DE818707C - Stationaere Angelrolle - Google Patents
Stationaere AngelrolleInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K89/00—Reels
- A01K89/06—Reversible reels, i.e. with spool axis shiftable between winding and unwinding positions
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
Description
(WKjBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1951
p 22789 III145h D
Stationäre Angelrolle
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte stationäre Angelrolle, welche die schwierige Aufgabe
löst, daß die Angelschnur sich beim Auf- und Abspulen nicht verwirrt. Die Angelrolle ist nach
der Erfindung so ausgebildet, daß sie für schwere Fänge mit langer und kurzer Schnur verwendet
werden kann.
Die besten bekannten stationären Angelrollen beruhen gegenwärtig auf einer Vorrichtung, bei der
die Schnur in Spiralen freigegeben wird, worauf sie durch den Umlauf eines Umdrehungskörpers
eingezogen wird, den man Pick-up nennt. Die Verwendung solcher Angelrollen ist sehr verwickelt
und erfordert einen gewissen Aufwand von Handgeschicklichkeit. Dies gilt besonders für die aufregendsten
Augenblicke beim Angeln. Anderseits ist eine Verwirrung der Angelschnur mit der erwähnten
Einholrolle fast unvermeidlich, so daß die Schnur oft gerade im entscheidenden Augenblick
unbenutzbar wird. ao
Im folgenden werden einige der hauptsächlichen Verbesserungen erläutert, die durch die Erfindung
im Vergleich mit dem gegenwärtig benutzten Angelzeug erreicht werden.
Bei Angelrollen von bisher bekannten Bauarten as
muß, um den Haken werfen zu können, im allgemeinen der Zeigefinger der einen Hand die Angelschnur
gegen die Angelrute pressen, während der Pick-up • an der Schnurrolle mit der anderen Hand betätigt
wird. Anschließend wird dann in üblicher Handhabung der Finger abgehoben und der Angelhaken
geworfen. Dabei läßt man die Angelschnur in Windungen schießen. Darauf wird die Lage des Angelhakens
mit Hilfe des Pick-up eingeregelt, d. h. indem man einen kleinen Hebel an der Rolle mit dem
Daumen drückt oder aber, indem man einen Hand-
griff dreht. Jede dieser Tätigkeiten bringt viel Zeitverlust mit sich, selbst für einen erfahrenen Angler,
der sein Gerät genau kennt.
Die Handhabung bisher bekannter Angelrollen ist vor allem bei kurzen Entfernungen und bei Wasser
geringer Tiefe sehr schwierig. Es kann vorkommen, daß ein geworfener Angelhaken nicht im
richtigen Augenblick in die gewünschte Lage gebracht wird, sobald man den Pick-up betätigt, weil
ίο die Schnur über ihr Ziel hinausgeschossen ist. Auf
diese Weise liegt der Angelhaken dann außerhalb der gewünschten Stelle oder Entfernung, und der
Fang von Salmen, Lachsen oder Forellen wird erschwert bzw. unmöglich gemacht.
»5 Auch kommt es gelegentlich vor, daß bei der Betätigung
des Pick-up die Angelschnur statt in einzelnen Windungen in mehreren Windungen gleichzeitig
von der Rolle schießt, sich um Spule und Achse legt und die weitere Betätigung des Gerätes
ao verhindert. Bei Bauarten von Angelrollen, bei denen das Pick-up an einer die Schnurrolle umlaufenden
Trommel angeordnet ist, ist bei auf und ab gehender Bewegung der Schnurrolle die Gefahr
der Verwirrung der Angelschnur besonders groß.
