DE89947C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/02—Check valves with guided rigid valve members
- F16K15/08—Check valves with guided rigid valve members shaped as rings
- F16K15/10—Check valves with guided rigid valve members shaped as rings integral with, or rigidly fixed to, a common valve plate
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
KAISERLICHES /
PATENTAMT.
KLASSE 59: Pumpen.
Um bei Pumpen mit grofser Umdrehungszahl einen stofsfreien Gang zu erzielen, ist
aufser auf richtige Abmessungen besonders auf die genaue Wirkung der Ventile das gröfste
Gewicht zu legen, namentlich, ist dieses bei den empfindlichen Saugventilen in hohem
Mafse erforderlich. Für ein solches Saugventil ist anzustreben, dafs es sich beim Beginn des
Kolbenhubes sofort lüfte und dann mehr und mehr öffne, entsprechend der wachsenden Menge
des angesaugten Wassers,. Bei. der Maximalgeschwindigkeit des Pumpenkolbens oder, was
dasselbe ist, der gröfsten Durchfiufsmenge ist das Ventil ganz offen, mufs sich darauf mit
der abnehmenden Kolbengeschwindigkeit wieder allmählich senken und im Hubwechsel sanft
auf den Ventilsitz auftreffen. Eine solche Ventilbewegung, wobei die Ventilerhebungen
proportinal den Kolbengeschwindigkeiten sind, bedingt constante Durchflufsgeschwindigkeit
durch das Ventil und somit auch constante Schliefsungskraft. Bei einer solchen Art der
Ventilbelastung schliefst also das Ventil im Hubwechsel, und Stöfse infolge verspäteten
Schlusses sind vermieden.
Bei Pumpenventilen ist eine ausreichende Annäherung an die Idealbewegung bis jetzt
noch nicht erreicht worden. Die selbsttätigen Ventile mit Gewichtsbelastung, welche so. schwer
gemacht werden, dafs sie dem Wasserdrucke gegen das Ventil das Gleichgewicht halten,
passen sich allerdings der Bewegung des Pumpenkolbens sehr gut an, haben aber den grofsen
Nachtheil, dafs wegen der grofsen Ventilmasse das Eröffnen verspätet auftritt, was sehr unregelmäfsige
Wassergeschwindigkeiten bedingt, die auf den richtigen Schlufs nachtheilig einwirken,
da derselbe erst nach dem Hubwechsel unter Mitwirkung des Druckes der oberhalb befindlichen .Wassermenge geschehen kann.
Aufserdem werden die Gewichte so grofs, dafs zu ihrer Beschleunigung und Verzögerung allein
bedeutende .Kräfte nothwendig sind, deren Wirkung sich als Stofs äufsert.
Die zweite Gruppe selbsttätiger Ventile ist
die der Ventile mit Federbelastung, bei denen ein guter' Schlufs allerdings erreicht werden
kann. Da. bei diesen Ventilen jedoch der ganze zum . Schlufs erforderliche Druck der
Feder, wie es die Idealbewegung des Ventiles bedingt, immer auf den Ventilteller wirken
mufs, :so macht sich der bereits genannte
Nachtheil eines zu grofsen Widerstandes bei .der Eröffnung hier in ebenso empfindlicher
Weise bemerkbar als bei den Ventilen mit Gewichtsbelastung.
Das vorliegende selbsttätige Ventil ermöglicht sowohl, eine gute Eröffnung als auch
einen richtigen Schlufs. Fig. 1 zeigt dasselbe im Schnitt in der Schlufsbewegung 1 bis 2 mm
über dem Sitz in dem Augenblick, wo die Feder H aufser Thä'tigkeit tritt und nur noch
die zweite. Feder N auf das Ventil wirkt.
