DE38511C - Regulator für Dampfmaschinen - Google Patents
Regulator für DampfmaschinenInfo
- Publication number
- DE38511C DE38511C DENDAT38511D DE38511DA DE38511C DE 38511 C DE38511 C DE 38511C DE NDAT38511 D DENDAT38511 D DE NDAT38511D DE 38511D A DE38511D A DE 38511DA DE 38511 C DE38511 C DE 38511C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- throttle valve
- frame
- resistance
- speed
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 2
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001771 impaired Effects 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Wind Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
C. HAHLWEG in STETTIN. Regulator für Dampfmaschinen.
In dem feststehenden Untergestell A lagert drehbar die Welle/ und auf dieser beweglich
das Obergestell E, bestehend aus den zwei Platinen B B' und den Pfeilern b Und b\ so
dafs das Qbergestell aus der Stellung von Fig. 2 in die von Fig. 5 bewegt werden kann;
ferner ist auf der Welle/ das Zahnrad d befestigt und die Rolle ρ lose aufgeschoben.
In dem Obergestell lagert der Trieb g, in welchen das Zahnrad d eingreift, und dessen
langer Zapfen ν aus der Platine B hervorragt;
dieser hervorragende Zapfen V ist vierkantig und trägt vorn den festgeschraubten Kopf h
mit den Wellen i und V nebst den Windflügeln i und f; zwischen dem Kopf h und
der Platine B befindet sich auf der Welle ν die verschiebbare Nuthwalze k, welch letztere
die beiden Zapfen m und m' trägt. Die Zapfen m und m' sind mittelst der Gelenkstangen
η und n' mit den an den Windflügeln befestigten Winkelzapfen 0 und o' beweglich
verbunden, so dafs, wenn die Nuthwalze dicht an die Platine B herangeschoben wird, die
Windflügel die Stellung von Fig. 3 und, wenn dicht an den Kopf h geschoben, die Stellung
von Fig. ι einnehmen.
; Die Verschiebung der Nuthwalze und damit
die Verstellung der Windflügel wird bewirkt durch den Winkelhebel Z V, welcher mit seiner
Rolle r in die Nuth w greift und dessen Bewegung,
auf der an der Platine B befestigten Achsee stattfindet. Der Winkelhebel Z /' wird
von der Feder x, Fig. 1, angetrieben und strebt die Windflügel in die Stellung von Fig. 3 zu
bringen, dagegen strebt der an dem Hebelarm V befestigte Riemen u, welcher über die
bewegliche Rolle ρ läuft und mit dem durch Gewicht \ belasteten Hebel y verbunden ist,
die Windflügel in die Stellung von Fig. 1 zu bringen; beide Kräfte werden so gegen einander
abgestimmt, dafs die Windflügel in der Mitte dieser beiden Grenzen, also in der Stellung
von Fig. 4 gehalten werden. Der Hebel y dreht sich um die Achse c und ist mit dem
Hebel q verbunden, welch letzterer mittelst der Gelenkstange s die Drosselklappe führt.
. Die Welle/ wird von der Maschine in Umdrehung gesetzt und damit auch das Rad d und die Windflügel t (in der Pfeilrichtung von Fig. 2). Bei der Umdrehung finden die Windflügel Widerstand in der Luft und das Rad d hat diesen Widerstand zu überwinden; dadurch aber, dafs das Obergestell B, in welchem die Windflügel lagern, um/ drehbar ist, hat das Rad das Bestreben, die Widerstand leistenden Windflügel mit ihrer Achse sammt dem Ge-
. Die Welle/ wird von der Maschine in Umdrehung gesetzt und damit auch das Rad d und die Windflügel t (in der Pfeilrichtung von Fig. 2). Bei der Umdrehung finden die Windflügel Widerstand in der Luft und das Rad d hat diesen Widerstand zu überwinden; dadurch aber, dafs das Obergestell B, in welchem die Windflügel lagern, um/ drehbar ist, hat das Rad das Bestreben, die Widerstand leistenden Windflügel mit ihrer Achse sammt dem Ge-
: stell B in der Drehungsrichtung des Rades d
mit herumzunehmen, und zwar mit der
: ganzen seiner Peripherie innewohnenden Kraft bezw. Geschwindigkeit; denn da das Gestell B
im Gleichgewicht liegt, steht keine andere Kraft diesem Strebea entgegen, als diejenige, welche
das Gewicht ^ auf das Gestell B ausübt, und würde man das Gewicht hochheben und das
Rad d auch nur ganz langsam drehen, so würde das Gestell B sich doch mit der ganzen
Geschwindigkeit des Rades d aus der Stellung von Fig. 2 in die von Fig. 5 bewegen, ohne
dabei die Windflügel zu drehen.