»5 Im Gegensatz dazu ist die Handhabung einer
Angelrolle nach der Erfindung wesentlich vereinfacht, und die einzelnen Tätigkeiten, die die Angelrolle
ausführt, erfolgen mit großer Sicherheit. Die Angelrolle nach der Erfindung ist zur Bedienung
mit nur einer Hand vorgesehen, und es genügt ein Daumendruck, um sie von der Wurf- in die Aufwickelstellung
bzw. umgekehrt zu bringen. Nach der Erfindung wird der Angelhaken geworfen, indem
man vorher mit dem Daumen auf einen Hebel drückt. Hierdurch läßt die Rolle die Schnur lagenweise
schießen und kehrt in ihre Aufwickellage zurück, sobald der Daumendruck nachläßt. Dabei
wird die Lage des Angelhakens genau bestimmt, der augenblicklich an der gewünschten Stelle zum Ein-
sinken in das Wasser gebracht werden kann. Darüber hinaus ist eine Angelrolle nach der Erfindung
auch zum Wurf auf kurze Entfernungen und in Wasser von geringer Tiefe geeignet, da sie unmittelbar
nach dem Eintauchen des Köders ins Wasser wieder in Aufwickelstellung gebracht werden kann.
Nach der Erfindung wird auch kein Pick-up verwendet, so daß die durch dieses Geräteteil verursachten
Störungen vermieden werden. Bei einer Angelrolle nach der Erfindung wird die Angelschnur
in völlig gleichmäßiger Verteilung auf die Schnurrolle aufgewickelt. Es dienen hierzu zwei
gabelartige Glieder, die sich abwechselnd von einem Rollenende bis zum anderen bewegen, derart, daß
bei einem Schlupf der Angelschnur diese in ihre richtige Lage zurückgeführt wird. Sollte eine
Schnurwindung langer sein als die übrigen, so kann daraus kein Nachteil entstehen, da zwei entsprechend
geformte Drähte zum Schutz der übrigen Geräteteile vorgesehen sind und somit eine Verwirrung
der Angelschnur mit diesen Teilen vermeiden. Die Nachteile und Fehler bisher bekannter Schnurrollen
werden weitgehend vermieden, und eine Angelrolle nach der Erfindung ist zur Ausführung
von Würfen auf kurze und weite Entfernungen und unmittelbar anschließendes Aufrollen der Schnur
ohne Gefahr der Verwirrung geeignet.
In der Zeichnung ist eine vorzugsweise Ausführungsform nach der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht einer Angelrolle in Aufwickelstellung,
die vordere Abschlußplatte ist dabei weggelassen, um das Innere des Aufbaues zu zeigen;
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht, aber in Wurfstellung, die vordere Abschlußplatte ist ebenfalls
weggelassen, um den Innenaufbau zu zeigen;
Fig. 3 ist ein Schnitt der Angelrolle, in der die Hauptteile in der Stellung nach Fig. 2 zu erkennen
sind.
Man erkennt in der Zeichnung, daß die Angelrolle aus einem trommeiförmigen Behälter besteht,
der ein Kegelrad 28, in Fig. 3 zu erkennen, aufnimmt, welches mit einem kleinen Kegelrad 30 auf
einer zentrisch gelagerten Welle 31 im Eingriff steht. Ein Zylinder 32 mit einem Flansch und
einem halbmondförmigen axialen Durchbruch ist nicht drehbar auf der Welle 31 gelagert, die hierzu
in ihrem oberen Teil einen entsprechenden Querschnitt hat. Die Schnurrolle 36 ist drehbar auf dem
Zylinder gelagert und liegt an einem Flansch an dem unteren Ende des Zylinders an. Das entgegengesetzte
Ende des Zylinders 32 trägt eine Scheibe 34 mit einem halbmondförmigen Durchbruch, passend
für die senkrechte Welle, so daß sie von der Drehung dieser Welle mitgenommen wird, während
eine Schraubenfeder 35 diese Scheibe belastet, wobei die Schraubenfeder 35 ein Abschlußstück 6 als
Gegenlager hat, das mittels Gewinde auf dem oberen Ende der Welle 31 befestigt ist. Obwohl die
Schnurrolle 36 durch Reibung von der Welle in Drehung versetzt wird, kann sie doch angehalten
werden, wenn der Widerstand gegen die Drehung größer als die Reibung wird, die auf die Rolle durch
