um einen Punkt schwenkbare Massen ist der
Übelstand vorhanden, daß man Ausgleichsgewichte benötigt, die entweder sehr groß
sein oder an einem langen Hebelarm wirken müssen. Weiter sind Verstellvorrichtungen
bekannt, bei denen Schraubenfedern verwendet werden, um die Masse im Gleichgewicht
zu halten, jedoch haben diese den Nachteil, daß zwar die Masse in einer Stellung
bei richtiger Wahl der Federspannung im Gleichgewicht gehalten wird, aber in jeder
anderen Stellung nicht, und man muß sich hier auf die Spannung und Reibung an den
Verbindungsstellen verlassen, damit die im Gleichgewicht zu haltende Masse nicht
herabfällt. Aus diesem Grunde hat man meistens solche Verstellvorrichtungen vorgezogen,
bei denen die Masse lediglich durch die Reibungskraft an den Verbindungsstellen
im Gleichgewicht gehalten wird und die Feststellung in den einzelnen Stellungen
durch Klemmvorrichtungen geschieht.
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Demgegenüber soll gemäß der Erfindung eine Verstellvorrichtung geschaffen
werden, die ohne jede regelbare Reibungswirkung, ohne jede Zuhilfenahme von irgendwelchen
Ausgleichsgewichten und ohne jede Steifheit in den Gelenken die Masse in jeder Stellung
sofort im Gleichgewicht hält. Hierbei wird die bekannte Tatsache benutzt, daß eine
an dem einen Ende eines schwenkbaren Hebels symmetrisch angeordnete Masse durch
eine Schraubenfeder genau im Gleichgewicht gehalten werden kann, wenn die Feder
eine geeignete Stärke hat und so angeordnet ist, daß die durch die Feder ausgeübte
Kraft stets proportional oder annähernd proportional der Entfernung der beiden Punkte
ist, zwischen denen sie wirkt, wobei die Punkte, zwischen denen die Schraubenfeder
bzw. die Schraubenfedern wirken, in Richtung zueinander so angeordnet sind, daß
die Summe der von den Schraubenfedern ausgeübten Drehkräfte Null ist, wenn sich
der Schwerpunkt der im Gleichgewicht zu haltenden Masse einschließlich der sie tragenden
Vorrichtung lotrecht über oder unter der Achse befindet, um die er sich dreht.
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Demgemäß hat die Verstellvorrichtung, die eine nach dem vorbeschriebenen
oder einem äquivalenten Gesetz wirkende Schraubenfeder besitzt, einen schwenkbaren
Hebel, der zwischen der im Gleichgewicht zu haltenden Masse und der Standfläche
oder einer anderen Basis der ganzen Vorrichtung angeordnet ist, wobei der schwenkbare
Hebel bzw., falls mehrere Hebel vorgesehen sind, jeder schwenkbare Hebel mit einem
Hebelparallelogramm oder einer äquivalenten Vorrichtung verbunden ist, so daß sich
die Masse wohl in einem bogenförmigen Raum um die Schwenkachse des Hebels bewegen,
nicht aber sich relativ zu der Basis der Vorrichtung parallel zu der Schwenkachse
des die Masse tragenden Hebels drehen kann. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um zu
verhindern, daß sich eine in einem bogenförmigen Raum schwenkbare Masse auch parallel
zu der Schwenkachse drehen kann, und eine dieser Möglichkeiten ist die Anordnung
des Hebelparallelogramms an jedem Hebel, d. h. also eines parallel zu dem Hebel
laufenden Armes und zwei Endgliedern. Ist der Hebel an einer Standfläche oder einem
anderen Träger befestigt, so wird das eine Endglied an diesem Träger befestigt,
und das andere Endglied wird an der Masse oder deren Träger oder an einem Zwischen-
oder Verbindungsglied der Vorrichtung befestigt. Trägt der Hebel die im Gleichgewicht
zu haltende Masse, so wird das eine Endglied an der Masse oder deren Träger, das
andere Endglied entweder an der Standfläche oder dem Träger selbst oder an einem
Zwischenglied befestigt. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese Parallelogrammanordnung,
sondern es gibt noch andere Ausführungsformen, die weiter unten noch geschildert
werden. Insbesondere kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß zwei oder
mehr Rollen so angeordnet werden, daß die beiden Endrollen von einem biegsamen Band
oder einem gleichwertigen Gliede umfaßt werden, welches an ihnen befestigt ist.
