DE76175C - Präcisions-Ventilsteuerung mit zeitweiliger Aufhebung der Stützung des Ventilhebels - Google Patents
Präcisions-Ventilsteuerung mit zeitweiliger Aufhebung der Stützung des VentilhebelsInfo
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- DE76175C DE76175C DENDAT76175D DE76175DA DE76175C DE 76175 C DE76175 C DE 76175C DE NDAT76175 D DENDAT76175 D DE NDAT76175D DE 76175D A DE76175D A DE 76175DA DE 76175 C DE76175 C DE 76175C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/02—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves
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- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES Jk
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Ventilsteuerung an Expansionsdampfmaschinen. Verschiebbare Knaggen sind
als Stützpunkt für den das Einlafsventil bethätigenden Hebel angeordnet, dessen Angriff
auf das Ventil früher oder später erfolgt und mehr oder weniger lange andauert, je nachdem
die von dem Regulator beeinflufsten Knaggen mit einander in Eingriff gebracht werden.
Hierbei ist zur Verminderung des Geräusches und der zu schnellen Abnutzung der Knaggen
noch die Einrichtung getroffen, dafs sich deren Bewegung in einem mit OeI gefüllten Behälter,
vollzieht.
Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen die Ventilsteuerung, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Längenschnitt durch eine mit dieser Steuerung versehene Maschine. Die
Steuerungstheile seitlich von dem Cylinder der Maschine sind in Seitenansicht dargestellt und
befinden sich in der Lage, welche sie kurz vor dem Oeffnen des Dampfeinlafsventiles einnehmen.
Fig. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht, doch befinden sich die Steuerungstheile in der Lage,
welche sie kurz nach dem Schliefsen des
Dampfeinlafsventiles einnehmen.
Fig. 3 zeigt einen Theil des Damfcylinders in der Seitenansicht.
Im oberen Theile des Dampfcylinders A, welcher die bei Expansionsdampfmaschinen
übliche Einrichtung besitzt, ist ein doppelseitiges Dampfzulafsventil B mit einem aus
einem doppelten Ringe bestehenden und mit einem geschlossenen scheibenartigen Boden b1
versehenen Ventilsitze b angeordnet, welch letzterer in eine Oeffnung im Cylinder lose
eingesetzt ist. Die Ventilstange b2 ist durch eine Stopfbüchse im Deckel des Ventilgehäuses
durchgeführt und mit ihrem äufseren Ende an einem Kolben c befestigt, der in einem
Cylinder C auf- und abbewegt werden kann. Zwischen dem oberen Ende dieses Kolbens c
und einem nach unten konisch zulaufenden PrefsstUck c2 ist eine Feder c1 angeordnet,
welche bestrebt ist, das Ventil zu schliefsen und auf seinem Sitz festzuhalten. In dem
oberen Ende des Cylinders C ist eine Stellschraube c3 geführt, welche mit ihrem unteren
Ende in den hohlen Kegel c2 eintritt und. mittelst deren die Spannung der Feder c1
regulirt werden kann. Das untere Ende des Cylinders C ist geschlossen und bildet eine
Hemmung für das untere Ende des Kolbens c, welcher somit die Abwärtsbewegung des Ventiles
B begrenzt.
Seitlich von dem Dampfcylinder A ist in Armen α die Steuerwelle -D gelagert, welche
mit der Kurbelwelle der Maschine auf irgend eine Weise in Eingriff steht, so dafs sie sich
mit dieser gleichzeitig dreht. Gegenüber jedem Ende des Cylinders ist die Steuerwelle mit
einem Excenter d versehen, mit welchem mittelst eines Ringes e ein Arm E verbünden
ist. Dieser Arm E ist mittelst eines Winkelhebels F an den festen Träger α bei f angelenkt.
Auf einem an dem Kolben c angebrachten Stift c4 ist ein Hebel G drehbar
angeordnet, dessen anderes Ende durch eine Stange g bei el mit dem Arm E in Verbindung
steht. Mit dem freien Arme des Winkelhebels fist durch eine Stange ft1, Fig. 2, ein
Hebel verbunden, dessen kürzeres Ende ge-
gabelt und der, wie aus Fig. 2 ersichtlich, bei h auf einem Gestellansatz a1 drehbar angeordnet
ist. Zwischen den beiden Gabelenden dieses Hebels H ist ein Oelbehalter h- angebracht.
Der Hebel ist hier mit einer Querstange h3 versehen, welche eine der Steuerungsknaggen bildet. Auf dem Hebel G ist bei i
ein Winkelhebel / drehbar angeordnet. Der kürzere Arm dieses Hebels trägt den anderen
Steuerungsknaggen i\ während der längere Arm durch eine Stange y mit einer Kurbelyx verbunden
ist, die auf einer parallel zu dem Cylinder angeordneten und mit dem Regulator in Verbindung stehenden schwingenden Wellej/-sitzt.
Sind die beiden Knaggen h3 und i1 in Eingriff,
so fallen der Drehpunkt i des Winkelhebels / (auf dem Hebel G) und der Drehpunkt
h des Hebels H (auf dem Gestellansatz α1)
zusammen (Fig. 1) und die Flächen der Knaggen bilden das Segment eines Cylinders, dessen
Achse durch die Mittelpunkte i und h hindurchgeht, so dafs der Hebel G, wenn er das
Ventil B von seinem Sitz hebt, sich auf die beiden Knaggen h3 und z1 stützt.
Die Wirkungsweise der Ventilsteuerung ist folgende: Wenn sich die Welle D in der
Pfeilrichtung (Fig 1) dreht, so . beschreibt der die Stange g mit dem Arm E verbindende
Bolzen e1 eine annähernd halbkreisförmige
Figur, wie in punktirten Linien in Fig. 1 und 2 angedeutet ist.
