DE271668C - - Google Patents
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- DE271668C DE271668C DENDAT271668D DE271668DA DE271668C DE 271668 C DE271668 C DE 271668C DE NDAT271668 D DENDAT271668 D DE NDAT271668D DE 271668D A DE271668D A DE 271668DA DE 271668 C DE271668 C DE 271668C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
—Ja 271668 —
KLASSE 60. GRUPPE
JOHN TAYLOR und DAVID HENRY EVANS
in LIVERPOOL, Groszbrit.
Geschwindigkeitsregler für Kräftmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1912 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Regler zur Überwachung der Geschwindigkeit von
Maschinen, um ein plötzliches und zu starkes Anwachsen der Geschwindigkeit zu verhüten.
Solche Geschwindigkeitsveränderungen kommen vor durch plötzliche Entlastung der Maschine
und werden besonders häufig bei Schiffsmaschinen eintreten, wenn die Schrauben
mehr oder weniger aus dem Wasser herausgehoben werden oder in verschiedener Tiefe
des Wassers sich bewegen. Solch plötzliche Geschwindigkeitsveränderungen treten auch
ein bei Brüchen, wie z. B. bei Schraubenoder Achsenbrüchen. Der Geschwindigkeitsregler
gehört zu derjenigen Art, bei welcher ein Gewicht oder eine Masse durch einen auf
und ab beweglichen Maschinenteil von der Maschine schwingend bewegt wird und bei
welcher die schwingende Bewegung des Ge-
wichtes unter Vermittlung geeigneter Übertragungsvorrichtungen das Absperrorgan verstellt,
durch welches der Dampf oder das sonstige Triebkraftmittel strömt. Dieses Gewicht
steht mit einem kleineren Gewicht oder einer gewichtsbelasteten Vorrichtung in Verbindung,
durch welche das erwähnte Hauptgewicht gehoben gehalten wird, wenn sehr
plötzlich eine Geschwindigkeitszunahme der Maschine durch einen Bruch o. dgl. stattfindet.
Der Dampf oder das sonstige Treibmittel, welches durch die Bewegung des \Hauptgewichtes
abgestellt worden ist, wird dann solange abgesperrt bleiben, bis das kleinere Gewicht durch den Maschinisten ausgeschaltet
wird.
Gemäß der Erfindung ist das Hauptgewicht mit einem . vorspringenden Teil versehen,
welcher beim Schwingen des Hauptgewichts um seinen Drehpunkt auf das Hilfsgewicht
aufstößt, um dasselbe an einer federnden Haltevorrichtung vorbei zu seiner unwirksamen
Lage zu führen, in welcher das Hilfsgewicht durch diese federnde Einrichtung so lange gehalten wird, als der Regler unter
normalen Verhältnissen arbeitet. Dagegen wird bei abnormalen Verhältnissen, beispielsweise
bei einem Bruch der Schraube, das Hilfsgewicht aus der federnden Haltevorrichtung
ausgelöst, um das Hauptgewicht in der angehobenen Lage festzuhalten.
In den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht
Fig. ι eine Draufsicht auf einen Geschwindigkeitsregler
dieser Art,
Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstäbe nach der Linie A-B der Fig. 3,
Fig. 3 eine Draufsicht mit der Regelungsvorrichtung für das Hilfsgewicht im Schnitt,
Fig. 4 eine allgemeine Anordnung der Vorrichtung bei einer Dampfmaschine,
Fig. 5 eine Einzelheit des Reglers.
Der Regler steht in bekannter Weise unter Einfluß eines hin und her beweglichen Maschinenteiles,
beispielsweise des in der Fig. 4 gezeichneten Pumpenhebels v, der in der Pfeilrichtung
seine Schwingbewegungen ausführt. Die Vorrichtung wird durch diesen Hebel hin und her geschwungen und beeinflußt das
Drosselventil w in bekannter Weise durch die Hebelübertragung y, y1, y2, ya. Das um den
Zapfen 2 (Fig. 2) drehbare Hauptgewicht 1 des Reglers bewegt sich für gewöhnlich in der
aus Fig. ι ersichtlichen Stellung mit diesem Hebel, ohne eine Relativbewegung zu letzterem
auszuführen. Bei diesen Schwingbewegungen steht das Gewicht nicht, wie in Fig. 2
dargestellt ist, sondern ist nach unten geneigt.