Läuft das Band über irgendwelche Zwischenrollen, so behält jede in einer rechtwinklig
zu den Rollenachsen verlaufenden Ebene liegende Linie in allen Stellungen der Verstellvorrichtung
innerhalb ihres Bewegungsbereiches die gleichen Winkelstellungen bei.
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Bei !der Verwendung von zwei oder mehr Rollen und einem biegsamen
Gliede besitzt die Vorrichtung den Vorteil, daß das biegsame Glied nicht gespannt
und nicht schlaff wird, so daß diese Vorrichtung besonders zum Tragen besonders
vorsichtig zu behandelnder elektrischer Lampen geeignet ist, weil die Rollen mit
Rillen versehen werden können, die außer dem biegsamen Gliede auch die Leitungsschnur
für die elektrische Lampe; z. B. isoliertes biegsames Doppelkabel, aufnehmen können,
wobei dieses weder gedehnt noch schlaft wird.
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Die Erfindung kann z. B. auch dazu benutzt werden, um eine um einen
Punkt schwenkbare Masse im Gleichgewicht zu halten. So kann der
schwere
Deckel eines Sprechmaschinenkastens durch eine Schraubenfeder mit den oben beschriebenen
Eigenschaften im Gleichgewicht gehalten werden, wobei die Feder an einem Punkt des
Kastens, der senkrecht über der Schwenkachse liegt, und an einem Punkt des Deckels,
der auf der Linie von der Schwenkachse zu dem Schwerpunkt des Deckels liegt, angreifen
müßte. Eine solche Anordung ist mit Rücksicht auf die modernen Sprechmaschinenkonstruktionen
unpraktisch, kann aber dadurch verbessert werden, daß man die beiden Punkte, zwischen
denen die Feder wirkt, um gleiche Winkel um die Schwenkachse in eine günstigere
Lage dreht. Immer muß man hierbei aber die Punkte in eine bestimmte Relation zur
Schwenkachse des Deckels bringen, was Maßnahmen und Vorkehrungen erfordert, die
durch Benutzung der vorliegenden Erfindung vermieden werden können.
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Hierfür werden zwei Paare gleicher Glieder parallel zueinander mit
einem Ende an einem gemeinsamen Verbindungs- oder Zwischenglied schwenkbar angeordnet.
Mit dem anderen Ende wird das eine Paar direkt an dem Deckel und das andere Paar
an einem Glied befestigt, welches an der Wand des Kastens drehbar angeordnet ist.
Die Bewegung des Deckels wird durch die beiden Hebelverbindungen auf das an dem
Kasten drehbare Glied übertragen, welches sich dadurch in Abhängigkeit von dem Deckel
bewegt, so daß sein Drehpunkt in bezug auf die Erzielung des Gleichgewichtes als
äquivalent mit der Schwenkachse des Deckels angesehen werden kann. Der gewünschte
Erfolg wird dann erreicht, wenn die Schraubenfeder zwischen einem Punkt auf der
Mittellinie des drehbaren Gliedes an dem Kasten und einem Befestigungspunkt an dem
Kasten selbst angeordnet wird, der mit der Mittellinie zusammenfällt, wenn der Deckel
in seiner höchsten Stellung ist.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt; es zeigt Abb. I den Aufriß einer Leselampe mit der Verstellvorrichtung
in zwei verschiedenen Stellungen, Abb. 2 einen Seitenriß des unteren Teiles der
Abb. I in Richtung des Pfeiles a in vergrößertem Maßstab, Abb. 3 den Aufriß einer
anderen Ausführungsform, Abb. 4 einen Aufriß einer weiteren Ausführungsform, Abb.
