DE3722604C2 - Wendevorrichtung für Rafflamellenstores - Google Patents
Wendevorrichtung für RafflamellenstoresInfo
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- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/28—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
- E06B9/30—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung für Raffla
mellenstores nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei der Wendevorrichtung nach dem Hauptpatent P 36 10 028.5
wird der Steuerteil nach dem Herablassen des Lamellenstores
in eine den Anschlag des Wendeelementes freigebende Stel
lung verschoben, so daß das Wendeelement eine Zusatzdrehung
ausführen und die Lamellen aus ihrer halb geöffneten Stel
lung in die Schließstellung drehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wendevorrich
tung nach dem Hauptpatent so weiterzubilden, daß die La
mellen in der herabgelassenen Lage des Lamellenstores nicht
zwangsläufig in ihre Schließstellung gedreht werden, son
dern in ihrer halb geöffneten Zwischenstellung verbleiben.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Wendevorrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung ist der Zwi
schenanschlag des Steuerteiles in der
Zwischenstellung der Lamellen durch den Anschlag des
Wendeelementes verriegelt. Ist der Lamellenstore
vollständig herabgelassen, kann der Steuerteil nicht
in seine den Anschlag des Wendeelementes freigebende
Stellung verstellt werden, so daß die Lamellen ihre
beim Herablassen des Lamellenstores eingenommene
Zwischenstellung beibehalten. Die Verriegelung wird
erst dann aufgehoben, wenn die Aufwickelwelle mit der
Wickeltrommel entgegen der Abwickelrichtung des
Lamellenstores zurückgedreht wird, wobei der Anschlag des
Wendeelementes mitgenommen wird und den Steuerteil
freigibt. Er kann erst dann in seine den Anschlag des
Wendeelementes freigebende Stellung verstellt werden,
in der dann die Lamellen aus ihrer Zwischenstellung in
ihre Schließstellung gedreht werden können. Somit
gelangen die Lamellen beim Herablassen des
Lamellenstores nicht zwangsläufig bei abgesenktem
Lamellenstore in ihre Schließstellung, sondern erst dann,
wenn der Benutzer dies wünscht.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wendevorrichtung
für Rafflamellenstores, teilweise
in Ansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 2 teilweise in Stirnansicht und teilweise
im Radialschnitt die Wendevorrichtung
gem. Fig. 1 in einer Zwischenstellung
beim Ablassen des Rafflamellenstores,
Fig. 3 in einer Darstellung entsprechend
Fig. 2 die Wendevorrichtung in
einer Endstellung nach dem
Absenken des Rafflamellenstores,
Fig. 4 in einer Darstellung entsprechend
Fig. 2 die Wendevorrichtung in
einer Stellung beim Hochziehen
des Rafflamellenstores.
Die Wendevorrichtung für Rafflamellenstores hat ein
Gehäuse 1, in dem eine Aufwickelwelle 2 drehbar gelagert
ist. Auf ihr sitzt drehfest eine Wickeltrommel 3, auf
die ein Zugband 4 aufwickelbar ist. Auf der
Aufwickelwelle 2 sitzt ein Wendeelement 5, das
hülsenförmig ausgebildet und relativ zur Aufwickelwelle 2
drehbar ist. Die drehfeste Verbindung zwischen dem
Wendeelement 5 und der Aufwickelwelle 2 wird durch eine
Schraubenfeder 6 hergestellt, die auf der Aufwickelwelle
sitzt und von einem Teil des hülsenförmigen
Wendeelementes 5 umgeben ist. Die beiden Enden der
Schraubenfeder 6 ragen radial durch etwa diametral
einander gegenüberliegende Öffnungen 7 und 8 des
Wendeelementes 5 nach außen. Die Enden der
Schraubenfeder 6 bilden Anschläge 9 und 10, denen
Gegenanschläge 11 bis 13 an einem Schieber 14 zugeordnet
sind. Er ist auf einem Boden 15 des Gehäuses 1 senkrecht
zur Achse der Aufwickelwelle 2 verschiebbar. Auf dem
Wendeelement 5 sind die Enden zweier Leiterschnüre 16
befestigt, mit denen (nicht dargestellte) Lamellen des
Rafflamellenstores in bekannter Weise in verschiedene
Lagen gedreht werden können.
