DE129135C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE129135C DE129135C DENDAT129135D DE129135DA DE129135C DE 129135 C DE129135 C DE 129135C DE NDAT129135 D DENDAT129135 D DE NDAT129135D DE 129135D A DE129135D A DE 129135DA DE 129135 C DE129135 C DE 129135C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- chains
- rods
- lever
- contactor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D43/00—Looms with change-boxes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 129135 KLASSE 86 c.
in LYON.
Schützenwechsel für Webstühle. Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1901 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Schützenwechsel für Webstühle, der
sich im Wesentlichen dadurch kennzeichnet, daß die Verstellung der Schützenkästen von
einer Trommel aus bewirkt wird, um welche eine Anzahl Ketten gelegt ist, welche sämmtlich
an verschiedenen Stellen des Umfanges der Trommel befestigt sind und mit ihren freien Enden an Stangen angeschlossen sind,
von denen jede bei ihrer Aufwärtsbewegung eine verschiedene Einstellung der Trommel
bedingt.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar bedeutet
: Fig. ι bis 4 eine Darstellung der Haupttheile in verschiedenen Stellungen, Fig. 5
eine Seitenansicht der Einrichtung im theilweisen Schnitt, Fig. 6 eine Vorderansicht derselben,
während Fig. 7 einen Einzeltheil veranschaulicht. Die Trommel α sitzt auf einer
waagerechten Achse b und steht unter der Einwirkung einer Anzahl Ketten c1 c2 cs c4 u. s. w.,
von welchen eine gleiche Anzahl wie Schützen vorgesehen ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist angenommen, daß sechs Schützen und sechs Ketten vorhanden sind. Die Ketten sind verschieden lang und mit ihren
beiden Enden an Stangen d befestigt, welche sich senkrecht oberhalb der Trommel α verschieben
lassen. Die Ketten umgreifen die Trommel und sind an derselben, wie Fig. 1
erkennen läßt, an verschiedenen Stellen des Umfanges befestigt. Eine der Stangen d befindet
sich immer in gehobener Lage und hält die zugehörige Kette gespannt. Je nachdem die eine oder die andere Kette gespannt gehalten
wird, nimmt die Trommel verschiedene Lagen ein (Fig. 3).
Durch Straffziehen der Kette c1 wird die
Trommel α in die Lage Fig. 2 gebracht, während durch Straffziehen der Kette cG die
Trommel die Lage Fig. 4 erhält. Die übrigen Ketten c2 c5 bringen die Trommel in eine der
in Fig'. 3 zu ersehenden Zwischenlagen; wenn die Stange d sich am unteren Ende ihrer Bewegungsbahn
befindet, sind die Ketten schlaff, wie dies die punktirten Linien (Fig. 2 bis 4)
zeigen.
Die Stangen d werden einzeln in bekannter Weise von einem Jacquardmechanismus aus
verstellt, um der Trommel a die jeweilig gewünschte Lage zu geben.
Die Hauptwelle / des Webstuhles bewegt mit Hülfe einer Kurbel m einen Hebel n, welcher
durch ein Gelenk 0 mit dem Messerkasten / verbunden ist, welcher somit bei jeder
Umdrehung der Hauptwelle / einmal auf- und niedersteigt.
Die oberen Enden der Stangen d sind mit den Platinen h verbunden, welche aber von
dem Messer'/ nur dann mitgenommen werden, wenn sie von der zugehörigen Feder i in die
entsprechende Lage gedrückt sind. Die Jacquardvorrichtung wirkt unter Vermittelung
der Winkelhebel· j, von welchen für jede Platine h einer vorgesehen ist, derart auf die
Einrichtung ein, daß bei jedem Auf- und Niedersteigen des Messers / nur eine Platine h
mitgenommen wird.
