DE3731553C2 - - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Angelrolle gemäß dem Oberbe
griff des Anspruches 1. Dabei wird in der Angeltechnik
unter "Rechtshandbetrieb" verstanden, daß der Angler die
Rute mit Angelrolle in der rechten Hand hält und mit der
linken Hand die Kurbel zum Aufwickeln der Angelschnur be
tätigt, während unter "Linkshandbetrieb" verstanden wird,
daß der Angler die Rute mit Angelrolle in der linken Hand
hält und mit der rechten Hand die Kurbel dreht.
Hierzu ist es bekannt, in der Angelrolle eine durchgehende Kurbel
triebwelle vorzusehen, deren beiden Enden aus der Rolle
herausragen, wobei die Kurbel entsprechend dem gewünsch
ten Antrieb auf das eine oder auf das andere Ende der
Kurbeltriebwelle aufgesteckt und befestigt wurde. Die fer
ner dort vorgesehene Rücklaufsperre und die vorgenannte
Konstruktion bedingten nachteiligerweise, daß beim Über
gang vom Rechtshandbetrieb auf Linkshandbetrieb die Schnur
falsch abgewickelt wurde. Wegen des Umsteckens der Kurbel
auf das andere Ende der Kurbeltriebwelle erfolgte dabei
keine Änderung der Aufwickelrichtung der Angelschnur mit
der Konsequenz, daß die Abwickelrichtung der Angelschnur
auch die gleiche blieb. Hieraus resultierte aber, daß dann
beim anderseitigen Handbetrieb die Angelschnur nicht an
der Fingerkuppe, sondern am Fingerrücken bzw. auf dem
Fingernagel der die Angelrute haltenden Hand anlag. Es
konnte also beim Übergang vom Rechtshandbetrieb auf Links
handbetrieb die Schnur vom Angler nicht mehr, wie an sich
nötig, mit der Fingerkuppe geführt werden. Vielmehr liegt
dann die Schnur am Fingerrücken an, womit aber kein kor
rekter und feinfühliger Abwurf durch den Angler mehr mög
lich ist. Dabei ist von der üblichen Einstellung ausge
gangen, die vom Rechtshandbetrieb ausgeht und dabei die
Anlage der ablaufenden Angelschnur an der Fingerkuppe
vorsieht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin,
bei etwa dem gleichen Konstruktions- und Fertigungsauf
wand für die Herstellung der Angelrolle dafür zu sorgen,
daß beim Übergang von Rechtshandbetrieb auf Linkshandbe
trieb und umgekehrt, sich die Abwickelrichtung der Schnur
von der Angelrolle entgegengesetzt ändert, wobei in beiden
Betriebsfällen für eine einwandfreie Rücklaufsperre ge
sorgt sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe wird zunächst, ausgehend vom
Oberbegriff des Anspruches 1, in der Kombination der Merk
male a-c des Kennzeichens des Anspruches 1 gesehen. Da
bei ermöglicht das Merkmal a in einfacher Weise den Über
gang von Rechtshandbetrieb auf Linkshandbetrieb, bzw.
umgekehrt; je nachdem, ob die Angelrute ursprünglich auf
Rechtshandbetrieb oder Linkshandbetrieb eingestellt wor
den ist. Dies ergibt in Verbindung mit dem Merkmal b den
Vorteil, daß die Handhabung für einen solchen Übergang
vom Angler schneller und leichter vorgenommen werden
kann als das Lösen der Kurbel von einem Kurbeltriebwel
lenende und Aufstecken und Anbringen am anderen Kurbel
triebwellenende gemäß dem Stand der Technik. Die Kombi
nation der Merkmale a und b sorgt dafür, daß bei diesem
Übergang auch die Anordnung der Kurbel und damit die
Drehrichtung der Kurbeltriebwelle umgekehrt wird. Dies
hat zwangsläufig auch eine Umkehrung der Abwickelrich
tung und damit den Vorteil zur Folge, daß auch dann noch
die ablaufende Angelschnur an der Fingerkuppe anliegen kann.