Der Schieber 14 hat einen auf dem Gehäuseboden 15
aufliegenden Grundkörper 17, von dem ein konzentrisch
zum Wendeelement 5 verlaufender Steg 18 absteht (Fig. 2).
Er verläuft mit Abstand vom Wendeelement 5 über einen
Umfangswinkel von etwa 90°. Die Stirnseite des Steges 18
bildet den Gegenanschlag 11 für das eine
Schraubenfederende 9, das axial abgewinkelt ist, damit es
mit dem Gegenanschlag 11 Zusammenwirken kann. Die
Stirnseite 11 des Steges 18 hat eine radial nach innen
offene Vertiefung 11a, die radial nach außen durch
einen Vorsprung 11b des Steges 18 begrenzt ist.
Der Schieber 14, der auf der dem Wendeelement 5
zugewandten Seite der Wickeltrommel 3 liegt, hat auf
seiner von der Wickeltrommel abgewandten Seite einen
quer abstehenden, axial zur Aufwickelwelle 2 verlaufenden
Steg, der den Gegenanschlag 12 für das Federende 10
bildet (Fig. 4). Der weitere Gegenanschlag 13 des
Schiebers 14 wird am Übergang vom Steg 18 zum
Grundkörper 17 gebildet (Fig. 4).
Unterhalb der Wickeltrommel 3 ist der Schieber 14 mit
einem auf dem Gehäuseboden 15 aufliegenden Ansatz 19
versehen (Fig. 1), der eine Durchtrittsöffnung 20 für das
Zugband 4 aufweist.
Wenn die Lamellen hochgezogen sind und das Zugband 4
vollständig auf die Wickeltrommel 3 aufgewickelt ist,
liegt der Schieber 14 mit seiner einen, radial zur
Aufwickelwelle 2 verlaufenden Stirnseite 21 (Fig. 2) an
einer Gehäuseseitenwand 22 an. Der Schieber 14 wird in
dieser Anschlagstellung durch das Zugband 4 gehalten,
das unter dem Gewicht der (nicht dargestellten)
Endlamelle des Rafflamellenstores steht, so daß es straff
gespannt ist. Die Lage der Durchtrittsöffnung 20 im
Schieber 14 ist so gewählt, daß die Durchtrittsöffnung 20
beim Herablassen des Lamellenstores einen Abstand 23 von
einer durch die Achse 24 der Aufwickelwelle 2 gehenden
axialen Vertikalebene 25 hat (Fig. 2). Dadurch befindet
sich das Zugband 4 beim Herablassen des Lamellenstores
im Bereich zwischen dieser Vertikalebene 25 und der
Gehäuseseitenwand 22. Der an die Wickeltrommel 3
anschließende Teil des Zugbandes 4 befindet sich somit
ebenfalls zwischen der Vertikalebene 25 und der
Gehäuseseitenwand 22. Infolge dieses zwischen der
Vertikalebene 25 und dem Zugband 4 wirksamen Hebelarmes
wird der Schieber 14 beim Herablassen des Lamellenstores
fest gegen die Gehäuseseitenwand 22 gedrückt.
Zum Herablassen des Lamellenstores wird die
Aufwickelwelle 2 im Uhrzeigersinn gedreht. Über die
Schraubenfeder 6, die als Reibkupplung wirkt, wird das
Wendeelement so weit mitgenommen, bis sein in dieser
Drehrichtung vorn liegender Anschlag 9 an der
Stirnseite 11 des Steges 18 des Schiebers 14 zur Anlage
kommt (Fig. 2). Der Anschlag 9 liegt in der
Vertiefung 11a, die radial nach außen vom Vorsprung 11b
begrenzt ist. Bei dieser Drehbewegung des
Wendeelementes 5 werden die Leiterschnüre 16 mitgenommen,
so daß die Lamellen gedreht werden. Sobald die
Anschlagstellung gem. Fig. 2 erreicht ist, kann das
Wendeelement 5 beim weiteren Drehen der Aufwickelwelle 2
im Uhrzeigersinn nicht gedreht werden.
