DE944829C - Angelwinde mit Laengsachse - Google Patents
Angelwinde mit LaengsachseInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. JUNI 1956
M 23979 III J 45 h
Die Erfindung bezieht sich auf Angelwinden mit fester Spule und äußerer sich drehender Trommel,
die. ein ringförmiges Organ, den sogenannten Fängerbügel, trägt, der das Wiederaufrollen der
Schnur auf die Spule bewerkstelligt, die während der Drehung der Trommel und des Fängerbügels
nur eine hin- und hergehende, axiale Längsbewegung ohne Drehung um ihre Achse ausführt. Der
Fängerbügelring ist im allgemeinen auf der Trommel um eine auf einem Durchmesser liegende
oder mehr oder weniger nach außen versetzte Querachse schwenkbar gelagert, je nachdem der
Fängerbügel durch einen Halbring oder durch einen mehr oder weniger vollständigen Ring gebildet
ist. Dieser ringförmige Fängerbügel ist im allgemeinen so .gebaut, daß er sich in geschlossener
Stellung nicht durch den Zug der Schnur öffnet; diese Schließstellung ist außerdem durch eine
starke Rückführfeder gesichert. Wenn der Fängerbügel im Augenblick des Wurfes in vollständig
offener Stellung ist, ist er in dieser Stellung verriegelt; die Entriegelung erfolgt selbsttätig dadurch,
daß die Trommel zum Wiederaufrollen der Schnur in Umdrehung versetzt wird. Bei diesen
Angel winden muß man vor jedem Wurf die von der Spule kommende Schnur sorgfältig auf dem
gekrümmten Finger zurechtlegen oder sie mit einem Finger sehr fest an der Rute angedrückt
halten und dann den Fängerbügel vollständig öffnen, bis er in der Offenlage einrastet oder ver7
riegelt ist. Danach muß man im Augenblick des Wurfes, in welchem sich die Schnur unter Wirkung
des Köders von der Spule abwickeln soll, ίο den der Rute gegebenen Schwung zeitlich genau
mit dem Freigeben der vom Finger zurückgehaltenen Schnur zusammenfallen lassen. Diese
sich während des Angelns sehr häufig (oft alle 2 oder 3 Minuten) wiederholenden Handgriffe
sind langweilig und der Behutsamkeit und Genauigkeit der Würfe abträglich; außerdem erlauben
sie nicht, bei schlechtem oder kaltem Wetter mit Handschuhen zu arbeiten, denn ein
Handschuh macht es vollständig unmöglich, die Spannung der Schnur auf dem Finger abzuschätzen
und die Bewegungen vollkommen gleichzeitig auszuführen.
Die Erfindung ermöglicht es, zu werfen und dann die Schnur wieder aufzurollen, ohne bei
jedem Wurf eine sehr feine und oft. kaum sichtbare Schnur wieder in die Hand nehmen zu
müssen, keine besonderen Handgriffe machen zu· müssen und die Feinfühligkeit, also die Treffsicherheit
der Würfe zu erhöhen. Die Angelwinde 30- nach der Erfindung, die diese: Erfolge zu erreichen
gestattet, ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß der Fängerbügel mit- einer ihn in der
Schließstellung (d. h. beim Aufrollen der Schnur) verriegelnden Vorrichtung ausgerüstet ist, die
derart freigegeben werden kann, daß sie das freie öffnen des Fängerbügels durch den Schnurzug
während des Werfens zuläßt, und mit Mitteln, die den "Fängerbügel durch die Drehung der Trommel
selbsttätig in die Schließstellung zurückführen und ihn darin verriegeln.