den Zylinder 32 und die Scheibe 34 übertragen wird. Eine Welle 15, die an der Vorderseite außerhalb
des trommeiförmigen Behälters einen Handgriff 37 und die Antriebsräder 27 und 28 trägt, und
ein Zapfen 16 sind als Achse für den trommeiförmigen Behälter in der Vorder- und Rückplatte 38 und
39 gelagert, so daß der trommeiförmige Behälter und damit die Welle 31 etwa um einen rechten Winkel
verschwenkt werden können. Der trommeiförmige Behälter trägt einen Flansch 17 in Form
eines Zahnsegments, das mit dem Ritzel 14 im Eingriff steht, welches wiederum von dem halbkreisförmigen
Zahnrad 12 gedreht werden kann, wobei ein Stift 29 am äußeren Ende einer Spiralfeder 13
angreift, deren anderes Ende an der Rückplatte 39 verankert ist. Die Spannung dieser Spiralfeder
zwingt das Zahnrad 12 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn und damit den Mechanismus in die Notmalstellung,
wie in Fig. 1 dargestellt. Ein Bolzen 7, der an dem halbkreisförmigen Zahnrad 12 befestigt
ist, bildet den Drehpunkt für einen geschwungenen Hebel 5 mit einem Anschlag 9, der rechtwinklig
derartig abgebogen ist, daß in der normalen Aufwickelstellung der Anschlag 9 an dem Ansatz 11,
der an der rückwärtigen Platte 39 angeordnet ist, anliegt (s. Fig. 1). Der geschwungene Hebel 5, der
zwangsläufig in der Stellung nach Fig. 1 durch die Schraubenfeder 8 gehalten wird, läuft in einer
schlitzförmigen Führung 40 auf dem halbkreisförmigen Zahnrad 12, während das äußere Ende dieses
Hebels 5 eine kleine Scheibe 10 nach Art einer Taste trägt. Die Lagerplatten 38 und 39 tragen auf
der Außenfläche nahe dem unteren Teil, der zur Befestigung an der Angelrute dient, geschwungene
Führungsdrähte 2 und 4, die an den äußeren Enden einwärts gebogen sind und an der größeren Felge
der Schnurrolle anliegen, wenn sie in der normalen Aufwickelstellung nach Fig. 1 steht. Die Schnurrolle
36 ist bei dem Wurfvorgang von den Führungsdrähten 2 und 4 entfernt, wie in Fig. 2 und 3
zu erkennen ist. Ein Ritzel 2η in Fig. 1 steht im
Eingriff mit zwei weiteren Ritzeln 25 und 26, die auf der vorderen Lagerplatte 38, die in Fig. 3 zu er-
ao kennen ist, gelagert sind. Diese Ritzel tragen auf ihrer Innenseite zwei Exzenter 21 und 24, die sich
mit ihnen drehen. Die zwei Exzenter stehen in Verbindung mit zwei Nasen 18 und 20, von denen je
eine an den Schnurverteilergabeln 1 und 3 sitzt, die
as sich auf zwei gleichachsigen Lagerbolzen 22 und 23
drehen. Diese Lagerbolzen sind auf dem trommeiförmigen Behälter, wie in Fig. 3 zu erkennen, angeordnet.
Die beiden Schnurverteilergabeln 1 und 3 werden durch eine Spiralfeder 41 in entgegengesetzte
Richtung gezwungen, d. h. die Spiralfeder trennt beide (Fig. 2). Die Feder verursacht also,
daß die Nasen 18 und 20 bei Aufwickelstellung in ständiger Berührung mit den Exzentern 21 und 24,
wie in Fig. 1 zu erkennen, stehen. Wenn die Schnurrolle 36 von der Wurfstellung in die Aufwickelstellung
zurückgebracht wird, werden die Gabeln 1 und 3 näher zusammengedrückt (Fig. 1), so daß die
Schnur zwischen den Querstücken 42 und 43 liegt. Die Angelrolle, die an der Angelrute mittels der
Grundplatte 44 befestigt ist (Fig. 1), wird mit der rechten Hand gehalten, so daß der Daumen auf der
Taste 10 ruht. Um einen Wurf vornehmen zu können, wird die Taste 10 nach unten gedrückt. Dadurch
wird der Widerstand der Feder 13 überwun-
♦5 den, der geschwungene Hebel 5 verdreht und eine Verlagerung des Anschlages 9 von dem Ansatz 11
erzielt. Der Druck auf die Taste 10 wird dann auf die Führung 40 übertragen und bewirkt eine Verdrehung
des halbkreisförmigen Zahnrades 12 gegen den Druck der Spiralfeder 13 (Fig. 2 und 3).
