DE3731553A1 - Angelrolle, die wahlweise auf linkshandbetrieb oder auf rechtshandbetrieb umstellbar ist - Google Patents

Angelrolle, die wahlweise auf linkshandbetrieb oder auf rechtshandbetrieb umstellbar ist

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DE3731553A1 DE19873731553 DE3731553A DE3731553A1 DE 3731553 A1 DE3731553 A1 DE 3731553A1 DE 19873731553 DE19873731553 DE 19873731553 DE 3731553 A DE3731553 A DE 3731553A DE 3731553 A1 DE3731553 A1 DE 3731553A1
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Description

Die Erfindung betrifft eine Angelrolle gemäß dem Oberbe­ griff des Anspruches 1. Dabei wird in der Angeltechnik unter "Rechtshandbetrieb" verstanden, daß der Angler die Rute mit Angelrolle in der rechten Hand hält und mit der linken Hand die Kurbel zum Aufwickeln der Angelschnur be­ tätigt, während unter "Linkshandbetrieb" verstanden wird, daß der Angler die Rute mit Angelrolle in der linken Hand hält und mit der rechten Hand die Kurbel dreht.
Hierzu ist es bekannt, in der Angelrolle eine durchgehende Kurbel­ triebwelle vorzusehen, deren beiden Enden aus der Rolle herausragen, wobei die Kurbel entsprechend dem gewünsch­ ten Antrieb auf das eine oder auf das andere Ende der Kurbeltriebwelle aufgesteckt und befestigt wurde. Die fer­ ner dort vorgesehene Rücklaufsperre und die vorgenannte Konstruktion bedingten nachteiligerweise, daß beim Über­ gang vom Rechtshandbetrieb auf Linkshandbetrieb die Schnur falsch abgewickelt wurde. Wegen des Umsteckens der Kurbel auf das andere Ende der Kurbeltriebwelle erfolgte dabei keine Änderung der Aufwickelrichtung der Angelschnur mit der Konsequenz, daß die Abwickelrichtung der Angelschnur auch die gleiche blieb. Hieraus resultierte aber, daß dann beim anderseitigen Handbetrieb die Angelschnur nicht an der Fingerkuppe, sondern am Fingerrücken bzw. auf dem Fingernagel der die Angelrute haltenden Hand anlag. Es konnte also beim Übergang vom Rechtshandbetrieb auf Links­ handbetrieb die Schnur vom Angler nicht mehr, wie an sich nötig, mit der Fingerkuppe geführt werden. Vielmehr liegt dann die Schnur am Fingerrücken an, womit aber kein kor­ rekter und feinfühliger Abwurf durch den Angler mehr mög­ lich ist. Dabei ist von der üblichen Einstellung ausge­ gangen, die vom Rechtshandbetrieb ausgeht und dabei die Anlage der ablaufenden Angelschnur an der Fingerkuppe vorsieht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, bei etwa dem gleichen Konstruktions- und Fertigungsauf­ wand für die Herstellung der Angelrolle dafür zu sorgen, daß beim Übergang von Rechtshandbetrieb auf Linkshandbe­ trieb und umgekehrt, sich die Abwickelrichtung der Schnur von der Angelrolle entgegengesetzt ändert, wobei in beiden Betriebsfällen für eine einwandfreie Rücklaufsperre ge­ sorgt sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe wird zunächst, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, in der Kombination der Merk­ male a-c des Kennzeichens des Anspruches 1 gesehen. Da­ bei ermöglicht das Merkmal a in einfacher Weise den Über­ gang von Rechtshandbetrieb auf Linkshandbetrieb, bzw. umgekehrt; je nachdem, ob die Angelrute ursprünglich auf Rechtshandbetrieb oder Linkshandbetrieb eingestellt wor­ den ist. Dies ergibt in Verbindung mit dem Merkmal b den Vorteil, daß die Handhabung für einen solchen Übergang vom Angler schneller und leichter vorgenommen werden kann als das Lösen der Kurbel von einem Kurbeltriebwel­ lenende und Aufstecken und Anbringen