DE31242C - Rundschiebersteuerung - Google Patents

Rundschiebersteuerung

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Publication number
DE31242C
DE31242C DENDAT31242D DE31242DA DE31242C DE 31242 C DE31242 C DE 31242C DE NDAT31242 D DENDAT31242 D DE NDAT31242D DE 31242D A DE31242D A DE 31242DA DE 31242 C DE31242 C DE 31242C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
regulator
variable
crank
filling
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT31242D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. R. FRIKÄRT in Lille, Rue Solferino 229, Frankreich
Publication of DE31242C publication Critical patent/DE31242C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/02Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
J. R. FRIKART in LILLE (Frankreich). Rundschiebersteuerung.
Patentirt im. Deutschen Reiche vom 26. September 1884 ab.
Die meisten Maschinen dieser Gattung erlauben infolge der Anordnung ihres Steuermechanismus nur Füllungen von ο bis Y3 des Kolbenhubes. Die nachfolgend beschriebene Steuerung gestattet jedoch Füllungen von ο bis o,g des Kolbenhubes, welche Eigenschaft besonders für sogenannte Compound-Mascbinen von Wichtigkeit ist.
Die Gesammtan Ordnung dieser Steuerung ist in den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung an einer horizontalen Dampfmaschine veranschaulicht.
Die Welle A, welche direct oder indirect von der Kurbelwelle der Maschine getrieben wird, trägt auf ihrem Ende das konische Zahnrad B, welches wiederum das Zahnrad C in Bewegung setzt. Letzteres sitzt auf einer kurzen Welle F, welche auf ihrem dem Centrum der Maschine zugekehrten Ende die kleine Kurbel X trägt. Die Welle Y wird getragen durch das kastenförmige Stück Z, welches einerseits mit dem Mäschinenbalken fest verschraubt ist und andererseits . die Säule des Regulators trägt,, Fig. i, 2 und 3. Ein zweites Paar Kegelräder dient zur Bewegung des Regulators. Diese beiden Rä'derpaare sind auf der Zeichnung nur durch punktirte Linien angegeben.
Die Bewegung der vier Hähne wird zunächst durch die ungefähr im Centrum des Cylinders befestigte oscillirende Scheibe F besorgt, welche ihre symmetrisch schwingende Bewegung durch Vermittelung der Stange D von der Kurbel X, Fig. 3, erhält. Die beiden unteren oder Auslafshähne sind direct mit der Scheibe F verbunden, während die beiden oberen oder Einlafshähne nur durch je eine Feder in ihrer Stellung gehalten werden.
Auf der Spindel des Einlafshahnes ist die Kurbel K, Fig. 7 und 8, festgekeilt, welche durch eine Stange mit dem im Cylinder G befindlichen Luftbuffer verbunden ist. Eine Schraubenfeder drückt diesen Luftbuffer fortwährend gegen die Mitte des Cylinders und hält den Hahn hierbei geschlossen.
Die oscillirende Scheibe F wirkt jederseits auf einen Winkelhebel H, welcher sich auf der Büchse E, Fig- 8, frei dreht. Der eine Arm dieses Hebels trägt das auf einem Zapfen drehbare Stück J, Fig. 7, welches einerseits mit einer Stahlnase versehen ist und in einen Hebel L endigt. Die auf der Hahnspindel festgekeilte Kurbel K hat ebenfalls eine Stahlnase, welche zu gewissen Zeiten durch das Stuck J erfafst wird und hierdurch die Oeffnung des Hahnes bewirkt.
Die Stellung" des -Stückes J wird durch zwei theilweise von einander unabhängige Bewegungen bewirkt.. Einerseits wird sein Centrum durch "Vermittelung des Hebels H, der Scheibe F und der Kurbel X in Schwingungen versetzt, andererseits gleitet die Stahlnase durch Vermittelung der Hebel L und M zu einer bestimmten Zeit von der Kurbel K ab, was- dann mittelst der Feder im Cylinder G den sofortigen Schlufs des Hahnes zur Folge hat. Hieraus geht hervor, dafs, je länger das Stück J an der Kurbel K verbleibt, desto länger der Hahn offen bleibt, d. h. desto gröfser die Füllung ist.
