DE933361C

DE933361C - Aufzugsvorrichtung an landwirtschaftlichen Maschinen oder Schleppern

Info

Publication number: DE933361C
Application number: DEB14120A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Philipp
Original assignee: BUSATIS GEB
Current assignee: BUSATIS GEB
Priority date: 1951-03-11
Filing date: 1951-03-11
Publication date: 1955-09-22

Description

(WiGBl. S. 175)

AUSGEGEBEN AM 22. SEPTEMBER 1955

B 14120 III J 45 c

Die Erfindung betrifft eine Aufzugsvorrichtung an landwirtschaftlichen Maschinen oder Schleppern für Erntegeräte, wie Schneidwerke, oder für Pflüge, Kultivatoren, Eggen usw., bei welcher das Hochziehen der Geräte durch eine bei deren Senken gespannte Hilfsfeder erleichtert ist. Beim Brechen der Zugkette oder wenn versehen wurde, diese einzuhängen, und die Aufzugsvorrichtung betätigt wird, kann sich die Spannung der entlasteten Hilfsfeder plötzlich entladen uiid ein Zurückschlagen des Handhebels hervorrufen, das leicht sehr unangenehme Folgen haben kann.

Um dies zu vermeiden, ist nach der Erfindung in die Aufzugsvorrichtung ein gezahnter Sperrhebel eingebaut, welcher in eine feststehende Sperrverzahnung eingreift und durch den Zug der Zugkette und entgegen einer auf ihn einwirkenden Feder aus seiner Sperrverzahnung ausgehoben wird. Fällt aus irgendeinem Grunde der Zug der Zugkette aus, so springt in demselben Augenblick der gezahnte Sperrhebel in die Sperrverzahnung ein. und hält den Handhebel fest.

Nach der Erfindung hat ferner der die Sperrverzahnung tragende, feststehende Zahnbügel drei Rasten, mit deren Hilfe eine besondere Sperrklinke der Aufzugsvorrichtung ein Schneidwerk in Arbeitsstellung, Schwadstellung oder Hochstellung feststellt. Zweckmäßig ist die Aushebevorrichtung für die Sperrklinke mit dem Griffhebel der Aufzugsvorrichtung kombiniert.

In der Zeichnung ist die Aufzugsvorrichtung in einer als Beispiel angegebenen Ausführung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι die Aufzugsvorrichtung mit ausgehobener Feststellklinke ungefähr in Schwadstellung in einem Schnitt durch den rohrförmigen Griffhebel und das Gehäuse der Aufzugsvorrichtung,

Abb. 2 die Vorrichtung zum Ausheben der Feststellklinke,

ίο Abb. 3 die Aufzugsvorrichtung in Schwadstellung, wobei der vor der Feststellklinke liegende Sperrhebel weggeschnitten ist,

Abb. 4 die Aufzugsvorrichtung in der gleichen Darstellung wie Abb. 3 in Arbeitsstellung und in Hochstellung des Schneidwerkes.

Die Aufzugsvorrichtung dreht sich um den Lagerbolzen 1 des feststehenden Armes 2, der durch den Einsteckzapfen 3 oder in sonst geeigneter Weise mit dem Gestell des Schleppers oder der

ao Mähmaschine verbunden ist. Diese Verbindung kann ohne Einfluß auf die Wirkung der Aufzügsvorrichtung auch in jeder anderen Weise geschehen. Durch den festen Arm 2 geht eine auf dem Bolzen 4 des Gehäuses 5 schwingbar gelagerte Kurvenbahn 6 hindurch, die unter der Wirkung der in dem rohrförmigen Handgriff 7 untergebrachten Hilfsfeder 8 steht und sich gegen die Laufrolle 9 des festen Armes 2 abstützt. Beim Schwenken des Handhebels 7 und des Gehäuses 5 wird somit durch den Verlauf der Kurvenbahn 6 die Feder 8 gespannt bzw. entspannt. Diese Einwirkung auf die Hilfsfeder erfolgt so, daß sie sich beim Senken des Erntegerätes spannt und bei dessem Hochziehen unter Entspannung letzteres erleichtert. Der Kopf des festen Armes 2 hat eine Verzahnung io, in welche ein auf dem Bolzen 11 des Gehäuses 5 gelagerter, gezahnter Sperrhebel 12 eingreift. Eine Feder 13 des Sperrhebels ist bestrebt, diesen in die Verzahnung des festen Armes 2 einzudrücken. Der Sperrhebel ist ein Winkelhebel, an seinem kürzeren Arm 14 greift die über die Außenseite des Gehäuses 5 gelegte Zugkette 19 an, deren Zug den Sperrhebel 12 aus seiner Verzahnung aushebt. Fällt aus irgendeinem Grunde der Zug der Kette 19 aus, so springt der Sperrhebel 12, von seiner Feder 13 getrieben, in die Verzahnung 10 des festen Armes 2 ein und stellt die Aufzugsvorrichtung, die in solchem Fall durch die Energie der Feder 8 zurückgeschlagen ist, fest. · ·

Das Feststellen der Aufzugsvorrichtung in den drei üblichen Betriebsstellungen (Arbeitsstellung, Schwadstellung und Hochstellung) geschieht durch eine Feststellklinke 15, welche in drei nebeneinanderliegende Rasten im Kopf des festen Armes 2 eingreift (Abb. 3 und 4). Die Feststellklinke ist durch eine Zugstange 16, die an einem von Hand zu betätigenden Hebel 17 angreift, aus ihren Rasten auszuheben. Um den Griffhebel der Aufzugsvorrichtung und die Aushebeeinrichtung der Feststellklinke 15 von gleicher Stelle aus bedienen zu können, ist zweckmäßig der Hebel 17 durch einen am Griffende des Griffhebels 7 drehbar gelagerten Handgriff 18 zu drehen. In der in Abb. 3 dargestellten Schwadstellung der Aufzugsvorrichtung greift der Sperrzahn der Feststellklinke 15 in die mittlere Rast im Kopf des festen Armes 2 ein. Bei der in Abb. 4 dargestellten Arbeitsstellung greift der Sperrzahn der Feststellklinke in die eine außenliegende und bei der Hochstellung der Aufzugsvorrichtung in die andere außenliegende Rast am Kopf des festen Armes 2 ein.

Ersichtlich bleiben die Wirkungen des Feststellhebels 12 und der Sperrklinke 15 auch bei Änderungen ihrer Bauart und auch bei anderer Anordnung der Hilfsfeder gleich; solche Änderungen liegen daher im Rahmen der Erfindung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Aufzugsvorrichtung an landwirtschaftlichen Maschinen oder Schleppern mit einer Hilfsfeder, welche die in ihr beim Senken des Erntegerätes gespeicherte Energie bei dessem Heben wieder abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzugsvorrichtung einen in eine feststehende Sperrverzahnung (10) eingreifenden Sperrhebel (12) hat, welcher durch den Zug der Zugkette (19) ausgehoben wird.

2. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die feststehende Sperrverzahnung (10) tragende Haltebügel (2) drei Rasten zum Feststellen eines Schneidwerkes in der Arbeitsstellung, Schwadstellung und Hochstellung mittels einer besonderen Sperrklinke (15) der Aufzugsvorrichtung hat.

3. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellklinke (15) durch eine mit dem Gr iff hebel (7) der Aufzugsvorrichtung verbundene Ausschalteinrichtung (16, 17, 18) aus ihren Rasten auszuheben ist. ¹OQ

■

4. Aufzugsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (12) und die Feststellklinke (15) auf derselben Achse (11) der Aufzugsvorrichtung gelagert sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen