DE72033C - Regulir- und Abschaltvorrichtung für die Steuerwelle an Bohrmaschinen - Google Patents

Regulir- und Abschaltvorrichtung für die Steuerwelle an Bohrmaschinen

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DE72033C
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DENDAT72033D
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BERNHARD FISCHER & WlNSCH in Dresden-A
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
An Bohrmaschinen mit continuirlichem, durch ihre eigene Rotation bewirktem Vorschub der Bohrspindel bedarf der dafür dienende Mechanismus einestheils einer Vorrichtung, mittelst welcher sich der Vorschub entsprechend dem Arbeitsvermögen des Bohrers reguliren läfst, und anderentheils einer solchen, mittelst deren er ausgeschaltet werden . kann, wenn der Vorschub des Bohrers unterbrochen oder dieser zurückbewegt werden soll.
Eine Vorrichtung, welche diese beiden in sich vereinigt und für beide genannten Zwecke in einfachster Weise zu handhaben ist, bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Dieselbe ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und hat folgende Beschaffenheit:
α ist die Steuerwelle, welche hier von der Bohrspindel b aus durch Schneckengetriebe umgetrieben wird.und auf die hier aus Zahnstange mit Getriebe bestehende Druckvorrichtung wirkt.
c ist das Maschinenelement, hier ein Schneckenrad, welches die von der Bohrspindel ausgehende Drehung aufnimmt. Die Nabe dieses lose auf der Steuerspindel sitzenden Elementes ist nach beiden Seiten hin zu je einem Konus c1 ausgebildet, für die sich je ein Gegenkonus d d1 auf der Steuerwelle vorfindet. Der eine derselben d ist mit der Steuerwelle α fest verbunden, während der andere d1 mittelst eines durchgehenden Stiftes e in der Längsrichtung verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet ist. f ist eine um die Steuerwelle α gelegte, auf den Gegenkonus d1 wirkende und durch eine Mutter g anspannbare Schraubenfeder.
Diese drückt den Gegenkonus d1 auf den zu ihr gehörigen Konus c1 des Elementes c und dadurch zugleich dessen zweiten Konus c1 in seinen Gegenkonus d. Die 'hierbei zwischen den Konuspaaren auftretende Reibung bewirkt, dafs die dem Element c gegebene Drehung auf die Steuerwelle übertragen, von dieser weiter nach der Druckvorrichtung fortgepflanzt und die Bohrspindel b niederbewegt wird.
Bei Bohrmaschinen, die hur zum Bohren von Löchern kleinen Durchmessers bestimmt sind, wird es mit Rücksicht auf die geringere, für die Uebertragung der Drehung erforderliche Reibung genügen, wenn nur eine der Naben c1 zum Konus ausgebildet und für diesen ein Gegenkonus angeordnet ist.
Je nachdem die Feder_/" durch die Mutter g weniger oder mehr angespannt und demzufolge die Konuspaare weniger oder mehr angepresst werden, um so geringer oder gröfser wird auch die in denselben auftretende Reibung und dementsprechend ihr Uebertragungsvermögen sein. Man hat es demnach vollkommen in der Hand, durch entsprechende Anspannung der Feder f den Vorschub des Bohrers in seiner Leistung angemessenerweise zu regeln.
Soll der Vorschub des Bohrers aufhören oder der Bohrer zurückbewegt werden, so wird der Gegenkonus d\ dem auf ihn wirkenden Federdruck entgegenbewegt und dadurch die Reibung in den Konuspaaren aufgehoben. Hierdurch wird die Steuerwelle α unabhängig von der Bohrspindel b, so dafs sich erstere durch ein auf ihr sitzendes Handrad umdrehen und dadurch die Bohrspindel aufwärts bewegen läfst.
Für diesen Zweck ist folgende Vorrichtung angeordnet:
In der hohlen Steuerwelle α befindet sich eine Schubstange h, deren eines Ende den Fangstift e trägt, mittelst dessen der Gegenkonus d' mit der Steuerwelle α verbunden ist. Mit ihrem anderen Ende ruht die Schubstange h auf dem einen Arm eines am Handrad i angebrachten Hebels k. Der andere Arm dieses Hebels ist mit dem Griff i1 des Handrades i in folgender Weise in Verbindung gebracht. Der Griff i1 ist gelenkig mit dem Handrad i verbunden. An seinem Gelenkauge sind zwei Flächen gebildet, deren eine rechtwinklig zur Längsrichtung des Griffes liegt, während die andere schräge Richtung hat und vom Drehpunkt des Griffes ein wenig entfernter ist als jene. Je nachdem der Griff i seine senkrechte, wie in vollen Linien gezeichnet, oder die punktirt angedeutete geneigte Stellung einnimmt, wirkt die eine oder andere dieser beiden Flächen auf den Hebel k und durch diesen hebend oder senkend auf die Schubstange h. Im ersteren Falle hebt diese unter Vermittelurig des Fangstiftes e den Gegenkonus rf1; die Verbindung der Steuerwelle a mit der Bohrspindel b ist dann aufgehoben, so dafs erstere mittelst des Handrades für die Rückbewegung der Bohrspindel umgetrieben werden kann. Im anderen Falle lä'fst der Hebel k die Schubstange h ihre tiefere Stellung einnehmen, in welcher sie nicht auf den Gegenkonus dl zu wirken vermag und die Schaltvorrichtung, demzufolge unter Einwirkung der Feder f steht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Regulir- und Abschaltvorrichtung für die Steuerwelle an Bohrmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs das von der Bohrspindel (b) aus umgetriebene Rad (c) lose auf der Steuerwelle (a) angeordnet ist und eine oder beide Nabenhälften dieses Rades (c) als Konus (cl) gestaltet sind, für den oder die sich auf der Steuerwelle der oder die Gegenkonusse (d bezw. d dx) verschiebbar, aber nicht drehbar vorfinden, der oder die gegen erstere von einer mittelst einer Schraubenmutter (g) anspannbaren Feder (f) zwecks Erzeugung schwächerer oder stärkerer Reibung-und aus dieser sich ergebenden geringeren oder gröfseren Uebertragungsfähigkeit entsprechend dem für das Bohren kleiner oder grofser Löcher auf die Bohrspindel (b) auszuübenden schwächeren oder stärkeren Druckes angeprefst, für das Ausschalten der Steuerwelle (a) aber mittelst einer geeigneten Vorrichtung mit dem oder den Konussen (d bezw. d rfy aufser Berührung gesetzt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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