Angenommen, alle Theile der Steuerung befänden sich in der in Fig. 1 veranschaulichten
Lage, welche sie einnehmen, kurz bevor das Ventil geöffnet wird. Die Knaggen h3 und i1
befinden sich dann in Eingriff und dienen dem zum Oeffnen des Ventiles vorgesehenen
Hebel G als Stutzpunkt. WTenn sich nun der Bolzen e1 in der angegebenen Richtung auf
der absteigenden Curve der halbkreisförmigen Figur von 1 nach 2 bewegt, so wird der
Hebel G um seinen von den Knaggen h3 und i1 unterstützten Drehpunkt i gedreht, das
innere Ende wird gehoben und das Ventil von seinem Sitze entfernt; gleichzeitig dreht
das innere, sich senkende Ende des Hebels F den Hebel H um seinen Drehpunkt h, Fig. 2,
wodurch der Knaggen h3 aufser Eingriff mit dem Knaggen i1 gebracht und gegen die Ventilstange
hinbewegt wird. Der Zeitpunkt, in welchem der Eingriff der beiden Knaggen zu einander aufhört, hängt von der Stellung ab,
welche der unter dem Einflufs des Regulators stehende Knaggen i1 einnimmt. Nimmt die
Schnelligkeit der Maschine zu, so wird der Knaggen f1 zurückgezogen und somit eine
schnellere Trennung der beiden Knaggen bewirkt, tritt dagegen eine Abnahme in der
Schnelligkeit der Maschine ein, so wird der Knaggen i1 vorgeschoben und die Trennung
der beiden Knaggen wird somit verzögert. Es mag hierbei erwähnt werden, dafs ein Abnutzen
der mit einander in Berührung kommenden Kanten der beiden Knaggen sofort von dem Regulator ausgeglichen wird,· so
dafs die Thätigkeit der Maschine in keiner Weise beeinflufst wird. Dies ergiebt sich
daraus, dafs, wenn die beiden Knaggen infolge Abnutzung nicht genügend mit einander in
Eingriff kommen, wodurch eine frühere Trennung derselben und somit eine Abnahme
in der Schnelligkeit der Maschine bewirkt wird, der Regulator infolge des letzteren Umstandes
den Knaggen i1 vorrückt und somit eine langsamere Trennung der beiden Knaggen
und eine Zunahme der Schnelligkeit der Maschine bewirkt. :
Sobald der Knaggen h3 aufser Eingriff mit
dem Knaggen i1 gebracht ist, hat der Hebel G keinen Stützpunkt mehr, das innere Ende desselben
senkt sich und die Feder c1 schliefst sofort das Ventil B. Die einzelnen Steuerungstheile
nehmen nunmehr die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung ein.
Während der Bolzen el die aufsteigende
Curve der halbkreisförmigen Figur von 2 bis 3 beschreibt, wird dann das äufsere Ende des
Hebels G gehoben; dasselbe bleibt gehoben, bis das untere Ende der Stange g, in gerader
Richtung sich bewegend, wieder bei 1 angelangt ist. Gleichzeitig wird aber das äufsere
Ende des Hebels H durch den Hebel F gehoben und der Knaggen hl wird vorgeschoben
und unter den Knaggen i1 gebracht. Die Steuerungstheile nehmen nunmehr wieder die
in Fig. ι veranschaulichte Stellung ein.
Die Bethätigung des Ventiles B ■ erfolgt, wie
aus Obigem hervorgeht, durch eine sehr eng begrenzte seitliche Bewegung des Hebels G,
und das Eingreifen der Knaggen mit einander und die Trennung derselben von einander
wird durch eine der Bewegung des Hebels G entgegengesetzte Bewegung der Knaggen bewirkt. Die Knaggen können hierbei auch auf
mannigfache Weise mit einander in Eingriff gebracht werden, ohne dafs sie heftig zusammenstofsen,
wodurch Geräusch und Abnutzung vermieden wird.
Infolge der Construction und Anordnung der Steuerungstheile und besonders der Knaggen hl
und i1 in Verbindung mit dem Oelbehalter /z2
ist es möglich, die Knaggen in OeI laufen zu lassen, wodurch das Geräusch vermieden und
die Abnutzung der Knaggen vermindert wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Präcisions - Ventilsteuerung, gekennzeichnet durch die Anordnung auf einander verschiebbarer Knaggen (h3il) als Stützpunkt für den das Einlafsventil bethätigenden Hebel (G), von denen der mit dem Ventil-hebel (G) verbundene (P) vom Regulator aus bewegt, der andere (h3) von der Steuerungswelle aus bethätigt wird, so dafs durch früheres oder späteres Aufsetzen der Knaggen auf einander oder längeres oder kürzeres Verharren im Eingriff das Oeffnen und Schliefsen des Ventiles (B) und somit der Gang der Maschine beeinflufst wird.
- 2. Eine Präcisions-Ventilsteuerung nach Anspruch i., bei welcher der aufwärts gerichtete Theil des Hebels (H) als OeI-behälter (h'2) ausgebildet ist, so dafs sich die beiden Knaggen (h3) und (P) beständig in OeI bewegen, wodurch das Geräusch und die Abnutzung der an einander schleifenden Knaggenkanten vermindert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE76175C true DE76175C (de) |
Family
ID=349083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT76175D Expired - Lifetime DE76175C (de) | Präcisions-Ventilsteuerung mit zeitweiliger Aufhebung der Stützung des Ventilhebels |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE76175C (de) |
-
0
- DE DENDAT76175D patent/DE76175C/de not_active Expired - Lifetime
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