Da nun aber das Gestell B durch das Gewicht £ mit einer bestimmten Kraft in der
Stellung von Fig. 2 gehalten wird, so wird das Rad d auch die Windflügel mit einer bestimmten
Geschwindigkeit drehen können, ohne das Gestell B aus seiner Stellung zu bewegen.
Wenn aber die Geschwindigkeit des Rades über diese Grenze hinaus zunimmt, so wird
der wachsende Luftwiderstand der Flügel stärker als der Zug des Gewichts, und das Gestell B
wird in der Bewegungsrichtung des Rades d herumgeführt, und zwar mit derjenigen Geschwindigkeit,
welche das Rad d über die bestimmte (normale) Grenze hinaus angenommen
hat. Dieses Herumführen des Gestells setzt sich fort bis zur Stellung von Fig. 5, wenn
inzwischen die Geschwindigkeit des Rades d nicht wieder abgenommen hat. Hat dieselbe
aber abgenommen und ist normal geworden, so hört das Herumführen des Gestells B sofort
auf und letzteres bleibt in der erreichten Stellung stehen, weil die beiden widerstrebenden Kräfte,
der Luftwiderstand der Flügel und der Zug des Gewichts, sich gegenseitig aufheben. Sinkt
die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades d aber unter die normale herab, so tritt das
Gestell B sofort seinen Rückgang nach der Stellung von Fig. 2 an, weil die Windflügel
geringeren Widerstand leisten und der Gewichtszug überwiegt.
Diese Hin- und Herbewegungen des Gestells B, welche von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Flügel bezw. der Maschinenbewegung
abhängig sind, übertragen sich durch den Riemen u auf die Hebel y und q und damit
auf die Drosselklappe; letztere wird somit bei zu schneller Bewegung der Maschine geschlossen,
bei zu langsamer Bewegung geöffnet und bei normaler Bewegung festgehalten, und zwar sehr
schnell und genau, vorausgesetzt dafs die Drosselklappe und deren Gestänge keinen
Widerstand bietet; da letzterer, aber vorhanden ist, so würde die genaue Wirkung dieses Regulators
ebenso beeinträchtigt sein wie die anderer Regulatcren, wenn hier nicht die Windflügel
beweglich wären und den Uebelstand beseitigten. Um dies zu erklären, sei noch erwähnt,
dafs bei den angeführten Vorgängen die Drosselklappe ohne Widerstand angenommen wurde und demzufolge auch die Windflügel
ihre Mittelstellung von Fig. 4 nicht verändern konnten; es war eben immer das gleiche Gewicht^
zu heben und dieses lastete mit gleichem Druck auf der Feder x, weshalb der Hebel /' /
die Windflügel in gleicher Stellung hielt.
Anders ist es jedoch, wenn das Gewicht \ schwerer gemacht wird; alsdann wird die
Feder χ mehr gebeugt und der Hebel /' / vergröfsert die Windflügel (im Vergleich zu ihrer
Drehungsebene) bis schliefslich zur Stellung von Fig. i. Die vergröfserten Windflügel leisten
aber mehr Widerstand und können daher das schwerere Gewicht bei der gleichen Umdrehungsgeschwindigkeit
heben, wie das Gewicht ^, vorausgesetzt dafs die Flügel im Verhältnifs
des zunehmenden Gewichts vergröfsert werden; letzteres ist durch die richtige Federstärke leicht
zu berichtigen, und damit ist erreicht, dafs eine bestimmte Umdrehungsgeschwindigkeit der
Windflügel bezw. der Maschine ebensowohl ein schwereres Gewicht hebt, als das normale
Gewicht \. Nimmt man nun für das schwerere Gewicht die Drosselklappe und deren Gestänge,
so ergiebt sich, dafs deren Widerstand absolut nichts auf den normalen Gang des Regulators
ausmacht, d. h. die Drosselklappe wird genau bei derselben Umdrehungsgeschwindigkeit der
Windflügel bezw. der Maschine geschlossen, ob dieselbe viel oder wenig Widerstand leistet.
