DE20023C - Präzisions-Flachschiebersteuerung für Dampfmaschinen - Google Patents

Präzisions-Flachschiebersteuerung für Dampfmaschinen

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Publication number
DE20023C
DE20023C DENDAT20023D DE20023DA DE20023C DE 20023 C DE20023 C DE 20023C DE NDAT20023 D DENDAT20023 D DE NDAT20023D DE 20023D A DE20023D A DE 20023DA DE 20023 C DE20023 C DE 20023C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
regulator
wedge
coulisse
slide
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT20023D
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English (en)
Original Assignee
O. RECKE in M.-Gladbach
Publication of DE20023C publication Critical patent/DE20023C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

KA
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 2. Mai l88a ab.
Der in beiliegender Zeichnung dargestellte Steuerungsmechamsmus für Dampfmaschinen besteht aus:
1. zwei getrennten, in einem Rahmensystem liegenden Grundschiebern α und ατ , welche gemeinschaftlich in gewöhnlicher Weise durch ein auf der Maschinenwelle sitzendes Excenter ihre hin- und hergehende Bewegung erhalten. Diese Grundschieber sind wie die Schieber der Trapezschiebersteuerungen geschlossen und haben in der Deckplatte mehrere schräge, schlitzförmige Kanäle b, welche der Dampf, um durch den Grundschieber in den Cylinder zu gelangen, passiren mufs;
2. zwei diese Grundschieber abdeckenden Expansionsschiebern c mit schrägen, mit den Schlitzen der Grundschieber correspondirenden Querkanälen d. Diese Expansionsschieber sind zwischen Leisten e im Schieberkasten geführt und gestatten nur eine Bewegung rechtwinklig zur Achse des Grundschiebers. Steht der Grundschieber, wie gezeichnet, in seiner Mittellage und der Expansionsschieber in seiner tiefsten Stellung, so sind die Querkanäle des Grundschiebers von dem Deckschieber eben noch geschlossen bezw. eben ein klein wenig geöffnet. Durch die Eröffnungsbewegung des (rechtsliegenden) Grundschiebers (nach links) werden die Expansionskanäle proportional dem Wege des Grundschiebers von der Mitte aus geöffnet und können durch eine früher oder später eintretende Aufwärtsbewegung des Expansionsschiebers früher oder später geschlossen werden. Das Gewicht der Deckschieber soll durch den Druck auf die verschieden grofsen Schieberstangenquerschnitte ausgeglichen werden;
3. dem Bewegungsmechanismus für die Deckschieber, welcher folgendermafsen zusammengesetzt ist: Auf einer Achse e, welche durch ein an dem Hebelzapfen / angreifendes, auf der Maschinenwelle mit ca. 3 5 ° Voreilung gegen die Hauptkurbel aufgekeiltes Excenter in schwingende Bewegung versetzt wird, sitzt fest ein Hebel g gx, welcher durch Stangen h g mit den Steuerhebeln h i verbunden ist. Die anderen Enden dieser Hebel h i sind mit den Köpfen der Deckschieberstangen bei i drehbar verbunden. ,Hebel h i trägt ferner durch Vermittelung eines Bolzens den Coulissenstein k; letzterer gleitet in der Coulisse /, welche ihrerseits um den Bolzen I1 schwingen kann. Auf der Bodenfiäche des Coulissenschlitzes ruht ein Stellkeil m, welcher sich aufserdem noch auf den langen Enden des Bolzens I1 führt und in noch zu beschreibender Weise vom Regulator verstellt werden kann. Der Keil, auf dessen dachförmiges Profil der Coulissenstein pafst, hat eine so geringe Neigung, dafs die wegen der dachförmigen Profilirung grofsen Reibungswiderstände zwischen Keil und Coulissenstein den Keil in seiner jedesmaligen Lage festhalten, wenn der Coulissenstein auf den Keil geprefst wird.
So lange dies der Fall ist, wird der Keil festgehalten, und um den Regulator nicht ebenfalls zu arretiren, sondern demselben einen Einflufs auf die Keilstellung auch während dieser Zeit zu wahren, ist der Hebel »., welcher in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise den Keil erfafst, lose auf die Regulator welle q gesetzt und vermittelst einer federnden Klemme p mit dem Gabelhebel 0 gekuppelt, welcher auf der Regulatorwelle festsitzt. Der Hebel 0 kann
infolge dieser Einrichtung bei der Einwirkung des Regulators gegen den Hebel η nach der einen oder der anderen Seite unter gleichzeitiger Compression der Feder ausschlagen. Wird dann später der Keil durch Hebung des Coulissensteines losgelassen, so wird derselbe durch die Kraft der Feder um die dem Ausschlag der Welle q entsprechende Strecke vorwärts oder rückwärts bewegt. Eine Rückwirkung des Steuerungsmechanismus auf den Regulator ist dabei ausgeschlossen.
Steht der Expansionsschieber in seiner oben beschriebenen tiefsten Lage (wie gezeichnet) und befindet sich gleichzeitig der Bolzen g im höchsten Punkt seines Ausschlages, so berührt der Coulissenstein die obere Endfläche der Coulisse. Schwingt der Hebel g dann abwärts, so dreht sich der Hebel h i so lange um das Schieberstangenauge i, bis der Coulissenstein sich auf den Stellkeil aufsetzt, dann aber wird durch die Weiterbewegung von g der Expansionsschieber gehoben. Je weiter nun der Stellkeil (in der Zeichnung nach links) durchgeschoben war, desto früher beginnt die Bewegung des Deckschiebers, desto früher beginnt also auch die Expansionsperiode. Es sind Füllungen von ο bis 90 pCt. zu erreichen. Schwingt der Bolzen g dann zurück, so wird der Coulissenstein von dem Keil wieder abgehoben, der Hebel h i dreht sich darauf um i, bis der Coulissenstein oben in der Coulisse anstöfst. Alsdann beginnt die Abwärtsbewegung des Deckschiebers bis in seine tiefste Stellung.
Das Aufsetzen des Steines soll beide Male, oben und unten, ohne erheblichen Stofs erfolgen, da der Deckschieber dann jedesmal nach Ansicht des Patentinhabers entlastet ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anwendung eines schwingenden Hebels h i, welcher durch Anschlag eines entsprechend geführten Zwischenpunktes k einmal an ein nicht rückläufiges, durch den Regulator verstelltes Organ den Schlufs, das andere Mal durch Anschlag an einen festen Punkt der Führung die Eröffnung eines rechtwinklig zum Grundschieber bewegten Deckschiebers hervorruft und dadurch die Expansion variirt.
2. In Combination mit dem nicht rückläufigen Keil, und um dem Regulator eine dauernde Einwirkung auf denselben zu wahren, der lose auf der Regulatorwelle aufsitzende Hebel n, welcher mit dem Gabelhebel ο durch die federnde Klemme/ gekuppelt ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT20023D Präzisions-Flachschiebersteuerung für Dampfmaschinen Active DE20023C (de)

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