DE110943C - - Google Patents
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- DE110943C DE110943C DENDAT110943D DE110943DA DE110943C DE 110943 C DE110943 C DE 110943C DE NDAT110943 D DENDAT110943 D DE NDAT110943D DE 110943D A DE110943D A DE 110943DA DE 110943 C DE110943 C DE 110943C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende selbsttätige Vorrichtung für Ein-
und Ausschaltung von Kraft ist dadurch gekennzeichnet, dafs die benutzte Regelvorrichtung
(Geschwindigkeitsregler) nicht mit dem bewegenden Maschinentheile verbunden ist, welcher
die Umstellung der Schaltorgane bewirkt, sondern derart angeordnet ist, dafs eine freie
(augenblickliche) Berührung zwischen den Theilen die weiteren Vorgänge einleitet. Dies
wird dadurch erreicht, dafs an einem in fortlaufender Bewegung sich befindenden Maschinentheil
ein verstellbares Anschlagstück (»Hammer«) angeordnet ist, dessen Bewegungsbahn unter normalen Verhältnissen unbehindert
ist, wogegen bei geänderter Stellung des Geschwindigkeitsreglers das Anschlagstück gegen
einen von dem Geschwindigkeitsregler beeinflufsten Theil stöfst und derart verstellt wird,
dafs die Bewegungsbahn des Anschlagstückes mit einem anderen verstellbaren Theile zusammentrifft,
und das Anschlagstück somit diesen Theil verstellen mufs.
Fig. ι und 2 zeigen das Getriebe in seiner Wirkungsweise. Fig. 3 stellt Einzelheiten dar,
und Fig. 5 und 6 zeigen ein Beispiel der Verwendungsweise derselben.
Das Anschlagstück P oder der »Hammer« kann sich um den Zapfen T drehen und ist
mit Vorsprüngen H versehen (Fig. i), die es mit Hülfe einer Feder F in einer bestimmten
Lage festhalten, so lange es von gröfseren Kräften als der Federkraft nicht beeinfiufst
wird. Der schwingende Maschinentheil ist mit M bezeichnet. Das Anschlagstück P ist mit
einer zweckmäfsig -geformten Nase A1 versehen,
die am Ende jeder Schwingung sich dem unbeweglichen Anschlage A^ in solchem
Grade nähert, dafs Theil P von diesem immer in die in Fig. 1 gezeigte normale Lage geführt
wird, falls er während einer Schwingung in eine andere Lage gebracht worden ist. Bei
der in Fig. 1 gezeigten normalen Lage stöfst Anschlagstück P am anderen Endpunkte der
Schwingung nicht gegen den Anschlag A4 des
den Umstellungsmaschinentheil bildenden Hebels L.
Die am Anschlagstücke P angebrachte Nase A1 begegnet auf ihrem Wege dem beweglichen
Anschlagstücke As, welches an einem Theile befestigt ist, der mit der Hülse des Geschwindigkeitsreglers
(Fliehkraftpendels) in Verbindung steht und von dieser vor- oder rückwärts bewegt
werden kann. Wird Anschlagstück A3 hinlänglich vorgeschoben, so stöfst A l gegen
dasselbe, wodurch Theil P in die in Fig. 2 gezeigte Lage hinübergeführt, Anschlag Ai am
Ende der Schwingung getroffen und dadurch Hebel L verschoben wird. Hebel L steht in
einer solchen Verbindung mit einem Krafteinschalter, dafs dieser hierdurch in Thätigkeit
gesetzt wird, indem er z. B. einen Riemen verschiebt, eine Kupplung einrückt, eine Klinke
in die Zähne eines Sperrrades hineinfallen läfst u. s. w.
Indem Anschlagstück P zurückgeht, wird es durch Anschlag gegen A2 wieder in seine
ursprüngliche Relativlage zum bewegten Maschinentheile M gebracht. Ob Anschlagstück P
bei dem nächstfolgenden Hube A^ trifft oder nicht, hängt wiederum von der Lage von
A3 ab.
Die Vorsprünge H und die Feder F können durch geeigneten Reibungswiderstand ersetzt
oder auch ganz fortgelassen werden; das Anschlagstück kann auch mit mehreren Anschlägen
(s. Fig. 4) versehen werden, so dafs es in der einen seiner Relativlagen zum bewegten
Maschinentheile M gegen einen Hebel, in der anderen gegen einen anderen stöfst,
um z. B. mit dem einen den Krafteinschalter in Thätigkeit, mit dem anderen denselben
aufser Thätigkeit zu versetzen. Wo es angeht, kann der Theil P selbst als Krafteinschalter
arbeiten.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, die einen senkrechten Schnitt durch das Anschlagstück P der
Fig. 2 darstellt, kann dieses derartig ausgeführt werden, dafs die Stöfse unmittelbar vom bewegten
Maschinentheile M aufgenommen werden und nicht mittelst des Zapfens T. Es erhellt
auch, dafs die Stöfse gegen A-3 in einer solchen Richtung erfolgen, dafs ein Rückdruck
derselben nach der Hülse des Geschwindigkeitsreglers nicht eintritt.