Dadurch wird das Ritzel 14 gedreht, welches wiederum den trommeiförmigen Behälter über das
Zahnsegment 17 verdreht, während die zwei Nasen 18 und 20, die zu den Schnurverteilergabeln 1 und 3
gehören, von den entsprechenden Exzentern entfernt werden und allmählich durch ihre Feder 41
getrennt werden. Dies beruht darauf, daß ihr Drehpunkt in einem Bogen von den Exzentern 21 und 24
entfernt wird. Auf diese Weise wird der ganze Mechanismus von der in Fig. 1 dargestellten in die
in Fig. 2 gezeigte Stellung überführt. In dieser Stellung wird die Angelschnur von der Rolle durch
das Gewicht des Objektes, z. B. eines Spinners oder Blinkers bzw. Vorfach, der in das Wasser geworfen
wird, abgespult und ohne große Reibung in Schleifen freigegeben. Genau in dem gewünschten Augenblick,
wenn der auf die Taste 10 ausgeübte Druck aufgehoben wird, kehrt diese in die Ruhestellung
mittels der Schraubenfeder 8 zurück. Die Spiralfeder 13 dreht dann das halbkreisförmige Zahnrad
12 zurück, welches wiederum das Ritzel 14 verdreht, von dem dann der trommeiförmige Behälter
auf seiner Achse 15, 16 gedreht wird. Danach kommen die Nasen 18 und 20 wieder in Berührung mit
ihren Exzentern 21, 24 und überwinden die Kraft der Feder 41. Die Gabeln 1 und 3 werden zusammengeklappt,
und die Schnurrolle 36 wird wieder mit dem Umfang des größeren Flansches in Berührung
mit den gebogenen Führungsdrähten 2 und 4, wie in Fig. 1 zu erkennen, gebracht. Der Anschlag
9 auf dem geschwungenen Hebel 5, der an dem halbkreisförmigen Zahnrad 12 befestigt ist,
schlägt gegen den Anschlag 11 an der rückwärtigen Lagerplatte 39. Die Schnur liegt lose zwischen den
beiden Schnurverteilergabeln 1 und 3 und wird durch Drehen des Handgriffes 37 aufgewickelt.
Wenn dieser Handgriff gedreht wird, dreht sich das Ritzel 27 und entsprechend die Ritzel 25 und 26 mit
den zugehörigen Exzentern, wodurch die Schnurverteilergabeln in bezug auf die Breite der Schnurrolle
36 hin und her bewegt werden. Dadurch wird die Schnur in gleichmäßigen Lagen auf die Rolle 36
aufgewickelt. Während des Aufwickeins wird die Schnur von der Rolle nicht freigegeben; es sei denn,
daß die Rolle von äußerst starkem Zug an der Schnur gedreht wird, so daß die Trommel dann
unter Auftreten von Reibung auf dem Zylinder 32, durch den sie getragen wird, gleitet.
Claims (4)
1. Stationäre Angelrolle für Würfe auf lange und kurze Entfernungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle mittels eines Zahnsegments mit ihrer Achse um etwa einen rechten Winkel
schwenkbar ist, wenn von der Wurfstellung auf die Aufwickelstellung oder umgekehrt übergegangen
wird.
2. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung eine selbsttätige Verriegelungseinrichtung enthält, die das
Zahnsegment in der Aufwickelstellung festlegt.
3. Angelrolle nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Paares von
Schnurverteilungsgliedern, die die Leine auf der Schnurrolle,während des Aufwickeins führen
und verteilen.
4. Angelrolle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Führungsdrähten
mit dem äußeren Umfang der Schnurrolle in Verbindung stehen, um ein Ver- iao
wickeln der Schnur mit irgendeinem Teil des Gerätes zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1975 10.51
Priority Applications (1)
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DEP22789D Expired DE818707C (de) | 1948-11-27 | 1948-11-27 | Stationaere Angelrolle |
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1948
- 1948-11-27 DE DEP22789D patent/DE818707C/de not_active Expired
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