. Dieses Auslösen erfolgt bei der beschriebenen Ausführungsform durch einen einfachen Fingerdruck
auf den Fängerbügel ring, wodurch er, während er noch immer in Schließstellung gehalten
wird, aus der Verriegelung gelöst wird, worauf er durch den Finger im Augenblick des
der Rute erteilten Wurfschwunges freigegeben wird und sich frei öffnet und die Schnur sich von
der Spule abwickeln läßt. Sobald die Schnur wieder eingerollt wird, wird durch die Drehung
der Trommel über eine zwangläufige Steuerung der Bügel in die Schließstellung zurückgeführt,
ohne daß Rückholfedern hierzu verwendet würden. Als Beispiele sind im folgenden zwei Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Angelwinde beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine erste Ausführungsform der Angelwinde teils in Ansicht, teils im Schnitt;
Fig. 2, 3 und 4 zeigen die Winde im Querschnitt längs der Linie A-B der Fig. 1 in geschlossener
bzw. in der dem Werfen vorangehenden entriegelten Stellung bzw. in vollständig geöffneter
Stellung;
Fig. 5 und 6 sind Ansichten einer zweiten Ausführungsfoxm
mit geschlossenem bzw. geöffnetem Fänger;
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt, . Fig. 8 eine Einzelheit dieser Ausführungsform.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Angelwinde
in bekannter Weise eine äußere, .umlaufende Trommel 1 auf, die von einer im Gehäuse 3 angeordneten
Hohlwelle .2 getragen ist. Das Gehäuses trägt den Arm 4 zur Befestigung an der
Angelrute und eine Kurbel 5, die das die Trommel in Drehung versetzende Triebwerk antreibt und
zugleich mittels einer in der Hohlwelle 2 verlaufenden Mittelwelle 6 der auf dieser Welle 6 innerhalb
der Trommel 1 befestigten Spule 7 eine hin- und hergehende, axiale Längsbewegung erteilt.
Auf der Rückseite ist die Trommel bei dem dargestellten Beispiel durch eine mit dem Gehäuse 3
verbundene feststehende Schließplatte 8 geschlossen, der gegenüber sich die Trommel drehen kann.
Da diese Anordnung bekannt ist und keinen Teil der Erfindung bildet, erscheint es nicht zweckdienlieh,
sie im einzelnen zu beschreiben, noch auseinanderzusetzen, daß die auf die Spule 7 aufgerollte
Schnur 9 unter dem Fängerbügel 10 hindurchgeht,
der, wenn die Trommel 1 in Richtung der Pfeile 60 (Fig. i, 2, 4). angetrieben ist, die Schnur auf
die Spule 7 aufwickelt, die während dieser Zeit eine hin- und hergehende, axiale Längsbewegung
ausführt.
• Der Fängerbügel 10 ist auf einer seitlich auf
der Trommel ι eingezapften Querachse 12 schwenkbar
gelagert. Er ist mit einem abgewinkelten Arm Ii versehen, der bezüglich der Schwenkachse 12
des Fängerbügels derart absteht, daß der Schnurzug bestrebt ist, deri Fängerbügel in Offenstellung
zu schwenken. Der Fängerbügel ist andererseits mit einem Steuerarm 13 versehen, an dessen Ende
um eine zur Achse 12 parallele Achse 14 ein Gabelstück
15 angelenkt ist, in yelchem um eine in Längsrichtung (d. h. parallel zur Trommelachse)
verlaufende Achse 16 eine Stange 17 gelenkig gelagert
ist, die durch eine seitliche öffnung 18 in das Innere der Trommel hineinragt. Mittels dieser
Stange wird der Fängerbügel 10, wfe weiter unten gezeigt werden wird, in der Schließstellung verriegelt,
die in Fig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, und in die gestrichelt dargestellte
Öffnungsstellung gezogen. Die Stange 17 '(Fig. 2) hat ein freies Ende von der Form einer schrägflächigen Spitze 19 und weist an ihrem der
Trommelachse zugewandten Rand einen Ausschnitt 20 auf. Außerdem ist die Stange.nahe, ihrem Ende
mit einem Langloch 21 versehen, in das eine Kurbel 22 eingreift, die um einen Achszapfen 23
schwenkbar ist. Der letztere ist auf einer im Innern der Trommel angebrachten, mit ihr fest
verbundenen Platte 24 befestigt (Fig. 1). Die Kurbel 22 ist mit .einem Ritzel 25 fest verbunden,
mit dem ein Zahnsegment 26 im Eingriff steht, das um den gleichfalls auf der Platte 24 befestigten
Achszapfen 27 schwenkbar ist. Eine Feder 28 ist bestrebt, das Zahnsegment 26 im Sinne des
Pfeiles 61 zu drehen, das außerdem mit einem abgewinkelten
Arm 29 versehen ist, der, wenn das Segment sich unter Wirkung der Feder 28 ■verschwenkt
hat, in die in Fig. 2 durch einen gestrichelten Kreis dargestellte relative Bahn eines
ortsfesten Anschlags 30 gelangt, der mit der Ortsfesten Schließplatte 8 der Trommel 1 fest verbunden
ist. Das Segment 26 ist so gewählt, daß es dem die Kurbel 22 tragenden Ritzel 25 zwischen den
beiden Totpunktstellungen rechts und links der Achse 23 etwa eine halbe Umdrehung verleiht.