Das nachstehend beschriebene Hebelsystem vermittelt zum Zwecke der automatischen Regu-
lirung die Verbindung zwischen dem Stück J und dem Regulator der Maschine.
Die Regulatorsäule trägt in ihren zwei Armen, Fig. i, 2 und 3, einen Rahmen P, welcher um seine zwei Zapfen t t schwingt. Einer der letzteren trägt einen Hebel 2V, welcher mittelst einer Lenkstange durch die Fortsetzung der Stange D in Bewegung gesetzt wird. Die Bewegungen des Rahmens P und der Scheibe F finden hiernach so statt, dafs, wenn die Scheibe F in ihrer Mittelstellung ist, der Rahmen beinahe am Ende seiner Schwingungen angekommen ist. Diese Anordnung ersetzt also zwei verschieden aufgekeilte Kurbeln oder Excenter, und sie wird die einfachste sein, um gröfsere Grenzen der vom Regulator beherrschten Füllungen zu erreichen. Auf der Säule des Regulators bewegt sich eine Hülse O, welche mittelst der Stangen S S mit der Regulatorhülse verbunden ist und infolge dessen mit ihr steigt und fällt. Die Hülse O trägt auf jeder Seite an einem Zapfen einen Winkelhebel Q, Welcher einerseits, indem er in einem in dem Rahmen P angebrachten Gelenk ρ gleitet, mit dem Rahmen verbunden ist, und andererseits eine Stange T trägt. Diese beiden Stangen T führen zu den Hebeln MM.
Die Fig. 4, 5 und 6 erklären die Wirkung dieses Hebelsystems. Der Rahmen P macht seine regelmäfsigen Schwingungen, während die Hebel Q. Q. je nach der Stellung der Hülse O die ihrige ändern. Es entspringt hieraus eine Verschiebung der Kreisbogen, welche durch die Hebel M M beschrieben werden, und zwar so, dafs diese, wenn der Regulator steigt, sich der Cylindermitte nähern, und dafs sie, wenn er fällt, sich von derselben entfernen. Durch diese symmetrische Bewegung entfernt oder nähert sich die Curve, welche von der Spitze des Stückes J beschrieben wird, dem Centrum der Kurbel K und das Stück J gleitet früher oder später von K ab, was also die vom Regulator abhängige veränderliche Einströmung zur Folge hat. Um schädliche Stöfse zu vermeiden, ist zwischen den Hebeln L und M eine kleine Feder eingeschaltet. Die Stange U stöfst beim Hinabgehen mit ihrem Ansatz gegen die Messingbüchse F, welche die Feder R enthält, während sie im Hinaufgehen mittelst der Mutter W die Feder R zusammendrückt.
Wenn die Maschine so regulirt ist, dafs/die höchste Stellung des Regulators der Füllung Null entspricht und bei seiner tiefsten Stellung, das Stück J die Kurbel K nicht mehr verläfst, so erhält man durch diesen Steuermechanismus alle beliebigen Füllungsgrade von Null bis zu der ganzen Füllung des Cylinders.
Der beschriebene Mechanismus kann für horizontale ebenso wie für verticale oder geneigte Maschinen angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Rundschiebersteuerung, welche variable; Füllungen von ο bis 0,9 des Kolbenhubes gestattet und zu diesem Zwecke aus folgenden Haupttheilen besteht:
    j. dem Mitnehmer J, dessen Spitze infolge der Oscillation des Hebels H einerseits und der hin- und hergehenden Bewegung des Hebels M andererseits ,eine ellipsenartige Curve beschreibt und hierbei, mit dem Auslösemechanismus fest verbunden bleibend, je nach der Stellung des Regulators die Hahnkurbel K früher oder später freiläfst; 2. dem schwingenden Rahmen P, welcher mittelst des Hebels Q. und der Stange T dem Winkelhebel M eine vom Regulator abhängige veränderliche Bewegung mittheilt und hierdurch die variable Füllung bedingt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT31242D Rundschiebersteuerung Expired - Lifetime DE31242C (de)

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