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Federanordnung bel Ventilen für Verbrennungskraftmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf jene Ventilsteuerungen von Verbrennungskraftmaschinen, bei denen beide Ventile von einer gemeinsamen Nockenscheibe unter Vermittlung einer Stossstange und eines auf die Ventile abwechselnd einwirkenden Schwinghebels gegen die Wirkung einer gemeinsamen Blattfeder gesteuert werden. Die Erfindung besteht darin, dass die Blattfeder nicht fix angeordnet, sondern mit dem die Ventile betätigenden Schwinghebel fest verbunden ist, so dass sie die Schwingungen des Hebels mitmacht. Hiedurch wird erreicht, dass beim Öffnen eines der Ventile das andere Ventil durch die Feder mehr belastet, dagegen das zu öffnende Ventil entlastet wird.
Auf der Zeichnung ist diese Federanordnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den oberen Teil eines Zylinders mit den Ventilen im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
Die in dem Boden des Zylinders 1 angeordneten Ventile 2 und 3 sind mittels an den Ventilstangen 4 und 5 vorgesehenen Ansätzen 6 an den Enden einer Lamellenfeder 7 aufgehängt, die bestrebt ist, die VentUe Inf ihre Sitze aufgepresst In erhalten. Die Lamellenfeder wird in ihrem Mittelteil von dem zur Betätigung der Ventile dienenden Schwinghebel 8 getragen, der mittels Zapfen 9 in seitlichen Ständern 10 (Fig. 2) des Zylinderbodens drehbar gelagert ist und der bei seiner Schwingbewegung mit den abgekröpften Enden auf die Ventilstangen einwirkt. Der eine verlängerte Hebelarm ist in bekannter Art mit einer Stossstange 11 gelenkig verbunden, die unter dem Einflusse einer Nockenscheibe steht, so dass bei der durch diese bewirkten Schwingbewegung des Hebels die
Ventile abwechselnd geöffnet werden.
Die Befestigung der Lamellenfeder an dem Schwinghebel erfolgt zweckmässig in der Weise. dass der Hebel unter der Drehachse mit einer rechteckigen Öse 12 versehen ist, in die die Lamellenteder eingesetzt und mittels der Schraube 18 oder mittels Keils festgeklemmt wird.
Dadurch, dass die Feder mit dem Hebel fest verbunden ist und daher dessen Schwingungen mitzumachen sucht, wird der jeweilig an dem in der Öffnung. bewegung befindlichen Ventil angreifende Arm der Feder entspannt und somit das betreffende Ventil entlastet, während der andere Federarm um so mehr gespannt wird, so dass das jeweilig in der Schliessstellung befindliche Ventil mit um so grösserer Kraft auf seinen Sitz angepresst wird. Die Starke der
Feder wird so gewählt, dass der bei gsaz geöffnetem Ventil auftretende und auf das andere
Ventil einwirkende Höchstdruck des anderen Federteiles dem Federdruck entspricht, der bei fixer Anordnung der Blattfeder oder bei Verwendung der üblichen Schraubenfeder normalerweise auf die Ventile bei deren Schlussstellung wirkt.
Die Folge davon ist, dass in der Mittelstellung des Hebels, also wenn beide Ventile geschlossen sind, der auf die
Ventile ausgeübte Druck wesentlich geringer ist, als dies bei Anordnung einer festen bzw. nicht mitschwingenden Feder der Fall ist, 80 dass in dem Augenblicke der Betätigung des einen oder anderen Ventiles demgemäss ein wesentlich geringerer Federdruck zu liber- winden ist, wodurch eine viel ruhigere und elastischere Betätigung der ganzen Steuerung erreicht wird.
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