DE181480C - - Google Patents

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DE181480C
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DE
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abutment
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locking hook
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DENDAT181480D
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English (en)
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M29/00Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus
    • A01M29/16Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using sound waves
    • A01M29/20Scaring or repelling devices, e.g. bird-scaring apparatus using sound waves with generation of periodically explosive reports

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 181480 KLASSE 45 k. GRUPPE
HERMANN ARENDS in HANNOVER.
abzufeuernder Schüsse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1906 ab.
Um schadenbringende Tiere, insbesondere Vögel, von Saatfeldern und Bäumen fernzuhalten, hat man bisher Vorrichtungen angewendet, die von Zeit zu Zeit die Entzündung von Knallpatronen entweder durch eine -Zündschnur oder durch Hähne bewirkten, die durch den umlaufenden Arm eines Uhrwerkes abgezogen wurden.
Da diese Vorrichtungen den Tieren keinen
ίο Schaden zufügen konnten, so verloren sie mit der Zeit ihre abschreckende Wirkung, und zwar um so mehr, als sie an sich nichts Abschreckendes hatten. Außerdem war auch der Wirkungsbereich dieser Vorrichtungen ein sehr beschränkter, weil die Vorrichtungen aus kleinen Gehäusen bestanden.
Es ist zwar bereits ein Gewehr bekannt geworden, welches nach Aufziehen eines Uhrwerkes Schüsse selbsttätig abgibt. Dieses
ao Gewehr erfordert aber für die Abgabe der Schüsse die Anwesenheit eines Menschen, der den Alechanismus in. Gang setzt. Die Wirkung des Erfindungsgegenstandes soll aber dadurch für die Vögel etwas Unheimliches haben, daß das Gewehr, scheinbar ohne irgendwelche äußeren Einflüsse, von Zeit zu Zeit selbsttätig losgeht.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung, bei der ein den Tieren bekanntes und von ihnen besonders gefürchtetes, auf weite Entfernungen wirkendes Schreckmittel verwendet wird, welches sich auf bestimmte Ziele richten läßt und dabei tötlich wirkt, nämlich ein zu bestimmten Zeiten selbsttätig einen Schuß abfeuerndes Gewehr. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß das Gewehr keine Änderungen erfährt und daß als Triebwerk eine gewöhnliche Uhr, ebenfalls ohne Änderungen für den vorliegenden Zweck, Verwendung finden kann, so daß Gewehr und Uhr ohne weiteres wieder zu ihrem ursprünglichen Zwecke Verwendung finden können.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß an dem an einem geeigneten Gestell befestigten Gewehr eine Uhr angeordnet ist, von der ein umlaufender Teil, gegebenenfalls auch eine auf diesem sitzende Scheibe oder Kurbel durch eine Schnur, Stange o. dgl. so mit dem Abzüge des Gewehres oder mit einer den Abzug betätigenden Vorrichtung verbunden ist, daß beim Aufwinden der Schnur oder bei der Bewegung der Stange der Abzug angezogen wird und das Gewehr losgeht.
Am besten ist es, wenn die Schnur sich auf die Spindel des Griffes zum Aufziehen eines Weckers aufwindet, weil man in diesem Falle die Zeit des Losgehens des Schusses genau bestimmen kann und weil das Wecksignal die \rögel aufscheucht und in den Bereich des Schusses bringen kann.
In der Zeichnung ist die Verwendung eines Weckers in angegebenem Sinne dargestellt.
Fig. ι zeigt den Wecker bei unmittelbarer,
Fig. 2 und 3 zeigen ihn bei mittelbarer Betätigung des Abzuges.
Fig. 4 bis 8 sind Einzeldarstellungen, die mittelbare Betätigung betreffend.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 verbindet die Schnur α die Spindel des Weckergriffes b mit dem Abzüge c des Gewehres d und läuft
dabei über eine Rolle e. Läuft der Wecker ab, so wickelt sich die Schnur auf die Spindel auf, der Abzug wird angezogen und der Schuß geht los.
