DE244793C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 14/. GRUPPE

Vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung mit zwei Wälzhebeln mit festen Drehpunkten, bei der eine Verstellung des Ventilhubes mittels des Reglers dadurch erreicht wird, daß der eine mit der Exzenterstange in Verbindung stehende Wälzhebel die eine Seite eines Gelenkdreiecks bildet, von dem eine andere Seite durch Einwirkung des Reglers in der Länge veränderlich ist. Zu diesem

ίο Zweck ist eine der beiden nicht den Wälzhebel des Gelenkdreiecks bildenden Seiten mit einem Zapfen in einem Schlitz des die andere Seite bildenden Gelenks geführt und der Zapfen mit dem Regler verbunden, so daß er durch diesen im Schlitz des anderen Gelenks verschoben wird.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit den zum Verständnis notwendigen Teilen in Fig. ι und 2 in Vorder- bzw. Seitenansicht. Fig. 3 zeigt den verstellbaren Hubdaumen mit dem Ventilhubhebel für sich, und Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 2.

Der Hubdaumen ist aus den Gliedern p, q, r gebildet und um den im Gestell s befestigten Bolzen α schwingbar. Die Glieder r und q sind durch einen Bolzen q¹ verbunden und die Glieder p, q durch einen Bolzen c. Dieser ist durch das Glied p nicht wie im Glied q unverschiebbar geführt, sondern greift durch einen Längsschlitz f des Gliedes/), so daß er sich in diesem verschieben und dadurch die Seite p des Dreiecks p, q, r verlängern oder verkürzen kann. Im Gestell s sitzt ferner ein Bolzen d, auf dessen herausragenden Zapfen eine Welle g frei drehbar gesteckt ist. Diese trägt einen Hebel H, an dessen freiem Ende die Reglerstange i angreift, und außerdem einen Hebel k, dessen freies Ende mit dem Bolzen c der Dreieckglieder p, q durch ein Gelenk I verbunden ist. Da die Hebel h und k auf die Welle g aufgekeilt sind, so ist ersichtlich, daß durch einen Ausschlag des Reglers mittels der Stange i, Hebel h und k mit Gelenk I der Bolzen c im Schlitz f des Gliedes p nach der einen oder anderen Richtung verschoben und dadurch der Daumen p, q, r in seiner Größe verändert wird. Das Glied p besitzt einen Arm p¹, an dem die Exzenterstange 0 angelenkt ist. Das als Wälzhebel ausgebildete Glied r des Daumens p, q, r wirkt durch einen Winkelhebel / auf die an diesen angelenkte Ventilstange t bzw. auf das Ventil.

Je nach der Richtung, in der ein Ausschlag des Reglers erfolgt, wird auch durch Veränderung der Länge des Gliedes p die Größe bzw. der Ausschlag des Hubdaumens p, q, r verkleinert oder vergrößert und dadurch auch der Ventilhub verändert. Die Zylinderfüllung steht demnach unter dem dauernden Einfluß des Reglers.

Die Bewegungsübertragung des Hubdaumens auf die Ventilstange erfolgt im dargestellten Beispiel nach Art einer Wälzhebelsteuerung mittels eines Winkelhebels. Statt dessen ist auch der Fall denkbar, daß der Hubdaumen auf die Ventilstange unmittelbar wirkt, die

dann mit einer Rolle versehen sein kann. Eine andere Ausführungsform ergibt sich, wenn der Hubdaumen als eine sich um eine Achse drehende, unrunde oder Kurvenscheibe ausgebildet wird. Das Reglerspiel kann dann mittels einer achsial verschiebbaren Hülse mit Keil auf das die unrunde Scheibe bildende verstellbare Dreieck ft, q, r nach Art der Ein- und Ausschaltung von Kupplungen und Wechseigetrieben übertragen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ventilsteuerung mit zwei Wälzhebeln mit festen Drehpunkten und Verstellung des Hubes durch den Regler, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Wälzhebel fr) eine Seite eines Gelenkdreiecks (ft, q, r) bildet, von dem eine, andere Seite (ft) durch den Regler in der Länge veränderlich ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.