Schließlich sorgt das Merkmal c für eine entsprechende
Umpolung der Rücklaufsperre, so daß insgesamt die Kombi
nation der Merkmale a bis c die Lösung der gestellten
Aufgabe ermöglicht. Vom Prinzip her kann die Umpolung
der Wirkrichtung der Rücklaufsperre gemäß Merkmal c von
Hand erfolgen. Da dies aber beim Angelbetrieb vergessen
werden kann, empfiehlt sich die bevorzugte Ausführungs
form des Merkmales c, dies selbsttätig mit dem Verschwen
ken des den Handgriff tragenden Teiles vorzunehmen.
Allerdings muß der Angler sich beim Aufwickeln der Angel
schnur auf die Spule der Angelrolle dafür entscheiden,
ob er die Wickelrichtung für Rechtshandbetrieb oder die
für Linkshandbetrieb wählen will. Dann liegt auf jeden
Fall beim Abwerfen die Angelschnur an der Fingerkuppe
des Anglers an. Wird auf einen anderen Betrieb überge
gangen (also von Rechtshandbetrieb auf Linkshandbetrieb
oder umgekehrt), so muß auch innerhalb der Angelrolle die
Wickelrichtung der Angelschnur geändert werden.
Die Merkmale des Anspruches 2 stellen eine bevorzugte
und leicht zu handhabende Ausführung des Merkmales a
des Anspruches 1 dar.
Anspruch 3 ist eine ebenfalls bevorzugte, da konstruktiv
einfache und selbsttätig wirkende Ausgestaltung der be
vorzugten Ausführungsform des Merkmales c des Anspruches
1.
Anspruch 5 beinhaltet eine einfache und im Sinne der Er
findung wirkende Rücklaufsperre.
Es kann in der Praxis der Wunsch auftreten, aus irgend
welchen Gründen vollkommen auf eine Rücklaufsperre zu
verzichten. Um dieses mit einer Angelrolle nach der Erfin
dung zu ermöglichen, sind die Merkmale des Anspruches 7
vorgesehen.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind den
weiteren Unteransprüchen, sowie der nachfolgenden Be
schreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungs
gemäßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der
Zeichnung, welche auf die zum Verständnis zur Erfindung
notwendigen Teile reduziert ist, zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht auf Kurbel,
Kurbeltriebwelle, Sperrad
und Klinke bei Position
der Teile für Rechtshandbetrieb,
Fig. 2 einen teilweisen Schnitt, sowie
Ansicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 die Darstellung des Antriebes
in einer Ansicht ähnlich der
der Fig. 1, mit strichpunktiert
angedeuteter Schwenkung des
Gehäuses,
Fig. 4 Kurbel, Kurbeltriebwelle, Sperr
rad und Sperrklinke in der Be
triebsstelle für Linkshandbetrieb,
Fig. 5 einen teilweisen Schnitt oder
Ansicht etwa gemäß dem Pfeil
V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 1 und
4, jedoch mit Blockierung der
Sperrklinke in der Neutral
stellung,
Fig. 7 einen teilweisen Schnitt und
Ansicht gemäß dem Pfeil VII
in Fig. 6,
Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht gemäß
Pfeil VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Stirnansicht auf die
Angelrolle bei Rechtshandbe
trieb mit eingezeichneter
Aufwickelrichtung und Abwickel
richtung,
Fig. 10 eine Stirnansicht gemäß Fig. 9,
jedoch bei Linkshandbetrieb
mit eingezeichneter Aufwickel
richtung und Abwickelrichtung.
Ein Gehäuse 1 einer Angelrolle ist von einem Ring 2′ um
geben, der in einen eine Handhabe (nicht dargestellt) tra
genden Teil 2 ausläuft. Im Gehäuse 1 ist eine Feder 4
mit einem kleinen Bolzen 3 vorgesehen, der von der Feder
4 in ein Loch 5 des Ringes 2′ eingedrückt wird. Diese
Verrastung definiert die Lage des Gehäuses 1 zum Hand
habenteil 2 bei "Rechtshandbetrieb". Für "Linkshandbe
trieb" ist ein entsprechendes Loch 5′ um 180° versetzt
im Ring 2 vorgesehen (Betrieb gemäß den noch näher zu
erläuternden Fig. 4 und 5). Es ist ersichtlich, daß
in beiden Fällen der Schwenklage des Gehäuses 1 zum
seine Lage beibehaltenden Handhabenteil 1 die Lage einer
Kurbel 16 und einer von ihm gedrehten Kurbeltriebwelle 7
zum Gehäuse 1 die gleiche gleibt. Die Kurbeltriebwelle 7
ist nur mit einem Ende 7′ aus dem Gehäuse 1 herausge
führt, nicht aber mit ihrem anderen Ende 7′′. Fig. 3
zeigt ein mit der Kurbeltriebwelle 7 verbundenes Kronen
rad 23 und ein damit kämmendes Antriebsritzel 24, das
auf der Triebwelle 25 der Angelrolle sitzt.