Sobald einer der Hebel / von der zuge-
(2. Auflage, ausgegeben am 18. August igos-/
hörigen Schnur k der Jacquardeinrichtung angehoben
wird, stößt er an die ausschwingbare Schiene p an und bewegt diese derart, daß
der vorher festgehaltene Winkelhebel j niedergezogen werden kann und dafür der jetzt
unter der Einwirkung der Jacquardvorrichtung stehende Hebel sich von der Platine h fortbewegt
und die zugehörige Feder i zur Wirkung gelangen lassen kann.
Von der Jacquardvorrichtung wird also bewirkt, daß die Stangen d in der gewünschten
Reihenfolge angehoben werden und die passende Einstellung der Trommel α herbeiführen.
Die Welle b, auf welcher die Trommel α sitzt, trägt zwei mit Excenternuth versehene
Scheiben r1, in welche an jeder Seite des Stuhles ein Stift des zweiarmigen Hebels q
eingreift. Die zweiarmigen Hebel q sind durch Stangen r mit dem Schützenkastenrahmen g
verbunden, welcher dadurch je nach der Lage der Trommel α auch eine verschiedene Einstellung
erfährt. Der Schützenkastenrahmen g ist durch eine Feder .$ ausbalancirt, welche mit
ihrem einen Ende an dem Gestell und mit ihrem anderen Ende an einem Excenterstück t befestigt
ist. Dieses Excenterstück sitzt mit einer Rolle ν auf derselben Achse, an welche
eine Schnur u angeschlossen ist, deren unteres Ende mit dem Schützenkastenrahmen g verbunden
wird. Hierdurch erzielt man eine solche Ausbalancirung, daß bei der Verstellung der Tlieile lediglich die Reibung zu überwinden
ist.
Um die jeweilige Lage der Schützenkästen zu sichern, kann noch ein Stift χ in entsprechende
Löcher einer Schiene eingreifen, sobald nach Einstellung der Schützenkästen
dies die ebenfalls auf der Welle / vorgesehene Excenterscheibe s unter Vermittelung des
zweiarmigen Hebels y ermöglicht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schützenwechsel für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Schützenkästen von einer Trommel (a) aus bewirkt wird, um die eine Anzahl Ketten (c) gelegt ist, welche sämmtlich an verschiedenen Stellen des Umfanges der Trommel befestigt und mit ihren freien Enden an Stangen (d) angeschlossen sind, von denen jede bei ihrer Aufwärtsbewegung eine verschiedene Einstellung der Trommel bedingt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE129135C true DE129135C (de) |
Family
ID=397621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT129135D Active DE129135C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE129135C (de) |
-
0
- DE DENDAT129135D patent/DE129135C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE129135C (de) | ||
DE1137042B (de) | Papierwagenschaltvorrichtung mit Zahntrieb an Schreib- und aehnlichen Maschinen fuer proportionale Buchstabenschaltung | |
DE264366C (de) | ||
DE258688C (de) | ||
DE129682C (de) | ||
DE503970C (de) | Fadenknuepfvorrichtung | |
DE89948C (de) | ||
DE410734C (de) | Regelbare Federbelastung fuer Gelenkparallelogramme von Hackmaschinen | |
DE253541C (de) | ||
DE222858C (de) | ||
DE189016C (de) | ||
DE426868C (de) | Papierwagenschaltvorrichtung fuer Schreibmaschinen | |
DE278957C (de) | ||
DE225628C (de) | ||
DE262866C (de) | ||
DE121675C (de) | ||
DE383702C (de) | Spulentraeger fuer Kloeppel mit Horizontalspule | |
AT43354B (de) | Schubnoppenwebstuhl. | |
DE392277C (de) | Vorrichtung fuer Webstuehle zur Erhaltung gleicher Gewebedichte bei Geweben mit wechselnder Breite ohne Veraenderung der Kettenfadenzahl | |
DE90727C (de) | ||
DE623223C (de) | UEberholmaschine | |
DE86233C (de) | ||
DE85706C (de) | ||
DE214084C (de) | ||
DE2327473C3 (de) | Schrittschalteinrichtung für Schreib-, Buchungs- und ähnliche Büromaschinen |