DE417685C - Regelung der Schlagstaerke von Federhaemmern - Google Patents

Regelung der Schlagstaerke von Federhaemmern

Info

Publication number
DE417685C
DE417685C DEK89348D DEK0089348D DE417685C DE 417685 C DE417685 C DE 417685C DE K89348 D DEK89348 D DE K89348D DE K0089348 D DEK0089348 D DE K0089348D DE 417685 C DE417685 C DE 417685C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hammer
axis
rotation
valve
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK89348D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE417685C publication Critical patent/DE417685C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/10Special design or construction with both drive and hammer connected to a fulcrumed lever, e.g. tail hammers
    • B21J7/12Special design or construction with both drive and hammer connected to a fulcrumed lever, e.g. tail hammers the lever being a spring, i.e. spring hammers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Percussive Tools And Related Accessories (AREA)

Description

  • Regelung der Schlagstärke von Federhämmern. Es wurde bei Federhämmern bereits vorgeschlagen, die Druckwechselwirkung der schwingenden Massen des Hammers heranzuziehen, um während des Betriebes durch Vermittlung einer hydraulischen, selbsthemmenden Steuerung den Hammerhub zu vergrößern oder zu verkleinern und dadurch die Schlagstärke des Hammers zu regeln.
  • Derartigen Hämmern haftet der wesentliche Machteil an, daß die Geschwindigkeitshöchstw-erte des Hammerbären mit der eingestellten Hubstrecke stetig abnehmen und der Hammer nur auf ein Werksstück von bestimmter Höhe mit seiner absolut grsößten Geschwindigkeit wirken kann. Ist man gezwungen, besonders hohe Werkstücke zu bearbeiten, so wird die Feder beim Aufschlagen des Hammers auf das Werkstück in, äußerst ungünstiger Weise durchgebogen, wobei sich die zur Wirkung kommende Schlagstärke stetig vermindert.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Regelung der Schlagstärke von Federhämmern o. d@gl., bei welcher zwar gleichfalls die Druckwechselwirkuni-- der schwingenden Massen des Hammers ausgenutzt wird.
  • Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung liegt jedoch darin, daß zwei entgegengesetzt wirkende, von einer Steuerung nach Bedarf auslösbare Hemmungen mit der Drehachse der Blattfeder oder eines Schwinghebels so verbunden sind, daß durch das Lösen der einen oder anderen Hemmjung diesle Drehachse verschoben und dadurch bei im wesentlichen gleichbleibendem Hub der Hubbereich des Hammerbären gehoben oder gesenkt wird.
  • Hierdurch werden, die eben dargelegten Übelstände vermieden. Der Geschwindigkeitshöchstwert des Hammerbären hat stets denselben, von der eingestellten Hubhöhenlage unabhängigen Wert. Es läßt sich daher zu jeder für die Hammertype überhaupt in Betracht kommenden Werkstückhöhe eine Hubhöhenlage finden, bei welcher man mit dem Geschwindigkeitshöchstwert des Bären auf das zu bearbeitende Stück wirken kann. Die Durchbiagungen der Feder bleiben daher stets gleich. Die Möglichkeit, durch die Verstellung, der Hubhöhenlage für jede Werkstückhöhe sowohl die stärksten als auch die schwächsten Schläge einstellen zu können, bringt den Vorteil, daß man den Hub des Hammers wesentlich kleiner und seine Feder daher wesentlich schwächer wählen kann als bei Hämmern, welche die Schlagstärke durch Vergrößerung bzw. Verkleinerung der Hubstrecke regeln.
  • Die Zeichnung zeigt in den Abb. i bis 3 verschiedene Hammeranordnungen, auf welche die neue Einrichtung anwendbar ist. Die Abb. 4. bis 6 zeigen Ausfühw-ungsbeispiele für Vorrichtungen zur erfindungsgemäßen Ausnutzung der Druckwechselwirkung der schwingenden Massen des Hammers.
  • In Abb. i ist i die Chabotte, auf welche der geradegeführte Bär 2 schlägt, der von einer Blattfeder 3 bew=egt wird, welche um die Drehachse 4. schwingt. Die Blattfeder 3 wird durch ein umlaufendes Exzenter 5 vermittels der Schubstarxge 6 in Schwingung versetzt. Die Federdrehachse 4 ist in einer Führung des Hammemtänders in der Richtung der Pfeile verschiebbar. Erfindungsgemäß wird aber die Federdrehachse nicht unmittelbarvon der Steuerung, sondern vermittels einer der Vorrichtungen gemäß Abb. 4. bis 6 verstellt.