An dem Gewicht sind zwei Hebel 20 angebracht, die mit ihren Gabelenden an Zapfen
21 angreifen, die an Klinken 3 vorgesehen sind. Für gewöhnlich wird das Gewicht 1 in
der erwähnten Stellung durch einen unter Federwirkung stehenden Stift 23 gehalten,
dessen Druck gegen das Gewicht durch eine auf die Feder des Stiftes wirkende Stellschraube
25 so geregelt werden kann, daß die Federbremsung nur bei einer bestimmten Maschinengeschwindigkeit überwunden und
das Gewicht aus seiner Normalstellung in die Lage nach Fig. 2 gebracht werden kann.
Wenn die Geschwindigkeit der Maschine allmählich zunimmt, wird der Ausschlag des
Gewichtes 1 (entgegen dem Druck des federbelasteten Stiftes 23) nach oben hin vergrößert.
Dabei wird die um den Zapfen 4 schwingbare untere Klinke 3 durch den Zapfen 21 mitgenommen
und nach auswärts in die Lage gemäß der Fig. 2 bewegt, während die obere Klinke 3 nach einwärts bewegt wird. Die'
untere Klinke 3 kann nun mit dem Hebel y in Eingriff kommen, um das Drosselventil w
der Maschine durch das Hebelgestänge y2, y3 zu schließen, wenn die Geschwindigkeit groß
genug geworden ist. Die untere Klinke 3 dient zum Abstellen bzw. Drosseln des Dampfes, während die obere Klinke 3 dazu
dient, die Teile in die Normalstellung zurückzuführen.
In der Nähe des Gewichtes 1 ist eine Klinke 5 gelagert, die an dem eingekerbten
Teil 7 des Gewichtes 1 eingreifen kann, sobald letzteres die Stellung nach der Fig. 2
einnimmt. Steigt die Maschinengeschwindigkeit über die normale, so bewegt sich das
Gewicht relativ zum Hebel ν und kommt in die Stellung gemäß Fig. 2, wodurch vermöge
der unteren Klinke 3 die Drosselung des Dampfes stattfindet. Bei der nächsten Aufwärtsbewegung
des Hebels υ wird der Hebel y gegen den Arm 6 der Klinke 5 anstoßen und
dadurch diese außer Eingriff mit dem Gewicht ι bringen, so daß letzteres in seine Anfangsstellung zurückfallen kann. Die Aus-
lösung der Klinke 5 erfolgt durch den vorstehenden Arm 6 (s. Fig. 5). Wenn diese
Klinke 5 durch den Arm 6 ausgelöst wird, und zwar bei dem langsamen Gang der Maschine, so kann das Gewicht 1 wieder in
die ursprüngliche Lage zurückkehren. Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht die Lage
des Hebels y in bezug auf die Klinke 3 und den Arm 6. Wenn der Regler, welcher an
dem Luftpumpenhebel ν (Fig. 4) befestigt ist, um seinen Drehzapfen geschwungen wird, so
kommt der Regler mit dem Hebel y in Berührung. Durch diesen Hebel y wird der
Arm 6 geschwungen, so daß die Klinke 5 ausgelöst und das Gewicht 1 freigegeben
wird.
Das kleinere Hilfsgewicht 10 oder eine entsprechende
Vorrichtung gelangt nur dann in Tätigkeit, wenn eine übermäßige Geschwindigkeit der Maschine erreicht wurde, wie dies
bei Brüchen und in den anderen oben erwähnten Fällen eintreten könnte. Mit diesem
Hilfsgewicht 10 steht eine Vorrichtung 11 in
Verbindung, welche mit veränderlichem Druck arbeitet und welche das Hilfsgewicht bis zu
einem gewissen Grad fest in seiner untätigen Stellung (Fig. 1 und 3) hält. Gemäß der
Änderung in dem Druck, der zweckmäßig durch eine Feder ausgeübt wird und demgemäß
auch entsprechend der Maschinengeschwindigkeit wird dieses Hilfsgewicht 10 in
Tätigkeit treten. Gelangt es vermöge der Wirkung des Reglers in die obere Stellung,
so wird es das Hauptgewicht 1 in gehobener, d. h. in der Stellung nach Fig. 2 halten, indem
es dann unter die Fläche des Hauptgewichtes greift.
Der Maschinist kann also die abnorme Geschwindigkeit genau regulieren, bei welcher
das Hilfsgewicht in Wirkung treten soll, und zwar unabhängig von dem Umstand, ob die
abnorme Geschwindigkeit wegen eines Maschinendefektes oder nur aus anderen Gründen
eintritt.