Die Rücklaufsperre und deren Wirkung sei zunächst für
den Rechtshandbetrieb am Beispiel der Fig. 1 und 2 er
läutert:
Beim sogenannten "Anhieb" durch den Angler, oder wenn
ein an der Angel hängender Fisch versucht, die Angelschnur
fortzuziehen, wird, da die Angelschnur an den in der
Zeichnung nicht dargestellten Schnurfangstiften zur An
lage kommt, die Triebwelle 25 gedreht. Dies hat eine ent
sprechende Drehung der Kurbeltriebwelle 7 über die Zahn
radverbindung 24, 23 in Pfeilrichtung 8 zur Folge (siehe
Fig. 3). Zur Vereinfachung der Zeichnung wurden die vor
genannten Triebteile nicht komplett in die anderen
Figuren übernommen. An ihr ist auf Reibmitnahme ein
Schleppglied 6 angebracht, das mit einem Stift 14 in
einem Schlitz 15 einer Lasche 15′ einer Sperrklinke 9
eingreift und diese um ihre Anlenkstelle 10 am Gehäuse 1
in Pfeilrichtung 11 verschwenkt. Die Sperrklinke 9 ist
doppelarmig, d.h. hat zwei Sperrarme 12 und 12′, wobei
bei diesem Rechtshandbetrieb und Schwenkung der Sperr
klinke 9 in Pfeilrichtung 11 der Sperrarm 12 in den
Raum 17 zwischen zwei der Sperrnasen 13′ eines Sperrades
13 eingreift, das fest auf der Triebwelle 25 sitzt. Hier
mit ist diese Triebwelle blockiert.
Beim Einholen der Angelschnur wird die Kurbeltriebwelle
7 von der Kurbel 16 entgegen der Pfeilrichtung 8 gedreht,
das Schleppglied 6 schwenkt sich entsprechend und dreht
die Sperrklinke 9 um ihre Anlenkung 10 entgegen der
Pfeilrichtung 11, wodurch der Sperrarm 12 aus dem An
lagebereich der Sperrnasen 13′ gelangt und daher die
Triebwelle 25 freigibt.
Als Schalt- oder Sperrglieder für die Umpolung der Wirk
richtung der Rücklaufsperre sind an der Innenseite des
Ringes 2′ zwei Nocken 20 und 20′ um etwa 180° zueinander
versetzt angeordnet. Sie sorgen dafür, daß in der je
weiligen Schwenklage des Ringes mit Handhabenteil 2 zum
Gehäuse 1 die Rücklaufsperre nur in der gewünschten Rich
tung wirksam wird, indem sich der Nocken 20 in einen Raum
26 zwischen zwei Vorsprüngen 19, 19′ der Sperrklinke be
findet. Beim Rechtshandbetrieb gemäß Fig. 1 und 2 kommt
bei einem Verschwenken der Sperrklinke entgegen der
Pfeilrichtung 11, d.h. beim Einholen der Angelschnur der
Vorsprung 19 zur Anlage an die innen gelegene Stirnfläche
des Nockens 20, blockiert damit eine weitere Schwenkung
der Sperrklinke und verhindert dadurch, daß der zweite
Sperrarm 12′ in den Anlagebereich der Sperrnasen 13′,
des Sperrades 13 gelangt.
Die Fig. 4, 5 zeigen Lage und Betrieb der Teile bei
"Linkshandbetrieb". Der Bolzen 3 befindet sich im Loch 5′.