  • In Abb. 2 ist wieder i die Chabotte, 2 der Bär, 3 ein Hebel mit einer Bogenfeder, 4 dessen verstellbare Dreilachse, 5 das Exzenter und 6 die Schubstange.
  • In Abb.3 ist auch i die Chabotte, 2 der Bär, 3 ,die Feder, 7 ihre diesmal festgelagerte Drehachse, 6 die Schubs.tarnge, 5 der Kurbelzapfen der treibenden Ku,rbel, 8 ein als Kulisse ausgebildeter Hebel, dessen Drehpunkt 4. in der Richtung der Pfeile mittels einer der Vorrichtungen gemäß .den Abb. ¢ bis 6 verstellt wird.
  • Ein Ausfü vrungsbeispiel einer die Druckwechselwirkung des Gestänges ausnutzenden Vorrichtung stellt Abb. 4 dar. Ein Zylinder-und Ventilgehäuse 9 ist am Hammerständer befestigt und mit Flüssigkeit vollgefüllt. Die Kolben i o und i i sind durch einen Rahmen 12 verbunden, der, das Zylindergehäuse 9 umgreifend, m einer Geradführung gleitet und exie G@estägge@drehachs£ 4 trägt. Die Zy- linderräume 13 und 14 sind mit einem Kanal 15 verbunden, in welchen zwei Rückschlagventile 16, 1 7 eingehaut sind, welche mittels der Stifte 18 und i9 abwechselnd gehoben werden können. Ein die Stifte betätigender Hebel 2o ist in geeigneter Weise mit der Hand- oder Fußsteuerung des Hammers verbunden.
  • Die Beschleunigungsdrücke der hin und her schwingenden Masse des Bärs erzeugen in der Hammergestängenachse 4 einen fortwährenden Druckwechsel. Bei geschlossenen Ventilen verbleibt die Achse 4 in Ruhe, der Hammerbär schwingt in gleicher Höhe. Wird beispielsweise das Vemil 16 angehoben, dann kann die Flüssigkeit .aus dem Zylinderraum 13 durch den Kanal 15 nach 14 fließen, aber nicht umgekehrt, -da das Rückströmen der Flüssigkeit das Ventil 1 7 verhindert. Es hebt demnach bei jedesmaligem Druckwechsel nur der nach aufwärts ,gerichtete Beschleunigungsdruck den Rahmen 12, während der andere nach abwärts ,gerichtete gehemmt ist. Solange das Ventil 16 angehoben ist, wandert der Rahmen absatzweise nach oben, und zwar um so rascher, je mehr das Ventil 16 gelüftet wird. Während dieses Vorganges wirkt das Ventil 17 als hemmendes Rückschlagventil, das Ventil 16 als S,teu,erventil und Flüssigkeitsbremse. Um eine Abwärtsbewegung des Rahmens 12 zu veranlassen, wixid das Ventil 17 angehoben, und der vorgeschriebene Vorgang wickelt sich in. unigekehrter Reihenfolge ab.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel einer die Druckwechselwirkung ausnutzenden Varrichtung stellt Abb.5 .dar. Ein Winkelhebel 21, dessen Drehachse 22 am Ständer festsitzt, trägt an einem Ende eine Hammergestängedrehachse 4 und an dem anderen Ende zwei entgegengesetzt wirkende Knieh!ebelkleanmgesperre 23 und 24, die sich gegen ein am Hammerständer befestigtes Kreissegment 25 stützen. Ein Anschlag 26, zwischen den Klemmgesperren angeordnet, ist mit der Steuerung des Hammers derart verbunden, daß er parallel zu dem Kreissegment 25. verschoben werden kann. Damit sich infolge der Druckwechselwirkung die Klemmgesperre nicht gegenseitig schwer lösbar festklemmen, hält sie der Anschlag 26 so weit auseinander, daß ein kleiner toter Gang entsteht und dadurch bei jedem Druckwechsel ein wechselseitiges Klemmen des einen Iilemmgespe@rres und Lüften des anderen erfolgt.
  • Bei stillstehendem Anschlag 26 schwingt der Hammerbär in gleicher Höhe, da die Gestän.gedreh,achse ,i nur eine dem toten Gang en,tsprechernde kleine Bewegung ausführt. Wird durch die Steuerung der Anschlag 26 beispielsweise nach rechtsverschoben, so folgt ihm der «\N'inkelh.ebel 21 im Moment eines auf die Drehachse ,i aufwärts- wirkenden Beschleunigungsdruckes so lange nach, bis das Klemmgesperre 23 ihn, wieder berührt und nach Überwindung des toten Ganges das Klemmgesperre 2.4 zur- Klemmwirkung kommt. Nach dem darauffolg enden Druckwechsel vermag, der nach aufwärts wirkende Beschleunigungsdruck nur eine dem kleinen toten Gang entsprechende Abwärtsbewegung der Gestän.gedrehaclise ,l zu: bewirken. Nach dem nächsten Druckwechsel kann sich vorgeschriebener Vorgang wiederholen, wenn der Anschlag 26 weiter verschöben wird. Analog kann eine- Abwärtsbewegung der Gestängedreh.achse ¢ erreicht werden durch Verschiebung des Anschlages 26 nach links.