Die eben beschriebene Einrichtung erfordert ein ziemlich gänzliches Aufziehen des Weckers, um die für das Anziehen des Abzuges erforderliche Kraft zu erhalten. Dadurch wird das Gestell des Uhrwerkes sehr
ίο stark beansprucht. Bei den Einrichtungen nach Fig. 2 und 3 wird dieser Ubelstand vermieden, indem durch den Weckergriff zunächst ein Riegel, der zweckmäßig als Haken f ausgebildet ist, angezogen wird und dabei ein den Abzug betätigendes Triebmittel, Gewicht oder Feder g, freigibt. Das fallende Gewicht oder die sich zusammen-. ziehende Feder wirkt mittels des Winkelhebels t und der Druckstange h auf den Abzug c. Statt der Druckstange könnte natürlich auch eine Schnur vorgesehen werden, die bei entsprechender Anordnung des Winkelhebels über eine hinter dem Abzüge (vergl. Fig. 1) liegende Rolle geführt würde.
Bei Verwendung einer Feder zur Betätigung des Abzuges genügt ein Stift i als Widerlager zum Festhalten der Feder, wenn der Haken zurückgezogen wird. Wird aber ein Gewicht benutzt, so wird ein dieses auf dem Haken haltendes Zwischenglied k zweckmäßig von dem Widerlager umfaßt (Fig. 4 bis 8).
Um Schüsse auch in oder über die Kronen von Bäumen abgeben zu können, wird das das Gewehr aufnehmende Lager / zweckmäßig schwingbar und nachstellbar an einem Gestell m angeordnet. Wird aber das Lager und damit auch die an ihm befestigte die Vorrichtung tragende Platte η in eine geneigte Lage gebracht (Fig. 4, 5 und 7), so macht der Haken einen dem Neigungswinkel der Platte gleichen Ausschlag und es muß auch die Lage des Widerlagers i entsprechend verändert werden. Nach Fig. 4 geschieht dies, indem der Stift i in ein anderes Loch 0 der Platte η gesteckt wird.
Um aber nicht auf bestimmte Stellungen beschränkt zu sein, werden die Einrichtungen nach Fig. 5 und 6 bezw. 7 und 8 getroffen.
In Fig. 5 und 6 ist das Widerlager in Armen ρ vorgesehen, die um denselben Zapfen q schwingen wie der Haken /. Nach Lösung der Mutter des Zapfens q, die den Widerlagerhebel ρ an die Platte η festklemmt, kommt das Widerlager durch. die Schwere des Armes immer von selbst in die richtige Lage, d. h. aus der strichpunktiert in die ausgezogen dargestellte.
Bei der Einrichtung nach Fig. 7 und 8 sitzt das Widerlager i an einem Hebel r, an dessen freiem Ende der Haken f schwingt. Eingestellt wird der Hebel r nach Lösen der Mutter des Bolzens s, die ihn in der Gebrauchslage festhält.
Auf den Bolzen q und s können zweckmäßig noch schwingende Arme angeordnet werden, die mit ihrem freien Ende das Gewicht g umfassen, um es gegen Bewegungen durch Wind zu sichern.
Das Gestell m, welches das Gewehr trägt, besteht zweckmäßig aus zwei durch Scharnier verbundenen Stäben, von denen der eine zugespitzt und der andere mit einem federnden Fuß versehen ist.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Verscheuchen von Vögeln mittels selbsttätig zu bestimmten Zeiten abzufeuernder Schüsse, dadurch gekennzeichnet, daß ein unmittelbar oder mittelbar aufjden Abzug (c) eines Gewehres wirkendes Band ο. dgl. (α) durch einen umlaufenden Teil (b) einer Uhr angezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufwinden des Bandes (a) ein Riegel ff) ein Triebmittel, z. B. ein Gewicht oder eine Feder, freigibt, das den Abzug (c) betätigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (i) für das das Gewicht (g) auf dem Riegel· (Haken f) haltende Zwischenglied (k) einstellbar angeordnet ist.
4. . Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (i) an mehreren Stellen (0) zu befestigen ist, die auf einem Kreisbogen um den Drehpunkt des Riegelhakens ff) liegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (i) an einem um den Drehpunkt des Riegelhakens ff) schwingenden einstellbaren Arm fp) sitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager an einem einstellbaren Arm fr) sitzt, an dessen freiem Ende der Riegelhaken ff) schwingt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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