DE169614C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um während der Ansaugeperiode das selbsttätige Öffnen des Auslaßventiles zu verhindern, hat man bisher entsprechend starke Federn angewendet. In letzter Zeit ist auch eine Einrichtung bekannt geworden, bei welcher eine zwangläufig bewegte Stütze zwischen ein an der Auslaßventilstange befindliches Widerlager und einen festen Teil der Maschine geschoben und dadurch das selbsttätige Anheben des Auslaßventiles verhindert wird. Das Einbringen dieser Stütze in die Stützstellung sowie aus derselben geschieht zwangläufig durch irgend einen bewegten Teil der Maschine mit einer diesen Teilen entsprechenden größeren oder geringeren Geschwindigkeit, also nicht plötzlich.

Zweck der, nachstehend beschriebenen Einrichtung ist, das sofortige Abfangen des Auslaßventiles zu bewirken, sobald dasselbe auf seinem Sitz angelangt ist, und es in dieser Lage, ohne merklichen Spielraum zwischen den Sperrteilen, so lange festzuhalten, bis es durch Zurückziehen der Sperreinrichtung wieder freigegeben wird.

Wie Fig. ι zeigt, ist am festen Teil a des Fundamentes ein Fanghebel b drehbar angebracht, der durch eine Feder m gegen die Ventilstange des Auslaßventiles e gezogen wird und an seinem oberen Ende mit einer Nase d versehen ist, welche, sobald das Auslaßventil in seiner tiefsten Stellung angelangt ist, über einen an der Auslaßventilstange befestigten und vorstehenden Teil f (hier z. B. ein Ring) greift und diesen und somit auch das Auslaßventil in seiner Lage festhält und am selbsttätigen Öffnen verhindert.

Um das Auslaßventil e vor Beginn der Auslaßperiode wieder freizugeben, ist ein zweiter Arm c des Fanghebels b mit einer Vorrichtung (hier Zugstange g, Hebel i und Rolle ti) verbunden, welche durch die unrunde, auf der Steuerwelle der Maschine befestigte Scheibe / bewegt wird und den Fanghebel b zurückzieht. Hat der Druck der unrunden Scheibe auf die Rolle k nachgelassen, so zieht die Feder m den Fanghebel b wieder an, und die Nase d legt sich an den Ring/, um beim Schluß des Auslaßventiles über den Ring f zu schnappen und das Auslaßventil festzuhalten, so daß dasselbe nicht selbsttätig öffnen kann. Fig. 2 zeigt eine ähnliche Anordnung, aber an einer mit Wälzhebel versehenen Auslaßventilsteuerung, wobei die Nase d über eine Verlängerung/ des Wälzhebels 0 greift, welcher mit der Auslaßventilstange verbunden ist. Die Feder m ist hier am Hebel i angehängt, kann aber auch an der Zugstange g befestigt werden.

Claims (1)

1. Pate nt-A ν SPRU c S:
   Vorrichtung zum selbsttätigen Abfangen und Festhalten des Auslaßventiles an Explosionskraftmaschinen , gekennzeichnet durch einen am Fundament drehbar angeordneten und mit einer Zugfeder (m) versehenen Fanghebel (b), dessen Nase (d) über einen an der Auslaßventilstange befestigten vorstehenden Teil (f) greift und das Auslaßventil (e) so lange geschlossen hält, bis durch irgend eine bekannte, von der Maschine bewegte Vorrichtung der Farighebel zurückgezogen und das Auslaßventil freigegeben wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.