am anderen Kurbel­ triebwellenende gemäß dem Stand der Technik. Die Kombi­ nation der Merkmale a und b sorgt dafür, daß bei diesem Übergang auch die Anordnung der Kurbel und damit die Drehrichtung der Kurbeltriebwelle umgekehrt wird. Dies hat zwangsläufig auch eine Umkehrung der Abwickelrich­ tung und damit den Vorteil zur Folge, daß auch dann noch die ablaufende Angelschnur an der Fingerkuppe anliegen kann. Schließlich sorgt das Merkmal c für eine entsprechende Umpolung der Rücklaufsperre, so daß insgesamt die Kombi­ nation der Merkmale a bis c die Lösung der gestellten Aufgabe ermöglicht. Vom Prinzip her kann die Umpolung der Wirkrichtung der Rücklaufsperre gemäß Merkmal c von Hand erfolgen. Da dies aber beim Angelbetrieb vergessen werden kann, empfiehlt sich die bevorzugte Ausführungs­ form des Merkmales c, dies selbsttätig mit dem Verschwen­ ken des den Handgriff tragenden Teiles vorzunehmen. Allerdings muß der Angler sich beim Aufwickeln der Angel­ schnur auf die Spule der Angelrolle dafür entscheiden, ob er die Wickelrichtung für Rechtshandbetrieb oder die für Linkshandbetrieb wählen will. Dann liegt auf jeden Fall beim Abwerfen die Angelschnur an der Fingerkuppe des Anglers an. Wird auf einen anderen Betrieb überge­ gangen (also von Rechtshandbetrieb auf Linkshandbetrieb oder umgekehrt), so muß auch innerhalb der Angelrolle die Wickelrichtung der Angelschnur geändert werden.
Die Merkmale des Anspruches 2 stellen eine bevorzugte und leicht zu handhabende Ausführung des Merkmales a des Anspruches 1 dar.
Anspruch 3 ist eine ebenfalls bevorzugte, da konstruktiv einfache und selbsttätig wirkende Ausgestaltung der be­ vorzugten Ausführungsform des Merkmales c des Anspruches 1.
Anspruch 5 beinhaltet eine einfache und im Sinne der Er­ findung wirkende Rücklaufsperre.
Es kann in der Praxis der Wunsch auftreten, aus irgend­ welchen Gründen vollkommen auf eine Rücklaufsperre zu verzichten. Um dies mit einer Angelrolle nach der Erfin­ dung zu ermöglichen, sind die Merkmale des Anspruches 7 vorgesehen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen, sowie der nachfolgenden Be­ schreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungs­ gemäßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der Zeichnung, welche auf die zum Verständnis zur Erfindung notwendigen Teile reduziert ist, zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht auf Kurbel, Kurbeltriebwelle, Sperrad und Klinke bei Position der Teile für Rechtshandbetrieb,
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt, sowie Ansicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 die Darstellung des Antriebes in einer Ansicht ähnlich der der Fig. 1, mit strichpunktiert angedeuteter Schwenkung des Gehäuses,
Fig. 4 Kurbel, Kurbeltriebwelle, Sperr­ rad und Sperrklinke in der Be­ triebsstelle für Linkshandbetrieb,
Fig. 5 einen teilweisen Schnitt oder Ansicht etwa gemäß dem Pfeil V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 und 4, jedoch mit Blockierung der Sperrklinke in der Neutral­ stellung,
Fig. 7 einen teilweisen Schnitt und Ansicht gemäß dem Pfeil VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht gemäß Pfeil VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Stirnansicht auf die Angelrolle bei Rechtshandbe­ trieb mit eingezeichneter Aufwickelrichtung und Abwickel­ richtung,
Fig. 10 eine Stirnansicht gemäß Fig. 9, jedoch bei Linkshandbetrieb mit eingezeichneter Aufwickel­ richtung und Abwickelrichtung.
Das Gehäuse 1 der Angelrolle ist von einem Ring 2′ um­ geben, der in den die Handhabe (nicht dargestellt) tra­ genden Teil 2 ausläuft. Im Gehäuse 1 ist eine Feder 4 mit einem kleinen Bolzen 3 vorgesehen, der von der Feder 4 in ein Loch 5 des Ringes 2′ eingedrückt wird. Diese Verrastung definiert die Lage des Gehäuses 1 zum Hand­ habenteil 2 bei "Rechtshandbetrieb". Für "Linkshandbe­ trieb" ist ein entsprechendes Loch 5′ um 180° versetzt im Ring 2 vorgesehen (Betrieb gemäß den noch näher zu erläuternden Fig. 4 und 5). Es ist ersichtlich, daß in beiden Fällen der Schwenklage des Gehäuses 1 zum seine Lage beibehaltenden Handhabenteil 1 die Lage der Kurbel 16 und der von ihm gedrehten Kurbeltriebwelle 7 zum Gehäuse 1 die gleiche gleibt. Die Kurbeltriebwelle 7 ist nur mit einem Ende 7′ aus dem Gehäuse 1 herausge­ führt, nicht aber mit ihrem anderen Ende 7′′. Fig. 3 zeigt ein mit der Kurbeltriebwelle 7 verbundenes Kronen­ rad 23 und ein damit kämmendes Antriebsritzel 24, das auf der Triebwelle 25 der Angelrolle sitzt.
Die Rücklaufsperre und deren Wirkung sei zunächst für den Rechtshandbetrieb am Beispiel der Fig. 1 und 2 er­ läutert:
Beim sogenannten "Anhieb" durch den Angler, oder wenn ein an der Angel hängender Fisch versucht, die Angelschnur fortzuziehen, wird, da die Angelschnur an den in der Zeichnung nicht dargestellten Schnurfangstiften zur An­ lage kommt, die Triebwelle 25 gedreht. Dies hat eine ent­ sprechende Drehung der Kurbeltriebwelle 7 über die Zahn­ radverbindung 24, 23 in Pfeilrichtung 8 zur Folge (siehe Fig. 3). Zur Vereinfachung der Zeichnung wurden die vor­ genannten Triebteile nicht komplett in die anderen Figuren übernommen. An ihr ist auf Reibmitnahme ein Schleppglied 6 angebracht, das mit einem Stift 14 in einem Schlitz 15 einer Lasche 15′ einer Sperrklinke 9 eingreift und diese um ihre Anlenkstelle 10 am Gehäuse 1 in Pfeilrichtung 11 verschwenkt. Die Sperrklinke 9 ist doppelarmig, d.h. hat zwei Sperrarme 12 und 12′, wobei bei diesem Rechtshandbetrieb und Schwenkung der Sperr­ klinke 9 in Pfeilrichtung 11 der Sperrarm 12 in den Raum 17 zwischen zwei der Sperrnasen 13′ eines Sperrades 13 eingreift, das fest auf der Triebwelle 25 sitzt. Hier­ mit ist diese Triebwelle blockiert.
Beim Einholen der Angelschnur wird die Kurbeltriebwelle 7 von der Kurbel 16 entgegen der Pfeilrichtung 8 gedreht, das Schleppglied 6 schwenkt sich entsprechend und dreht die Sperrklinke 9 um ihre Anlenkung 10 entgegen der Pfeilrichtung 11, wodurch der Sperrarm 12 aus dem An­ lagebereich der Sperrnasen 13′ gelangt und daher die Triebwelle 25 freigibt.
Als Schalt- oder Sperrglieder für die Umpolung der Wirk­ richtung der Rücklaufsperre sind an der Innenseite des Ringes 2′ zwei Nocken 20 und 20′ um etwa 180° zueinander versetzt angeordnet. Sie sorgen dafür, daß in der je­ weiligen Schwenklage des Ringes mit Handhabenteil 2 zum Gehäuse 1 die Rücklaufsperre nur in der gewünschten Rich­ tung wirksam wird, indem sich der Nocken 20 in einen Raum 26 zwischen zwei Vorsprüngen 19, 19′ der Sperrklinke be­ findet. Beim Rechtshandbetrieb gemäß Fig. 1 und 2 kommt bei einem Verschwenken der Sperrklinke entgegen der Pfeilrichtung 11, d.h. beim Einholen der Angelschnur der Vorsprung 19 zur Anlage an die innen gelegene Stirnfläche des Nockens 20, blockiert damit eine weitere Schwenkung der Sperrklinke und verhindert dadurch, daß der zweite Sperrarm 12′ in den Anlagebereich der Sperrnasen 13′, des Sperrades 13 gelangt.
