DE671722C - Vorrichtung zur Sicherung von Raeumen gegen ploetzlichen Wassereinbruch - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung von Raeumen gegen ploetzlichen Wassereinbruch

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DE671722C
DE671722C DESCH109598D DESC109598D DE671722C DE 671722 C DE671722 C DE 671722C DE SCH109598 D DESCH109598 D DE SCH109598D DE SC109598 D DESC109598 D DE SC109598D DE 671722 C DE671722 C DE 671722C
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lever
door
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DESCH109598D
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JACQUES SCHWEFEL ING
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JACQUES SCHWEFEL ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F17/00Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere

Description

  • Vorrichtung zur Sicherung von Räumen gegen plötzlichen Wassereinbruch Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Sicherung von Räumen, insbesondere von Bergwerken oder Schiffen, gegen plötzlichen Wassereinbruch, Feuersgefahr, Rauchentwicklung usw., bei welcher die Tür des zu sichernden Raumes durch eine Festhaltevorrichtung in der Offenstellung festgestellt bleibt, die durch eine bei eintretender Gefahr selbsttätig zur Wirkung gebrachte Auslösevorrichtumg entsperrt wird, worauf die Tür selbsttätig in die Schließstellung bewegt wird. Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen die zu sichernde Tür durch Gewichte in der Offenstellung festgehalten und bei eintretender Gefahr mittels elektromotorisch b:etärigter Seilzüge gegen die Wirkung dieser Gewichte in die Sahließ.sbdlung bewegt wird. Bei der bekannten Einrichtung sind die die Tür in der Offenstellung haltende Einrichtung und die Türschließeinrichtung räumlich getrennt angeordnet, und sie können daher erst am AufsteUun.gsort montiert werden. Die ,ältere Einrichtung ist ferner zur Sicherung von großen und massiven Eisentüren, zu deren Offenhaltung und Schließung große Kräfte erforderlich sind, nicht. geeignet. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun eine Einrichtung geschaffen, die eine im. sich geschlossene bauliche Einheit bildet,. die uinabhiängig vom Aufstellungsort herstellbar und als Ganzes unmittelbar vor der zu sichernden Tür aufgestellt werden kann und die zur Sicherung von schweren und massiven Eisentüren geeignet ist.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein die Tür in der Offenstellung festhaltender Hebel und die als Schubstange ausgebildete Türschließeinrichtung zwangsweise so gesteuert sind, daß zuerst der Hebel vers.chwenkt, hierdurch die Tür entriegelt, sodann die Schubstange zum Schließen, der Tür vorgeschoben wird, worauf der Hebel. und die Schubstange gleichzeitig in die ursprüngliche Stellung zurückbewegt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt. Die Fig. i .und a zeigen die neue Vorrichtung in Seitenansicht und D,raufsic'ht, die Fig. 3 und q. veranschaulichen die Festhaltevorrichtung, (Fanghebel) und die Schubstange in verschiedenen Stellungen. während der Betätigung der Vorrichtung.
  • Zum Festhalten .der in der Zeichnung! (Fig. i) nur angedeuteten Tür i in der Offenstellung dient ein zweiarmiger Hebel z, der in der in Fig. i dargestellten Lage mit dem einen als Nase 3 ausgebildeten Ende einen an der Tür i vorgesehenen Haken 4. o. dgl. untergreift und die Tür dadurch in der Offen:-stellung sichert. Zum Überführen der Tür in die Schließstellugg dient :eine in der Richtung des Doppelpfeiles I (Fig. i) verschiebbare Schubstange 5, an deren freiem Ende eine Rolle 6 vorgesehen ist. Beim Auswärtshub der Schubstange stößt diese mit der Rolle 6 gegen die Tür und drückt diese, wenn der Hebel 2 die Tür freigibt, in die Schließstellung. Der Hub der Schubstange kann, i3,., bemessen sein, daß sie die Tür gänzlich die Schließstellung drückt; die Einrichtufe",@ kann aber auch, z. B. bei Dammtüren von Bergwerken o. dgl., so getroffen werden, daß die Achse der Tür in .an sich bekannter Weise ein wenig gegen die Lotrechte geneigt ist, so daß die Schubstange bei ihrem Auswärtshub die Tür nur so weit verschwenken muß, bis sie durch ihr Übergewicht von selbst in die Schließstellung geht.
  • Zur Steuerung des Hebels 2 und der Schubstange 5 dient die folgende Einrichtung: Auf einer Grundplatte 7 ist ein Lagerständer 8 für den Hebel 2 vorgesehen, an welchem der Baus einem kürzeren Arm a und einem längeren Armb, bestehende Hebel bei 9 schwingbar befestigt ist. Auf dem Ständer 8 ist ferner ein Auflagebolzen io für den Hebel 2 vorgesehen. Die Schubstange 5 ist in einer Geradeführung i i verschiebbar und wird unter Vermittlung eines Kurbeltriebes 12 von die, Achse 13 aus angetrieben. Der Antrieb erfolgt durch einen Elektromotor 14., dessen Antriebsschnecke 15 mit einem auf einer Achse 16 sitzenden Schneckenrad 1 7 kämmt. Auf :der Achse 16 sitzt ferner ein Ritzel 18, das mit einem an der Achse 13 befestigten Übersetzungsrad 19 kämmt.
