DE236377C - - Google Patents

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DE236377C
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pantograph
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C9/00Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
    • D05C9/02Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with vertical needles
    • D05C9/04Work holders, e.g. frames
    • D05C9/06Feeding arrangements therefor, e.g. influenced by patterns, operated by pantographs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236377 KLASSE 52 b. GRUPPE
Firma ADOLPH SAURER in ARBON, Schweiz.
Automatische Stickmaschine mit Kartenschlagvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine automatische Stickmaschine mit Kartenschlagvorrichtung. Bei derselben steht der Pantograph mit der Jacquardvorrichtung, dem sogenannten Automaten, und der Kartenschlagvorrichtung so in lösbarer Verbindung, daß erstens bei Lösung des Pantographen vom Automaten allein, die Kartenschlagvorrichtung allein durch Handbewegung, zweitens bei Lösung des Pantographen von der Kartenschlagvorrichtung allein, das Gatter allein durch den Automaten mechanisch und drittens bei Lösung des Pantographen von dem Automaten und von der Kartenschlagvorrichtung, das Gatter allein durch Handbewegung des Pantographen betätigt werden kann.
Die bisherigen Stickmaschinen ermöglichen diese drei Arbeitsweisen nicht. Die Möglichkeit dieser drei Arbeitsweisen mit derselben Maschine ist aber ein wesentlicher Vorteil.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar-. gestellt unter Weglassung der zum' Verständnis der Erfindung nicht nötigen Teile. Es zeigt ■ ■,
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 einen Teil einer Draufsicht,
Fig. 4 einen Teil der Maschine in Seitenansicht und
Fig. 5 denselben in Draufsicht.
Fig. 6 zeigt eine Einzelheit im Schnitt und in größerem Maßstabe dargestellt.
ι ist ein Kasten, in dem sich das Jacquardwerk befindet. Da dasselbe bekannter Konstruktion ist, so ist es in der Zeichnung nicht 40
näher dargestellt. Es besitzt eine Hauptwelle 2, von der aus mittels Zahnräder 3 und 4 die Welle 5 angetrieben wird, die die horizontale Schaltung des Pantographenstiftes bewirkt. Das Jacquardwerk besitzt ferner eine Welle 6, die durch Zahnräder eine Welle 7 antreibt, von der aus die vertikale Bewegung des Pantographenstiftes abgeleitet wird.
Mit der Welle 5 ist ein Kegelrad 8 verbunden, das in ein aiissclialtbares Kegelrad 9 eingreifen kann, welches auf einer Welle 10 sitzt. Auf der Welle 10 sitzt ein Winkelrad 11, welches mit einem Winkelrad 13 kämmt, an dem eine vertikale Achse 14 sitzt, die an einer Seite des Musterbrettes parallel mit demselben verläuft. Auf der Achse 14 sitzt verschiebbar ein Kettenrad 16, welches bei Drehung der Achse 14 sich mit dieser dreht. Das Kettenrad 16 ist drehbar in einem Querbalken 17 gelagert, auf dem ein Schlitten 18 horizontal verschiebbar gelagert ist. Über das Kettenrad 16 und ein am anderen Ende, des Querbalkens 17 gelagertes Kettenrad 19 läuft eine Kette 20, durch die der Schlitten .18 horizontal hin und her verschoben werden kann. An dem Schlitten 18 sitzt in einer später erläuterten Anordnung der Pantographens'tift 21, welcher zugleich eine lösbare Kupplung zwischen dem Schlitten 18 und dem Pantographenarm 22 bildet.
Auf der Achse 7 sitzt ein Kegelrad 23. Mit diesem Kegelrad 23 kann ein Kegelrad 24 in Eingriff gebracht werden, welches auf einer Achse 25 sitzt, auf der Kettenräder 26 angeordnet sind. Über· die Kettenräder 26 laufen Ketten 27, die über Kettenräder 28 gehen, . welche auf einer Welle 29 gelagert sind, die
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oben horizontal über dem Musterbrett 15 gelagert ist. An den Ketten 27 ist der Querbalken 20 befestigt, so daß durch Drehung der Welle 7 und bei Eingriff der Kegelräder 23 und 24 der Querbalken 20 vertikal bewegt werden kann.
Sind die beiden Kegelräderpaare 8 und 9 sowie 23 und 24 außer Eingriff, so ist das Jacquard werk ausgeschaltet.
