DE24142C - Zwangläufige Ventilsteuerung für Dampfmaschinen - Google Patents

Zwangläufige Ventilsteuerung für Dampfmaschinen

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DE24142C
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DE
Germany
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valve
coulisse
regulator
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rocker arm
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Application number
DENDAT24142D
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English (en)
Original Assignee
H. WlDNMANN in München, Augustenstr. 39
Publication of DE24142C publication Critical patent/DE24142C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/14Valve adjustment by links or guide rods, e.g. in valve-gears with eccentric drive

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lift Valve (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1883 ab.
Die Steuerung ist in der gewöhnlichen Anordnung gedacht: An den beiden Enden des Cylinders sind oben die Einlafs-, unten die Auslafsventile angebracht. Auf einer parallel der Cylinderachse, in gleicher Höhe mit dem Cylindermittel, gelegenen Welle sitzt je ein Excenter, welches ein Ein- und Auslassventil bedient.
Um für die Einlafsventile die Veränderlichkeit in der Dauer der Oeffnung zu erreichen, ist folgender Mechanismus angeordnet: Die Excenterstange A ist etwa in ihrer Mitte im Punkte a durch die Schwinge B gefafst, welche ihrerseits in dem festen Punkt b gelagert ist.
Das obere Ende der Excenterstange trägt auf einem Zapfen c ein Gleitstück C, das in einer Coulisse D verschiebbar ist, welche von dem äufseren Ende d des Ventilhebels getragen wird. Das innere Ende des Ventilhebels fafst die Ventilstange.
An der Coulisse befindet sich ein zweites Auge e, an welchem eine Stange F angreift. Diese Stange steckt mit ihrem arideren Ende auf einem Zapfen / am Gleitstück G, welches durch den Regulator in der bogenförmigen Verlängerung der Schwinge B verschoben werden kann. Der Mittelpunkt dieser bogenförmigen Führung liegt im Punkte e, und zwar in derjenigen Lage der Coulisse, welche dem Beginn der Oeffnung entspricht, und diese Lage ist deshalb für alle Füllungsgrade dieselbe.
Rotirt nun das Excenter, so wird der Punkt a der Excenterstange durch die Schwinge B auf einem Kreisbogen geführt und der Punkt c beschreibt eine eiförmige Curve. Beginnend vom Moment der Ventilöffnung, wird also das Gleitstück nach einwärts und abwärts bewegt. Durch die Einwärtsbewegung wird das Ventil gehoben, durch die Abwärtsbewegung wird das Gleitstück in der Coulisse verschoben. Die Schwinge B ertheilt aber der Coulisse eine zweite Bewegung, durch welche dieselbe über das Gleitstück hinweg nach aufwärts gezogen wird. Diese Bewegung wirkt der ersten entgegen; sie wirkt schliefsend auf das Ventil.
Die öffnende Bewegung durch die Excenterstange ist immer gleichbleibend, die schliefsende durch die Schwinge veränderlich, je nach der Stellung, welche der Regulator dem Gleitstück G ertheilt, und zwar ist die Bewegung um so gröfser, je weiter das Gleitstück von dem Schwingungsmittelpunkt entfernt ist. Durch das Zusammenwirken der beiden Bewegungen wird erreicht, dafs das Ventil früher oder später geschlossen wird.
Die Construction erlaubt, die Stange F und also auch den Regulator bei Beginn des Ventilhubes vollständig zu entlasten. Von der im Punkte c auftretenden Kraft kommt hier nur die Componente senkrecht zur Gleitfläche in Betracht. Geht dieselbe nicht durch den Punkt d, sondern in einer kleinen Entfernung (wegen ihrer Kleinheit in der Zeichnung vernachläfsigt) unterhalb vorbei, so entsteht ein linksdrehendes Moment um den Punkt d. Die durch dieselbe Componente auf der Gleitfläche erzeugte Reibung bringt dagegen ein rechtsdrehendes Moment hervor. Beide heben sich auf, wenn ihre Arme in einem Verhältnifs zu einander stehen, welches gleich dem Reibungscoefficienten ist, so dafs also auf den Punkt e und die Stange F keine Kraft entfällt. Bei der ferneren Bewegung

Claims (1)

  1. wird dann das erste Moment überwiegen und von der Stange F aufzunehmen sein; aber dann ist auch das Ventil von seinem Sitz abgehoben und vom Dampfdruck entlastet, also nur noch das Ventil- und Belastungsgewicht sowie die Stopfbüchsenreibung zu überwinden. Die Beeinflussung des Regulators wird auch deshalb eine geringe sein, weil das Gleitstück in der Bogeriführung der Schwinge B bei jeder Stellung, die ihm der Regulator gegeben, nur Kreisbogen beschreibt, welchen auch die Kuppelstange des Verstellungsmechanismus H folgen kann, ohne den Regulator wesentlich zu beeinflussen. Die Coulisse D kann zweitheilig, wie Fig. 2 zeigt, oder eintheilig, einseitig angeordnet werden. Die bogenförmige Schwinge B ist an den Enden der Führung offen, von einem Querschnitt, wie Fig. 3 zeigt, gedacht. Die Nachstellung behufs genauer Einstellung und bei eingetretener Abnutzung kann durch Verstellbarkeit des Lagers b erreicht werden.
    Das Auslafsventil kann beliebig vom gleichen Excenter aus seine Bewegung erhalten.
    ■ Patent-Anspruch:
    Ein Mechanismus zum zwangsweisen Heben und Senken des Einlafsventiles bei Dampfmaschinen, bestehend aus einer am Ventilhebel hängenden Coulisse, an deren Gleitstück die als Hebel wirkende Excenterstange angreift, welche ihrerseits geführt ist durch eine Schwinge, von deren rückwärtiger Verlängerung aus durch eine Stange die Coulisse ihre zweite, variable Bewegung erhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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