Nahe ihrem Anlenkpunkt auf dem Gabelstück 15 hat die Stange 17 eine Nase 31, an der bei der
Stellung der Teile nach Fig. 2 und 3 das freie Ende einer Blattfeder 32 anliegt, die mit ihrem
anderen Ende 33 auf der Trommel 1 befestigt ist. Diese Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
In · der in Fig. 2 dargestellten Ruhelage, d. h. bei in der Schließstellung befindlichem Fängerbügelring
10, liegt die Spitze 19 der Stange 17 unter der Achse 23 der Kurbel 22 an und ist in
dieser Lage durch die Blattfeder 32 gehalten, die über die Nase 31 die Stange 17 nach links drückt,
so daß es unmöglich ist, den Fängerbügel durch Schwenkung um seine Achse 12 nach rechts oben
in Fig. ι zu öffnen.
Ein leichter Druck auf den Fängerbügel 10 an einem der Achse 12 gegenüberliegenden Punkt in
Richtung des Pfeiles F in Fig. 1 genügt jedoch, um ihn vor dem Wurf zu entriegeln. Dieser Druck
verschwenkt den Fängerbügel um die Achse 12 derart nach links unten (Fig. 1), daß der Steuerarm sich im Sinne des Pfeiles F' dreht und dabei
auf die Stange 17 einen Zug nach rechts ausübt, die sich dadurch von der Achse 23 der Kurbel 22
löst und indem sie sich um die Achse 16 des Gabelstückes 15 verschwenkt und unter leichter Ausbiegung
der Blattfeder 22 durch ihre rückwärtige Nase 31 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung
kommt.
Wenn man in diesem Moment den auf dem, Fängerbügel ruhenden Finger lüftet, dreht sich
das Segment 26 unter Einfluß der Feder 28, wobei es das Ritzel 25 und die Kurbel 22 antreibt,
die die Stange in die in Fig. 4 dargestellte Stellung führt, bei der der Fängerbügelring xo in seine
volle Öffnungsstellung gekommen ist, nachdem er um etwa 900 um die Achse 12 gekippt ist (s. auch
die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte Stellung io').
Während dieser Öffnungsbewegung hat die Kurbel 22 eine halbe Umdrehung gemacht, und der Ausschnitt
20 der Stange 17 hat sich auf die Kurbelachse 23 aufgesetzt und auf diese Weise die
Öffnungsbewegung am zweiten Kurbeltotounkt zum Stillstand gebracht (Fig. 4).
Die Öffnungsbewegung mit Hilfe der Feder 28 des Segmentes 26 wird zugleich" erleichtert durch
das Entspannen der Blattfeder 32, die dazu beiträgt, diese Bewegung einzuleiten.