Die Fig. 4, 5 zeigen Lage und Betrieb der Teile bei "Linkshandbetrieb". Der Bolzen 3 befindet sich im Loch 5′. Die Funktion des Schleppgliedes und seine Wirkung auf die Sperrklinke 9 sind im Prinzip analog wie im Beispiel der Fig. 1 und 2 erläutert, nur mit dem Unterschied, daß im Fall eines "Anhiebes" durch den Angler oder eines Abschleppens der Angelschnur durch den Fisch jetzt nicht der Sperrarm 12, sondern der zweite Sperrarm 12′ in den Sperrbereich der Sperrnasen 13′ des Sperrades 13 gelangt. Um beim Einholen ein Verschwenken der Sperrklinke 9 ent­ gegen der hier gegebenen Pfeilrichtung 11 und damit ein Schwenken des ersten Sperrarmes 12 in den Sperrbereich der Sperrnasen 13′ zu verhindern, ist der Nocken 20′ vor­ gesehen, der für diesen Fall mit seiner innen gelegenen Stirnfläche zur Anlage an den Vorsprung 19′ kommt und damit ein weiteres Verschwenken der Sperrklinke 9 ent­ gegen der Pfeilrichtung 11 blockiert.
Bei der vorliegenden Konstruktion ist zur Erreichung der beiden erläuterten Sperrlagen der Nocken 20, 20′ im Zu­ sammenwirken mit den Vorsprüngen 19, 19′ vorgesehen, daß sich die Nocken 20, 20′ nicht genau um 180° versetzt einander gegenüber liegen, sondern daß in den Ansichten der Fig. 1, 3, 4 und 6 der Nocken 20′ etwas in Uhrzeiger­ richtung aus der diametralen 180°-Lage zum Nocken 20 ver­ setzt ist. Hierbei ist zur Erreichung der beiden Stop­ positionen 20 an 19 und 20′ an 19′ auch der jeweilige Ab­ stand zwischen den Vorsprüngen 19 und 19′ zu berücksich­ tigen.
Anstelle dieser selbsttätigen Umpolung (Umkehrung) mit Hilfe der Nocken 20, 20′ könnte auch eine entsprechende Handbetätigung vorgesehen sein (nicht dargestellt).
Die Fig. 6 bis 8 zeigen die Möglichkeit des Abblockens oder Stoppens der Verschwenkbewegung der Sperrklinke 9 um ihre Anlenkung 10 und zwar in der Weise, daß ein Stopper 22 mit Handhabe 21 vorgesehen ist, der in einem Schlitz 27 des Gehäuses 1 verschiebbar ist. Wird er in Pfeilrichtung 28 verschoben, so gelangt der Stopper 22 in den Raum 26 zwischen den Vorsprüngen 19, 19′ und die Sperrklinke 9 ist in ihrer Neutralstellung (siehe Fig. 6) blockiert. In diesem Fall ist weder bei Rechtshandbetrieb noch bei Linkshandbetrieb eine Rücklaufsperre möglich. Fig. 8 zeigt die zugehörige Ansicht gemäß Pfeil VIII in Fig. 7.