5 einen teilweise geschnittenen Seitenriß mit der Verstellvorrichtung an einem Sprechmaschinenkasten,
Abb. 6 eine andere Ausführungsform des oberen Teiles der Abb. 3, Abb. 7 einen Mittelschnitt
durch eine Scheibe für die Anordnung nach Abb. 3, Abb. 8 und 9 den Aufriß zweier
verschiedener Ausführungsformen schwenkbarer Deckenlampen. Bei der Ausführung nach
Abb. I und 2 ist eine im Gleichgewicht gehaltene elektrische Lampe dargestellt,
deren Lampenschirm mit I und deren Standsockel mit 2 bezeichnet ist. Die Verstellvorrichtung
ist an dem Sockel 2 um einen vertikalen Zapfen drehbar angeordnet, so daß die ganze
Vorrichtung mit der Lampe um die vertikale Achse gedreht werden kann.
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Die Verstellvorrichtungbesteht aus einem Hebel 3, der im vorliegenden
Fall aus zwei im Abstand voneinander angeordneten gleich langen Armen besteht (Abb.
2), die mit ihren unteren Enden bei 4 an dem Sockel 2 angelenkt sind. Mit dem oberen
Ende ist der Hebel 3 bei 5 an einem Zwischenglied 6 angeordnet, welches die Form
eines Winkelhebels hat und dessen unterer Arm 6a parallel mit einem Arm 2a liegt,
der fest an der Säule des Sockels 2 angeordnet ist. Diese beiden Arme bleiben parallel
und drehen sich bei der Bewegung der Lampe nicht in bezug auf den Sockel 2. Dieses
wird dadurch erreicht, daß ein Hebelglied 16 vorgesehen wird, welches mit den Armen
2a und 6a und dem Hebel 3 ein Hebelparallelogramm bildet. Ein weiterer schwenkbarer
Hebel 7 ist an dem Zwischenglied 6 bei 5 angelenkt und mit seinem anderen Ende bei
8 an einem Teil 9, der den Träger für den Lampenschirm I bildet. Der Hebel 7 hat
ebenfalls ein parallel zu ihm laufendes Hebelglied 16, und der Träger 9 ist als
Winkelhebel ausgebildet, so daß seine Arme 9a und 9b stets parallel mit den Armen
6a und 6b des Verbindungsgliedes 6 bleiben. Der Hebel 3 wird durch Federn II beeinflußt,
die mit ihren unteren Enden bei io an einem hochstehenden Teil des Sockels 2 senkrecht
über der Schwenkachse q. angelenkt sind. Mit ihren oberen Enden sind die Federn
i i an einer Querverbindung 12 befestigt, die zwischen den beiden den Hebel 3 bildenden
Armen angeordnet sind. Diese Querverbindung ist in ein Paar von mehreren Öffnungen
21 gesteckt, so daß die Anfangsspannung der Federn reguliert werden kann. Diese
Federn haben die Eigenschaft, daß die von ihnen ausgeübte Kraft stets proportional
ihrer Länge ist, d. h. also der Entfernung zwischen den Punkten io und 12. Ein ähnliches
Federpaar 13 wird in Verbindung mit dem anderen Hebel 7 benutzt, und diese
Federn sind mit ihrem einen Ende an einem Querzapfen 14 befestigt, der in eine der
öffnungen Zia gesteckt wird, um die Anfangsspannung der Federn 13 zu regulieren.
Mit ihrem unteren Ende sind die Federn 13 an dem Verbindungsglied 6 bei
15 senkrecht über dem Punkt 5 befestigt, der die Schwenkachse der Hebel 3
und 7 bildet.