. Das aus drei Ringen bestehende Ventil V trägt an seiner Führungshülse ν einen Ring ν \ auf, dessen Boden sich eine kurze, bei geschlossenem Ventil spannungslose Feder N stützt. Die Hülse ν ist auf einem an dem
. Das aus drei Ringen bestehende Ventil V trägt an seiner Führungshülse ν einen Ring ν \ auf, dessen Boden sich eine kurze, bei geschlossenem Ventil spannungslose Feder N stützt. Die Hülse ν ist auf einem an dem
Ventilsitz S befestigten Schafte s geführt, so
dafs die Ringe stets eine parallele Lage zum Sitz beibehalten. Ein Ring B, welcher in der
gezeichneten Stellung des Ventiles auf dem Ansatz c einer unbeweglichen Hülse C aufruht,
die am Führungsschaft s festsitzt, trennt die Feder N von der darüber liegenden vorgespannten
kräftigen Feder H, welche ein festes Widerlager in einer über Hülse C am Schaft s
befestigten Glocke D findet. Während die Feder H eine Metallfeder ist, die mit einer
Kraft gleich dem Ventilwiderstand vorgespannt und derartig dimensionirt ist, dafs eine weitere
Zusammendrückung um den Ventilhub nur eine verschwindend kleine Aenderung der Federkraft bewirkt, soll die zweite Feder TV
ganz kurz sein; so kann z. B., wie dargestellt, eine Gummiringfeder in Anwendung kommen.
Dieselbe ist bei geschlossenem Ventil spannungslos, da der Zwischenraum zwischen dem Boden
des Ringes v1 und dem auf dem Ansatz c aufliegenden
Ringe B so gewählt ist, dafs die Feder JV genau hineinpafst, ohne eine Anspannung
zu erleiden.
Bei der Eröffnung des Ventiles V ist der Widerstand infolge der Spannungslosigkeit der
Feder N zunächst äufserst gering, das Ventil kann sich also aufserordentlich leicht anheben.
Die Spannung in der Feder N steigt aber rasch mit der zunehmenden Ventilerhebung, bis sie
gleich der Vorspannung der Feder H ist, und in diesem Augenblicke wird der Ring B von
dem Ansatz c abgehoben und nun die Feder H ebenfalls zusammengedrückt.
Das in Mitte Hub beginnende Schliefsen des Ventiles erfolgt dadurch, dafs zunächt die
Feder H das Ventil V herunterdrückt, bis der Ring B auf den Ansatz c der Hülse C trifft.
Damit tritt die Feder H aufser Wirkung, und das sanfte Aufsetzen auf den Sitz S geschieht
durch die sich nun entspannende Feder N.
Durch entsprechende Wahl der Abmessungen und der Feder TV hat man es vollkommen in
der Hand, eine richtige Ventilbewegung mit rechtzeitigem Schlufs im Hubwechsel zu verwirklichen
und die Eröffnung und das Aufsetzen des Ventiles auf den Sitz beliebig leicht geschehen zu lassen, so dafs ein vollkommen
stofsfreier Gang der Pumpe auch bei grofser Umdrehungszahl gesichert ist.
In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform des Ventils mit getheilt wirkender Federbelastung
dargestellt.
Anstatt dafs die Abschlufsringe des Ventiles wie bei der ersten Ausführungsform (Fig. i) zu
einem Ganzen, dem Ventilkörper V vereinigt sind, werden bei dem Ventil nach Fig. 2 drei
einzelne, lose Abschlufsringe angewendet. Diese Einzelringe V1 F2 V3 werden gegen Verschiebung
in horizontaler Richtung durch an dem Ventilsitz befestigte Führungsanschläge A1 A'2 A3 . . . gesichert und sind jeder für sich
mit einer schwachen Feder N1 N'2 N3 belastet,
welche auch hier ganz entpsannt sind, sobald der Schlufs des Ventiles erfolgt ist. Zur Erreichung
dieses Zweckes legen sich die Ringe B und B1, auf denen die vorgespannten Federn H
und H1 ruhen, bevor das Ventil den Sitz erreicht, auf die Anschläge ν und v1. Von dem
Augenblicke an treten die vorgespannten starken Federn aufser Thätigkeit und der letzte Rest
des Ventilschlusses erfolgt durch die sich nun entspannenden schwachen Federn /V1 TV2 N3. . .
