DE127726C - - Google Patents
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- DE127726C DE127726C DENDAT127726D DE127726DA DE127726C DE 127726 C DE127726 C DE 127726C DE NDAT127726 D DENDAT127726 D DE NDAT127726D DE 127726D A DE127726D A DE 127726DA DE 127726 C DE127726 C DE 127726C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Fluid-Driven Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zur Erläuterung des eigentlichen Erfindungsgegenstandes ist es erforderlich, die Einrichtung
des Turbinenreglers, an dem die Neuerung zur Anwendung kommt, zu beschreiben.
Bei Ueberschreitung der vorgeschriebenen Umdrehungszahl hebt der Regler b das mit
ihm verbundene Ende des zweiarmigen Hebels c, der um d schwingt, an, drückt also
das entgegengesetzte Ende hinab. Mit dem Hebel c ist ein zweiter um d schwingender
Hebel u durch eine starke Feder α verbunden, so dafs zunächst die beiden Hebel c und u
als ein einziger betrachtet werden können. Mit dem Hebel c senkt sich daher die mit
dem Hebel u verbundene Stange e, deren unteres Ende eine als Doppelklinke ausgebildete
Schwinge / steuert, die ihren Drehpunkt auf einem um g schwingenden Hebel h hat. Dieser
Hebel h wird vom Triebwerk aus durch eine Pleuelstange i ständig in hin- und herschwingender
Bewegung erhalten. Befindet sich die Schwinge/ in der Mittellage, d. h., ist sie"
nach keiner Seite geneigt, was bei der vorschriftsmäfsigen Stellung des Reglers der Fall
ist, so stöfst bei der hin- und herschwingenden Bewegung des Hebels h keiner der beiden
Klinkenzähne gegen einen der auf dem Riemenrücker k angebrachten Vorsprünge n, wohl
aber tritt das nach Schiefstellung der Schwinge/ ein, also z. B. nach Abwärtsgehen der Stange e.
In diesem Falle würde der Riemenrücker k nach links verschoben werden und mittelst
der Gabel / den Riemen, durch den die Welle m getrieben wird, von der mittleren
Losscheibe auf die Festscheibe ρ schieben. Diese Festscheibe ρ ist mit der zweiten Festscheibe
q und den drei Kegelrädern r in bekannter Weise zu einem Wendegetriebe vereinigt,
derart, dafs durch Verschiebung des Riemens auf die Festscheibe ρ die eine, durch
seine Verschiebung auf die zweite Festscheibe q aber die andere Drehrichtung der Wellen m
und 0 erzielt wird, so dafs von diesen aus die Bewegung der Turbinenschützen abgeleitet
werden kann.
Der bei solchen Einrichtungen stets eintretenden Ueberregelung wird in bekannter
Weise dadurch entgegengewirkt, dafs von der Welle m aus mittelst der feststehenden Mutter s
ein mit der Schraubenspindel t verbundener, in einer Geradführung verschiebbarer, mit OeI
oder dergl. gefüllter Cylinder w in die Höhe gehoben wird, in dem sich ein nach Art der
sogen.-Katarakte wirkender Kolben ν befindet. Dieser greift mittelst seiner Kolbenstange an
den Hebel u und dadurch an c an, so dafs der Regler b früher in seine Anfangslage zurückgelangt,
als er es in Veranlassung der eintretenden Verminderung der Umdrehungszahl
thun würde.
Der durch den Kolben bewirkte Oelumlauf findet durch einen Seitenkanal χ statt, der mit
einer durch Drehschieber \ einstellbaren Drosselöffnung versehen ist (s. auch Fig. 2). In dieser
Drosselvorrichtung liegt die Neuerung des Gegenstandes. Der Drehschieber läfst den
Durchflufs na'mlich frei, so lange der Regler in seiner vorschriftsmäfsigen Stellung verharrt,
und die Drosselung tritt erst mit der Verschiebung des RiemenrUckers k ein, dessen
eines Ende, mittelst eines Zweikurbelbügels (s. auch Fig. 2) bei der Verschiebung den
Drehschieber \ bewegt und die Durchflufsöffnung drosselt. Durch diese Einrichtung
wird bewirkt, dafs der im OeI laufende Kolben ν zu Anfang der Reglerbewegung diesem
kein Hindernifs entgegenstellt, so dafs der Regler zu Anfang seine Empfindlichkeit behält
und die Dämpfung erst nach Beginn der Verschiebung
des Rieme'nrückers k eintritt.
