DE183385C - - Google Patents

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DE183385C
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DE
Germany
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lever
weight
pendulum
ship
inclination
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Expired
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DENDAT183385D
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Publication of DE183385C publication Critical patent/DE183385C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H21/00Use of propulsion power plant or units on vessels
    • B63H21/21Control means for engine or transmission, specially adapted for use on marine vessels

Description

3ΐαΐύ0ΐ£\cfyw ι οΊπtßiιΙ"αtul's.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 83385 -
KLASSE 65/. GRUPPE
Gefahr des Freischiagens der Schraube.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1905 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Drosseln des Dampfes bei Schiffsmaschinen durch Vermittlung eines Pendelgewichtes, sobald das Schiff beim Stampfen und. Setzen eine bestimmte Neigung um die Querachse überschreitet, so daß die Gefahr eines Austauchens der Schraube und damit eines Durchgehens der Maschine eintritt.
ίο Gemäß der Erfindung ist neben dem bekannten Pendelgewicht noch ein besonderer pendelnder Gewichtshebel angeordnet, der, solange der bestimmte Neigungswinkel des Schiffes um die Querachse nicht überschritten wird, mittels einer Sperrvorrichtung das Pendel in seiner Lage festhält, so daß eine Einwirkung nicht auf das Drosselventil stattfindet, während bei Überschreitung des betreffenden Neigungswinkels das Gesperre ausgelöst und dadurch das Pendel freigegeben wird, so daß es in bekannter Weise auf das Drosselventil einwirken kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in
Fig. ι in einer Seitenansicht in schaubildlicher Weise und in
Fig. 2 in Vorderansicht gleichfalls schaubildlich dargestellt.
Auf einer Grundplatte α sind Ständer b befestigt, die zwischen sich das um eine Achse e mit einer Stange/ pendelnde Gewicht g tragen. Mit dem Pendelgewicht g 35
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45
ist ein Arm h starr verbunden, der an seinem einen Ende mit einem Gewicht j belastet und an seinem anderen Ende durch eine Stange mit einem Ventilhebel / verbunden ist, der zum Schließen und Öffnen eines Dampfschiebers oder Drosselventils (auf der Zeichnung nicht dargestellt) dient. Durch das Schwingen des Gewichtspendels, wird somit die Drosselklappe mittels des Armes h und der Stange geschlossen .bezw. geöffnet.
Das Neue der vorliegenden Erfindung liegt nun darin, daß ein pendelnder Gewichtshebel m vorgesehen ist, der innerhalb einer Führung ο frei um eine Achse η schwingen kann. . Über der Führung ο ist ein mit einer Skala versehener Quadrant ρ angebracht, vor welchem der Gewichtshebel m mit einer Spitze in Gestalt eines Zeigers spielt. Durch eine Stellschraube kann die Größe des Ausschlages des Gewichtshebels m in beliebiger Weise geregelt werden. Auf dem Lagerbolzen, welcher den Gewichtshebel m trägt, ist außerdem ein zweiarmiger Hebel r befestigt, dessen oberes Ende in einen an dem Gewichtshebel / angeordneten Sperrhaken s eingreift. Dieser Sperrhaken wird durch sein Gewicht oder auch durch eine Feder immer gegen die Spitze des Hebels r angedrückt. Am unteren Ende des Hebels r ist eine Rolle befestigt, gegen die sich das Ende eines zweiarmigen Hebels t stützt. Das andere Ende des Hebels t ist durch eine Stange u mit einem am Ge-

Claims (2)

stell b angeordneten Sperrhaken ν verbunden, der in eine auf dem Hauptgewicht g befestigte Fangvorrichtung w einschnappt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Solange die Schwingungen des Schiffes einen bestimmten Neigungswinkel nicht überschreiten, wird "das Hauptpendel durch den Sperrhaken ν festgehalten, so daß es also ίο nicht auf das Drosselventil einwirken kann. Nimmt aber das Schiff eine solche geneigte Lage ein, daß das Gewicht des Gewichtshebels m die Senkrechte durch die Achse η in der Richtung des eingezeichneten. Pfeiles überschreitet, so kippt er nach der anderen Seite über und bewirkt dadurch auch eine entsprechende Drehung des mit ihm auf demselben Drehbolzen befestigten doppelarmigen Hebels r. Das untere Ende dieses Hebels drückt dann das freie Ende des Hebels t nieder, so daß die Verbindungsstange 11 aufwärts gestoßen wird und den Sperrhebel ν hebt. Dadurch wird das Gewichtspendel g, welches bei dem Neigen des Schiffes gleichfalls in eine geneigte Lage gekommen ist, ausgelöst und schwingt daher seiner Schwere folgend nach der anderen Seite über und bewirkt durch Hochziehen der Stange k ein Schließen der. Drosselklappe, so daß die Maschine stillsteht und also einem Durchgehen vorgebeugt wird. Bei dem Überkippen des Hebels m gleitet die obere Spitze des doppelarmigen Hebels r längs der unteren Seite des Sperrhebels s, bis er von dessen hakenartigem Ansatz in solcher Stellung festgehalten wird, daß, wenn das Schiff wieder in seine horizontale Lage zurückschwingt, der Hebel m gleichfalls in seine Anfangsstellung wieder zurückkippt. Da hierbei auch das Gewichtspendel g in seine ursprüngliche Lage zurückgeht, so wird die Drosselklappe wieder geöffnet. Zugleich gibt der Hebel r auch den Hebel t wieder frei, so daß er in seine vorherige Lage zurückgehen und den Sperrhaken ν wieder zum Eingriff mit der Ausklinkung am Pendelgewicht g bringen kann, ■ um es von neuem festzuhalten. Es ist ersichtlich, daß der Neigungswinkel, bei dem die Vorrichtung in Kraft treten soll, durch die Regulierschraube q je nach dem besonderen Fall bestimmt werden kann. Man kann also eine sehr große Empfindlichkeit erzielen, indem man den Gewichtshebel m bei horizontalliegendem Schiff in eine fast senkrechte Stellung bringt, so daß eine geringe Neigung genügt, um ihn zum Überkippen nach der anderen Seite zu bringen. Patekt- An Sprüche:
1. Gewichtspendel zum selbsttätigen Abschneiden der Dampfzufuhr bei Schraubenschiffsmaschinen beim Neigen des Schiffes um die Querachse und dadurch herbeigeführter Gefahr des Freischiagens der Schraube, gekennzeichnet durch einen Gewichtshebel (m), der beim Überschreiten einer bestimmten Neigung des Schiffes das Auslösen einer das Gewichtspendel (g) ■ vor Erreichung der bestimmten Neigung in seiner Lage festhaltenden Sperrvorrichtung bewirkt, so daß das Pendel (g) also erst bei Überschreitung des be-' stimmten Neigungswinkels ausschlagen und in bekannter Weise auf das Drosselventil einwirken kann.
2. Sperrvorrichtung für ein Gewichtspendel nach Anspruch, 1, gekennzeichnet durch einen mit dem Gewichtshebel (m) auf- der gleichen Achse (n) befestigten und unter der Wirkung eines seinen Ausschlag begrenzenden Hakens (s) stehenden doppelarmigen Hebel (r), welcher beim Überkippen des Gewichtshebels (m) durch Niederdrücken eines Hebels (t) mittels einer Stange (n) einen in eine Ausklinkung (n>) am Gewichtspendel (g) eingreifenden Sperrhaken (v) aushebt, so daß das Pendel (g) frei wird und behufs Schließung der Drosselklappe ausschwingen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT183385D Expired DE183385C (de)

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