  • Ein drittes Beispiel einer die Druckwechselwirkung ausnutzenden Vorrichtung stellt Abb. 6 dar. Eine Hemme ges,tän.gedrehachse 4. sitzt auf einer im Hammerständer ;geführten Zahnstange 27, in welche ein mit einer Bremsscheibe 28 auf gleicher Welle sitzendes Za.hn.-rad 29 eingreift. Als Hemmungen der Bremsscheibe 28 sind zwei einander entgegengesetzt wirkende Kniehebelklemmgesperre 3o und 31 angeordnet. Sie werden mittels zweier Winkelliebe! 32 und 33, welche mit einer Feder 34. verbunden sind, an die Bremsscheibe gepreOt. Mit einem Hebel 36, welcher eincrseits an eine Auslösestange 35 angelenkt ist, anderseits entsprechend mit der Hammersteuerung verbunden ist, können die KLemmgesperre wie Bakkenbremsen gelüftet werden. Die Anschläge 37, 38 und 39 sind feststehend am Hammerständer angeordnet. Eine schwache Feder ,1o dient dazu, den Klemmgesperren die zur Einleitunig der Selbsthemmung notwendige Anfangsreibung zu vermitteln.
  • Verschiebt man die Auslösestange 25 nach rechts, so wird durch Anstoßen an den Winkelheblel 33 das Klemmgesperre 31 wie eine Backenbremse gelüftet, und die Bremsscheibe 28 kann sich trotz Druckwechselwirkung auf die Drehachse 4 nur im Uhrzeigersinn drehen, da das KlemMgespierTe 3o ein Zurückdrehen verhindert. In diesem Falle wandert daher die Drehachse ¢ nach abwärts, während umgekehrt beim Abheben des Klemmgesperres 3o sich die Drehachse ¢ hebt.
  • Die Regelung der Schlagstärke durch Heben oder Senken des Hammerhubbereiches ohn.c Änderung des Hubes selbst gibt die Möglichkeit, für jede in den Wirkungsbereich des Hammers fallende Werkstückhöhe Schläge von verschiedenster Stärke, angefangen von dem das Werkstück nur berührenden »Nullschlag« bis zu einem stets gleichbleibenden maximalen Schlag- zu führen. Dabei kann man den Hub des Hammers wesentlichkleiner halten und die Hammerfeder daher wesentlich schwächer dimensionieren als bei Hämmern gleichen Wirkungsbereiches, die die Schlagstärke durch Änderung der Hubstrecke selbst regeln.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHR: i. Vorrichtung zur Regelung der Schlagstärke von Federhämmern o. dgl. durch Ausnutzung der Druckwechselwirkung der schwingenden Massen des Hammers, gekennzeichnet durch zwei entgegengesetzt wirkende, von einer Steuerung (2o bzw. 35, 36) nach Bedarf auslösbare Hemmungen (9 bis 19 bzw. 21 bis 25), die mit der Drehachse (,I) der Blattfeder (3) oder eines Schwinghebels (8) so verbunden sind, das durch das Lösen der einen oder der anderen Hemmung die Drehachse derart verschoben wird, daß bei im wesentlichen gleichbleibendem Hub der Hubbereich des Bären. gehoben oder gesenkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Hemmungen von zwei mit Flüssigkeit gefüllten, durch einen Kanal verbundenen Zylinderräumen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungskanal (15) zwei entgegengesetzt wirkende Rückschlagventile (16, 17) angeordnet sind, die derart absperrbar sind, daß, solange das eine Ventil offengehalten wird, ein. absatzweises Heben des Bä rhubbereiches mit einer dem eingestellten Durchflußquerschnitt entsprechenden Geschwindigkeit erfolgt, während das zweite Ventil als Rückschlagventil wirkt und umgekehrt.
  3. 3. Vo;rTichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Henunungen aus zwei. ,entgegengesetzt wirkenden Klemmgesperre.n bestehen.
DEK89348D 1923-05-09 1924-04-29 Regelung der Schlagstaerke von Federhaemmern Expired DE417685C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT417685X 1923-05-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE417685C true DE417685C (de) 1925-08-15

