DE37765C - Auslösende Ventilsteuerung - Google Patents

Auslösende Ventilsteuerung

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DE37765C
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DE
Germany
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valve
housing
rod
air
control
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37765D
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Original Assignee
E. L. HERTEL in Würzen i. S
Publication of DE37765C publication Critical patent/DE37765C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/02Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves
    • F01L31/04Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves with positively-driven trip levers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
ERNST LUDWIG HERTEL in WÜRZEN ι. S. Auslösende Ventilsteuerung.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1886 ab.
Diese neue Ventilsteuerung bezweckt eine Vereinfachung des Mechanismus, Verminderung der Gelenke und, soweit diese unvermeidlich sind, eine geringere Abnutzung derselben.
Es bezeichnen in den beiliegenden Zeichnungen : V ein Einlafsventil des Dampfcylinders, W die Steuerwelle der Maschine, R den Regulator mit der Muffe F und E das Excenter. Ferner sei s die Ventilstange, fest verbunden mit dem Gehäuse C, f ist der Führungsbock, dessen oberes Ende als Kolben für den Luftbuffer in das Gehäuse C pafst. d ist eine Druckstange, an dem oberen Ende fest verbunden mit dem Gehäuse C durch den Bolzen b, am unteren freien Ende mit einer Stahlnase χ armirt. Diese Druckstange d hat bei η ein Gelenk, durch welches sie mittelst des Gestänges t mit Winkelhebel h verbunden ist und - durch den Regulator eingestellt wird. Der Excenterring von E ist mit dem Steuerhebel α aus einem Stück und wird durch den Lenker / mit dem Drehpunkt 0 geführt. Das freie Ende desselben ist mit einer zweiten Stahlnase y versehen. Die Blattfeder e dient zum Zudrücken des Ventils.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende: Bei der Drehung des Excenters E beschreibt der Steuerhebel α mit der Stahlnase y eine Curve, welche in Fig. 3 dargestellt ist. Bei normalem Füllungsgrade und normaler Geschwindigkeit der Dampfmaschine steht die Ventildruckstange d lothrecht in der Achse der Einlafsventilspindel, bei wachsender Geschwindigkeit wird dieselbe durch das Steigen des Regulators R nach aufsen gestellt, bei abnehmender Geschwindigkeit nach innen, wie in Fig. 3 punktirt angedeutet ist. In der Stellung ο des Excenters, Fig. 3, entsprechend der Kurbelstellung im todten Punkte, befindet sich die Nase y noch unter dem tiefsten Punkte der Druckstange d, bei Weiterdrehung der; Kurbel hebt sich die Druckstange d und mit derselben das sich dadurch öffnende Dampfeinlafsventil, so lange, bis die Nase λ: von der Nase y abschnappt und das Ventil unter dem Einflufs der Feder e, Fig. 2, sich schliefst. Den Stellungen o, 1 und 2 des Excenters in Fig. 3 entsprechen die Stellungen ο, ι und 2 der Nase y und der Kurbel K in Fig. 4. Die Stellungen 0,5 und 1,5 bezeichnen Zwischenstellungen. Der Füllungsgrad des Cylinders würde demnach bei dem Abschnappen der Nase χ in den Stellungen 0,5, 1, 1,5, 2 sein: 0,06, 0,24, 0,50, 0,75.
Durch passende Wahl des Aufhängepunktes r und des Drehpunktes o, sowie verschiedene Länge des Lenkers / lassen sich die entsprechenden Stellungen der Nase y des Steuerhebels sehr verschieden ändern, so dafs die Figuren, welche die Wege der Nase y umschreiben und deren Flächen in Fig. 3, 5 und 6 schraffirt dargestellt sind, sehr willkürlich und in der für vorliegenden Zweck besten Form gefunden werden können. Die Punkte r und 0, sowie die Länge I lassen sich dann auch nach den Figuren bestimmen. Die zweckmäfsigste Form wird der in Fig. 3 gezeichneten ähnlich sein. Dieselbe kann so bestimmt werden, dafs deren Voreilen bezw. Voröffnen constant und der Ventilhub schon für die kleinsten Füllungen so grofs ist, als gewünscht wird.

Claims (1)

  1. Um ein hartes Aufschlagen des Ventils zu verhindern, ist, wie Fig. ι und 2 zeigen, die Druckstange d mit dem Gehäuse C verbunden, welches über den Kolben D des Führungsbockes / pafst und einen Luftkatarakt darstellt. Bei dem Niedergange des Einlafsventils bewegt sich auch das Gehäuse C abwärts, die im Gehäuse befindliche Luft comprimirend.
    Bei i hat dies Gehäuse eine kleine Oeffnung, welche event, durch ein Stellschräubchen regulirt werden kann. Aus dieser Oeffhung i strömt die Luft nun aus und ein und wirkt verzögernd auf die Bewegung des Gehäuses C. - Gegen das harte Aufschlagen des Einlafsventils wird der sogenannte Luftbuffer erst besonders wirksam nach Abschlufs der Oeffnung i, indem dann der noch im Gehäuse sich befindende Luftrest stark comprimirt wird. Die Wahl des Ortes für die Oeffnung i wird so getroffen, dafs das Einlafsventil wohl rasch sich schliefsen, aber nicht aufschlagen kann.
    Diese Steuerung eignet sich, wie sie vorstehend beschrieben ist, ohne weiteres für Dampfmaschinen, Lufthaspel und andere der Dampfmaschine ähnliche Kraftmaschinen, welche durch die Expansionswirkung eines Dampfes oder Gases betrieben werden.
    Für Gaskraftmaschinen mit Explosionswirkung hingegen findet diese Steuerung so Anwendung, dafs man die Einlafsventile sich nach innen öffnen läfst, wobei der Mechanismus eine Umkehrung erfährt. In Fig. 3 würde sich das Excenter E dann in dem der Richtung des eingezeichneten Pfeiles entgegengesetzten Sinne drehen; die Platte y des Steuerhebelsa wird eine kleine vorstehende Stahlplatte der Stange d von oben nach unten drücken, so dafs d eine Zugstange wird, welche durch das Regulatorgestänge in ähnlicher Weise wie die Druckstange d eingestellt wird, aber in umgekehrter Richtung. Das Gehäuse C steht dann fest und die Ventilstange bildet- in ihrer Verlängerung den nun beweglichen Kolben. Zur Sicherheit des Ventilschlusses wird die Ventilstange noch durch eine Feder, welche oberhalb der kleinen Stopfbüchse angreift, nach oben gedrückt werden. Die Zündung erfolgt dann, getrennt von der Ventilsteuerung, im Arbeitscylinder mittelst elektrischen Funkens.
    P a ten τ-Anspruch:
    Die Combination der durch den Lenker / geführten Excenterstange α mit der durch den Regulator eingestellten Ventildruckstange d behufs Herstellung einer einfachen Ventilsteuerung mit nur zwei der Reibung und Abnutzung nur wenig unterworfenen Gelenken in Anwendung auf Dampf-, Luft- oder Gaskraftmaschinen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT37765D Auslösende Ventilsteuerung Expired - Lifetime DE37765C (de)

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