In dieser Anschlagstellung nehmen die Lamellen eine
Zwischenstellung ein, in der sie halb geöffnet sind.
Durch den in der Vertiefung 11a des Schiebers 14
liegenden Anschlag 9 wird die Schraubenfeder 6 beim
weiteren Drehen der Aufwickelwelle 2 aufgeweitet, so daß
der Reibschluß zwischen ihr und dem Wendeelement
aufgehoben wird. Dadurch dreht nur noch die
Aufwickelwelle 2 mit der Wickeltrommel 3, so daß der
Lamellenstore herabgelassen wird.
Ist der Lamellenstore vollständig herabgelassen, ist
auch das Zugband 4 von der Wickeltrommel 3 abgewickelt.
Die Aufwickelwelle 2 wird dann im Uhrzeigersinn
weitergedreht, bis die Befestigungsstelle 26 des
Zugbandendes auf der Wickeltrommel 3 auf der von der
Gehäuseseitenwand 22 abgewandten Seite der Vertikalebene
25 liegt (Fig. 3). Beim Durchgang des Zugbandes 4 durch
die Vertikalebene 25 wird der Schieber 14 in seiner
Lage gem. Fig. 2 gehalten, weil der Anschlag 9 in
Schieberichtung des Schiebers 14 formschlüssig mit ihm
verbunden ist. Darum bleiben die Lamellen in der halb
geöffneten Zwischenstellung, wenn der Rafflamellenstore
herabgelassen ist.
Beim Weiterdrehen der Aufwickelwelle 2 im Uhrzeigersinn
wird das Zugband 4 wieder teilweise auf die
Wickeltrommel 3 aufgewickelt. Sollen die Lamellen in
ihre Schließstellung geschwenkt werden, wird die
Wickeltrommel 3 anschließend im Gegenuhrzeigersinn
zurückgedreht. Dabei wird die Schraubenfeder 6
mitgenommen, so daß der Anschlag 9 aus der Vertiefung 11a
gelangt und somit der Formschluß zwischen dem Anschlag 9
und dem Schieber 14 aufgehoben wird. Der Schieber 14
kann dann vom Zugband 4, das unter dem Gewicht der
(nicht dargestellten) Endlamelle des Rafflamellenstores
steht, zur gegenüberliegenden Gehäusewand 27 verschoben
werden, an welcher der Schieber mit seiner Stirnseite 28
unter der Kraft des gespannten Zugbandes 4 anliegt, das
in dieser Stellung einen Abstand 23′ von der
Vertikalebene 25 hat.
Beim Verschieben des Schiebers 14 in die in Fig. 3
dargestellte Endstellung kommt der Steg 18 außer Eingriff
mit dem Schraubenfederende 9. Die Schraubenfeder 6 kann
sich nunmehr entspannen, so daß sie das Wendeelement 5
beim Drehen der Aufwickelwelle 2 mitnehmen kann, bis
der Anschlag 9 am Gegenanschlag 13 des Schiebers 14 zur
Anlage kommt. Durch diese Zusatzdrehbewegung des
Wendeelementes 5 werden die Lamellen über die
Leiterschnüre 16 in ihre Schließstellung gedreht. Da
das Federende 9 abgewinkelt ist, kann es den gekrümmt
verlaufenden Steg 18 des Schiebers 14 hintergreifen
(Fig. 3).
Auch wenn das Zugband 4 nicht unter Spannung steht,
kann der Schieber 14 durch das Zugband 4 verschoben
werden, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt ist.