Da das Öffnen außerdem mit dem der Rute gegebenen Wurfimpuls zusammenfällt, genügen zum
Öffnen sehr schwache Federn. In der Offenstellung des Fängerbügels wickelt sich, durch den geworfenen
Köder abgezogen, die Angelschnur gemäß 9' (Fig. 1) frei ab.
Zum Wiederaufrollen oder Einholen der Schnur 9 nach dem Wurf genügt es, die Kurbel 5
der Winde in geeignetem Sinne zu drehen: Da beim Öffnen der Arm 29 des Zahnsegments 26 in
die Bahn des festen Stiftes 30 gekommen war, führt die Drehung der Trommel 1, mit der die
Achse 27 des Zahnsegments 26 fest verbunden ist, den Arm 29 mit diesem Anschlagstift 30 in Berührung,
der das Segment 26 und folglich das Ritzel 25, die Kurbel 22 und die Stange 17 in die in
Fig. 2 dargestellte Ausgangsstellung zurückführt, wonach sich die Trommel weiterdrehen und die
Schnur auf die Spule 7 aufwickeln kann.
' Durch die etwa halbe Kurbelumdrehung erreicht man eine sehr weiche Steuerung von sinusförmi- 8u gem Gang mit zwei Totpunkten an den Bahnenden, die schon für sich allein die Verriegelung sichern würden, die, besonders in der Schließstellung, durch die oben beschriebenen Einrichtungen verstärkt ist. Die Fig. 5 bis 8 beziehen sich auf eine« zweite Ausführungsform der Erfindung, die in Anwendung auf eine bekannte Angelwindenbauart mit sich drehender äußerer Trommel 1 beschrieben ist, die einen mit dieser Trommel fest verbundenen Boden 34 aufweist; diese so nach unten geschlossene Trommel dreht sich um die ortsfeste Hohlwelle 2. Die Trommel ist von einem nicht dargestellten Handkurbeltrieb her über ein Kegelrad
' Durch die etwa halbe Kurbelumdrehung erreicht man eine sehr weiche Steuerung von sinusförmi- 8u gem Gang mit zwei Totpunkten an den Bahnenden, die schon für sich allein die Verriegelung sichern würden, die, besonders in der Schließstellung, durch die oben beschriebenen Einrichtungen verstärkt ist. Die Fig. 5 bis 8 beziehen sich auf eine« zweite Ausführungsform der Erfindung, die in Anwendung auf eine bekannte Angelwindenbauart mit sich drehender äußerer Trommel 1 beschrieben ist, die einen mit dieser Trommel fest verbundenen Boden 34 aufweist; diese so nach unten geschlossene Trommel dreht sich um die ortsfeste Hohlwelle 2. Die Trommel ist von einem nicht dargestellten Handkurbeltrieb her über ein Kegelrad
35 angetrieben, während eine Platte 5.0 mit der ortsfesten Hohlwelle 2 fest verbunden ist. Im
Innern dieser ortsfesten Hohlwelle 2 befindet sich die Spulenachse 6; diese Achse dreht sich nicht,
sondern führt nur eine hin- und hergehende Bewegung in axialer Richtung aus.
Im Innern der Trommel 1 befindet sich, wie im ersten Fall, die die Angelschnur 9 aufnehmende
ortsfeste Spule 7. Der ringförmige Schnurfänger
36 ist um die Achse XX' mittels sogenannter Lagerschrauben 37, 37' schwenkbar gelagert, die
in Vorsprünge 38, 38' der umlaufenden Trommel 1 unmittelbar eingeschraubt sind. Der Fänger weist
einen Steuerarm 39 und eine nach innen zeigende Nase 44 auf, die mit einer gabelförmigen Feder 40
zum Zusammenwirken kommen kann, die den Vorsprung 38 für den Lagerbolzen 37 umgreift und
bei 41 auf der Trommel befestigt ist. Eine auf der Trommel 1 um 43 schwenkbar gelagerte Kurbel 42
kann die zwei in Fig. 5 und 6 dargestellten Stellungen einnehmen. Diese Kurbel 42 ist mit dem
Steuerarm 39 des Fängers 36 durch einen Lenker 45 verbunden, der den Fänger 36 eine Bewegung
von großem Ausschlag ausführen läßt; er hat zugleich eine ganz besondere, im folgenden auseinandergesetzte
Aufgabe.
