DE358069C - Einzelkorn-Saemaschine - Google Patents

Einzelkorn-Saemaschine

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DE358069C
DE358069C DEU6985D DEU0006985D DE358069C DE 358069 C DE358069 C DE 358069C DE U6985 D DEU6985 D DE U6985D DE U0006985 D DEU0006985 D DE U0006985D DE 358069 C DE358069 C DE 358069C
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grippers
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/04Single-grain seeders with or without suction devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

Um an Saatgut soviel als möglich zu sparen und die günstigen Bedingungen für die gleichmäßige Entwicklung der Pflanzen zu schaffen, wäre es erforderlich, die einzelnen Samenkörner in genau gleichen Abständen voneinander im Boden unterzubringen. Dieses Resultat, welches mit den bisher bekannt gewordenen Sämaschinen nicht erzielt werden konnte, wird nun gemäß vorliegender Erfm-
dung in einfacher Weise durch die Verwendung eines scherenartigen Greifers erreicht, der während der Bewegung der Sämaschine in gleichen Bewegungsabschnitten in das Saatgut taucht, ein Samenkorn zwischen seinen Backen festklemmt und dem Boden zuführt.
Greifersysteme von verschiedener Ausführung, welche Zangenform besitzen, sind bereits für Kartoffellegmaschinen vorgesclilagen worden. Mit diesen zangenförmigen Greifern ist es aber nicht möglich, jeweilig nur ein einziges Korn aus dem Saatgutbehälter zu entnehmen; erst durch die erfindungsgemäße Verwendung von scherenartigen Greifern wird ,dieser Erfolg erzielt.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Weise die wesentlichen Teile der Sämaschine nach der Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt Abb. ι in Seitenansicht die Stellung der Teile beim Erfassen eines Samenkornes und Abb. 2 die gleiche Ansicht beim Fallenlassen auf den Ackerboden. Abb. 3 zeigt einen Greifer in Endansicht. In Abb. 4 und 5 ist eine andere Ausführungsform des Greiferantriebes in den Abb. ι und 2 entsprechenden Stellungen veranschaulicht.
Der Greifer besteht aus zwei durch den Zapfen 3 scherenartig miteinander verbundenen Backen 1, 2. Der Arm 6 der Backe 1 ist bei der Ausführung nach Abb. 1 bis 3 in lotrechter Stellung an einem schwingenden Rahmen 4 starr befestigt, während der Arm 7 der anderen Backe 2 durch eine Feder 5 gegen den Arm 6 zu ziehen gesucht wird. Das Ende +5 des fixen Armes 6 besitzt einen rechtwinklig abgebogenen Fortsatz 8, der mit einem Anschlag 9 versehen ist. In der Offenlage des Greifers legt sich das Ende des Armes 7 gegen den Anschlag 9, welcher ein Schließen des Greifers unter Einwirkung der Feder 5 verhindert. Derartige Greifer werden nun an dem Rahmen 4 in einer oder mehreren Reihen angebracht und dem Rahmen 4 eine derartige schwingende Bewegung erteilt, daß an dem einen Ende des Rahmenweges die Greifer in den Saatgutbehälter 10 tauchen.
Bevor die Greiferbacken den Boden. des Saatgutbehälters erreichen, stoßen, wie Abb. ι zeigt, die zweckmäßig federnd ausgebildeten Fortsätze 8 mit ihrem senkrecht zu ihrer Bewegungsbahn abgebogenen freien Ende gegen einen am Maschinengestell angeordneten Anschlag11, so daß sie nach aufwärts gedrückt werden und die Greiferbacken unter dem Einfluß der Feder 5 sich gegeneinander bewegen
können, wobei sie zwischen sich ein Samenkorn festklemmen. Die Spannung der Feder S muß so gewählt werden, daß kein Zerquetschen des Samenkorns eintritt, während die das Samenkorn erfassenden Kante« der Scherbacken ι und 2 weder so scharf sein dürfen, daß ein Zerschneiden des Korns erfolgt, noch so stark abgestumpft oder abgeflacht sein dürfen, daß ein Greifer mehr als ein Samenkorn erfaßt.
Unmittelbar nachdem das Samenkorn von dem Greifer erfaßt und festgeklemmt ist, wird die Bewegungsrichtung des Rahmens 4 umgekehrt, so daß die Greifer aus dem Saatgutbehälter 10 gehoben und in die aus Abb. 2 ersichtliche Lage geschwungen werden. Wie ersichtlich, stößt der bewegliche Arm 7 des Greifers vor Erreichung dieser Lage mit einem Stift 13 gegen einen Anschlag 12 am
ao Maschinengestell, welcher bei der Weiterbewegung des Greifers die Drehung des Armes 7 um den Zapfen 3 verursacht, derart, daß der Greifer geöffnet wird und das Samenkorn herabfällt.
Die schwingende Bewegung des Greifers bzw. des Rahmens 4 kann auf mannigfache Weise herbeigeführt werden und der Antrieb vermittels eines besonderen Motors oder von den Fahrrädern der Maschine aus erfolgen.
Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel wurde der Rahmen 4 an Armen 14 aufgehängt, die sowohl im Gestell bei 15 drehbar gelagert, als auch mit dem Rahmen 4 gelenkig verbunden sind. Vermittels des Hebel-Werkes 16, 17, 18 und einer mit den Laufrädern bzw. mit einer von den Laufrädern Antrieb erhaltenden Welle fest verbundenen Kurbel 19 wird die schwingende Bewegung der Arme 14 und des Rahmens 4 herbeigeführt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 ist der mit dem Fortsatz 8 versehene Arm 6 auf der Welle 4 befestigt, welche eine derart schwingende Bewegung erhält, daß die Greifer aus der in Abb. 4 ersichtlich gemachten Lage in die aus Abb. S ersichtliche Lage und wieder zurück in die aus Abb. 4 ersichtliche Lage gedreht werden. Diese schwingende Bewegung der Welle 4 kann von den Fahrrädern oder von einem besonderen Motor aus in irgendwelcher geeigneter Weise etwa vermittels eines Klinkengesperres o. dgl., herbeigeführt werden.
Die Greifer tauchen in der aus Abb. 4 ersichtlichen schrägen Lage in den Saatgutbehälter 10, wobei der Fortsatz 8 des Armes 6 gegen den Anschlag 11 stößt, so daß der Greiferarm 7 außer Eingriff mit der Abtreppung 9 des nach aufwärts gedrückten Fortsatzes 8 gelangt. Die Greiferbacken 1 und 2 werden nun durch die Feder 5 gegeneinander gepreßt und klemmen ein Samenkorn zwischen sich fest. Bei der nun folgenden Drehung der Welle 4 im Sinne des Pfeiles 14 in Abb. 4 werden die Greifer aus dem Saatgutbehälter 10 geschenkt und gelangen, der Bewegung der Welle 4 folgend, in die aus Abb. 5 ersichtliche lotrechte oder nahezu lotrechte Lage. Unmittelbar bevor die Greifer in diese Lage gelangen, läuft der Stift 13 am Greiferarm 7 auf die zur Welle 4 exzentrische Führungsbahn 12 auf, wodurch der Arm 7 und die Scherbacke 2 um den Zapfen 3 derart gedreht werden, daß sich die Scherbacken 1,2 voneinander entfernen und das Samenkorn herabfällt. Sobald der Arm 7 über die Abtreppung 9 hinausgedreht ist, gelangt er mit dieser zufolge des Herabfederns des Fortsatzes 8 wieder in Eingriff. Die Welle 4 dreht sich sodann mit den Greifern in der Richtung des Pfeiles 15 in Abb. 5 wieder in die Lage nach Abb. ι zurück, worauf sich das Spiel wiederholt.
Bei der dargestellten Ausführungsform wurde angenommen, daß die Welle 4 senkrecht zur Fahrtrichtung der Maschine angeordnet ist. Es können mehrere solcher mit einer Reihe von Greiferpaaren versehenen Wellen hintereinander angeordnet werden; es können aber auch in der Längsrichtung der go Maschine sich erstreckende Wellen zur Anwendung gelangen, auf welchen die Greifer befestigt sind, die in parallel zu den Wellen sich erstreckende Saatgutbehälter tauchen.
Die Maschine kann weiter mit irgendeiner der üblichen Einrichtungen zum Ziehen der Furchen versehen sein, in welche das Saatgut vermittels der Greifer gestreut wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einzelkorn-Sämaschine, gekennzeichnet durch Anordnung scherenartiger, !beispielsweise eine schwingende Bewegung ausführender Greifer, welche bei ihrer Schließbewegung nur je ein Samenkorn zwischen den Backen festklemmen und bei ihrer Öffnungsbewegung das Samenkorn frei fallen lassen.
2. Sämaschine nach Anspruch 1, da- no durch gekennzeichnet, daß die Greifer aus dem Saatgutbehälter geschwenkt und so lange gedreht werden, bis sie über die Ackerfurche gelangen, wo die Öffnungsbewegung erfolgt und das Samenkorn n5 herabfällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEU6985D 1919-11-22 1920-03-14 Einzelkorn-Saemaschine Expired DE358069C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT358069X 1919-11-22
DEU7210D DE359253C (de) 1919-11-22 1920-08-17 Saemaschine mit scherenartigen Greifern
DEU7509D DE359254C (de) 1919-11-22 1921-06-14 Einzelkornsaemaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE358069C true DE358069C (de) 1922-09-05

Family

ID=34704546

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU6985D Expired DE358069C (de) 1919-11-22 1920-03-14 Einzelkorn-Saemaschine
DEU7210D Expired DE359253C (de) 1919-11-22 1920-08-17 Saemaschine mit scherenartigen Greifern

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DE (2) DE358069C (de)

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Publication number Publication date
DE359253C (de) 1922-09-22

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