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Es ist klar, daß das Verbindungsglied 6 ein Zwischenglied darstellt,
welches ebenso als Träger für den Hebel 3 und dessen Federn i i dient, wie das Glied
9 als Träger für die Lampe, für den Hebel 7 und dessen Federn 13 dient. Jeder Hebel
ist mit einem Hebelparallelogramm versehen, welches dafür sorgt, daß, solange der
Sockel :2 feststeht, die Arme 2a, 6a und 9a des Sockels, des Zwischengliedes und
des Lampenträgers in allen Stellungen der Vorrichtung parallel bleiben.
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Zweckmäßig besitzt der Socke12 Verlängerungen 16a mit einem Spalt
16b zwischen ihnen, so daß die Hebelglieder 16, die mit dem' Hebel 3 verbunden
sind,
durch diesen gabelförmigen oberen Teil des Sockels hindurchtreten können, wenn der
Hebel 3 so weit ausschwingt, daß dieses erforderlich ist.
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Die Lampe und ihr Schirm I werden mit dem Träger 9 so verbunden, daß
sie sich um zwei im rechten Winkel zueinander liegende Achsen drehen können. Die
Lampe wird infolgedessen mittels eines Schaftes I7 in einer Klammer I8 festgespannt
und kann durch Lösen einer Spannschraube I9 gedreht werden. Eine Spannschraube ist
ebenfalls bei 5 vorgesehen, so daß die Verbindung zwischen den Hebeln 3 und 7 fester
oder loser gestellt werden kann.
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Um zu zeigen, wie diese Vorrichtung das Einstellen der Lampe in jeder
Stellung im Gleichgeeicht ermöglicht, sind in Abb. I zwei Stellungen der Lampe in
vollen bzw. gestrichelten Linien dargestellt.
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Bei der Ausführung nach Abb. 3 besteht der Hauptunterschied gegenüber
der Ausführung nach Abb. I und 2 darin, daß die Mittel zum Bewegen der Träger und
die Zwischenglieder anders beschaffen sind. An Stelle des Hebelparallelogramms ist
an dem Sockel 2 eine Rolle 23 befestigt. Eine Rolle 23a bildet das Zwischenglied,
und eine Rolle 23b ist an dem Träger für eine Lampe 36 befestigt. Ein biegsames
Band oder Kabel 22 ist an den Rollen 23 und 23b bei 6I und 62 befestigt und läuft
über diese Rollen und ebenfalls über die Rolle 23a. Die Hebel 24 und 25 besitzen
in diesem Fall röhrenförmigen Querschnitt, umfassen die Rollen zum Teil und sind
mit Hilfe von Armen 63, 64, 65 und 66 an den Achsen der Rollen angelenkt, so daß,
wenn die Hebel im Winkel bewegt werden, sie sich um diese Achsen drehen; aber da
das Kabel 22 sich nicht ausdehnen kann, drehen sich die Rollen 23, 23a und 23b nicht
um ihre eigenen Achsen, solange der Sockel 2 feststeht. Die das Gleichgewicht herstellenden
Federn 26 sind dieselben wie die Federn II und I3 in Abb. I und 2 und sind in ähnlicher
Weise an den Achsen angeordnet. So sind die unteren Federn 26 bei 28 an einen Träger
67 angeordnet, der an dem aufrecht stehenden Teil 27a angeordnet ist, der über den
Schaft 27 greift, der seinerseits auf dem Sockel 2 sitzt und einen Arm 68 trägt.
