DE419105C - Pflanzmaschine - Google Patents

Pflanzmaschine

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Publication number
DE419105C
DE419105C DEK89882D DEK0089882D DE419105C DE 419105 C DE419105 C DE 419105C DE K89882 D DEK89882 D DE K89882D DE K0089882 D DEK0089882 D DE K0089882D DE 419105 C DE419105 C DE 419105C
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DE
Germany
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plant
planting
movement
spade
cam
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Expired
Application number
DEK89882D
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English (en)
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HARRY SAUVEUR DIPL ING
Original Assignee
HARRY SAUVEUR DIPL ING
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Priority to DEK89882D priority Critical patent/DE419105C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE419105C publication Critical patent/DE419105C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C11/00Transplanting machines
    • A01C11/02Transplanting machines for seedlings

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Transplanting Machines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Pflanzmaschine derjenigen Art, bei welcher ein Lochspaten infolge einer zur Fortbewegung der Maschine begrenzten Relativbewegung ein verhältnismäßig kleines Pflanzloch erzeugt, in welches die Pflanzen maschinell eingebracht werden.
Wie die Erfahrung gezeigt hat, kommt es hierbei sowohl auf die Art und Weise, wie dieses Pflanzloch erzeugt wird, wie auch auf seine möglichst genaue Form sehr an, und die bisherigen derartigen Maschinen trugen dieser Anforderung insofern nicht genügend Rechnung, als die maschinellen Einrichtungen zur Bewegung des Lochspatens ' zu umständlich und die mit diesen Maschinen erzeugten Pflanzlöcher nicht die für das spätere Wachstum der Pflanze geeignetste Form aufwiesen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Erzeugung eines Pflanzloches von geeigneter Form in einfachster und sehr sicherer Weise dadurch erreicht, daß die Bewegung des an seinem freien Ende im Gegensatz zu den bisherigen Einrichtungen abgeflachten oder halbrohrförmigen Lochspatens lediglich durch die Schwingbewegung eines durch eine Nockenscheibe gesteuerten Doppelhebels erfolgt, und daß das Pflanzloch, nachdem es mit der Pflanze beschickt ist, durch faustförmige Stempel geschlossen wird, welche das seitlich des Pflanzloches befindliche Erdreich an das Pflanzloch so herandrücken, daß dadurch gleichzeitig napfförmi^e Vertiefungen zu beiden Seiten der eingesetzten Pflanze entstehen, in denen sich das für die erste Ernährung der Pflanze wichtige Regenwasser ansammelt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführungen dargestellt.
Auf einem Fahrgestell gewöhnlicher Bauart
ist ein Doppelhebel 1 gelagert, dessen Rolle 2 sich auf einer Nockenscheibe 3 abwälzt. Durch die Feder 4 wird der Doppelhebel 1 ständig gegen die Nockenscheibe gepreßt erhalten. Der Doppelhebel 1 kann sowohl winklig als auch gerade sein. Der Antrieb der Nockenscheibe geschieht in üblicher Weise, z. B., wie dargestellt, durch Kegelräder von der Fahrachse aus. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem. als Antriebshebel in Betracht kommenden Radius des Fahrrades und dem Radius der Nockenscheibe kann auch so gewählt werden, daß für die Scheibe 3 nur ein Nocken gebraucht wird. An dem Hebel 1 ist ein Hubbegrenzer 5 angeordnet, gegen welchen sich das Pflanzeisen 6 legt. In diestr Lage versucht die Feder 7 das Pflanzeisen 6 dauernd zu erhalten. Am Pflanzeisen 6 ist ein Blechkasten 8 angeordnet, in welchen der Bedienungsmann, der etwa auf dem Sitz 9 seinen Platz findet, die vor ihm aufgeschichteten Pflanzen einzeln mit der Wurzel nach unten einführt.
Unmittelbar unter dem Vorderteil des Sitzes ist die Eindrückvorrichtung angeordnet. Diese ist der Übersichtlichkeit der Darstellung wegen aus Abb. 1 und 2 fortgelassen und nur in Abb. 3 und 4 dargestellt. Die Eindrückvorrichtung besteht aus zwei faustför irrigen Stempeln 10, die das eine Ende zweier Doppelhebel bilden. Die Doppelhebel werden durch den Nocken 11 auseinandergepreßt, dL· Feder 12 zieht sie, wenn der Nocken ein;1 gewisse Drehung ausgeführt hat, wieder zusammen. Dabei geraten die Preßstempel 10 gegen die eben in das Pflanzloch eingeführte Pflanze. Der Antrieb des Nockens geschieht beispielsweise durch eine kleine Riemenscheibe 13, welche auf der Antriebswelle der unrunden Scheibe 3 sitzt. Der Querschnitt des Pflanzeisens 6 im unteren Teil wird nach Abb. 7 oder 8 ausgeführt. '8ο
Die Wirkung der Maschine ist folgende: Infolge der Wirkung eines der vorspringenden Teile der Nockenscheibe 3 wird der Doppelhebel zusammen mit dem Pflanzeisen 6 in den Erdboden eingedrückt. Die Form der Vorsprünge auf der Nockenscheibe 3 wird so gewählt, daß das Eindringen und später das Herausziehen des Pflanzeisens 6 mit größter Beschleunigung vor sich geht. In der Zeit zwischen dem Eindringen und dem Herausziehen des Pflanzeisens 6 bewegt sich die Maschine weiter. Die Spitze des Pflanzeisens 6 wird hierbei infolge des Widerstandes des Erdbodens gewissermaßen zu einer Art Drehpunkt, um welchen sich unter Anspannung der Feder 7 das Pflanzeisen 6 dreht.