Wird das kleine Gewicht 10 von Hand ausgelöst, so daß es die Fläche 12 des Hauptgewichtes
freigibt, so gelängt es in seine Anfangsstellung zurück, und zwar wird es hierbei
in diese Stellung durch das Hauptgewicht gedrückt, indem letzteres um seinen Drehpunkt
2 in die Normalstellung zu schwingen bestrebt ist. Die Fläche 12 wird beim Niederfallen
des Gewichtes 1 auf das Gewicht 10 aufstoßen und dieses über einen durch Feder
gehaltenen Zapfen 13 des Druckreglers 11
bringen. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Zapfen 13 der Vorrichtung
11 durch eine Feder 15 nach außen gedrückt und steht für gewöhnlich in dem Bewegungsbereich des abgerundeten Endes des Zapfens
16," welcher an dem Gewicht 10 angebracht
ist. ■ Der Zapfen 13, der auch am Ende abgerundet ist, wird durch den Zapfen 16 einwärts
gedrückt, sobald die abnorme Geschwindigkeit erreicht wird, und hierdurch wird das
Gewicht um den Drehzapfen 17 aufwärts bewegt. Diese Vorrichtung 11 kann in ihrer
Wirkung verstellt werden, und zwar dadurch,
daß man den Druck durch Verstellung der Feder 15 mit Hilfe des Kopfes 18 verändert.
Bei einer plötzlichen großen Geschwindigkeit, beispielsweise bei einem Schraubenbruch
o. dgl., wird der Hebel ν sofort rasch bewegt, wodurch das Hauptgewicht 1 ebenfalls bewegt
und das Gewicht 10 außer Eingriff mit dem Zapfen 13 gebracht und um seinen Drehzapfen
in die obere Stellung geschwungen wird, wie dies aus der Fig. 2 ersichtlich ist,
wobei dieses Hilfsgewicht 10 unter die Fläche
12 des Hauptgewichtes 1 greift. In dieser
Stellung verbleibt dann das Gewicht 10, bis es von Hand aus ausgelöst wird. Da das
Gewicht 10 in dieser Lage bleibt, hält das Gewicht 1 die untere Klinke 3 in der äußeren
Lage, so daß der Hebel y ebenfalls in seiner geschlossenen Stellung gehalten wird. Die
Winkel zwischen der Fläche 12 und der Angriffsfläche
des Gewichtes 10 sind derart, daß, sobald das Gewicht 10 in die Stellung nach
der Fig. 2 gelangt, eine Bewegung zwischen den beiden Teilen nicht stattfinden kann.
Bei der Schwingung des Gewichtes in diese Lage wird der Zapfen 16, der für gewöhnlich
unterhalb des Zapfens 13 steht, den Zapfen
13 der Wirkung der Feder 15 entgegen einwärts
gedruckt haben, und somit wird die Spannung der Feder 15 bestimmen, wenn,
d. h. also bei welcher Maschinengeschwindigkeit, das Gewicht 10 in Wirkung zum Gewicht
ι treten soll. Dadurch, daß die Enden der Zapfen 16 und 13 abgerundet sind, wird
der Zapfen 16 bei seinem Vorbeigehen an dem Zapfen 13 einen schrägen Druck dahin ausüben,
daß der Zapfen 13 in der Längsrichtung verschoben wird. Wurde die Maschine durch
den Regler angehalten, und will man dann den Regler wieder auslösen, so wird das Gewicht
außer Eingriff mit der Fläche 12 des Gewichtes ι von Hand gebracht, so daß es um
seinen Drehpunkt nach unten fallen kann. Bei dem hierdurch eingeleiteten Niederfallen
des Gewichtes 1 kommt die Fläche 12 mit der Rückseite des Gewichtes 10 in Eingriff,
und hierdurch wird das letztere in seine Anfangsstellung gedrückt, wobei der Zapfen 16
an dem Zapfen 13 vorbeigelangt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Geschwindigkeitsregler für Kraftmaschinen, dessen schwingbares Hauptgewicht , beim Übersteigen der normalen Geschwindigkeit der Maschine verstellt wird, und bei welchem neben dem Hauptgewicht ein kleineres schwingbares Hilfsgewicht vorgesehen ist, welches bei übermäßiger Geschwindigkeitssteigerung das Hauptgewicht und den Regler in gehobener Stellung festhält, dagegen in seiner ausgerückten, unwirksamen Lage durch eine unter der Wirkung einer Feder stehende Haltevorrichtung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorspringender Teil (12) des Hauptgewichtes \i, Fig. 2), sobald das Hilfsgewicht (10) so weit unter ihm weggezogen wird, daß sich das Hauptgewicht (1) wieder abwärts bewegen kann, auf einen vorspringenden Teil des Hilfsgewichts (10) drückt und es an der federbelasteten Haltevorrichtung (13) vorbei zu seiner unwirksamen Lage (Fig. 3) zurückführt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271668C true DE271668C (de) |
Family
ID=528303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271668C (de) |
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