Der Punkt 28 befindet sich nicht unmittelbar über dem Punkt 29, aber die Federn
werden so angeordnet, daß sie mit dem Träger 67 in einer Linie liegen, wenn der
Hebel 24 senkrecht oder nahezu senkrecht steht. Der Hebel steht nicht genau senkrecht,
wenn die Federachsen in Übereinstimmung mit der Schwenkachse des Hebels liegen,
da der Schwerpunkt des Hebels nicht auf der Mittellinie zwischen den Schwenkachsen
liegt. Die Federn 26 sind in ähnlicher Weise an dem Hebel 25 angeordnet, und zwar
mit dem einen Ende an dem Tragglied 3I für die Lampe 36 bei 32 und mit dem anderen
Ende an dem Hebel 25 bei 34. Auch hier kann die Anfangsspannung der Federn mit Hilfe
von verschiedenen Öffnungen in den entsprechenden Teilen reguliert werden, wie bei
der Ausbildung nach Abb. I und 2 beschrieben. Um die Winkeleinstellung der Scheibe
23, die auch die Winkeleinstellung der Scheibe 23b mit Rücksicht auf den Hebel 25
regelt, vorzunehmen, muß von der Scheibe 23 annähernd an ihrem unteren Ende ein
Zapfen herunterragen und eine Schraube in dem aufrecht stehenden Teil :27a angeordnet
werden, die sich gegen den Zapfen legt. Die Lampe 36 kann mit ihrem Schaft 35 oder
um die Achse des Schaftes 27 gedreht werden, da ein Gegengewicht 37 an dem Schaft
27 angeordnet ist, welches sich mit diesem Schaft um eine vertikale Achse dreht.
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In Abb. 3 sind ebenfalls zwei Stellungen in vollen bzw. gestrichelten
Linien dargestellt.
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Eine weitere Ausführungsform ist in Abb. 4 dargestellt, bei der zwei
parallele Hebelglieder 39 einen um die Platte 4o schwenkbaren Hebel bilden, wobei
die Platte 4o mit ihrem Schaft in dem Sockel 4I drehbar ist. Das Parallelogramm
wird am oberen Ende durch ein Zwischenglied 42 vervollständigt. Zur Anordnung der
Federn an dem Parallelogramm ist eine Zahl kreuzförmiger Glieder 44 vorgesehen,
deren gegenüberliegende Arme mit den Hebelgliedern 39 und den Federn 46 schwenkbar
verbunden sind. Die Federn sind hintereinander zwischen der Platte 4o, den kreuzförmigen
Gliedern 44 und dem Zwischenglied 42 angeordnet. Zwischen den Hebeln 39 auf jeder
Seite wird ein Paar von Deckplatten 43 angeordnet, um Staub fernzuhalten und die
Federn und Kreuzglieder einzuschließen. Die Gesamtanordnung ist so, daß bei Vertikalstellung
der Hebelglieder 39 die Achsen der Federn 46 und der Kreuzglieder 44 sämtlich in
einer Linie liegen.
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Ein Paar Hebelglieder 47 reit Deckplatten 49 ist an dem Zwischenglied
42 angelenkt und mit den oberen Enden an dem Endträger 48, der die im Gleichgewicht
zu haltende Masse trägt. Hier sind die Federn 5o schräg zwischen Punkten auf den
Mittellinien der Hebelglieder 47 angeordnet. Die Hebelglieder 39 und 47 bilden also
zwei schwenkbare Hebel, die in gleicher Weise wie die vorbeschriebenen wirken.
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In Abb. 5 der Zeichnung ist eine Verstellvorrichtung für den schweren
Deckel eines Kastens, z. B. den Deckel eines Sprechmaschinenkastens, dargestellt.
