DE86233C - - Google Patents

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DE86233C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B17/00Reciprocating-piston machines or engines characterised by use of uniflow principle
    • F01B17/02Engines
    • F01B17/04Steam engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B2170/00Steam engines, e.g. for locomotives or ships
    • F01B2170/04To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/0405To-be-deleted with administrative transfer to parent group
    • F01B2170/047General arrangements for steam engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Dampfmaschinen, welche man mit selbsttätigem Gegendampfgeber bezeichnen könnte. Diese Einrichtung soll dazu dienen, in selbstthätiger Weise die Voreilung veränderlich zu machen, durch welche ein Dampfpolster an der Vorderseite des Kolbens gebildet wird, zu dem Zwecke, eine Gegenkraft für das Beharrungsvermögen des Kojbens und der mit demselben verbundenen Theile zu schaffen, welches Beharrungsvermögen sich äufsert, wenn sich der Kolben in der Nähe vom Ende seines Hubes befindet. Es sollen eben hierdurch heftige Stöfse vermieden werden bei der Umkehrung der Bewegung dieses Kolbens, auch wenn derselbe mit einer veränderlichen Geschwindigkeit sich bewegt. Die Herstellung dieses Dampfpolsters wird in selbstthätiger Weise und nach Mafsgabe der Geschwindigkeit der Häuptwelle der Dampfmaschine geregelt. Diese selbstthätige Gegendampfgebevorrichtung ist besonders von Nutzen bei mit Dampf betriebenen Windewerken, falls dieselben in Thürmeri angeordnet werden sollen. Bisher sind die Schwankungen einer solchen Maschine derart grofse gewesen, dafs man kaum gewagt hat, dieselbe im oberen Theil von hohen und leicht gebauten Thürmen aufzustellen. Eine der Erfindung gemä'fs angeordnete Dampfmaschine hat dagegen einen so sanften Gang, dafs man dieselbe selbst an den höchsten Stellen leichtgebauter Thürme aufstellen kann.
Die Erfindung geht davon aus, dafs eine selbstthätige Veränderung der Voreilung vom Vertheilungsschieber des Hauptcylinders herbeigeführt wird, in. Uebereinstimmung mit der Zunahme der Geschwindigkeit der Dampfmaschine. Die Voreilung nimmt selbstthätig zu und läfst den Dampf an der Vorderseite des Kolbens verhältnifsmäfsig früher eintreten, so dafs eben das Dampfpolster auf einen gröfseren oder kleineren Theil des Hubes, je nach der Umdrehungszahl der Maschine, zunimmt oder abnimmt.
Eine solche Einrichtung ist kein Regulator im gewöhnlichen Sinne des Wortes, dieselbe ist in keiner Weise abhängig von dem Oeffnen oder Schliefsen des Hauptventils, wirkt aber allein durch die Aenderung des elastischen Widerstandes, welcher an der Vorderseite des Kolbens auftritt, indem man in selbstthätiger Weise den Zutritt von Gegendampf früher oder später stattfinden läfst, und zwar ehe der Kolben seinen Hub vollendet hat.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι eine durch Dampf betriebene Winde. Fig. 2 zeigt Einzelheiten der durch die Fig. 1 veranschaulichten Anordnung. Fig. 3 zeigt im vergröfserten Mafsstabe ebenfalls Einzelheiten der besonders vortheiihaften Ausführungsform,
eine Einrichtung, um die Gröfse der Voreilung von dem Wechsel der Geschwindigkeit der Hauptwelle abhängig zu machen. Fig. 4 ist eine Seitenansicht im vergrößerten Mafsstabe und zeigt im wesentlichen dieselbe Einrichtung, wie letztere schon durch die Fig. 1 veranschaulicht wurde. Fig. 5 ist ein Längsschnitt und zeigt mit voll ausgezogenen und punktirten Linien die Stellung des Vertheilungsschiebers, welche der durch die Fig. 3 und 4 veranschaulichten Stellung der Feststellungsorgane entspricht.
In den Fig. 1, 2 und 4 ist mit A der Dampfcylinder bezeichnet, mit B die Kurbelwelle, mit D die Kolbenstange der mit Dampf betriebenen Winde, mit E die Seiltrommel. Der Schieberkasten F ist ein solcher von der gewöhnlichen Form, und ebenso weist der Vertheilungsschieber G keine besonderen Merkmale auf. Der Schieber G wird vom Excenter I der Kurbelwelle B aus angetrieben durch ein Gestänge gewöhnlicher Form. Das Excenter / ist lose auf die Welle B aufgesetzt und weist einen seitlichen Vorsprung i auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel schliefst sich an den letzteren ein Arm j an, gegen dessen radiale Fläche die Spitze eines Hebels K sich legt. Der letztere findet seine Stütze in einem Zapfen des mit der Kurbelwelle B fest verbundenen Armes L. Das andere Ende dieses Hebels A ist mit einem Gewichte k ausgerüstet. Zwischen dem letzteren und dem Zapfen greift an den Hebel K eine Stange m gelenkig an. Auf diese Stange ist nun eine Schraubenfeder 0 geschoben, welche ihr Widerlager einerseits in dem von dieser Stange m durchsetzten Arrnj, anderenteils in der Flügelschraube ρ findet.
