DE45550C - Neuerung an Ventilsteuerungen - Google Patents

Neuerung an Ventilsteuerungen

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DE45550C
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Germany
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valve
lever
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Application number
DENDAT45550D
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English (en)
Original Assignee
FIRMA CARL PIEPER in Berlin SW., Gneisenaustrafse 110
Publication of DE45550C publication Critical patent/DE45550C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/02Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
'Firma CARL PIEPER in BERLIN. Neuerung an Ventilsteuerungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. November 1887 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung an Motoren, bei denen das wirkende Mittel (Dampf, Gasgemisch etc.) durch Ventile ein- und ausgelassen wird, und ist der Zweck 'derselben die Bewegung desjenigen Ventils, von dessen verschieden lange dauerndem Offenhalten die Kraftleistung des Motors abhängt, durch zwei unabhängig von einander sich bewegende Mechanismen in der Weise zu veranlassen, dafs das Endglied des einen Mechanismus nur das Oeffnen des Ventils bewirkt, während das Endglied des anderen Mechanismus allein den Schlufs des Ventils hervorruft. Dabei kann das Ventil derart unter die Einwirkung eines Geschwindigkeitsregulators gesetzt werden, dafs dasselbe entweder stets zu gleicher Zeit geöffnet und je nach Kraftbedarf früher oder später geschlossen wird, oder aber so, dafs dessen Oeffnung früher oder später und der Schlufs stets zur nämlichen Zeit erfolgt.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt eine : auf diesem Grundgedanken beruhende Steuerung des Einlafsventils einer Dampfmaschine dar, bei welcher der Zeitpunkt des Schlusses des Ventils von dem Regulator abhängig gemacht ist. Das Ventil A ist mittelst der Stangen BB1 an einen Hebel D1 angeschlossen und steht unter der Einwirkung einer Feder C, welche bestrebt ist, dasselbe gegen seinen Sitz zu pressen. Diese Feder kann durch ein Gewicht ersetzt werden. Der Hebel D' ist mit einem von der Maschinenwelle W aus durch den Daumen R und die Stange F bewegten zweiarmigen Hebel D E derart in Beziehung gesetzt, dafs der Arm D des letzteren, welcher das eine der obigen Endglieder bildet, den Hebel D1 nebst dem Ventil A wohl zu heben, nicht aber niederzuziehen vermag. Nach der Zeichnung wirkt D auf D1 vermittelst einer Hülse, welche auf einer Stange gleitet und mit ihrem Boden gegen das Ende der Stange stöfst. Dem Ende des Hebels D1 gegenüber befindet sich eine mit dem Absatz H versehene Klinke G, welche durch eine Feder N nach -dem Hebelende hin gedrückt wird. Diese Klinke trägt an ihrem Kopf-einen um 1L drehbaren excentrischen Sector J, gegenüber dessen Bogerikante der Kopf der Stange K angeordnet ist, die das Endglied des zweiten, von der Maschinenwelle W aus, und zwar im vorliegenden Fälle durch das Excenter 5 bewegten 'Mechanismus bildet. Der Sector J wird von dem Regulator M aus durch den Hebel O und die Stange P, der Veränderung der Geschwindigkeit der Maschine entsprechend, gehoben und gesenkt und damit die Entfernung des Kopfes der Stange K von dem Umfange des Sectors vergröfsert bezw. verringert.
Wenn der Hebel D1 sich in seiner tiefsten Lage befindet und das Ventil A geschlossen ist, drückt die Feder N die Klinke G mit ihrer unterhalb des Absatzes H befindlichen Seitenfläche gegen das Ende des Hebels D1. Sobald aber der Daumen R unier Vermittlung der betreffenden Zwischenglieder den Hebel D1 bis über die Kante des Absatzes H gehoben und damit das Ventil zur vollen Höhe geöffnet hat, was stets zur nämlichen Zeit geschieht, wird die Klinke G mit diesem Absatz von der Feder N unter das Ende des Hebels D1 geschoben. Die Klinke hält alsdann das Ventil offen, auch nachdem der Daumen R aufgehört
hat, auf den Hebel D E und damit auf Z)1 einzuwirken. In dieser Stellung verbleiben der Hebel Z)1, die Klinke und das Ventil, bis die Stange K bei ihrer Vorwärtsbewegung gegen den Sector / stöfst, die Klinke zurückdrückt und den Absatz H unter dem Hebel D wegzieht, worauf dann die Feder C das Ventil schliefst. Je nach der Stellung, welche der Regulator dem Sector J gegeben hat, stöfst der Kopf der Stange K früher oder später gegen den Sector und erfolgt dementsprechend das Zurückschieben der Klinke G und damit der Schlufs des Ventils A zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt.
Der excentrische Sector kann, wie leicht ersichtlich, durch einen geraden Keil ersetzt werden, welcher zwischen die Klinke G und das Ende der Stange K eingeschaltet und mit dem Regulator verbunden ist. Auch kann der Sector, wenn ein solcher angewendet wird, drehbar an den Kosf der Stange K, statt an jenen der Klinke G angeschlossen sein. Aufserdem ist darauf hinzuweisen, dafs sich an dem Mechanismus die Aenderungen treffen lassen, dafs der Hebel D E durch ein Excenter bewegt wird, dafs derselbe — unter Voraussetzung der Bewegung durch einen Daumen — unmittelbar an der Stange Bl angreift, und dafs der Absatz H unter einen Vorsprung an der Stange B[ oder unter einen anderen, mit dieser sich gleichbewegenden Maschinentheil fafst.
Ist die Aufgabe gestellt, den Zeitpunkt der Oeffnung von dem Regulator abhängig zu machen, so mufs der Sector / oder der Keil zwischen dem Arm D und dem Hebel Z)1 bezw. der Ventilstangeß1 eingeschaltet werden. Eine derartige Anordnung, bei welcher der Sector J an den Hebelarm D angeschlossen ist und durch eine Stange L1 auf den Hebel Z)1 einwirkt, zeigt Fig. 2. Dabei ist abweichend von Fig. ι angenommen, dafs die Stange K durch einen Daumen 51' vorwärts bewegt und durch eine Feder K1 zurückgedrückt wird.
Läfst man den Sector J oder dessen Ersatz, den Keil, fort, so entsteht der eingangs erwähnte Steuerungsmechanismus, bei welchem die Beeinflussung durch den Regulator fehlt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Mechanismus zum Steuern von Ventilen an Kraftmaschinen, bei welchem das Endglied (DJ eines von der Welle aus bewegten Mechanismus das Ventil (AJ direct oder unter Vermittelung eines Hebels (D1J hebt, dann eine Klinke (GJ, welche mit einem Absatz (HJ unter das Ende des mit der Ventilstange (B 1J verbundenen Hebels (D 1J oder unter einen Vorsprung der Stange (B1J greift, das Ventil in gehobener Lage hält und schliefslich das Endglied (K) eines zweiten, von der Maschinenwelle aus bewegten Mechanismus die Klinke (G) ausrückt, so dafs das Ventil sich alsdann vermöge einer Feder (C) oder durch Gewichtswirkung zu schliefsen vermag.
2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Mechanismus die Einschaltung des von einem Regulator beeinflufsten excentrischen Sectors J oder eines Keiles zwischen dem Endgliede K und der Klinke G, oder zwischen dem Endgliede D und dem Hebel Z)1 bezw. der Ventilstange B1 derart, dafs der Sector oder Keil beweglich mit dem einen dieser Theile verbunden ist, und die Einwirkung desselben auf den anderen Theil, oder diejenige dieses Theiles auf den Sector oder Keil zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt stattfindet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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