Es sind hier zwei Hebel vorgesehen, von denen der eine aus einem Paar paralleler
Glieder 5 i und der andere aus einem Paar paralleler Glieder 52 besteht. Die ersteren
sind schwenkbar an bestimmten Punkten eines Seitenteiles des Deckels 54 und an einem
Zwischenglied 53 angeordnet. Die Hebelglieder 52 sind an dem Zwischenglied 53 und
an dem Kasten mit Hilfe eines Gliedes 56 angelenkt, welches um einen Zapfen 57 drehbar
an dem Kasten sitzt. Die Feder 58, deren wirkende Kraft proportional ihrer Länge
ist, ist mit dem einen Ende an dem Glied 56 angelenkt und mit dem anderen Ende an
dem Kasten bei 6o befestigt. Wenn bei dieser Anordnung der Deckel 54 bewegt wird,
bewegen sich das Zwischenglied 53 und das Glied 56 in gleicher Weise, so daß jede
Linie auf diesen drei Gliedern in allen Stellungen in gleichen Neigungen zueinander
bleibt. Die Ähnlichkeit dieser Vorrichtung mit den früher beschriebenen wird klar,
wenn man die relative Bewegung zwischen dem Deckel
und dem Kasten
so betrachtet, als ob der Deckel feststände und der Kasten sich gegen ihn nach oben
bewegt. Der Deckel 54 vollführt dann genau die Funktion des Sockels der vorbeschriebenen
Konstruktionen. Die Stellung des Deckels in der Offenstellung ist in vollen Linien,
die in der fast geschlossenen Stellung in gestrichelten Linien dargestellt.
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Die Feder 58 ist mit dem Teil 56 in einem auf der Mittellinie desselben
liegenden Punkt verbunden und mit dem Kasten in einem Punkt 6o, der mit der Mittellinie
nahezu auf einer Linie liegt, wenn der Deckel so im Gleichgewicht gehalten wird,
daß sein Schwerpunkt in der höchsten Stellung liegt, und auf diese Weise ist es
möglich, den Deckel in allen Winkelstellungen im Gleichgewicht zu halten. Bei der
in Abb. 5 in vollen Linien dargestellten Stellung übt die Feder 58 den geringsten
Zug, bei der in gestrichelten Linien dargestellten Stellung den größten Zug aus.
Die Spannung ist also am größten, wenn der Deckel geschlossen ist.
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Die Punkte, an denen die Verstellvorrichtung mit dem Deckel und dem
Kasten verbunden sind, brauchen so lange nicht so genau bestimmt werden, wie die
Hebelglieder 5I und 52 lang genug sind und sich genau in dem durch die Bewegung
des Deckels bestimmten Bogen bewegen können.
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Kleinere Änderungen der dargestellten Konstruktionen sind jederzeit
möglich. So zeigt Abb. 6 eine Abänderung des oberen Teiles der Abb. 3, und es sind
deshalb dieselben Bezugszeichen gewählt. Die Feder 26 ist hier nicht zwischen der
Mittellinie des Hebels 25 und dem Teil 3I befestigt, sondern mit ihrem unteren Ende
an einem Arm 69 an dem Hebel 25 und mit ihrem oberen Ende an einem biegsamen Band
7o, welches mit seinem anderen Ende bei 7I an der Scheibe 23b befestigt ist und
über eine Hilfsrolle 72 läuft, die so liegt, daß die Feder 26 parallel zum Hebel
25 läuft. Die Feder wirkt also zwischen den Punkten 7I und 73, welch letzterer den
Berührungspunkt zwischen dem Band 7o und der Rolle 72 darstellt, und die Feder übt
eine Kraft proportional-der Entfernung zwischen den Punkten 7I und 73 aus. Die Ausbildung
nach Abb. 6 kann auch bei dem unteren Hebel der Abb. 3 angewendet werden.
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In Abb. 7 ist eine Abänderung der Rollen 23, 23a und 23b gemäß Abb.
3 dargestellt. Die Rolle 23 besitzt hier eine verhältnismäßig tiefe Rille 75, und
zusätzlich zu dem biegsamen Band 22 läuft noch das Kabel 76, welches den Strom zu
der Lampe führt, über die Rolle.
