DE148393C - - Google Patents
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- DE148393C DE148393C DENDAT148393D DE148393DA DE148393C DE 148393 C DE148393 C DE 148393C DE NDAT148393 D DENDAT148393 D DE NDAT148393D DE 148393D A DE148393D A DE 148393DA DE 148393 C DE148393 C DE 148393C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/02—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Road Paving Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 148393 KLASSE 14/.
Die Erfindung bezieht sich auf Steuerungen für Dampfmaschinen und betrifft im
besonderen die Auslösevorrichtungen bei einer Ventilsteuerung mit Klinke. Der Zweck der
Erfindung ist der, den bei vielen bekannten Ausklinkvorrichtungen ungleichmäßigen und
geräuschvollen Gang zu vermeiden.
Die Ursache eines ungleichmäßigen Ganges kann sowohl ein zu geringes als auch ein
ίο zu breites Übergreifen des aktiven Mitnehmers
über den passiven Mitnehmer sein.
Ein zu geringes Übergreifen — bei kleinen Füllungen — veranlaßt leicht ein Abrutschen
des Mitnehmers und damit sogenannte Aussetzer, worunter die Ruhe und Gleichmäßigkeit
des Ganges sehr leidet.
Ein zu breites Übergreifen des aktiven Mitnehmers — bei großen Füllungen — hat
zumeist ein unsicheres Aufsetzen der arbeitenden Fläche und damit häufig ein Springen
des Mitnehmers zur Folge. Ein weiterer
Nachteil des zu breiten Übergreifens ist noch die Vergrößerung des Regulatorwiderstandes.
Der geräuschvolle Gang, der vielen Klinken-Steuerungen anhaftet, wird dadurch verursacht,
daß Mitnehmer und Auslöser bei verschiedenen Füllungen weit auseinander gehen und mit einem heftigen Stoß wiederum zusammentreffen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die oben erwähnten Nachteile. Die Stöße im
Auslösemechanismus werden dadurch verhindert, daß der zum Ausklinken benutzte Anschlag — in der Zeichnung ein Exzenterarm
mit Rolle —- mit dem aktiven Mitnehmer hin- und herschwingt und durch zweckentsprechende
Ausbildung des Mitnehmers in fast steter Berührung mit demselben bleibt.
Die Gleichmäßigkeit des Ganges wird dadurch gesichert, daß für alle in Betracht
kommenden Füllungen ein angemessen breites, fast konstantes Einfallen der aktiven Klinke
über die passive stattfindet. Die vorliegende Auslösevorrichtung gehört zu denjenigen, bei
denen die Auslöserolle bei der Füllungsverstellung vom Regulator nicht in einem Kreisbogen
, sondern in einer von einem Kreisbogen abweichenden Bahn geführt wird, die dadurch erzielt wird, daß die Druckstange,
welche dem Auslöser die schwingende Bewegung erteilt, nicht unmittelbar an der Auslöserolle
angelenkt ist, sondern an einem zwischen der Rolle und dem Aufhängepunkt des Auslösers liegenden Punkt.
Bei dieser Anordnung der Druckstange beschreibt die Auslöserolle bei Einwirkung
des Regulators einen Teil einer elliptischen Kurve, die so gewählt wird, daß sie zunächst
von der Nullfüllung aus rasch von dem Mitnehmer abzweigt, um dann ziemlich
parallel zum Mitnehmerarm zu verlaufen, so daß von der kleinsten bis zur größten Füllung
ein nahezu konstantes Übergreifen der aktiven Klinke ermöglicht wird. Die Verstellbahn
bildet hierbei eine nach dem aktiven Mitnehmer zu offene Kurve.
In den Zeichnungen ist die neue Konstruktion veranschaulicht, und zwar ist
Fig. ι eine Ansicht der neuen Klinkensteuerung.
■
Fig. 2 ist eine Abänderung dieser Steuerung.
Fig. 3 zeigt die Verstellbahn der Auslöserolle nach Fig. 2 im vergrößerten Maßstabe.
Die Bewegung des aktiven Mitnehmers geschieht in der üblichen Weise von Seiten j
der Steuerwelle unter Vermittlung eines Ex- j zenters und einer Exzenterstange b (Fig. i).
Die letztere ist durch den Lenker d geführt.
ίο Auf dem Verbindungszapfen e dieser beiden
Teile sitzt lose der aktive Mitnehmer /, der nach außen frei beweglich ist. Sein Einfallen
wird durch die Feder η unterstützt. Der Lenker d ist drehbar um die Achse c,
die auch den Drehpunkt des passiven Mitnehmers g bildet, der in bekannter, Weise
auf die Ventilspindel h einwirkt.
