DE191193C - - Google Patents

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DE191193C
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Germany
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valve
arm
frame
steam
machine
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/02Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00 with tripping-gear; Tripping of valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191193 — KLASSE 14/. GRUPPE
Auslösende Ventilsteuerung für Dampfmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1906 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unions vertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Dänemark vom 7. Juni 1905 anerkannt.
die Priorität
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine auslösende Ventilsteuerung für Dampfmaschinen, bei welcher die aktiven Mitnehmer auf Klinkenarmen angebracht sind, die auf einem 5. hin und zurück schwingenden Hebelarm drehbar angeordnet sind und deren Lage mit Hilfe des Dampfregulators geregelt werden kann.
Solchen bekannten Steuerungen gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Arme, auf welchen die aktiven Klinken angebracht sind, aus einarmigen Hebeln bestehen, welche mit nach oben gebogenen Zweigen passender Form versehen sind, die von demjenigen Organ, z. B. einem Rahmen o. dgl. umschlossen werden, der von einem Regler gehoben und gesenkt wird und dadurch die aktiven Mitnehmer früher oder später auslöst.
Die Anordnung ist derart getroffen, daß dieser Rahmen in die Höhe gehoben wird, wenn der Regler sich langsamer als normal dreht. Wenn den obenerwähnten Zweigen eine passende Form gegeben wird, kann man es leicht derart einrichten, daß die aktiven Mitnehmer ganz aus der Verbindung mit den passiven herausgezogen werden (wodurch der Dampfzufuhr Einhalt getan wird), für den Fall, daß der Regulator still stehen sollte, z. B.
dadurch, daß der Treibriemen abspringt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt durch einen mit der erwähnten Ventilsteuerung versehenen Dampfzylinder.
Fig. 2 ist eine Stirnansicht.
Fig. 3 zeigt einen Teil im größeren Maßstäbe teilweise im Schnitt.
Der Dampfzylinder α ist mit vier Ventilen versehen, von denen die Ventile c und d Einlaßventile sind, während die \^entile / und -g Auslaßventile sind. Die Ventile werden mittels zweier Exzenterstangen h und 21 bewegt, von welchen die Stange h mit einem Arm k verbunden ist, welcher an dem einen Ende einer drehbaren Achse m angeordnet ist, welche an ihrem anderen Ende einen Arm η trägt. Die beiden Arme k und η bilden somit einen drehbaren zweiarmigen Hebel (Kurbel). Am Ende des Armes η sind zwei drehbare winkelförmige Arme p und q angebracht, deren nach oben gerichtete, in der in Fig. 1 dargestellten Art und Weise geformte Zweige r und .? von zwei Federn t auseinander- und gegen einen Rahmen u gedrückt werden. Dieser Rahmen umschließt die Zweige und kann in einer Führung ν auf und ab gleiten. Er ist auf einer Stange w angebracht, die mit dem Arm χ des rotierenden Zentrifugalregulators verbunden ist.
Au jedem der Arme p und q ist ein kleiner Ausatz 3; bzw. 2 befestigt, welcher sich in der Regel gegen je eines von zwei Gleitstücken 1 und 2 legt.

Claims (3)