Da das Zugband 4 eine gewisse Steifigkeit hat, wird
der Schieber 14 nach dessen Freigabe durch den An
schlag 9 zuverlässig in die in Fig. 3 dargestellte
Lage verschoben. Da der Schieber 14 mit nur geringem
Abstand von der Befestigungsstelle 26 des Zugbandes
4 auf der Wickeltrommel 3 liegt, ist in diesem Bereich
eine ausreichende Steifigkeit des Zugbandes gewähr
leistet, um den Schieber zu verschieben, selbst wenn
das Zugband selbst nicht unter Spannung steht.
In den Fig. 2 und 3 ist außerdem noch eine weitere
Möglichkeit dargestellt, um den Schieber 14 nach der
Freigabe durch den Anschlag 9 in die Endstellung gem.
Fig. 3 zu verschieben. Der Schieber 14 ist mit einer
in die Stirnseite 21 mündenden Ausnehmung 29 versehen,
in die das eine Ende einer Druckfeder 30 eingreift. Sie
stützt sich mit ihrem anderen Ende an der
Gehäuseseitenwand 22 ab und belastet somit den Schieber
14 in Richtung auf die in Fig, 3 dargestellte Endlage.
Sobald der Schieber 14 in der beschriebenen Weise
freigegeben wird, wird er durch die Kraft der
vorgespannten Druckfeder 30 so weit verschoben, bis er
an der Gehäusewand 27 anschlägt (Fig. 3). Die
Federspannung ist so ausgelegt, daß der Schieber 14
beispielsweise bei halb herabgelassenem Lamellenstore
nicht zurückgeschoben wird, wenn in dieser halb
herabgelassenen Lage der Lamellenstore wieder
aufgewickelt wird. Die Federkraft ist also kleiner als
die vom Zugband 4 auf den Schieber 14 ausgeübte Kraft.
Soll der Lamellenstore wieder hochgezogen werden, wird
die Aufwickelwelle 2 aus der Stellung gem. Fig. 3 im
Gegenuhrzeigersinn gedreht. Die Wickeltrommel 3 wird
hierbei im Gegenuhrzeigersinn mitgenommen. Auch das
Wendeelement 5 wird über die Schraubenfeder 6 von der
Aufwickelwelle 2 in Drehrichtung mitgenommen. Dadurch
werden die Lamellen über die Leiterschnüre 16 in ihre
Offenstellung gedreht, in der die Lamellen bei
hängendem Store etwa horizontal liegen. Diese Stellung
ist erreicht, wenn das Schraubenfederende 10 am
Gegenanschlag 12 des Schiebers 14 zur Anlage kommt
(Fig. 4). Dadurch wird das Wendeelement 5 am weiteren
Drehen gehindert und beim weiteren Drehen der
Aufwickelwelle 2 der Reibschluß zwischen ihr und dem
Wendeelement aufgehoben. Die Aufwickelwelle 2 mit der
Wickeltrommel 3 wird weiter im Gegenuhrzeigersinn
gedreht, bis der Lamellenstore hochgezogen und das
Zugband 4 auf die Wickeltrommel aufgewickelt ist. Sobald
beim Drehen im Gegenuhrzeigersinn das Zugband 4 über die
Vertikalebene 25 hinaus gelangt, wird der Schieber 14
aus der in Fig. 3 dargestellten einen Anschlagstellung
in die andere, in den Fig. 2 und 4 dargestellte
Endlage zurückgeschoben. Ist die Druckfeder 30 vorgesehen,
wird hierbei der Schieber 14 gegen die Kraft der
Druckfeder zurückgeschoben.