Umgekehrt verhält es sich mit einem leichteren Gewicht als \\ alsdann wird die Feder χ entlastet,
dieselbe treibt den Hebel V I zurück, und damit werden die Flügel zu ihrer Drehungsebene kleiner, bis schliefslich zur Stellung von
Fig. 3; diese leisten weniger Widerstand und brauchen (bei richtigem Verhältnifs) zur Hebung
des leichteren Gewichts die gleiche Geschwindigkeit wie die gröfseren Flügel zur Hebung
des schwereren Gewichts \. Daraus folgt, dafs das Oeffnen der Drosselklappe bei der gleichen
Umdrehungsgeschwindigkeit. der Windflügel bezw. der Maschine erfolgt, ob dieselbe viel
oder wenig Widerstand bietet.
Die Wirkungsweise des Regulators gestaltet sich demnach folgendermafsen: Unter und
bis zur normalen Geschwindigkeit der Maschine bleibt die Drosselklappe durch das Gewicht \
ganz geöffnet, ■ während die Windflügel die Mittelstellung von Fig. 4 einnehmen; wird die
Maschine aber nur um ein Geringes zu schnell, so überwiegt der Luftwiderstand der Flügel
und das Gestell B wird angetrieben, das Gewicht ·{ zu heben, wogegen der Widerstand
der Drosselklappe dies verhindern will. Da aber die Windflügel nicht nachlassen, auch die
Drosselklappe nicht weicht, so mufs die Feder χ nachgeben; dieselbe wird mehr gebeugt, die
Windflügel nach der Stellung von Fig. 1 zu vergröfsert und durch deren gröfseren Luftwiderstand
das Gestell B stärker angetrieben, den Widerstand der Drosselklappe zu überwinden
; letzteres geschieht innerhalb der Kraftgrenze des Regulators unfehlbar, weil der
Widerstand der Drosselklappe die Vergröfserung der WindflUgel bis zu seiner eigenen Ueberwindung
selbst steigert. Dies geht, so schnell vor sich, dafs die Drosselklappe bei der geringsten
zu schnellen Bewegung der Maschine mit gleicher Sicherheit bewegt wird, ob dieselbe
schwer oder leicht geht; diese schliefsende Bewegung der Drosselklappe setzt sich fort, so
lange die Maschine eilt, hört aber sofort auf,
wenn die Maschine durch den geringeren Dampfzuflufs normal geworden ist; alsdann laufen
auch die Flügel normal und verringern den Druck auf die Feder x; letztere kehrt in ihre
frühere Stellung zurück und bringt die Flügel in die Mittelstellung von Fig. 4. Diese Stellung
behalten die Windflügel und die Drosselklappe bei, Io lange die Maschine normal bleibt; wird
dieselbe aber um ein Geringes langsamer, so wollen die weniger luftwiderstandbietenden
Flügel das Gestell B und Gewicht \ sinken lassen, die Drosselklappe will jedoch nicht
folgen und hält das Gewicht mit der ganzen Kraft ihres Widerstandes zurück; das Gewicht
verliert dadurch einen Theil seiner Schwerkraft und hängt mit geringerer Last an der Feder x,
welche sich sofort ausdehnt und die Windflügel nach der Stellung von Fig. 4 zu verkleinert;
letztere bieten weniger Widerstand und heben mit geringerer Kraft an dem Gewicht
^; diesem wird dadurch mehr Schwer-■ kraft freigegeben, und zwar genau so viel,
als es durch den Widerstand der Drosselklappe verloren hat. Demzufolge steigert der Widerstand
der Drosselklappe die Verkleinerung der Windflügel selbst bis zu seiner eigenen Ueberwindung
und wird völlig aufgehoben, daher auch die Drosselklappe genau dem langsameren
Lauf der Flügel bezw. der Maschine entsprechend geöffnet wird, gleichviel ob die
Drosselklappe viel oder wenig Widerstand bietet. Dieser von dem Widerstand der Drosselklappe
und deren Gestänge völlig unabhängige Regulator wird daher äufserst schnell und genau
wirken können.