Anschlagstück A3 kann sich in der entgegengesetzten
Richtung vom Stöfse bewegen, wird aber durch eine Feder in seiner Arbeitslage
gehalten.
■ Je nachdem Nase Al vom Zapfen T aus
langer oder kürzer gemacht wird, wird bei Reglern der Krafteinschalter bei kleineren oder
gröfseren Geschwindigkeitsänderungen in Thätigkeit versetzt. Man kann deshalb auch auf
demselben Zapfen T zwei Anschlagstücke P mit Nasen Ax von verschiedener Länge anbringen,
von welchen die eine die gewöhnliche Regelung ausführt, während die andere, um eine Präcisionsregelung zu erhalten, nur bei
selteneren gröfseren Geschwindigkeitsänderungen zur Thätigkeit gelangt.
Als Beispiel der Verwendung dieser Vorrichtung bei Reglern ist in Fig. 5 und 6 die
Anordnung bei einem Klinkenregler für Turbinen dargestellt.
Die vom Excenter E bewegten Klinken K1
und K2 (Fig. 5) werden von zwei besonderen, aber ganz gleichen Vorrichtungen gesteuert.
Die eine wird immer die Schütze zu öffnen, die andere dieselbe zu schliefsen streben. Die
Klinken gleiten mit einem Anschlag auf dem Hebel L und werden durch diesen gehindert,
in die Zähne des Sperrrades einzugreifen. Hebel L wird von dem Sperrhaken 5 und
von der Feder F in seiner Lage gehalten.
Stöfst eines der Anschlagstücke P gegen den mit Ai bezeichneten Anschlag eines der beiden
Hebel L, so wird die entsprechende Klinke gesenkt, und sie bewegt das Sperrrad, indem
S in den Einschnitt h fällt und dadurch Hebel L hindert, gleichzeitig mit P zurückzugehen.
Am Ende des Hubes der Klinke wird S vom Anschlage α getroffen, der an
derselben bewegten Scheibe sitzt, wie die Klinken, wobei S aus h herausbewegt wird,
so dafs Hebel L in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt und die Klinke aufser Thätigkeit
gebracht wird. Ob die Klinke weiter arbeitet, hängt von der Stellung ab, die Anschlagstück As
einnimmt.
Um ein Ueberregeln zu verhüten, erfolgt die Uebertragung der Bewegung des Geschwindigkeitsreglers
auf Anschlagstück As in der Weise, wie Fig. 6 zeigt. Die Bewegung
der Hülse des Geschwindigkeitsreglers wird bei N auf den Hebel Li übertragen, welcher um
den Zapfen T1 drehbar ist und weiter auf Anschlagstück A3 wirkt, wie die Zeichnung
zeigt. Zapfen T1 ist fest an einer Mutter, die mittelst Kegelräder von der Welle getrieben
wird, auf welcher das Sperrrad sitzt. Bewegt der Hebel L das Anschlagstück A 3 so weit
hinein, dafs die Klinke in Thätigkeit gebracht wird, so bewegt sich die Schraube derartig,
dafs A3 wieder zurückgeht und die Klinke nur dann weiter arbeitet, wenn die Hülse des
Geschwindigkeitsreglers ihre Bewegung fortsetzt.
Claims (2)
1. Kraftein- und Ausschaltvorrichtung an Geschwindigkeitsreglern
mit indirekter Uebertragung, dadurch gekennzeichnet, dafs an einem von der zu regelnden Kraftmaschine
bewegten Maschinentheile (M) ein Anschlagstück (P) drehbar befestigt ist, das bei
normalem Gange der Maschine von einer Sperrvorrichtung (F) in einer bestimmten
Lage erhalten wird, bei gröfserer oder geringerer Geschwindigkeit der Maschine aber
mittelst eines von einem Geschwindigkeitsmesser in seine Bahn bewegten Anschlages
(A3) so verstellt wird, dafs es bei seiner Weiterbewegung gegen einen Arm (L),
der einen Krafteinschalter steuert, anstöfst und diesen verstellt.
2. .Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs das Anschlagstück (P) durch einen feststehenden Anschlag (A2)
wieder in seine normale Lage zurückgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110943C true DE110943C (de) |
Family
ID=380724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110943D Active DE110943C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110943C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4792150A (en) * | 1987-05-26 | 1988-12-20 | Greendale Bicycle Company | Bicycle frame |
US5330219A (en) * | 1993-09-13 | 1994-07-19 | Greendale Bicycle Company | Flexible and folding bicycle |
US5456482A (en) * | 1993-09-21 | 1995-10-10 | Rau, Iii; Charles B. | Bicycle frame |
-
0
- DE DENDAT110943D patent/DE110943C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4792150A (en) * | 1987-05-26 | 1988-12-20 | Greendale Bicycle Company | Bicycle frame |
US5330219A (en) * | 1993-09-13 | 1994-07-19 | Greendale Bicycle Company | Flexible and folding bicycle |
US5456482A (en) * | 1993-09-21 | 1995-10-10 | Rau, Iii; Charles B. | Bicycle frame |
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