Die Wickeltrommel 3 mit der Schraubenfeder 6 muß stets
zurückgedreht werden, um den Formschluß zwischen der
Schraubenfeder 6 über den Anschlag 9 und dem Schieber 14
aufzuheben. Durch diesen Formschluß wird ein
unbeabsichtigtes Schließen der Lamellen zuverlässig
verhindert. Sollten die Lamellen beispielsweise bei
starkem Wind hin- und herbewegt werden, könnte ohne
die Formschlußverbindung zwischen der Schraubenfeder 6
und dem Schieber 14 der Schieber unter der Kraft der
Zugbänder 4 unbeabsichtigt in seine Freigabestellung
verschoben werden. Infolge des Formschlusses zwischen
dem Anschlag 9 der Schraubenfeder 6 und dem Schieber 14
besteht diese Gefahr nicht.
Die Aufwickelwelle 2 kann motorisch angetrieben sein.
Bei der beschriebenen Wendevorrichtung ist für den
motorischen Antrieb nur ein einziger Endschalter
notwendig. Er ist so ausgelegt, daß er die Absenkbewegung
des Lamellenstores erst dann abschaltet, wenn die
Zugbänder 4 bereits wieder geringfügig auf die
Wickeltrommel 3 in die andere Richtung aufgewickelt
sind, wenn also die Zugbänder aus der Stellung gem. Fig. 2
über die Vertikalebene 25 hinaus bewegt worden sind.
In dieser Lage nehmen die Lamellen nach wie vor ihre
halbgeöffnete Lage ein, weil der Schieber 14 infolge
des Formschlusses noch in seiner Ausgangslage gem.
Fig. 2 gehalten wird, so daß die Wickeltrommel 3 noch
keine Zusatzdrehbewegung zum Schließen der Lamellen
ausführen konnte. Um in die Schließstellung zu gelangen,
muß der Antriebsmotor lediglich einen kurzen Impuls zum
Zurückdrehen erhalten, so daß die Aufwickelwelle 2 mit
der Wickeltrommel 3 und der Schraubenfeder 6 so weit
zurückgedreht wird, daß der Schieber 14 freigegeben
wird, so daß er in seine Freigabestellung verschoben
werden kann. Der Antriebsmotor erhält dann einen
weiteren Impuls zum Zurückdrehen der Aufwickelwelle 2
mit der Wickeltrommel 3 und der Schraubenfeder 6, so
daß die Lamellen nunmehr in ihre Schließstellung
gedreht werden. Die beiden Impulse zum Drehen der
Aufwickelwelle in den beiden Richtungen sind gleich lang.
Bei der Wendevorrichtung besteht auch die Möglichkeit,
die Lamellen bei halb herabgelassenem Lamellenstore
in ihrer Schließstellung zu belassen. Wenn die
Aufwickelwelle 2 mit der Wickeltrommel 3 und der
Schraubenfeder 6 in der beschriebenen Weise geringfügig
im Gegenuhrzeigersinn zurückgedreht worden ist, um den
Formschluß zwischen der Schraubenfeder und dem Schieber
14 aufzuheben, wird anschließend die Aufwickelwelle mit
der Wickeltrommel 3 und der Schraubenfeder 6 wieder im
Uhrzeigersinn gedreht. Die Schraubenfeder liegt mit
ihrem Anschlag 9 am Gegenanschlag 13 des Schiebers 14
an (Fig. 3), so daß beim weiteren Drehen der
Aufwickelwelle 2 im Uhrzeigersinn der Reibschluß
zwischen ihr und dem Wendeelement 5 aufgehoben wird.
Die Aufwickelwelle 2 mit der Wickeltrommel 3 kann dann
leicht im Uhrzeigersinn weitergedreht werden, wobei
die Zugbänder 4 nunmehr in der anderen Richtung auf
die Wickeltrommel 3 aufgewickelt werden. Dadurch wird
der Lamellenstore wieder hochgezogen, wobei die
Lamellen ihre Schließstellung, die sie bei der Stellung
gem. Fig. 3 erreicht haben, während dieses
Hochziehvorganges beibehalten. Somit kann der
Lamellenstore in jede Lage gebracht werden, ohne daß die
Lamellen aus ihrer Schließstellung verschwenkt werden.
