DE108471C - - Google Patents

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DE108471C
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valve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/02Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. August 1898 ab.
Bei der vorliegenden Ausklinksteuerung für Ventilmaschinen sind gröfste Einfachheit des Steuerungsmechanismus, sowie geringste Massen der frei fallenden Steuertheile angestrebt, um erstere auch für rasch laufende Maschinen möglichst geeignet zu machen.
Die Steuerung besteht aus einem Excenter, dessen Stange um eine Stütze schwingt, welche ober- oder unterhalb der Excenterstange so gelagert ist, dafs das freie Excenterstangenende eine zum Anheben der Einlafsorgane geeignete Anhubscurve beschreibt. Diese Curve kann elliptische Form erhalten (Fig. 1), wenn, die Anhubsgeschwindigkeit des Ventils grofs werden darf, zweckmäfsiger wird derselben jedoch eine derartige Form gegeben (Fig. 2), dafs ein allmähliches Anheben der Steuerorgane eintritt.
Der das Anheben des Ventils vermittelnde Hebel h greift an der Ventilspindel mittelst eines Zwischenstückes an, in welchem er mittelst der beweglich gelagerten Stütze S verschiebbar ist. Die Excenterstange hebt, indem sie selbst auf Druck beansprucht wird, das freie Ende des Hebels h und damit das Ventil an, wobei die Dauer der Eröffnungsperiode des Steuerorgans abhängt von der Stellung des Ventilhebels h zum Excenterstangenende.
Wird der Hebel h so weit zurückgeschoben, dafs derselbe aufserhalb des Bereiches der Anhubscurve sich befindet, so arbeitet die Steuerung mit Nullfüllung, und durch Verschieben des Hebels h in die Bahn des Excenterendpunktes können Füllungen bis zu 70 pCt. und mehr erreicht werden.
Die Steuerung soll folgende wesentliche Vorzüge haben:
Geringe Zahl von Zapfen und Gelenken, kleinste Massen der frei fallenden Theile, geringen Auflagerdruck zwischen den Berührungsflächen der Mitnehmer, daher geringe Abnutzung und ruhiger Gang.
Aufserdem gestattet die Steuerung auch, jede Rückwirkung auf den Regulator zu vermeiden bezw. sie auf ein nicht in Betracht kommendes Mafs herabzusetzen. Einmal ist der Reibungswiderstand im Auge der Ventilstange entsprechend dem Verhältnifs der Hebelarme immer viel gröfser als die Reibung zwischen der Anschlagfläche und der Excenterstange, und da diese Ventilstange geführt ist, nimmt sie durch diese Reibung den etwa entstehenden Horizontalschub des Hebels h auf, während der Verticaldruck des Hebels auf die Stütze dann aufser Beachtung bleiben kann, wenn die Stütze nur um kleine Beträge seitlich von der Senkrechten ausschwingt.
Um nachtheilige Einwirkungen einer rückläufigen Bewegung der Maschine auf die Steuerung zu vermeiden, wird nach Fig. 2 der Hebel h gabelförmig ausgeführt und für einseitiges Auflager an der Ventilspindel construirt, so dafs im Falle einer Rückwärtsbewegung der Maschine die gegen ihn stofsende Excenterstange den Hebel nach unten mitnehmen kann. Eine auf den Hebel h wirkende Feder, die sich zweckmäfsigerweise auch mit Oelkatarakt verbinden läfst, hat denselben in seine Anfangslage zurückzubringen und überhaupt die kraftschlüssige Berührung zwischen ihm und der Ventilspindel aufrecht zu erhalten.
Mit der Ausbildung des Ventilhebels h nach
(2. Auflage, ausgegeben am 10. Dezember igoi.J
Fig. 3 läfst sich in einfachster Weise auch Zwangsschlufs des Ventils durch Anbringung eines Doppelhebels h1 verbinden, dessen Arm A1 durch das rückkehrende Excenterstangenende gehoben wird, dadurch mit dem Arm h.2 auf den Ventilhebel h drückt und den Ventilschlufs erzwingt, wenn das gehobene Ventil durch vorübergehende Widerstände verhindert sein sollte, seine Schlufsbewegung selbstthätig auszuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ventilausklinksteuerung für Dampfmaschinen mit Excenterantrieb, dadurch gekennzeichnet, dafs das von der Excenterstange ange-
    ■ hobene Organ ein die Ventilspindel quer durchsetzender Hebel (h) ist, dessen mit dem Reglergestänge in Verbindung stehender Drehpunkt gegenüber der Anschlagfläche liegt und bei annähernd horizontaler Führung senkrecht unterstützt ist, zu dem1 -Zwecke, horizontalen Druck in dem Hebel durch Reibung an der Ventilspindel und verticalen Druck in dem Drehpunkt durch die senkrechte Richtung der Unterstützung aufzunehmen und die Rückwirkung auf den Regler zu vermeiden.
    Ausführungsform der in Anspruch ι gekennzeichneten Steuerung, bei welcher am Ventilständer ein Doppelhebel gelagert ist, zur Erzielung eines zeitweisen, nur im Bedarfsfalle wirkenden Zwangsschlusses des Steuerventils.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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