Die Kartenschlagmaschine besitzt zwei Trommeln 30, 31, die mit Lochstanzstiften besetzt sind. An jeder Trommel ist ein Zahnrad 32 fest. Durch diese Zahnräder ist jede Trommel für sich drehbar. In die Zahnräder greifen Zahnsegmente 33 ein, die lose drehbar auf einem Zapfen 34 sitzen und durch einen Hebel 35 bewegt werden können. Der Hebel 35 wird von einer Kurvenscheibe 36 bewegt, die auf einer Welle 37 fest sitzt, welche durch Einrückung einer Kupplung 38 mittels des Fußhebelgestänges 39 mit dem Motor 40 zeitweise gekuppelt werden kann. Mit dem einen der Zahnräder 32 ist ein Kettenrad 46 verbunden und mit dem anderen ein Kegelrad 47.
Das Kettenrad 46 ist durch eine Kette 48 mit einem Kettenrad 49 verbunden, das mit der einen Hälfte einer Kupplung 50 in Verbindung steht. Das Kegelrad 47 kann in ein ausrückbares Kegelrad 51 kämmen, das mit dem Kegelrad 11 auf einer Welle sitzt.
Da die eigentliche Schlagvorrichtung bekannter Konstruktion ist und nicht zum Wesen der Erfindung gehört, so ist sie nicht näher beschrieben.
Während des Rückganges der Trommeln 30, 31 in ihre Normalstellungen darf eine Verstellung des Querbalkens 20 nicht stattfinden, weshalb der Bewegungsübertragungsmechanismus ausgeschaltet werden muß. Dies geschieht ebenfalls von der Welle 37 aus, auf der eine zweite Kurvenscheibe 41 sitzt, welche durch ein Gestänge 43 einen Winkelhebel 44, 45 in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 ausschwingt; hierdurch wird die Kupplung 50 und damit die Welle 25 ausgerückt und zugleich das Kegelrad 13 und damit die Welle 14.
Wie bereits oben erwähnt, bildet der Pantographenstift eine lösbare Kupplung zwischen dem Schlitten 18 und dem Pantographenarm
22. Hierzu ist, wie Fig. 6 zeigt, an dem Schlitten 18 ein Auge 52 befestigt, durch dessen glatte Bohrung der Pantographenstift mit einem mit Gewinde versehenen Teil 2ΐΛ greift. 53 ist der Handgriff, der mit einem Auge 53^ über einen vierkantigen Teil 21* des Stiftes 21 greift und in seiner Lage durch eine Flügelmutter 54 gehalten wird. Auf einem Absatz des Auges 53" sitzt der Pantographenarm 22. Die Mutter 54 dient zur Sicherung des Stiftes 21 am Auge 52.
Will man von Hand sticken, so wird der Pantographenarm 22 von dem Schlitten 18 getrennt, so daß mittels des Handgriffes 53 der Stift 21 von Hand bewegt weiden kann, ohne daß der Querbalken 20 oder der Schlitten 18 sich mitbewegt.
Will man automatisch sticken, so wird der Pantographenarm 22 durch den Pantographenstift 21 mit dem Auge 52 des Schlittens 18 verbunden, und werden die Kegelräder 23, 24 sowie 8 und 9 in Eingriff miteinander gebracht. Hierdurch wird von der Jacquardkarte aus automatisch der Querbalken 20 je nach der Anordnung der Löcher in der Jacquardkarte vertikal verschoben und der Schlitten horizontal.
Will man mit der Maschine von Hand aus lochen, so werden die Kegelräder 23, 24 und 8 und 9 wieder außer Eingriff gebrächt und die Kegelräder 51 und 47 in Eingriff gebracht. Der Betrieb der Kartenschlagmaschine erfolgt dann zeitweise durch Niederdrücken des Fußtrittes 39, wodurch die Welle 37 eine Umdrehung macht. Durch die Kurvenscheibe 41 wird das Zahm ad 13 ausgeschaltet und die Kupplung 50 gelöst, während die Kurvenscheibe 36 die eigentliche Locharbeit und das Zurückbringen der Lochtrommel 30 in die Normalstellung vollführt.

Claims (1)

  1. Patent-AnsPRUCH :
    Automatische Stickmaschine mit Kartenschlagvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Pantograph mit dem Automaten und der Kartenschlagvorrichtung so in lösbarer Verbindung steht, daß erstens bei Lösung des Pantographen vom Automat allein, die Kartenschlagvorrichtung allein durch Handbewegung,. zweitens bei Lösung des Pantographen von der Kartenschlagvorrichtung allein, das Gatter allein durch den Automat mechanisch, und drittens bei Lösung des Pantographen von dem Automat und von der Kartenschlagvorrichtung, das Gatter allein durch Handbewegung des Pantographen betätigt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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