DE20836C - Präzisionssteuerung für Dampfmaschinen - Google Patents

Präzisionssteuerung für Dampfmaschinen

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DE20836C
DE20836C DENDAT20836D DE20836DA DE20836C DE 20836 C DE20836 C DE 20836C DE NDAT20836 D DENDAT20836 D DE NDAT20836D DE 20836D A DE20836D A DE 20836DA DE 20836 C DE20836 C DE 20836C
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Germany
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slide
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round
regulator
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DENDAT20836D
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J. R. FRIKART in Lille
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L15/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
    • F01L15/02Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with valves other than cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped, e.g. flat D-valves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/02Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: ^Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1882 ab.
Die Zeichnungen, Blatt I und II, zeigen eine Dampfmaschihensteuerung, welche, für kleine Maschinen berechnet, bei Anwendung nur eines Rund- oder Flachschiebers an jedem Ende des Cylinders eine· vom Regulator abhängige, veränderliche Füllung zuläfst.
Ein mit zwei auslösbaren Klinken e, Blatt I und II, Fig. 5 und 6, versehener Schlitten D erhält seine in horizontaler Richtung erfolgende Bewegung durch ein auf der Kurbelwelle befestigtes Excenter. Der Schlitten D hat an jedem Ende zwei Wangen d, welche vorn je eine Stahlnase O1 tragen.
An dem einen Ende der Schieberstange E ist ein viereckiges Stahlstück F befestigt, welches zwischen den Wangen d des Schlittens sich frei bewegen kann und von den Nasen dx mitgenommen wird.
A ist der Einlafs- und B der Auslafskanal des Cylinders. Wenn der Schieber, wie in den Zeichnungen angegeben, den Einlafskanal bedeckt, so befindet er sich in seiner Mittelstellung a ; bewegt sich der Schieber von a nach c, so wird der Ausströmkanal B geöffnet; die Bewegung von c nach α bringt den Schieber in seine Mittelstellung zurück. Auf dem Wege von α nach b mufs, da während desselben die Dampfeinströmung stattfindet, die Möglichkeit geboten sein, die Bewegung des Schiebers plötzlich zu unterbrechen und denselben in seine Mittelstellung zurückzuführen, in welcher der Einströmkanal geschlossen ist. Diese Möglichkeit, von welcher die Anwendbarkeit nur eines Schiebers abhängt, "wird durch die Construction des Schlittens D erzielt.
Die rechtzeitige Auslösung der Schieberstange erfolgt durch einen Mechanismus, welcher im wesentlichen dem bei der Präzisionssteuerung von Wannieck & Köppner angewendeten gleicht; die Zurückführung des Schiebers wird durch die Feder C bewirkt, welcher auch überdies noch die Aufgabe zufällt, den Schieber in der Mittelstellung zu erhalten.
Der Hergang bei einer Umdrehung der Maschine ist folgender:
Der Schieber befinde sich in seiner Mittelstellung; infolge der Bewegung des Schlittens D nach rechts greifen die Nasen dt hinter den Stahlklotz F und nehmen hierdurch die Schieberstange mit, wobei die Feder C durch den kleinen Kolben G zusammengeprefst wird; beim Rückgang des Schlittens nach links trifft die vorspringende Stahlnase der Klinke e gegen F, die Schieberstange und der fest mit derselben verbundene Schieber werden somit von c nach b bewegt, und die Feder C wird durch den Kolben G1 gespannt, bis das Horn der Klinke e gegen einen durch den Regulator vertical verschiebbaren Riegeiy stöfst. Infolge dessen giebt die Klinke e den Stahlklotz F frei und der Schieber wird durch die gespannte Feder C in seine Mittelstellung zurückgeführt, wo er so lange verbleibt, bis die Nasen dt wieder gegen F greifen und die Ausströmung beginnt.
Der Schlitten D kann, wie in Fig. 1 bis 4, Blatt I, gezeigt ist, auch durch eine Kurbel a bewegt werden, welche mittelst konischer Räder angetrieben wird.
Vorstehend beschriebene Steuerung kann sowohl bei Flachschieber-, Fig. 1 bis 6, Blatt I,
wie auch bei Rundschiebersteuerung, Fig. S und 6, Blatt II, angewendet werden. Einen anderen Mechanismus, welcher ebenfalls zur Anwendung der Steuerung bei Rundschiebern bezw. Corlifshähnen dient, zeigen Fig. ι bis 4 und 7 bis 11, Blatt II.
A ist die Hahnspindel, auf welcher ein Stahlring B befestigt ist, welcher zwei in entgegengesetzter Drehungsrichtung wirkende Nasen a und b bildet. Um diesen Stahlring greift ein Hebel C. Derselbe ist innen mit einem festen Riegel e und einem eben solchen beweglichen d versehen; die Riegel e und d greifen gegen die Nasen α und b. Der bewegliche Riegel d hat an beiden Seiten zwei spitz zulaufende Ansätze, welche auf den Naben der Hebel D ruhen. Die kleine Feder c prefst den Riegel d gegen die Hebel D; in den Naben der letzteren ist eine Vertiefung ausgefräst, wodurch zwei kleine Daumen / und J1 entstehen, deren einer dazu dient, den Riegel d auszulösen und somit die Zurückfuhrung des Schiebers in seine Mittelstellung zu gestatten, während der andere bei etwaigem Reifsen des Regulatorriemens das Einschnappen des Riegels d verhindert, wodurch die Maschine fast momentan in Stillstand versetzt wird.
Der Hebel C wird direct vom Excenter bewegt und macht die ganze Bewegung desselben mit; die Hebel D erhalten ihre Einstellung durch den Regulator und bewirken somit die veränderliche Füllung. Die Hebel C sind, wie aus den Fig. 2 und 4, Blatt II, hervorgeht, unter einander verbunden; ebenso ist ein auf der Hahnspindel befestigter, in der Zeichnung nicht ersichtlicher Hebel mit dem Federcylinder verbunden, wodurch der Hahn in seiner Mittelstellung gehalten wird.
Wenn der Hebel C durch das Excenter in Bewegung gesetzt wird, so wird zunächst durch den Druck des festen Riegels e gegen die Nase b der Hahn den Einlafs- mit dem Auslafskanal verbinden und somit die Ausströmungsperiode beginnen. Bei der Rückwärtsbewegung des Hebels C greift der Riegel d gegen die Nase a, der Schieber kommt wieder in seine Mittelstellung und öffnet allmälig den Einlafskanal, bis der Riegel d mit seinen seitlichen Ansätzen von dem kleinen Daumen / ausgelöst wird, worauf die Feder C den Schieber wieder in seine Mittelstellung führt, also den Einlafskanal schliefst. Fig. ι bis 4, Blatt II, zeigt die Anordnung vorstehend beschriebener Construction an einer horizontalen Dampfmaschine.

Claims (1)

  1. Pat en t-An spruch:
    Eine Dampfmaschinensteuerung, welche bei nur einem Rund- oder Flachschieber an jedem Ende des Cylinders eine veränderliche, vom Regulator abhängige Füllung von ο bis ca. 0,4 zuläfst und bei welcher die Schieberstange bezw. Hahnspindel sich innerhalb gewisser Grenzen frei bewegen kann, so dafs der Schieber (Rundoder Flachschieber), sobald die durch vorspringende Nasen bewirkte Hemmung der Schieberstange oder Hahnspindel aufgehoben ist, durch Federdruck in seine Mittelstellung zurückgeführt und dort gehalten wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT20836D Präzisionssteuerung für Dampfmaschinen Active DE20836C (de)

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