Fig. 9 und 10 sollen vom Prinzip her die Handhabung und Wirkungsweise der Angelrolle bei Rechtshandbetrieb und Linkshandbetrieb darstellen. Dabei wird von einer Angel­ rolle ausgegangen, die zunächst auf den (normalen) Rechtshandbetrieb eingestellt ist, d.h. bei der die Angelschnur entsprechend auf die Spule der Angelrolle aufgewickelt wurde. Der Angler erfaßt die Rute mit der rechten Hand. Sein rechter Zeigefinger ist in der Zeich­ nung dargestellt, wobei die Fingerkuppe mit 36 beziffert ist. Wird die Kurbel 16 von der linken Hand im Drehsinn 35 gedreht, d.h. von "unten" nach "hinten" und von dort nach "oben" und von dort nach "vorn" usw., so ergibt sich die Aufwickelrichtung 32. Durch Betätigen eines Druckknopfes 30 wird die Angelschnur 33 zum Abwerfen freigegeben. Sie läuft dabei stets im Gegensinn zur Auf­ wickelrichtung, d.h. in der hier mit 34 angegebenen Richtung ab, wobei der Angler, wie erfordert bzw. ge­ wünscht, seine innen gelegene Fingerkuppe 36 zur Anlage an die Schnur 33 bringen kann. Mit 31 ist eine (bekannte) Wickelkappe beziffert.
Beim Übergang von dem Rechtshandbetrieb gemäß Fig. 9 zum Linkshandbetrieb gemäß Fig. 10 bleibt die Angelrute mit Handhabenteil 2, 2′ in der Lage gemäß Fig. 9, wobei aber die Angelrute mit Angelrolle nun von der linken Hand des Anglers gehalten wird. d.h. Ziff. 36′ ist die Fingerkuppe des linken Zeigefingers des Benutzers. Ferner wurde das Gehäuse 1 gegenüber dem Handhabenteil um 180° geschwenkt und in der neuen Schwenklage verrastet (siehe die Erläuterungen der Fig. 1 bis 6). Die Kurbel 16 befindet sich nun auf der ande­ ren Seite der Angelrolle und wird von der rechten Hand im Drehsinn 35 gedreht, der identisch mit dem Drehsinn 35 des Rechtshandbetriebes gemäß Fig. 9 ist. Dies hat eine Umkehr der Aufwickelrichtung (siehe Ziff. 32′) zur Folge.
Da bei derartigen Angelrollen die Abwickelrichtung stets entgegengesetzt zur Aufwickelrichtung verläuft, ergibt sich, daß somit auch die Abwickelrichtung 34′ gegenüber dem Rechtshandbetrieb gemäß Fig. 9 entgegengesetzt ist. Somit kann der Angler auch beim Linkshandbetrieb gemäß Fig. 10 die Angelschnur 33 mit der innen gelegenen Fingerkuppe 36′ erfassen, bzw. die Fingerkuppe daran zur Anlage zu bringen.
Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, daß die Stirnansich­ ten gemäß Fig. 9 und 10 entgegengesetzt zu den Richtungen der Ansichten der Fig. 1, 3, 4 und 6 gerichtet sind. Hieraus ergibt sich, daß beim Rechtshandbetrieb gemäß Fig. 9 die Kurbel 16 dort rechts gelegen ist, dagegen in der Darstel­ lung gemäß Fig. 1 links angeordnet ist und daß ferner beim Linkshandbetrieb in der Darstellung gemäß Fig. 10 die Kur­ bel 16 sich links, dagegen in Fig. 4 rechts befindet.

Claims (9)

1. Angelrolle mit einem die Kurbel mit Kurbeltrieb­ welle zum Einholen der Angelschnur tragenden Ge­ häuse, wobei die Angelrolle wahlweise auf Links­ handbetrieb oder auf Rechtshandbetrieb einstellbar ist und wobei ferner eine Rücklaufsperre für die Fälle des "Anhiebes" durch den Angler oder eines Abziehens der Angelschnur durch einen angebissenen Fisch vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
  • a) Ein Angelrollengehäuse (1) ist in seiner Um­ fangsrichtung zu einem Handhabenteil (2, 2′) der Angelrolle um 180° schwenkbar und in der jeweiligen dieser beiden um 180° versetzten Positionen (5, 5′) lösbar fixierbar, bevorzugt ein- und ausrastbar.
  • b) Die Kurbeltriebwelle (7) ist nur mit einem Ende (7′) im Gehäuse zum Anbringen der Kurbel (16) frei zugängig.
  • c) Es ist für jeden Übergang von Rechtshandbe­ trieb auf Linkshandbetrieb und umgekehrt eine Umpolung der Wirkrichtung der Rücklaufsperre vorgesehen, wobei diese Umpolung entweder von Hand, oder bevorzugt mit dem Verschwenken des den Handgriff tragenden Teiles (2, 2′) um 180° selbsttätig erfolgt.
2. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhabenteil (2) in einen Ring (2′) aus­ läuft, der das Angelrollengehäuse (1) umgibt und eine Rastöffnung (5, 5′) (oder eine Raste) aufweist, die mit einer unter Federwirkung (4) stehenden Gegen­ raste (3) (oder mit einer Gegenrastöffnung) des Angelrollengehäuses zwecks Fixierung der um 180° zueinander versetzten Arbeitslagen für Rechtshand­ betrieb und Linkshandbetrieb zusammenwirkt.
3. Angelrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Handhabenteil (2, 2′) die Mittel zur Um­ polung (Umkehrung) der Wirkrichtung der Rücklaufsperre aufweist oder diese steuert.
4. Angelrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Handhabenteil (2, 2′) zwei um etwa 180° zuein­ ander versetzte Schalt- oder Sperrglieder (20, 20′) angebracht sind, und daß jedes dieser Schalt- oder Sperrglieder auf die Rücklaufsperre in der zugehöri­ gen Lage (Rechts- oder Linkshandbetrieb) einwirkt.
5. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre eine im Angel­ rollengehäuse (1) verschwenkbar (10) gelagerte doppel­ armige (12, 12′) Sperrklinke (9) und ein Sperrad (13) aufweist, das auf der Triebwelle (25) der Angelrolle befestigt ist und an seinem Umfang im Abstand von­ einander Sperrnasen (13′) besitzt, an denen in der jeweiligen Sperrlage der jeweilige Sperrarm (12, bzw. 12′) der Sperrklinke (9) anliegt und daß ein an der Kurbeltriebwelle (7) auf Reibmitnahme angebrachtes Schleppglied (8) vorgesehen ist, daß bei Drehrichtung (8) der Kurbeltriebwelle (7) aufgrund eines sogenann­ ten "Anhiebes" des Anglers oder eines Zuges des Fisches an der Angelschnur die Sperrklinke (9) mit einem ihrer Sperrarme (12, bzw. 12′) in den Anlagebereich der Sperr­ nasen (13′) des Sperrades (13) schwenkt, während bei einer entgegengesetzten Drehrichtung der Kurbelwelle zwecks Einholens der Angelschnur die vom Schleppglied (6) auf die Sperrklinke (9) ausgeübte, zur erstge­ nannten Schwenkbewegung (11) gegensinnige Schwenkbe­ wegung durch das Schalt- oder Sperrglied (20, bzw. 20′) verhindert wird.
6. Angelrolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalt- oder Sperrglieder an der Innenwand des Handhabenteiles (2, 2′) zwei Nocken (20, 20′) vorgesehen und so positioniert sind, daß in jeder Lage (Rechtshandbetrieb oder Linkshandbetrieb) einer dieser Nocken sich im Bereich zwischen zwei Vor­ sprüngen (19, 19′) der Sperrklinke (9) befindet, wobei je nach Schwenklage des schwenkbaren Angel­ rollengehäuses (1) der entsprechende Nocken (20 oder 20′) an einem der Vorsprünge (19 oder 19′) anliegt und bei entsprechender Drehrichtung der Kurbeltrieb­ welle (7) und des Schleppgliedes (6) die Rücklauf­ sperre unwirksam macht.
7. Angelrolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelabstand zwischen den beiden Nocken (20, 20′) in der einen Richtung (Uhrzeigerrichtung in Fig. 1) etwas kleiner ist als in der entgegengesetzten Richtung.
8. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stopper (21, 22) zur Fixie­ rung einer neutralen Schwenklage der Sperrklinke (9) vorgesehen ist, in der keiner der Sperrklinkenarme (12, 12′) sich im Anlagebereich der Sperrnasen (13′) des Sperrades (13) befindet.
9. Angelrolle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopper (22) als Schieber (21) ausgebildet ist, der in der Neutrallage zwischen die Vorsprünge (19, 19′) der Sperrklinke (9) eingreift.
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