  • Zur Steuerung des Hebels 2 dient ein Steuernocken 2o, der unter Vermittlung einer Reibungskupplung mit der Antriebsachse gekuppelt ist. Die Reibungskupplung besteht aus zwei Kupplungsscheiben 21, 22, die durch eine unter der Einwirkung ,einer Preßs.chraube 25 stehende (nicht dargestellte) Feder gegeneinandergedrückt werden. Vorteilhaft besteht der Steuernocken 2o mit der Kurbel. 12' und der Reibscheibe 22 aus einem Stück, oder es sind diese Teile fest miteinander verbunden.
  • In der Festhaltestellung (Fig. i) ist der Hebel 2 durch .das Übergewicht des längeren Armes b in seiner Stellung fixiert, so daß die Tür auf die in zig. i darstellte Weise in der Offenstellung gehalten ist. Das gleichfalls als Nase ausgebildete andere Ende des Hebels 2 ruht hierbei auf dem Punkt c ,des Steuernockens 20 auf. Bei einem plötzlichen Wassereinbruch wird nun auf an sich bekannte Weise, z. B. mittels einer Schwimmervorrichtung o. dgl., eine (nicht dargestellte) Kontakteinrichtung zur Wirkung gebracht, welche den Motorstrom schließt und dadurch den Motor in Tätigkeit setzt. Hierdurch wird der Nocken 2o in der Richtung des Bogen, pfeiles II (Fig. i) verdreht; das Ende 23 des Hebels ä wird hierbei längs des Teiles c-tl des Nackens geführt, hierdurch angehoben, so daß der Hebel 2 in die in Fig.3 mit vollen, .Linien gezeichnete Stellung gelangt, in welg-tier er die Tür freigegeben hat. B°i der weic _te@,en Drehung gleitet nun das Ende 23 des _jiebels 2 längs des annähernd als Kreisbogen ausgebildeten Teiles d'-c d:2s Nockens ab. Sobald der Punkte das Hebelendie 23 verlassen hat, kippt der Hebel 2 bis zum Auflagebolzen io um. Diese Hebelstellung ist in Fig.3 mit strichpunktierten Linien angedeutet. Indessen hat die Schubstange 5 ihren Vorwärtshub begonnen und drückt die Tür i in die Offenstellung. Ist der Steuernocken annähernd um i 8 o" verdreht, so bat die Schubstange ihre äußerste Stellung erreicht und .geht bei der Weiterdrehung des Nockens wieder in ihre Ursprungslage zurück. Bei dieser weiteren Drehung stößt nun der Nocken mittels eines an ihm vorgesehenen Bolzens 24. an ,den Hebel 2 von unten an (Fig. q., voll gezeichnete Stellung) und verschwenkt nun den Hebel 2, bis der 1\ocken 2o bei f an die Nase 23 anstößt (Fig. .4, strichpunktierte Stellung) und dadurch eine Weiterdrehung der Kurbel verhindert.
  • Wenn die Tür in der Schließstellung angelangt ist, kann in an sich bekannter Weise der Strom zum, Motor selbsttätig ;unterbrochen werden, was in der Regel geschieht, bevor der Nocken 2o an die Nase 23 anschlägt. Durch den Anschlag des Nockens an die Nase 23 wird eine Weiterdrehung desselben verhindert. Infolgedessen gleiten die Reibscheiben 21, 22 aneinander, so daß die infolge ihrer Massenträgheit noch in Bewegung befindlichen Teile allmählich abgebremst werden.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Vorrichtung kann gegebenenfalls durch bekannte Einrichtungen ausgelöst werden, wie sie z. B. für den Feuerschutz, bei Gaseinbrüchen, bei Rauchentwicklungen angewendet werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Sicherung von Räumen, insbesondere von Bergwerken oder Schiffen, gegen plötzlichen Wassereinbruch, Feuersgefahr, Rauchentwicklung .usw., bei welcher die Tür des zu sichernden Raumes durch ,eine Festhaltevorrichtung in der Offenstellung festgestellt bleibt, die durch eine bei eintretender Gefahr selbsttätig zur Wirkung gebrachte A.uslösevorrichtung entsperrt wird, worauf .die Tür selbsttätig in die Schließstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Tür in der Offenstellunb festhaltender Hebel (Fanghebel 2) und die als Schubstange (5) ausgebildete Türschließeinrichtung zwangsweise so gesteuert sind, d,aß zuerst der Hebel (2) verschwenkt, hierdurch die Tür entriegelt, sodann die Schubstange (5) zum Schließen der Tür vorgeschoben wird, worauf der Hebel (2) und die Schubstange (5) gleichzeitig in die ursprüngliche Stellung zurückbewegt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (2) von einem mit der Antriebsachse (13) gekuppelten Steuerorgan (2o) bet@änigt wird, das mit einer die Schubstange (5) betätigenden Kurbel (i2') fest verbunden ist, so d;aß durch das Steuerorgan (2o) sowohl die Festhaltevorrichtung (2) ausgelöst als auch die Schubstange (5) betätigt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (2o) -des Hebels (2) nach einer vollen Umdrehung der Antriebsachse von dem als Nase (23) ausgebildeten Ende des Hebels (2) festgestellt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch :gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (2o) unter Vermittlung einer Reibungskupplung (21, 22) mit der Antriebsachse (13) verbunden ist.
DESCH109598D 1936-03-22 1936-03-22 Vorrichtung zur Sicherung von Raeumen gegen ploetzlichen Wassereinbruch Expired DE671722C (de)

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