Urn ferner bei ungewöhnlich starken Schwankungen der Umlaufzahl eine Rückholung
des Reglers nicht eintreten zu lassen, ist die schon vorher erwähnte Anordnung der
Doppelhebel c und 11 getroffen, die durch
eine kräftige Feder gegen einander abgestützt sind. Werden die auf diese Hebel wirkenden,
entgegengesetzt gerichteten Kräfte zu grofs, so drückt sich die Feder zusammen, und es findet
eine relative Verschiebung beider Hebel zu einander statt. Mit dem Hebel c nun ist ein
kleines Kolbenventil^ verbunden, das geschlossen bleibt, so lange sich beide Hebel c
und u gleichmäfsig bewegen, das sich aber öffnet, sobald eine Relativverschiebung zwischen
beiden eintritt. Dem OeI wird dadurch ein freier Durchtritt eröffnet und der Kolben ν
braucht nun der Bewegung des Cylinders n> nicht mehr zu folgen.
An der geschilderten Einrichtung sind verschiedene bauliche Abänderungen und Vertauschungen
möglich, ohne dafs der Erfindungsgedanke dadurch berührt wird. So kann z. B.
der Kolben ν mit der,Spindel t und dafür
der Cylinder n> mit dem Hebel u verbunden sein. In diesem Falle müfsten natürlich auch
die Verschlufsvorrichtungen y und \ in geeigneter Weise mit einander vertauscht werden.
Auch kann der Durchflufs der Kataraktflüssigkeit nach eingetretener Drosselung durch eine
besondere kleine, vom Drehschieber ^ nicht bedeckte Oeffnung erfolgen. In diesem Falle
kann % durch den Riemenrücker ganz geschlossen werden. Auch kann sich die Durchflufsöffnung
im Kolben ν befinden 11. s. w.
Claims (2)
1. Eine Regelungsvorrichtung für Turbinen und andere Umtriebsmaschinen mit Flüssigkeitskatarakt
zur Verhütung der Ueberregelung, dadurch gekennzeichnet, dafs die vom Regler ausgelöste Kraft nicht unmittelbar
die Schutzvorrichtung bewegt, sondern ihrerseits erst die Auslösung der die Schützvorrichtung bewegenden Kraft
herbeiführt und gleichzeitig eine bei ordnungsmäfsiger Lage des Reglers Offene, für
den ungehemmten Durchtritt der Katäraktflüssigkeit dienende Durchflufsöffnung durch
ein Absperrglied (Drehschieber %) theilweise oder ganz schliefst, zum Zwecke, eine
möglichst schnelle, vor Beginn der Schützen- und Kataraktbewegung eintretende Sperrung
der Durchflufsöffnung herbeizuführen.
2. Ausführungsform der Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs zwischen den Regler (b) und denjenigen der beiden mittelst des Flüssigkeitskataraktes
auf einander wirkenden Bewegungskörper (Kolben ν und Cylinder w),
der mit dem Regler in Zusammenhang steht (Kolben v), ein elastisches Zwischenglied
(Feder a) eingeschaltet und in diesem Theile (Kolben v) aufserdem eine für ge-
, wohnlich verschlossene Durchlafsöffnung angeordnet
ist, deren Verschlufsvorrichtung (y) ebenfalls mit dem Regler (b) in Zusammenhang
steht, derart, dafs bei Ueberschreitung des von dem elastischen Zwischengliede geleisteten
Widerstandes infolge eintretender gegenseitiger Verschiebung die Durchlafsöffnung
von der Verschlufsvorrichtung (y) freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE127726C true DE127726C (de) |
Family
ID=396303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT127726D Active DE127726C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE127726C (de) |
-
0
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