Die Bewegungsübertragung zwischen Nokkenscheibe und Doppelhebel kann unbeschadet des Wesens der Erfindung auch so durchgeführt werden, daß nicht, wie in den Abbildungen dargestellt, die Erhöhung des Nockens einem Senken des Spatens und die Nockenvertiefung seinem Heraufgehen entspricht, sondern daß die kinematische Wirkung umgekehrt wird. Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß für die eigentliche Grabarbeit des Spatens dessen Maße mit benutzt werden, und daß bei Auftreffen des Spatens auf einen Widerstand keine Verletzung oder Verbiegung irgendwelcher Teile der Maschine eintreten kann.
Da das Pflanzeisen eine in der Fahrtrichtung schwache Wandstärke zeigt (vgl. Abb. 7 und 8), wird das Pflanzloch etwa die in Abb. 6 unter b eingetragene Form zeigen. Dabei werden die Wände des Pflanzloches verhältnismäßig fest sein, da infolge der Drehbewegung ein Zusammenpressen des Erdreiches stattgefunden hat. Die Lage, welche der Doppelhebel 1 und das Pflanzeisen 6 in dem Augenblick einnehmen, in welchem das Pflanz- ] eisen 6 wieder aus dem Boden herausgezogen j wird, ist in Abb. 5 dargestellt. Die Versetzung des Nockens 11 gegen die Vorsprünge auf der Nockenscheibe 3 und das Übersetzungsverhältnis zwischen Antriebsscheibe 13 und der Nockenscheibe 14 sind so gewählt, daß genau entsprechend der Anzahl der Pflanzlöcher die Doppelhebel 10 nach unten j gedrückt werden. Da bei der Eigenart der ge- ; schilderten Pflanzmaschine keine starke An- · häufung von Erde zu beiden Seiten des Pflanz- j loch es stattgefunden hat, genügt auch eine i verhältnismäßig geringe Bewegung der faustförmigen Enden der Doppelhebel io, um die Pflanzen sicher anzupressen. Die beiden in der Fahrtrichtung rechts und links entstehen- :
den Vertiefungen sichern ein Stehenbleiben des Regenwassers auch bei geneigtem Boden. Die in Abb. 1 bis 8 dargestellte Maschine ist nur ein Ausführungsbeispiel für den unter Schutz zu stellenden Gedanken. Eine bedeutende Vereinfachung in der Ausführung der Antriebsmechanismen ergibt sich, _ wenn man den Doppelhebel 1 und die Andrückdoppelhebel 10 nach Abb. 9 bis 11 ausführt. Hier wird mittels eines Zahnradgetriebes: Ί 5 in der üblichen Weise ein Kompressor 16 angetrieben, der seine Druckluft in einem Behälter 17 aufspeichert. Nach Öffnen des Absperrhahnes 18 gelangt die Druckluft in das von der Radumdrehung (durch ein Übersetzungsgetriebe 19) abhängig gemachte Steuerventil, durch welches die Druckluftimpulse sowohl auf den Arbeitszylinder 20 (far den Doppelhebel 1) als ■ auch auf den Doppelarbeitszylinder 21 (für die Andrückvorrichtung) "übertragen werden.
Die Ausführung des Doppelhebels 1 mit dem damit gelenkig verbundenen Pflanzeisen 6 ist ohne weiteres ersetzbar durch andere Mechanismen, z. B . durch eine vertikal abwärts geführte Stange, mit angelenktem Pendel. Infolge der gelenkigen Verbindung zwischen dem Spaten 6 und dem Doppelhebel 1 kann der Spaten nach beendigter Feldarbeit an den Doppelhebel herangelegt werden, indem er unter Spannung der Feder 7 um die Gelenkstelle so lange herumgeschwenkt wird, bis die Totpunktlage überschritten ist, so daß die Feder 7 den Spaten nunmehr in dieser seiner ausgerückten Lage festhält.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Pflanzmaschine, bei welcher die Pflanzen maschinell in mittels eines eine begrenzte Relativbewegung zur Fortbewegung der Maschine ausführenden Lochspatens erzeugte Pflanzlöcher eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der an seinem freien Ende flach gehaltene Spaten durch die Schwingbewegung eines durch eine Nockenscheibe zwangläufig gesteuerten Doppelhebels ein kleines, annähernd kreisförmig begrenztes Loch erzeugt.
2. Pflanzmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch faustförmige Stempel, welche während des Einlegens der Pflanze oder kurz darauf gegenläufig quer zur Fahrtrichtung und gleichzeitig nach unten auf die Pflanzenwurzeln zu eine kurze Bewegung ausführen, zu dem Zweck, napfförmige Vertiefungen zu beiden Seiten der Pflanze zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEK89882D Pflanzmaschine Expired DE419105C (de)

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DE419105C true DE419105C (de) 1925-09-28

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DE (1) DE419105C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2776633A (en) * 1952-05-12 1957-01-08 Milbert D Bible Plant setter
DE3239469A1 (de) * 1982-10-25 1984-04-26 Wolf-Geräte GmbH, 5240 Betzdorf Verfahren und vorrichtung zur erneuerung von gruenland- und rasenflaechen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2776633A (en) * 1952-05-12 1957-01-08 Milbert D Bible Plant setter
DE3239469A1 (de) * 1982-10-25 1984-04-26 Wolf-Geräte GmbH, 5240 Betzdorf Verfahren und vorrichtung zur erneuerung von gruenland- und rasenflaechen

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