Fig. 7 zeigt den Antrieb der Kurbel 42, der durch ein Zahnsegment 46 erfolgt, das bei 47 um
eine auf dem Boden 34 der Trommel 1 befestigte Achse schwenkbar ist und das durch einen seitlichen,
in der Trommel ausgesparten Schlitz 48 nach außen herausragt, um in eine konzentrisch
zur Achse 43 auf der Innenfläche der Kurbel 42
angebrachte Verzahnung 49 einzugreifen. Das Segment 46 kann durch seinen Arm 51 mit einem
Anschlag 52 zum Zusammenwirken kommen, der gestrichelt eingezeichnet und von der ortsfesten
Platte 50 getragen ist. Wenn sich die drehbare, das Segment 46 tragende Trommel 1 im Sinne der
Pfeile 62 dreht, erzwingt der Anschlag 52 die Ver-Schwenkung des Segmentes entgegen der Kraft
einer auf das Segment einwirkenden Rückholfeder 53» die das öffnen des Fängers unterstützt.
Ein im Segment 46 ausgesparter Einschnitt 54 kann überdies das sperrklinkenförmige Ende 55
einer verschiebbar geführten, durch den Knopf 57 verstellbaren Feder 56 aufnehmen. Man erhält so
eine Sicherheitsfeststellung des Segmentes und folglich der ganzen Vorrichtung.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende : Die Stellung der Teile nach Fig. 5 erlaubt
die freie Drehung der Winde; sie ist auch die Ruhestellung. Die Schnur 9 ist unter dem Fängerbügel,
der in-dieser Schließstellung durch "die Stange 45 und die Kurbel 42 formschlüssig verriegelt
ist, deren Anlenkpunkt 59 die gestrichelt eingezeichnete Verbindungslinie zwischen dem
Drehpunkt 43 der Kurbel auf der Trommel und dem.Drehpunkt 58 der Stange 45 auf dem Steuerarm 39 überschritten hat. Diese Stellung ist durch
die Abstützung der Nase 44 des Fängers auf dem Ende des langen Armes der gabelförmigen Feder
stark gesichert. In dieser Schließstellung befindet sich andererseits das Segment in der in Fig. 7
dargestellten Stellung.
Ebenso wie an Hand des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 bis. 4 gezeigt, hat der Angler im Augenblick
des Werfens keine Vorbereitungen mehr zu treffen; er braucht nur im Sinne des Pfeiles F
4(Fig. 5) auf den Fängerbügel 4 zu drücken, was
die Entriegelung bewirkt, denn wenn sich der Steuerarm 39 im Sinne des Pfeiles F' (Fig. 5)
dreht, führt er den Lenker 45 und die Kurbel 42 auf die andere Seite der Achsverbindungslinie
43-58. Der Angler kann im Augenblick des Wurfes den Fängerbügel vom Finger freimachen und ihn
sich öffnen lassen.
Man sieht in Fig. 5 in der Tat, daß ein Druck auf den Fängerbügel die Überwindung der-Kraft
der Feder 40 bewirkt, auf die sich die Nase 44 abstützt; das durch die Kurbel 42 und den Lenker 45
gebildete Kniegelenk ist hierdurch und durch die ■50 Wirkung der auf das Segment 46 einwirkenden
Feder 53 (Fig. 7) in einen anderen Zustand gebracht, und die Kurbel 42 leitet eine Drehung ein,
die aber nicht ablaufen kann, solange der Finger den Fängerbügel daran hindert. Im Augenblick
des Werfens gibt der Angler den Fängerbügel frei, dieser öffnet sich vollständig unter dem Zug der
Schnur 9 und der Wirkung des Segmentes 46 und gibt die Schnur frei, die Teile erreichen die in
Fig. 6 dargestellte Stellung, und die Schnur 9 kann 6a sich frei von der Spule abwickeln.