Die Funktion des Schleppgliedes und seine Wirkung auf
die Sperrklinke 9 sind im Prinzip analog wie im Beispiel
der Fig. 1 und 2 erläutert, nur mit dem Unterschied,
daß im Fall eines "Anhiebes" durch den Angler oder eines
Abschleppens der Angelschnur durch den Fisch jetzt nicht
der Sperrarm 12, sondern der zweite Sperrarm 12′ in den
Sperrbereich der Sperrnasen 13′ des Sperrades 13 gelangt.
Um beim Einholen ein Verschwenken der Sperrklinke 9 ent
gegen der hier gegebenen Pfeilrichtung 11 und damit ein
Schwenken des ersten Sperrarmes 12 in den Sperrbereich
der Sperrnasen 13′ zu verhindern, ist der Nocken 20′ vor
gesehen, der für diesen Fall mit seiner innen gelegenen
Stirnfläche zur Anlage an den Vorsprung 19′ kommt und
damit ein weiteres Verschwenken der Sperrklinke 9 ent
gegen der Pfeilrichtung 11 blockiert.
Bei der vorliegenden Konstruktion ist zur Erreichung der
beiden erläuterten Sperrlagen der Nocken 20, 20′ im Zu
sammenwirken mit den Vorsprüngen 19, 19′ vorgesehen, daß
sich die Nocken 20, 20′ nicht genau um 180° versetzt
einander gegenüber liegen, sondern daß in den Ansichten
der Fig. 1, 3, 4 und 6 der Nocken 20′ etwas in Uhrzeiger
richtung aus der diametralen 180°-Lage zum Nocken 20 ver
setzt ist. Hierbei ist zur Erreichung der beiden Stop
positionen 20 an 19 und 20′ an 19′ auch der jeweilige Ab
stand zwischen den Vorsprüngen 19 und 19′ zu berücksich
tigen.
Anstelle dieser selbsttätigen Umpolung (Umkehrung) mit
Hilfe der Nocken 20, 20′ könnte auch eine entsprechende
Handbetätigung vorgesehen sein (nicht dargestellt).
Die Fig. 6 bis 8 zeigen die Möglichkeit des Abblockens
oder Stoppens der Verschwenkbewegung der Sperrklinke 9 um
ihre Anlenkung 10 und zwar in der Weise, daß ein Stopper
22 mit Handhabe 21 vorgesehen ist, der in einem Schlitz 27
des Gehäuses 1 verschiebbar ist. Wird er in Pfeilrichtung
28 verschoben, so gelangt der Stopper 22 in den Raum 26
zwischen den Vorsprüngen 19, 19′ und die Sperrklinke 9
ist in ihrer Neutralstellung (siehe Fig. 6) blockiert.
In diesem Fall ist weder bei Rechtshandbetrieb noch bei
Linkshandbetrieb eine Rücklaufsperre möglich. Fig. 8 zeigt
die zugehörige Ansicht gemäß Pfeil VIII in Fig. 7.
Fig. 9 und 10 sollen vom Prinzip her die Handhabung und
Wirkungsweise der Angelrolle bei Rechtshandbetrieb und
Linkshandbetrieb darstellen. Dabei wird von einer Angel
rolle ausgegangen, die zunächst auf den (normalen)
Rechtshandbetrieb eingestellt ist, d.h. bei der die
Angelschnur entsprechend auf die Spule der Angelrolle
aufgewickelt wurde. Der Angler erfaßt die Rute mit der
rechten Hand. Sein rechter Zeigefinger ist in der Zeich
nung dargestellt, wobei die Fingerkuppe mit 36 beziffert
ist. Wird die Kurbel 16 von der linken Hand im Drehsinn
35 gedreht, d.h. von "unten" nach "hinten" und von dort
nach "oben" und von dort nach "vorn" usw., so ergibt
sich die Aufwickelrichtung 32. Durch Betätigen eines
Druckknopfes 30 wird die Angelschnur 33 zum Abwerfen
freigegeben. Sie läuft dabei stets im Gegensinn zur Auf
wickelrichtung, d.h. in der hier mit 34 angegebenen
Richtung ab, wobei der Angler, wie erfordert bzw. ge
wünscht, seine innen gelegene Fingerkuppe 36 zur Anlage
an die Schnur 33 bringen kann. Mit 31 ist eine (bekannte)
Wickelkappe beziffert.