Vorausgesetzt, dafs der Vertheilungsschieber G bei einer bestimmten Voreilung die in der Fig. 5 mit vollausgezogenen Linien veranschaulichte Stellung einnimmt, alsdann wird die Centrifugalkraft, welche auf das Gewicht k wirkt, dasselbe nach auswärts zu drehen bestrebt sein und hierdurch veranlassen, dafs der Arm j entsprechend einwärts gedrängt wird und die Voreilung des Vertheilungsschiebers G ändert, dem Dampf also gestattet, vor dem Kolben B in den Cylinder einzutreten. Dieses Dampfpolster bildet also in selbsttätiger Weise eine Gegenkraft für die Trägheit des Kolbens B und der mit demselben verbundenen Theile. Die Erschütterungen der Dampfmaschine sind also vermieden.
Bezüglich der Ausführungsform Fig. 3 ist zu bemerken, dafs der Ansatz i des Excenters mit radialen Schlitzen _/2 und k2 ausgerüstet ist. Die Kanten dieser Schlitze stehen also etwas schräg zu einander, wie gezeichnet. Die Kurbelwelle B ist mit einem entsprechenden Schlitz b ausgerüstet, dessen Seiten ebenfalls schräg zu einander stehen. In die Schlitze b,j'2 und /c2 sind nun Gleitstangen H2W2 eingefügt, deren Enden aufserdem die Bohrungen in den Gewichten O1 P1 durchsetzen. Die Stangen m2 n2 sind mit schrägstehenden Flächen ms ns ausgerüstet, derart, dafs dieselben mit den entsprechenden Flächen der Schlitze j2 k'2 zusammenzuarbeiten in der Lage sind. Die Stange m2 ist durch eine Schraubenfeder . Q. mit dem Gewichte O1 und die Stange n2 in ähnlicher Weise mit dem Gewichte P1 verbunden, wobei zwischen die beiden letzteren eine Schraubenfeder R eingefügt ist. Aufserdem ist die Stange m2 durch Schraube und Mutter fest mit dem Gewichte P1 verbunden, wie in der Zeichnung angegeben; ebenso die Stange p2 mit dem Gewichte O1.
Bei dieser Ausführungsform tritt die folgende Wirkung ein. Vorausgesetzt, dafs die Maschine sich dreht und die Geschwindigkeit derselben gerade wächst, wird die Centrifugalkraft sich vergröfsern und die Gewichte O1P1 nach aufsen drängen. Das Gewicht P1 jedoch wird infolge der in solcher Weise vergröfserten Centrifugalkraft die Gleitstange m2 in dem Ansätze i verschieben und die Keilfläche mB, welche sich gegen die schräge Fläche des Schlitzes A:2 legt, wird eine Verdrehung des Ansatzes / um seine Achse verursachen, das Excenter I wird also verdreht. Zu gleicher Zeit wird das Gewicht O1 die Stange m2 in dem Schlitz β verschieben und den Ansatz i sowie das mit demselben verbundene Excenter I verdrehen, somit ebenfalls in selbstthätiger Weise eine Vergröfserung der Voreilung des Vertheilungsschiebers herbeiführen.
Die Federn Q. R üben einen Gegendruck in Bezug auf die Centrifugalkraft aus und drängen die Gewichte O1 P1 nach einwärts, sobald die Geschwindigkeit der Kurbelwelle B abnimmt.
Hierdurch wird veranlafst, dafs der Ansatz i und mit demselben das Excenter / in der entgegengesetzen Richtung verdreht werden. Auf diese Weise wird eine Verringerung der Vor;-· eilung und somit eine Verringerung der Gröfse des Dampfpolsters vor dem Kolben herbeigeführt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Eine Dampfmaschinensteuerung, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Vermeidung oder Milderung der durch die Kolbenbeschleunigung verursachten Störungen durch eine mit der Maschinengeschwindigkeit wachsende Voreilung des Hauptschiebers G vor dem Kolben B1 ein Dampfpolster erzeugt wird, indem ein unter dem Einflufs der Centrifugalkraft stehender, um einen mit der
    Welle H starr verbundenen Zapfen drehbarer , mit einem Schubdaumen auf den Arm j wirkender Gewichtshebel K das Steuerexcenter I so verstellt, dafs der Schieber bei kleiner Maschinengeschwindigkeit später und bei grofser früher den Gegendampf giebt (Fig. i, 2 und 4).
  2. 2. Eine Steuerung nach Anspruch ι, bei der der Gewichtshebel K durch radial geführte Gewichte O1P1 und der Daumenschub durch den das Excenter verstellenden Schub von Keilflächen rrfi n3 zusammen mit den schrägen Flächen der Aussparungen β k2 am Excenter ersetzt ist (Fig. 3).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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