Claims (2)
- P ate nt-Ansprüche:
Ein Regulator für Dampfmaschinen, beiwelchem:ι. Windflügel t mit ihrer Achse in einem um eine Welle/ beweglichen, einseitig belasteten Gestell jB lagern und durch ihren Trieb g mit dem Rade d im Eingriff stehen, so dafs das Rad d die Windflügel bis zu einer bestimmten Geschwindigkeitsgrenze drehen kann, ohne das Gestell aus seiner Lage zu bewegen, bei zu' grofser Geschwindigkeit das Gestell B um die Welle/ herumführt und die Drosselklappe schliefst, bei normaler Geschwindigkeit das Gestell B nebst der Drosselklappe in der innehabenden Stellung hält und bei zu geringer Geschwindigkeit das Gestell B zurücksinken und die Drosselklappe sich öffnen läfst, zum Zweck, den zu schnellen oder zu langsamen Gang der Maschine durch entsprechendes Schliefsen oder Oeffhen der Drosselklappe normal zu machen; - 2. verstellbare Windflügel t so gesteuert werden, dafs dieselben sich beim Schliefsen oder Oeffnen der Drosselklappe vergröfserri oder verkleinern, je nachdem der Wider-, stand der Drosselklappe dies bewirkt und erfordert, zum Zweck, den Widerstand der Drosselklappe durch Vergröfsern der Windflügel beim Schliefsen und durch Verkleinern derselben beim Oeffnen der Drosselklappe zu überwinden und so die Wirkung des Regulators anabhängig von dem Widerstand der Drosselklappe zu machen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE38511C true DE38511C (de) |
Family
ID=314208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT38511D Expired - Lifetime DE38511C (de) | Regulator für Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE38511C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4990333A (en) * | 1985-12-20 | 1991-02-05 | Angio Medical Corporation | Method for healing bone damage |
-
0
- DE DENDAT38511D patent/DE38511C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4990333A (en) * | 1985-12-20 | 1991-02-05 | Angio Medical Corporation | Method for healing bone damage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2635338C3 (de) | Luftmengenregler zum Konstanthalten des Luftdurchsatzes | |
DE729124C (de) | Regeleinrichtung fuer Brennkraftmaschinenanlagen mit Aufladung und mittelbarer Kraftuebertragung | |
DE38511C (de) | Regulator für Dampfmaschinen | |
DE951709C (de) | Fluegel-Verstelleinrichtung fuer Windkraftanlagen | |
DE1802489B2 (de) | Volumenkonstantregler fuer gasstroemungen, insbesondere von hochdruck- klimaanlagen | |
DE3784936T2 (de) | Senkrechtstarter. | |
CH441787A (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Auswiegen von Lasten | |
DE116641C (de) | ||
DE160866C (de) | ||
DE268974C (de) | ||
DE127726C (de) | ||
DE22553C (de) | ||
DE168711C (de) | ||
DE58518C (de) | Regulator für Arbeitsdampfmaschinen. (3 | |
DE239288C (de) | ||
DE37552C (de) | Regulator für Dampfmaschinen | |
DE86233C (de) | ||
DE113010C (de) | ||
DE89948C (de) | ||
DE183384C (de) | ||
DE89495C (de) | ||
DE106606C (de) | ||
DE35646C (de) | Regulator für Dampfmaschinen u. s. w | |
DE34229C (de) | Dampfmaschinen-Ventilsteuerung mit variabler Stützhebelstellung | |
DE12197C (de) | Regulator für Wassermotoren |