Die Ringe B und B1 sind durch die Anschläge
ν und vl gegen seitliches Verschieben
gesichert und haben U-förmige oder ähnliche Aussparungen, in die sich die spannungslosen
Federn N1N2N3 mit ihren oberen Enden
hineinlegen, wodurch die nothwendige Führung geschaffen ist. Unterhalb der Ringe B B1 befindet
sich nun entweder ein oder mehrere Ventilringe V1 V'2 V3 und ebenso viele schwache
Federn N1 N'2 N3.
Auf die Ringe B und B1 legen sich nun die vorgespannten Federn H und H1, welche
kurz vor Schlufs des Ventiles durch Auflegen der Ringe B und B1 auf die Ansätze ν und v1
aufser Thätigkeit treten.
Die Wirkung dieses Ventiles ist ebenso wie oben beschrieben wurde; als weiterer Vortheil
ist jedoch hier noch hervorzuheben, dafs beim Anheben infolge der Anordnung einzelner,
loser Ventilringe die Bewegung von nur äufserst geringen Massen erforderlich ist, so dafs aus
diesem Grunde die zweite Ausführungsart sich ganz besonders für hohe Umdrehungszahlen
eignet, abgesehen von den Vortheilen, die sich sonst noch mit der Trennung der Ventilringe
verbinden, von denen z. B. die Auswechselbarkeit der einzelnen Ringe und ihre Unabhängigkeit
von einander bei irgend welcher Störung an einem derselben sehr wichtig sind.
Claims (2)
1. Ein selbstthätiges Pumpenventil, welches durch eine spannungslose schwache und
eine vorgespannte kräftige Feder derart belastet ist, dafs die beim Ventilschlufs
spannungslose schwache Feder eine leichte Eröffnung gestattet, worauf sie, bis auf die
Spannung der vorgespannten Feder gebracht, diese zur Mitwirkung bringt, während beim
Schliefsen zunächst die vorgespannte Feder das Ventil bis auf eine ganz kurze Strecke
an den Sitz herandrückt, alsdann ausgeschaltet wird, worauf die schwache Feder den Rest des Schliefsens und das leichte
Aufsetzen, des Ventiles bewirkt.
2. Eine Ausführungsform der in Anspruch 1 genannten Vorrichtung, bestehend aus einer
auf dem Ventilkörper ruhenden schwachen Feder (N) und einem durch eine zweite
vorgespannte kräftige Feder (H) belasteten Ring (BJ, welcher, bevor das Ventil seinen
Sitz erreicht, gegen einen festen Ansatz (c) trifft.
Eine Ausführungsform der in Anspruch ι genannten Vorrichtung, bei welcher die
spannungslosen Federn '(N1 N'2 N3) anstatt
auf einen ganzen Ventilkörper auf einzelne lose Ventilringe wirken, derart, dafs im
Augenblicke des Ventilschlusses diese Federn spannungslos sind, wobei die zur Aufnahme
der spannungslosen Federn mit U - förmigen Rillen versehenen und mit vorgespannten
Federn (HH1) belasteten Ringe (B und B1),
bevor das Ventil den Sitz erreicht, sich auf feste Anschläge (v und vl) auflegen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE89947C true DE89947C (de) |
Family
ID=361716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT89947D Active DE89947C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE89947C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2447506A1 (fr) * | 1979-01-26 | 1980-08-22 | Alsthom Atlantique | Clapet anti-retour |
EP0345245A2 (de) * | 1988-05-31 | 1989-12-06 | Hoerbiger Ventilwerke Aktiengesellschaft | Ringventil |
AT402332B (de) * | 1992-07-22 | 1997-04-25 | Hoerbiger Ventilwerke Ag | Ringventil |
-
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- DE DENDAT89947D patent/DE89947C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2447506A1 (fr) * | 1979-01-26 | 1980-08-22 | Alsthom Atlantique | Clapet anti-retour |
EP0345245A2 (de) * | 1988-05-31 | 1989-12-06 | Hoerbiger Ventilwerke Aktiengesellschaft | Ringventil |
EP0345245A3 (en) * | 1988-05-31 | 1990-11-22 | Hoerbiger Ventilwerke Aktiengesellschaft | Ring valve |
AT402332B (de) * | 1992-07-22 | 1997-04-25 | Hoerbiger Ventilwerke Ag | Ringventil |
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