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Abb. 8 zeigt die Vorrichtung mit einem über Kopf stehenden Sockel,
z. B. an einer an der Zimmerdecke angeordneten Lampe. Würde die Vorrichtung gemäß
Abb. I einfach umgedreht in bezug auf die Achsen- und Befestigungspunkte, würde
sie sofort zusammenfallen.
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In Abb. 8 ist dargestellt, wie die Befestigungspunkte der Federn geändert
werden müssen, um die Wirkung der Federn in der richtigen Richtung zu erhalten.
Im übrigen ist die Vorrichtung aber ähnlich der der Abb. I, und es sind deshalb,
soweit dieses möglich ist, die entsprechenden Bezugszeichen beibehalten. Der Sockel
2 ist an der Decke befestigt, und die Platte 2a entspricht dem aufrecht stehenden
Arm 2a in Abb. I. Die Platte 2a ist gegenüber dem Sockel 2 drehbar angeordnet. Der
Hebel 3 mit seinem Hebelglied I6 ist schwenkbar an der Platte 2a angeordnet, und
die entgegengesetzten Enden sind an dem Zwischenglied 6 angelenkt. Das Federpaar
II ist zwischen einem Punkt auf der Mittellinie des Hebels 3 bei I2 und einem Punkt
Io an der Platte 2a senkrecht über der Schwenkachse des Hebels 3 angeordnet. Die
Feder kann in ihrer Anfangsspannung durch Löcher 21 in dem Hebel 3 eingestellt werden.
Der Hebel 7 ist mit seinem Hebelglied 16 mit dem einen Ende an dem Zwischenglied
6, mit dem anderen Ende an dem Träger 9 für den Lampenschirm I angelenkt. Der Lampenschirm
ist an einem Schaft I7 angeordnet, der sich in dem Träger 9 drehen kann, und mit
dem Hebel 7 ist ein Federpaar I3 verbunden, welches bei I5 an dem Zwischenglied
6 und bei I4 an einem Punkt auf der Mittellinie des Hebels 7 befestigt ist. Öffnungen
2Ia dienen zur Einstellung der Anfangsspannungen der Federn 13.
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Abb. 9 zeigt eine Abänderung der Konstruktion nach Abb. 8. Der Unterschied
besteht in der Anbringung und Befestigung der Federn i i. Das Zwischenglied 6 ist
nach rechts verlängert und besitzt einen Zapfen 77 für einen Hebel 78 eines Hilfsparallelogramms.
Die Platte 6 ist auch verlängert, um einen Befestigungspunkt für das Federpaar II
zu erhalten. Das zweite Parallelogramm wird vervollständigt durch ein Glied 8o,
welches als Winkelhebel ausgebildet ist, der auf der Mittellinie des Hebels 3 bei
8I und ebenfalls an dem einen Ende des Hebels 78 angelenkt ist. Das obere Ende der
Federn i i ist an einem Zapfen 82 angebracht, wobei die Anfangsspannung der Federn
durch Wahl der entsprechenden Öffnungen 21 geregelt werden kann. Der Winkelhebel
8o ist gabelförmig ausgebildet, und seine oberen Arme sind so weit offen, daß in
der äußersten Winkelstellung der Vorrichtung der Hebel 3 in diese Gabel eintreten
kann. Bei dieser Anordnung bleibt der horizontale Arm des Winkelhebels 8o stets
horizontal und parallel zu der oberen Fläche des Gliedes 6 und zu dem Arm 2a, so
daß die Feder i i gedehnt wird, sobald der Hebel 3 nach einer Seite ausschwingt.
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Die mit dem Hebel 7 verbundenen Federn sind mit 13 und 13a
bezeichnet. Die Feder 13 ist genau so angeordnet wie in Abb. B. Die Feder
13" ist in ähnlicher Weise an dem Träger 9 und auf der Mittellinie des Hebelgliedes
16 befestigt. Eine einzige Feder geeigneter Stärke kann in der bei 13 dargestellten
Anordnung oder der bei 13a benutzt werden.