DE34229C - Dampfmaschinen-Ventilsteuerung mit variabler Stützhebelstellung - Google Patents

Dampfmaschinen-Ventilsteuerung mit variabler Stützhebelstellung

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DE34229C
DE34229C DENDAT34229D DE34229DA DE34229C DE 34229 C DE34229 C DE 34229C DE NDAT34229 D DENDAT34229 D DE NDAT34229D DE 34229D A DE34229D A DE 34229DA DE 34229 C DE34229 C DE 34229C
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lever
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engine valve
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DENDAT34229D
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P. SVLBE in Dresden, Rosenstr. 103
Publication of DE34229C publication Critical patent/DE34229C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. October 1884 ab.
Der waagrecht liegende Steuerhebel A, Fig. 3, trägt in der Mitte einen Bolzen g, gegen welchen sich die beiden Stützhebel· D D während der Functionirung abwechselnd stützen. Der Steuerhebel bildet in der Mitte einen Rahmen, in welchem die beiden Stützhebel D D ruhen und geführt werden, Fig. 2,.3 und 4. Der Steuerhebel schwingt in der Horizontalebene und ruht an dem einen Ende auf einem vorspringenden Ringe der Excenterscheibe B, an dem anderen Ende auf der Platte e.
Durch diese Anordnung wird es möglich, beide Stützhebel in ein Gehäuse L zu verlegen und so einen einfachen, leicht beweglichen Mechanismus, welcher die Empfindlichkeit des Regulators wenig beeinträchtigt und nach aufsen gut abgeschlossen ist, herzustellen.
Die hier angewendeten Stützhebel sind weder mit den krummen Bahnen, gegen welche sie sich stützen, noch mit dem Steuerhebel, welchen zu stützen sie bestimmt sind, in fester Verbindung, befinden sich vielmehr lose im Gehäuse L und folgen den Kräften, welche schiebend auf sie einwirken, so lange, bis die eine oder andere der krummen Bahnen ihnen zeitweise ein Hindernifs bietet, wodurch dem Steuerhebel periodisch und abwechselnd nach zwei entgegengesetzten Richtungen die erforderliche Unterstützung geboten wird. Der Regulator kann mittelst des Hebels H, des Segmentes J und des Rädchens J1, welches an der Scheibe K befestigt ist, ohne nennenswerthen Widerstand die Verstellung der Stützhebel DD, Fig. 6, während der Zeit, in der dieselben nicht zur Abstützung des Steuerhebels beansprucht sind, bewirken, weil beide Stützhebel gleichzeitig von der Scheibe K, Fig. 8, bei deren Bewegung eingestellt werden, was vermöge von fest an den Stützhebeln D D befindlichen Zapfen d, welche in längliche Löcher der Scheibe K hineinragen, geschieht. Diese Löcher, Fig. 4 und 8, sind in der Scheibe K radial angeordnet, so dafs die Zapfen mit den Stützhebeln, denen sie zugehören, durch Vermittelung der krummen Bahnen ihre Entfernung vom Scheibenmittelpunkte ändern können. In tangentialer Richtung entspricht die Weite der Schlitzlöcher jedoch den Zapfenstärken, so dafs die Stützhebel mit den auf ihren Zapfen d hängenden Lagern d der Bewegung der. Scheibe K ohne todten Gang folgen müssen.
In Fig. Io bis 15 sind beispielsweise mehrere verschiedene Curven, welche die verticale Achse des Kugellagers N infolge verschiedener Unterstützungen des Steuerhebels A durch die beiden Stützhebel -D D beschreibt, und zwar in drei verschiedenen Positionen der Scheibe K aufgezeichnet. Fig. 10 stellt die von der verticalen Achse des Kugellagers N in der horizontalen Ebene beschriebene Curve α dar für den Fall, dafs durch die Scheibe K der Stützhebel D für ca. 0,6 Füllung des Cylinders eingestellt sei, wobei diese Curve α für das vordere Einlassventil mafsgebend ist; die Umdrehung des Excenters B erfolgt dabei nach der Pfeilrichtung. In dieser, sowie in allen anderen Figuren dieser Zeichnung stellen die Abscissen der von der verticalen Achse des Kugellagers N auf einer Horizontalebene beschriebenen Curven die Dauer und die Ordinaten die Gröfse der Ventilöffnung dar.