  1. Die Gleitstücke ι und 2 sind von gleicher Anordnung; es soll daher nur das eine beschrieben werden, und zwar dasjenige, das in Fig. ι im Schnitt dargestellt ist.
    Im Anfang des Kolbenhubes, solange die Dampffüllung dauert, liegt der Ansatz s an dem Gleitstück 2 an. Dies letztere kann sich in einer Führung hin und her bewegen. In dem Gleitstück ist drehbar und der Länge
    ίο nach verschiebbar ein zylindrischer Körper 3 angebracht, welcher mit einer für den einen Arm 4 eines um den Zapfen 5 herum drehbaren Winkelhebels 4 bis 6 bestimmten Durchbohrung versehen ist. Der Arm 6 des Winkelhebels ist durch einen zylindrischen Körper 7 geführt, der sich frei drehen kann und der Länge nach verschiebbar ist, und zwar in einem Lager 8 am Ende der Ventilstange 9 des Ventiles c. Das Ventil c wird von einer Feder το zum Schließen beeinflußt.
    Die Verbindung zwischen dem Winkelhcbel 4, 6 und dem Gleitstück bzw. der Ventilstange ist nach dieser Anordnung eine sehr einfache und ermöglicht es, daß die Teile unter der Beeinflussung der Wärme sich nach allen Richtungen hin frei ausdehnen können.
    Während der hin und her gehenden Bewegung des Armes η werden also die beiden λ7entile c und d abwechselnd mittels der Gleitstücke 2 und 1 sowie der beiden Winkelhebel 4, 6 beeinflußt.
    Der Arm 4 ist verlängert und mit einem kleinen Kolben 11 verbunden, welcher in einem Zylinder 12 angeordnet ist. Zwischen dem Kolben und dem Boden des Zylinders ist ein Luftkissen vorgesehen, das dazu dient, den Schlag des Ventiles c, wenn dasselbe geschlossen wird, abzuschwächen, so daß das Ventil c geräuschlos geschlossen werden kann.
    Im Zylinder ist ein Ventil 13 vorgesehen, mittels dessen das Hinausströmen der Luft aus dem Zylinder unter dem Druck des Kolbens 11 geregelt werden kann. Wenn die Geschwindigkeit der Maschine über das Normale
    4-5 hinaus gesteigert wird, wird der Rahmen u mittels des Zentrifugalregulators gesenkt. Auf Grund der besonderen Form der Zweige j und r wird der Rahmen dabei diese Z\veige einander nähern, so daß die Arme ρ und q nebst den Ansätzen y und ζ nach oben gedreht werden. Diese letzteren werden daher während einer etwas kürzeren Zeit des Kolbenhubes als vorher die Gleitstücke 1 und 2 beeinflussen, was wiederum die Wirkung haben wird, daß die Dampfzuströmung zu den Ventilen c und d eine geringere -wird. Wenn die Geschwindigkeit der Maschine wieder auf das Normale herabgesunken ist, wird der Rahmen u aufs neue in die Höhe gehoben, worauf die Federn t die Arme y und ζ wiederum nach unten drehen werden.
    ! Wenn die Maschine zu schnell läuft, wird j die Dampfzufuhr daher selbsttätig geregelt.
    Wenn der Treibriemen des Zentrifugalregulators versagen oder entzwei gehen sollte, gleitet der Rahmen 11 ganz nach oben und stößt dabei gegen die obersten etwas umgebogenen Enden der Zweige ί und r. Hierdurch werden die Zweige um so viel gedreht, daß die Ansätze 3' und ζ ganz und gar aus der Verbindung mit dem Gleitstück 1 und 2 kommen.
    Die Ventilstangen 14 und 15 der Dampfablaßventile / und g sind mittels Hebel 16 mit Stangen 17 verbunden, die oben durch ein Kugelgelenk mit den Armen 18 und 19 eines dreiarmigen Hebels verbunden sind, dessen dritter Arm 20 mit einer Exzenterstange 21 verbunden ist.
    Am Gestell 22 des Zentrifugalregulators ist ein drehbarer Arm 23 angebracht, welcher ein Gewicht 24 und einen Tragklotz 25 trägt.
    Wenn die Maschine in normaler Art und Weise durch Schließen des Absperrventiles ins Stocken gebracht wird, dreht man den Arm 23 in die wagerechte Lage (s. die punktierte Lage in Fig. 2) und läßt den Tragring 26 des Regulators auf dem Tragklotz 25 ruhen, so daß der Rahmen u die der größten Füllung oder dem Ingangsetzen entsprechende Lage einnimmt. Unterläßt man dies, so kann man die Maschine nicht wieder in Gang setzen, indem der Rahmen u, wenn der Regulator nicht vom Tragklotz in der oberen Stellung gehalten wird, ganz hinaufgleiten und, wie oben angegeben, die Verbindung zwischen den Ansätze'n y, ζ und den Gleitstücken 1,2 hinausrücken wird.
    Wenn die Maschine normal zu arbeiten anfängt, wird der Ring 26 in die Höhe gehoben und der Tragklotz 25 freigelassen, so daß derselbe nebst dem Arm 23 unter Beeinflussung des Gewichtes 24 herunterfallen kann.
    Da sich alle Teile der Ventilsteuerung unbehindert und ohne welchen Übelstand hinsichtlich -der Dampfverteilung nach allen Richtungen hin frei ausdehnen können, ist diese Ventilsteuerung besonders für Dampfmaschinen geeignet, die mit stark überhitztem Dampf arbeiten.
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Auslösende Ventilsteuerung für Dampfmaschinen, bei der die aktiven Mitnehmer auf Klinkenarmen angebracht sind, welche auf einem hin und her schwingenden Hebelarm drehbar sind und deren Stellung vom Regler behufs Füllungsänderung geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die aktiven Klinken (y, 2) tragenden Klinkenarme (p, q) aus einarmigen Hebeln gebildet sind, welche nach oben ge-
    richtete, zweckmäßig geformte Zweige (V, s) besitzen, die von einem Rahmen (u) umschlossen sind, ^ der'vom Regler in die Höhe gehoben wird, wenn die Maschine langsamer als normal geht.
  2. 2. Ventilsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweige (V und s) oben mit Umbiegungen versehen sind, derart, daß der Rahmen (u), wenn derselbe, und· zwar im Falle, daß der Regulator zur Unzeit ins Stocken gerät, ganz in die Höhe gehoben wird, die Ansätze (y und z) aus der Verbindung mit den Gleitstücken (1,2) bringt.
  3. 3. Ventilsteuerung nach den. Ansprüchen ι und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung eines an einer drehbaren Stange (23) angebrachten Tragklotzes (25), welcher behufs Wiederangehens der Maschine nach einem Stillstand derselben unter den Tragring (26) des Zentrifugalregulators gebracht werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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