Sobald beim Einholen die Trommel 1 betätigt wird, führt der Anschlag 52 (Fig. 7) das Segment
und also auch die Kurbel 42 in ihre Ausgangs- i Stellungen zurück. Dadurch kehrt der Fänger ohne
unangenehmen Stoß sehr weich in seine Lage gemäß Fig. 5 zurück.
Zur Vervollständigung dieser Anordnung ist ein Riegel für die Schließstellung vorgesehen. Es
genügt, den Knopf 54 zu verschieben, damit die Feder 56 eine vollständige Sicherung bewirkt, indem
sie mit - ihrer Spitze 55 in den Ausschnitt 54 eintritt.
Selbstverständlich sind die oben beschriebenen Ausführungsformen nur als Beispiele gegeben, und
die Ausführungsart.der mechanischen Einzelheiten der verschiedenen Riegel- und Auslösevorrichtungen
kann anders sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (16)
- PATENTANSPRÜCHE:
- i. Angelwinde mit Längsachse, feststehender Spule und äußerer umlaufender Trommel, auf welcher um eine Querachse ein im wesentlichen ringförmiger Schnurfänger schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fängerbügel mit einer Vorrichtung zur Verriegelung in der Schließstellung (d. h. in der Stellung beim Einrollen der Schnur) versehen ist, die so freigegeben werden kann, daß sie das go freie öffnen des Fängers durch den Schnurzug während des Wurfes zulaßt, und daß Mittel' vorgesehen sind, die durch die Drehung der Trommel den Fänger selbsttätig in die Schließstellung zurückführen und ihn darin verriegeln. - 2. Angelwinde-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung in der-Schließstellung durch einen einfachen Druck auf den Fängerbügel lösbar ist, wobei dieser bis zum Augenblick des Würfschwünges unter dem Finger in geschlossener Stellung gehalten bleibt.
- 3. Angelwinde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine oder mehrere Federn aufweist, die im Sinne des Öffnens des Fängers nach dessen Entriegelung wirken.
- 4. Angel winde nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fängerbügel mit einem Steuerarm fest verbunden ist, der, unter Zwischenschaltung einer Stange, durch eine Kurbel angetrieben ist, die auf der drehbaren Trommel schwenkbar gelagert ist und durch ein gleichfalls auf der Trommel gelagertes und durch eine Feder im Sinne des öffnens des Fängerbügels betätigtes Organ in Drehung versetzt wird, wobei dieses Organ einen Arm aufweist, der, wenn der Fängerbügel geöffnet ist, in die Bahn eines mit dem festen Teil der Angelwinde fest verbundenen Anschlages gelangt und der den Fängerbügel durch die Drehung der Trommel in die Schließstellung zurückführt.
- 5. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Führung der Schnur dienende Teil des Fängerbügels inbezug auf die Schwenkachse des Fängers auf der Trommel absteht.
- 6. Angelwinde nach Anspruch ι bis S, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kurbel antreibende Organ aus einem Zahnsegment besteht, das mit einem mit der Kurbelachse fest verbundenen Ritzel in Eingriff steht.
- 7. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel und das Zahnsegment auf Längsachsen angeordnet sind, die auf einer im Innern der umlaufenden Trommel befestigten Querplatte befestigt sind, während der ortsfeste Anschlag auf der Schließplatte der Trommel befestigt ist, die mit dem ortsfesten Gehäuse der Winde fest verbanden ist.
- 8. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schubstange des Schnurfängerbügels antreibende Kurbel in ein Langloch am Ende dieser Stange eingreift, derart, daß in der Schließstellung das keilförmige Ende dieser Stange hinter die Kurbelachse greift und durch sie verriegelt ist.