Sollen die Lamellen auch bei nur teilweise
herabgelassenem Lamellenstore wieder geöffnet werden, muß
lediglich die Aufwickelwelle 2 mit der Wickeltrommel 3
geringfügig im Gegenuhrzeigersinn zurückgedreht werden,
bis der Anschlag 10 der Schraubenfeder 6 am
Gegenanschlag 12 des Schiebers 14 anliegt, der dann die
Stellung gem. Fig. 4 einnimmt.
Wenn die Zugbänder 4 bei herabgelassenem Lamellenstore
nicht gespannt, sondern locker sind, können sich auf
der Wickeltrommel 3 noch mehrere Lagen der Zugbänder
befinden. Sobald der Lamellenstore vollständig
herabgelassen ist und die Lamellen in den Leiterschnüren
16 hängen, sind die Zugbänder 4 entlastet. Durch
geringfügiges Zurückdrehen der Wickeltrommel 3 in der
beschriebenen Weise kommt die Schraubenfeder 6 mit
ihrem Anschlag 9 vom Schieber 14 frei, der dann in der
beschriebenen Weise in seine Endstellung gem. Fig. 3
entweder durch die Zugbänder 4 selbst oder mit
Unterstützung der Druckfeder 30 verschoben wird, so daß
dann die Lamellen in ihre Schließstellung gedreht
werden können.
Claims (5)
1. Wendevorrichtung für Rafflamellenstores mit einer Auf
wickelwelle, auf der drehfest mindestens eine Wickel
trommel für ein Zugelement sitzt und die mindestens ein
Wendeelement trägt an dem die Enden von Tragteilen für
die Lamellen befestigt sind und das über mindestens ein
Reibschlußelement, vorzugsweise eine Schraubenfeder,
reibschlüssig mit der Aufwickelwelle verbunden und zwi
schen zwei Gegenanschlägen relativ zu ihr drehbar ist,
und mit einem Steuerteil, der einen mit einem Anschlag
des Wendeelementes zusammenwirkenden Zwischenanschlag
aufweist, an dem der Anschlag des Wendeelementes beim
Absenken des Rafflamellenstores bei einer Zwischenstel
lung der Lamellen zur Anlage kommt, und der in eine den
Anschlag des Wendeelementes freigebende Stellung ver
stellbar ist, wobei der Steuerteil quer zur Achse der
Aufwickelwelle verschiebbar ist und eine Durchtritts
öffnung für das Zugelement aufweist, die in der Absenk-
und in der Schließstellung des Rafflamellenstores auf
verschiedenen Seiten einer durch die Achse der Auf
wickelwelle gehenden vertikalen Axialebene liegt, von
der das Zugelement in beiden Stellungen jeweils einen
Abstand aufweist, und wobei das Zugelement unter dem
Gewicht der Endlamelle unmittelbar den Steuerteil in
seine die Zwischenstellung der Lamellen bestimmende La
ge verstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenanschlag (11)
des Steuerteiles (14) in der Zwischenstellung der La
mellen in Richtung auf die den Anschlag (9) des Wende
elementes (5) freigebende Stellung durch den Anschlag
(9) verriegelt ist.
2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenanschlag (11)
formschlüssig mit dem Anschlag (9) verbunden ist.
3. Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenanschlag (11)
eine Vertiefung (11a) aufweist, in die der Anschlag (9)
des Wendeelementes (5) in der Zwischenstellung der La
mellen eingreift.
4. Wendevorrichtung nach Anspruch 3, bei welcher der Steu
erteil ein Schieber ist, der einen koaxial zur Wickel
trommel verlaufenden Steg aufweist, der mit dem Zwi
schenanschlag versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (11a) in der
Stirnseite des Steges (18) vorgesehen ist.
5. Wendevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (11a) in
Richtung auf die Aufwickelwelle (2) offen ist.
Priority Applications (5)
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Family Applications (2)
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1987
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Also Published As
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DE3610028C2 (de) | 1996-07-25 |
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