In Fig. 11 ist die von der verticalen Achse des Kugellagers N beschriebene Curve b für die Bewegung des hinteren Einlafsventils bei unverändertem Stande der Scheibe K,. also bei ca. 0,6 Füllung, dargestellt. ' ' '
Fig. 12 und 13 stellen die von der verticalen Achse des Kugellagers JV beschriebenen Curven dar, wenn die Stützhebel D D durch die Scheibe i£ für ca. 0,1 Cylinderfüjlung. eingestellt sind.
In Fig. 14 und 15 bildet die Cürve eine mit der Abscissenachse zusammenfallende gerade Linie; es findet also bei dieser- Einstellung der Stützhebel durch die Scheibe K Null-Füllung statt; die Ventile bleiben demzufolge geschlossen. Die verticale Achse des Kugellagers N beschreibt in diesem Falle also in der Horizontalebene nur eine gerade Linie.
Die beiden Pendel EE1, Fig. 1, 2 und 3, bilden zusammen ein Kreuzgelenk, welches den verschiedenen Bewegungen, in denen der Steuerhebelkopf vom Excenter unter Mitwirkung der Stützhebel geführt wird, folgt. Es sind die beschriebenen Bahnen annähernd Ellipsen. Das. Pendel E1 ist durch zwei Zapfen im Gehäuse F gelagert und schwingt nur in einer durch die Cylinderachse gehenden Verticalebene; dagegen ist das Pendel E im Pendel E1 so aufgehängt, dafs seine höher liegende Schwingungsachse rechtwinklig zu der des Pendels E1 ist.
Die Ausweichung der Pendelschwingungen von der Horizontalebene läfst das Kugellager JV, welches äufserlich vertical cylindrisch gestaltet ist und sich im gleichfalls cylindrisch ausgebohrten Steuerhebelkopf M befindet, zu; der Steuerhebel bleibt demzufolge auf der Scheibe e ruhen und schwingt in der Ebene. Durch die Schwingung des Pendels E1 in der Cylinderachsenrichtung drücken die beiden Daumen η abwechselnd auf die Hebel / /, wodurch die Eintrittsventile abwechselnd gehoben und unter Einwirkung der Feder G nach Mafsgabe der Stellung der beiden Stützhebel D D wieder geschlossen werden. Der Schlufs der Ventile ist demzufolge ebenfalls zwangläufig ■ und zugleich variabel wegen der Abhängigkeit ihrer Bewegung von der Dauer der Unterstützung des Steuerhebels A durch den einen oder anderen der beiden Stützhebel D D.
Gegenüber anderen Steuerungen ist hervorzuheben , dafs hier der Steuerhebel rechtwinklig zur Cylinderachse und zur Schwingungsebene des Pendels E1 eingreift und dabei direct mit dem Pendel in Verbindung steht.
Diese Steuerung hat allerdings, wie die meisten zwangläufigen Steuerungen,, die üble Eigenschaft, dafs sie durch die Natur des Kurbelmechanismus dahin beeinflufst wird, dafs in den verschiedenen Füllungsgraden auf beiden Kolbenseiten (bei veränderter Stellung der Scheibe K) nicht genau gleich grofse Cylinderfüllungen herbeigeführt werden.

Claims (1)

  1. P ate nt-Anspruch:
    Zur Steuerung beider Einlafsventile an Dampfmaschinen die Anordnung eines zweiarmigen Hebels A, dessen Endpunkt bei B im Kreise bewegt wird, und dessen mittlerer Drehzapfen g veränderlich abgestützt wird durch zwei den cylindrischen Zapfen g nur einseitig umschliefsende Stützen D D, Fig. 6, welche ein Heraustreten des Zapfens g aus ihren Stützflächen der Stützrichtung entgegen gestatten und mittelst an ihnen hängender verschiebbarer Lager d d in einer veränderlichen und durch die Scheibe K für verschiedene Füllungsgrade einstellbaren Lage sich gegen krumme Bahnen der festen Hülse L stemmen, wobei der andere Endpunkt (bei M) des Hebels A durch ein gleitendes Kugellager und durch Kreuzgelenk E E1 mittelst Daumen η η und Hebel I I die Einlafsventile bewegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT34229D Dampfmaschinen-Ventilsteuerung mit variabler Stützhebelstellung Expired - Lifetime DE34229C (de)

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