Beim Übergang von dem Rechtshandbetrieb gemäß Fig. 9 zum
Linkshandbetrieb gemäß Fig. 10 bleibt die Angelrute mit
Handhabenteil 2, 2′ in der Lage
gemäß Fig. 9, wobei aber die Angelrute mit Angelrolle
nun von der linken Hand des Anglers gehalten wird. d.h.
Ziff. 36′ ist die Fingerkuppe des linken Zeigefingers
des Benutzers. Ferner wurde das Gehäuse 1 gegenüber dem
Handhabenteil um 180° geschwenkt und in der neuen
Schwenklage verrastet (siehe die Erläuterungen der Fig.
1 bis 6). Die Kurbel 16 befindet sich nun auf der ande
ren Seite der Angelrolle und wird von der rechten Hand
im Drehsinn 35 gedreht, der identisch mit dem Drehsinn
35 des Rechtshandbetriebes gemäß Fig. 9 ist. Dies hat eine
Umkehr der Aufwickelrichtung (siehe Ziff. 32′) zur Folge.
Da bei derartigen Angelrollen die Abwickelrichtung stets
entgegengesetzt zur Aufwickelrichtung verläuft, ergibt sich,
daß somit auch die Abwickelrichtung 34′ gegenüber dem
Rechtshandbetrieb gemäß Fig. 9 entgegengesetzt ist. Somit
kann der Angler auch beim Linkshandbetrieb gemäß Fig. 10
die Angelschnur 33 mit der innen gelegenen Fingerkuppe 36′
erfassen, bzw. die Fingerkuppe daran zur Anlage zu bringen.
Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, daß die Stirnansich
ten gemäß Fig. 9 und 10 entgegengesetzt zu den Richtungen
der Ansichten der Fig. 1, 3, 4 und 6 gerichtet sind. Hieraus
ergibt sich, daß beim Rechtshandbetrieb gemäß Fig. 9 die
Kurbel 16 dort rechts gelegen ist, dagegen in der Darstel
lung gemäß Fig. 1 links angeordnet ist und daß ferner beim
Linkshandbetrieb in der Darstellung gemäß Fig. 10 die Kur
bel 16 sich links, dagegen in Fig. 4 rechts befindet.
Claims (9)
1. Angelrolle mit einem eine Kurbel mit Kurbeltrieb
welle zum Einholen einer Angelschnur tragenden Ge
häuse, wobei die Angelrolle wahlweise auf Links
handbetrieb oder auf Rechtshandbetrieb einstellbar
ist und wobei ferner eine Rücklaufsperre für die
Fälle des "Anhiebes" durch den Angler oder eines
Abziehens der Angelschnur durch einen angebissenen
Fisch vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Merkmale:
- a) Das Angelrollengehäuse (1) ist in seiner Um fangsrichtung zu einem einen Handgriff tragenden Handhabenteil (2, 2′) der Angelrolle um 180° schwenkbar und in der jeweiligen dieser beiden um 180° versetzten Positionen (5, 5′) lösbar fixierbar, bevorzugt ein- und ausrastbar.
- b) Die Kurbeltriebwelle (7) ist nur mit einem Ende (7′) im Gehäuse (1) zum Anbringen der Kurbel (16) frei zugängig.
- c) Es ist für jeden Übergang von Rechtshandbe trieb auf Linkshandbetrieb und umgekehrt eine Umpolung der Wirkrichtung der Rücklaufsperre vorgesehen, wobei diese Umpolung entweder von Hand, oder bevorzugt mit dem Verschwenken des den Handgriff tragenden Teiles (2, 2′) um 180° selbsttätig erfolgt.
2. Angelrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handhabenteil (2) in einen Ring (2′) aus
läuft, der das Angelrollengehäuse (1) umgibt und
eine Rastöffnung (5, 5′) (oder eine Raste) aufweist,
die mit einer unter Federwirkung (4) stehenden Gegen
raste (3) (oder mit einer Gegenrastöffnung) des
Angelrollengehäuses zwecks Fixierung der um 180°
zueinander versetzten Arbeitslagen für Rechtshand
betrieb und Linkshandbetrieb zusammenwirkt.
3. Angelrolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Handhabenteil (2, 2′) die Mittel zur Um
polung (Umkehrung) der Wirkrichtung der Rücklaufsperre
aufweist oder diese steuert.
4. Angelrolle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Handhabenteil (2, 2′) zwei um etwa 180° zuein
ander versetzte Schalt- oder Sperrglieder (20, 20′)
angebracht sind, und daß jedes dieser Schalt- oder
Sperrglieder auf die Rücklaufsperre in der zugehöri
gen Lage (Rechts- oder Linkshandbetrieb) einwirkt.
5. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre eine im Angel
rollengehäuse (1) verschwenkbar (10) gelagerte doppel
armige (12, 12′) Sperrklinke (9) und ein Sperrad (13)
aufweist, das auf der Triebwelle (25) der Angelrolle
befestigt ist und an seinem Umfang im Abstand von
einander Sperrnasen (13′) besitzt, an denen in der
jeweiligen Sperrlage der jeweilige Sperrarm (12, bzw.
12′) der Sperrklinke (9) anliegt und daß ein an der
Kurbeltriebwelle (7) auf Reibmitnahme angebrachtes
Schleppglied (6) vorgesehen ist, daß bei Drehrichtung
(8) der Kurbeltriebwelle (7) aufgrund eines sogenann
ten "Anhiebes" des Anglers oder eines Zuges des Fisches
an der Angelschnur die Sperrklinke (9) mit einem ihrer
Sperrarme (12, bzw. 12′) in den Anlagebereich der Sperr
nasen (13′) des Sperrades (13) schwenkt, während bei
einer entgegengesetzten Drehrichtung der Kurbelwelle
zwecks Einholens der Angelschnur die vom Schleppglied
(6) auf die Sperrklinke (9) ausgeübte, zur erstge
nannten Schwenkbewegung (11) gegensinnige Schwenkbe
wegung durch das Schalt- oder Sperrglied (20, bzw.
20′) verhindert wird.
6. Angelrolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schalt- oder Sperrglieder an der Innenwand
des Handhabenteiles (2, 2′) zwei Nocken (20, 20′)
vorgesehen und so positioniert sind, daß in jeder
Lage (Rechtshandbetrieb oder Linkshandbetrieb) einer
dieser Nocken sich im Bereich zwischen zwei Vor
sprüngen (19, 19′) der Sperrklinke (9) befindet,
wobei je nach Schwenklage des schwenkbaren Angel
rollengehäuses (1) der entsprechende Nocken (20 oder
20′) an einem der Vorsprünge (19 oder 19′) anliegt
und bei entsprechender Drehrichtung der Kurbeltrieb
welle (7) und des Schleppgliedes (6) die Rücklauf
sperre unwirksam macht.
7. Angelrolle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkelabstand zwischen den beiden Nocken (20,
20′) in der einen Richtung (Uhrzeigerrichtung in
Fig. 1) etwas kleiner ist als in der entgegengesetzten
Richtung.
8. Angelrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stopper (21, 22) zur Fixie
rung einer neutralen Schwenklage der Sperrklinke (9)
vorgesehen ist, in der keiner der Sperrklinkenarme
(12, 12′) sich im Anlagebereich der Sperrnasen (13′)
des Sperrades (13) befindet.
9. Angelrolle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopper (22) als Schieber (21) ausgebildet
ist, der in der Neutrallage zwischen die Vorsprünge
(19, 19′) der Sperrklinke (9) eingreift.
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-
1988
- 1988-09-16 US US07/245,215 patent/US4962900A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19701236A1 (de) * | 1997-01-16 | 1998-07-23 | Kuntze Angelgeraete Dam | Angelrolle mit einem Fuß |
DE19701236C2 (de) * | 1997-01-16 | 1998-10-15 | Kuntze Angelgeraete Dam | Angelrolle mit einem Fuß |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4962900A (en) | 1990-10-16 |
DE3731553A1 (de) | 1989-04-06 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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