Family

ID=3673881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK89348D Expired DE417685C (de) 1923-05-09 1924-04-29 Regelung der Schlagstaerke von Federhaemmern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE417685C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137617B (de) * 1958-12-15 1962-10-04 Eumuco Ag Fuer Maschb Schmiedepresse

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137617B (de) * 1958-12-15 1962-10-04 Eumuco Ag Fuer Maschb Schmiedepresse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1777033B2 (de) Maschine zur umformung einer werkstueckes zwischen zwei baeren
DE2722297B2 (de) Umsteuerbare Schlagvorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen
DE4408691C1 (de) Maschine zum Ansetzen von Nieten, Druckknöpfen und dergleichen
DE829082C (de) Mechanisch angetriebene Kniehebelpresse
DE417685C (de) Regelung der Schlagstaerke von Federhaemmern
DE972615C (de) Ziehpresse
DE110943C (de)
DE378095C (de) Blattfederhammer
DE419105C (de) Pflanzmaschine
DE890296C (de) Vorrichtung zur Umwandlung einer Dreh- oder Schwenkbewegung in eine geradlinige Bewegung
DE924264C (de) Vorrichtung zum Steuern der Geschwindigkeit des Vorschubes eines hydraulisch angetriebenen, mit einem Vorschubschlitten verbundenen Arbeitskolbens an Gewindewalzmaschinen
CH109339A (de) Federhammer.
DE265419C (de)
DE180260C (de)
DE1147831B (de) Krafthammer-Steuerung
AT98148B (de) Vorrichtung an Federhämmern zur Regelung der Schlagstärke während des Ganges durch Veränderung der Höhenlage des Bärhubes.
AT151790B (de) Vorrichtung zum Steuern der Zeitdauer von Bewegungsvorgängen mit Hilfe einer Ölbremse.
DE151264C (de)
DE241903C (de)
DE262622C (de)
DE179307C (de)
DE2043999A1 (de) Einrichtung zum Steuern des Arbeitsspieles einer Stanze, insbesondere einer Nutenstanze
DE1627434C (de) Schutzeinrichtung an einer Nietma schine
DE2159279A1 (de) Schlagspindelpresse zum pressen von fliesen
DE227882C (de)