Auf der Regulatorwelle a, die gegebenenfalls auch mit der Drehachse c des passiven
Mitnehmers zusammen fallen kann, ist ein Exzenter i aufgekeilt, dessen Arm k an
seinem Ende eine Rolle / als Anschlag für den aktiven Mitnehmer f trägt. Der Exzenter
i wird von dem Regulator beeinflußt und stellt den Exzenterarm k ein. Dieser ist
vorliegender Erfindung gemäß durch eine Druckstange m, die an einem zwischen Auslöserolle
/ und Exzenter i liegenden Punkt angreift, mit dem Lenker d verbunden. Durch
diese Anordnung wird bei jedem Aushub eine dem raschen und stoßfreien Ausklinken
dienende Bewegung der Auslöserolle, und hei der Füllungsverstellung die erörterte
elliptische Verstellbahn erzielt. Letztere läuft bei der in Fig. 1 dargestellten Steuerung
vom Mittelpunkt der Rolle Z nach aufwärts, im wesentlichen äquidistant zur Arbeitsfläche
des Mitnehmers; bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Abänderung verläuft die mit w
bezeichnete Verstellbahn von dem Mittelpunkt der Rolle nach abwärts. Im ersteren
Falle wirkt die beim Ausklinken in Tätigkeit tretende Arbeitsfläche ο des Mitnehmers f
gleichzeitig auf ein günstiges Einfallen, während im letzteren Falle zu der auf Ausklinken
wirkenden Arbeitsfläche x-y noch eine besonders gestaltete, auf günstiges Einfallen
wirkende Flächey-\ hinzutritt (Fig. 3). Mit ι ist die Stellung der Auslöserolle
bei Nullfüllung bezeichnet, während 4 die Stellung derselben bei 60 Prozent Füllung
angibt. 2 und 3 sind mittlere Stellungen der Rolle. Wie ersichtlich, \vächst die Einfalltiefe
von der Nullstellung bis zur Stellung 2 sehr rasch an und bleibt dann konstant.
Bei vorliegender Klinkensteuerung bleiben Mitnehmer und Auslöserolle während der
ganzen Vorbewegung und während der Rückbewegung in innigem Zusammenhang, abgesehen
von demjenigen Teil des letzteren Weges, der bei der Vorbewegung der jeweiligen Füllung entspricht.
Während dieses letzteren Teiles der Rückbewegung trennen sich Auslöserolle und
aktiver Mitnehmer, und es legt sich der letztere mit seiner Fläche ρ gegen den Rücken q
des passiven Mitnehmers. Da der aktive Mitnehmer f mit der Auslöserolle hin- und
herschwingt und hierdurch an der Rolle Führung findet, erfolgt dieses Gegenlegen
geräuschlos. Der Stoß, der bei manchen Klinkensteuerungen dadurch eintritt, daß der
aktive Mitnehmer nach erfolgtem Ausklinken heftig gegen den Rücken q der passiven
Klinke aufschlägt, ist vorliegend vermieden.
Beim Übergreifen der aktiven Klinke über die passive, also beim Beginn der Füllung,
legt sich erstere wiederum gegen die Auslöserolle. Da dieses Zusammentreffen bei
höchster Stellung des Exzenters, mithin bei geringster Geschwindigkeit des Gestänges
stattfindet, und da ferner die Entfernung von Auslöserolle und Mitnehmer, die durch das '
für angemessen gehaltene Übergreifen der Schneiden bestimmt ist, vorliegend nur sehr
gering ausfällt, wird auch hierbei jeder Stoß vermieden.
Claims (2)
1. Auslösesteuerung für Dampfmaschinen, bei welcher die Auslöserolle des
von dem Regulator verstellbaren Auslösearmes bei der Füllungsveränderung eine von einem Kreisbogen abweichende
Verstellbahn erhält, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Auslösearm hin- und herbewegende Druckstange (m) an einem
zwischen Auslöserolle (I) und Aufhängepunkt des Auslösers liegenden Punkt angreift,
zum Zwecke, bei der Füllungsverstellung eine nach dem Mitnehmer zu
offene Kurve als Verstellbahn zu erhalten, welche ein günstiges, für alle Füllungen
nahezu konstantes Aufsetzen der Klinke gibt.
2. Auslösesteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive
Mitnehmer (f) an dem mit der Auslöserolle (I) zusammen arbeitenden Teil mit
einer derartig gestalteten kurvenförmigen Fläche (0 bezw. y-\) ausgerüstet ist, daß
er für alle Füllungsverhältnisse sich nur ganz geringfügig von dem Auslöser (k)
entfernt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE148393C true DE148393C (de) |
Family
ID=415486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT148393D Active DE148393C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE148393C (de) |
-
0
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