- 9. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange in der Nähe ihres durch die Kurbel angetriebenen Endes einen Riegelausschnitt hat, der in der Offenstellung über die Kurbelachse greift.
- 10. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Querebene angeordnete und durch eine seitliche öffnung der Trommel in diese hineinragende Stange um eine zur Windenachse parallele Achse an einem Gabelstück angelenkt ist, das"35 selbst um eine quer und parallel zu der Schwenkachse des Fängers verlaufende Achse am Ende des Steuerarmes des letzteren schwenkbar angelenkt ist.
- 11. Angelwinde nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelstange in derNähe ihres- Anlenkpunktes an dem Gabelstück eine Nase aufweist, die mit einer auf der Trommel befestigten Blattfeder zusammenarbeitet, die bestrebt ist, einerseits die· Stange in Schließstellung des Fängerbügels hinter der Kurbelachse verriegelt zu halten und andererseits diese Stange im Sinne des öffnens zu verschieben, sobald sie durch einen auf den Fängerbügel ausgeübten Druck entriegelt ist.
- 12. Angelwinde nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel seitlichaußen am Gehäuse um eine Querachse schwenkbar gelagert ist und daß ihr Ende mit dem freien Ende des Steuerarms des Fängerbügels durch einen Lenker verbunden ist, der eine solche Länge hat, daß in Schließstellung des Fängerbügels sich der Anlenkpunkt dieses Lenkers an der Kurbel in einer sich dem Öffnen des Fängerbügels entgegengerichteten Weise hinter der Linie befindet, die die Drehachse der Kurbel mit der Schwenkachse des Lenkers auf dem Steuerarm verbindet.
- 13. Angel winde nach Anspruch 12, dadurch -gekennzeichnet, daß der Steuerarm des Fängerbügels eine Nase aufweist, die in der Schließstellung mit einer auf der Trommel befestigten Feder zusammenarbeitet und die auf diese Weise das Festhalten des Lenkers in der verriegelten Stellung sichert, aber das Öffnen des Fängerbügels unterstützt, sobald dieser Lenker durch einen auf den Fängerbügel ausgeübten Druck entriegelt ist.
- 14. Angelwinde nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Steuerarm wirkende Feder tlie Form eines U hat, das an seiner Grundlinie auf der Trommel befestigt ist und zwei ungleich lange Arme hat, von denen der längere mit seinem Ende an der Nase des Steuerarms anliegt.
- 15. Angelwinde nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß das die Kurbel steuernde Zahnsegment auf einer Längsachse schwenkbar gelagert ist, die an einem Trommelboden befestigt ist, und daß sein bogenförmiger, gezahnter Rand durch eine seitliche öffnung der Trommel nach außen heraustritt und rn ein mit der Kurbel fest verbundenes Ritzel eingreift,- während der mit einem Arm des Segmentes wegen der Rückführung in die Schließstellung zusammenwirkende Anschlag auf einer mit der ortsfesten Achse der.Winde fest verbundenen Platte angeordnet und im Innern der Trommel untergebracht ist.
- 16. Angelwinde nach Anspruch 7 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnsegment an seinem einen Rand einen Ausschnitt aufweist, in den in der Schließstellung das sperrklinkenförmige Ende einer kreisbogenförmigen Blattfeder einschiebbar ist, die an der inneren Wand der Trommel gleitend geführt und von außen durch einen Knopf zu betätigen ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 609 534 6.56
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FR944829X | 1953-07-31 |
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DE (1) | DE944829C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141834B (de) * | 1957-04-20 | 1962-12-27 | Lee Allen Mcdonald | Angelwinde mit umlaufendem, von einer Handkurbel antreibbarem Gehaeuse |
-
1954
- 1954-08-01 DE DEM23979A patent/DE944829C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141834B (de) * | 1957-04-20 | 1962-12-27 | Lee Allen Mcdonald | Angelwinde mit umlaufendem, von einer Handkurbel antreibbarem Gehaeuse |
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