DE3610028A1 - Wendevorrichtung fuer rafflamellenstores - Google Patents
Wendevorrichtung fuer rafflamellenstoresInfo
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- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung für Raff
lamellenstores nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei dieser bekannten Wendevorrichtung (DE-PS 32 05 491)
ist der Steuerteil ein unter Federkraft stehender Schieber,
der beim Absenken des Lamellenstores im Drehweg eines
Anschlages des Wendeelementes liegt. Sobald er am Schieber
zur Anlage kommt, wird das Wendeelement am Weiterdrehen
gehindert, wenn die Aufwickelwelle weiter zum Absenken
des Lamellenstores gedreht wird. Am Ende des Absenkvor
ganges wird der Schieber durch einen Auslöser verschoben,
so daß der Anschlag des Wendeelementes freikommt, welches
dann in seine die Lamellen schließende Lage gedreht werden
kann. Zur Betätigung des Schiebers ist der Auslöser radial
beweglich am freien Ende einer parallel zur Aufwickel
welle verlaufenden Feder angeordnet, die den Wickelbereich
der Wickeltrommel durchquert. Ist das Zugelement auf
die Wickeltrommel aufgewickelt, dann drückt es die Feder
radial zusammen, wodurch der Auslöser vollständig im
Wendeelement zurückgezogen ist. Wenn die Jalousie voll
ständig abgesenkt ist, ist auch das Zugelement von der
Wickeltrommel abgewickelt. Dadurch wird die den Wickel
bereich der Wickeltrommel durchquerende Feder freigegeben,
so daß der Auslöser radial nach außen verschoben wird und
mit dem Schieber in Berührung kommt und ihn über eine
Schrägfläche gegen Federkraft verschiebt. Dadurch kommt
der Anschlag des Wendeelementes vom Schieber frei, so daß
das als Schraubenfeder ausgebildete Reibelement die Auf
wickeltrommel wieder reibschlüssig umgibt und das Wende
element in Wellendrehrichtung mitnimmt, so daß die
Lamellen in ihre Schließlage gedreht werden. Diese Wende
vorrichtung ist konstruktiv aufwendig, da zum Verstellen
des Schiebers in seine beiden verschiedenen Stellungen
die Feder, der Auslöser sowie entsprechende Ausnehmungen
im Wendeelement und in der Wickeltrommel erforderlich
sind. Infolge dieses konstruktiven Aufwandes ist die
Wendevorrichtung verhältnismäßig teuer in der Herstellung
und in der Montage. Außerdem besteht die Gefahr, daß die
den Auslöser betätigende Feder mit der Zeit erlahmt, so
daß er den Schieber nicht mehr zuverlässig am Ende des
Absenkvorganges verschieben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsge
mäße Wendevorrichtung so auszubilden, daß sie bei kon
struktiv einfachem Aufbau unter Verwendung nur einer
geringen Zahl von Bauteilen zuverlässig die Lamellen in
die verschiedenen Lagen beim Absenken und Hochziehen
des Lamellenstores dreht.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Wendevor
richtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Wendevorrichtung durchsetzt das
Zugelement den Steuerteil. Wird der Lamellenstore abge
senkt, dann befindet sich die Durchtrittsöffnung für das
Zugelement auf der einen Seite der die Achse der Aufwickel
welle enthaltenden Axialebene. Da das Zugelement Abstand
von ihr hat, wird der Steuerteil beim Absenken in dieser
Lage gehalten, in welcher der Steuerteil im Bewegungsweg
des Anschlages des Wendeelementes liegt. Das Wendeelement
kann darum nur so weit gedreht werden, bis sein Anschlag
am Zwischenanschlag des Steuerteiles zur Anlage kommt.
Dann wird das Wendeelement beim weiteren Drehen der Auf
wickelwelle gegen Drehen gesperrt, so daß nur noch das
Zugelement von der Wickeltrommel abgewickelt wird. In der
beschriebenen Anschlagstellung nehmen die Lamellen während
der weiteren Absenkbewegung eine Zwischenstellung ein.
Am Ende der Absenkbewegung befindet sich die Durchtritts
öffnung auf der anderen Seite der Axialebene, so daß der
Steuerteil nunmehr in der entgegengesetzten Richtung vom
Zugelement belastet und in dieser Stellung gehalten wird.
Der Zwischenanschlag des Steuerteiles befindet sich in
dieser Lage außerhalb des Bewegungsbereiches des Anschlages
des Wendeelementes, so daß es in seine die Lamellen
schließende Endstellung gedreht werden kann. Bei abge
senktem Lamellenstore befinden sich somit die Lamellen
in ihrer Schließlage. Bei der erfindungsgemäßen Wende
vorrichtung wird der Steuerteil unmittelbar durch das
Zugelement in seine die Zwischen- und die Schließstellung
der Lamellen bestimmende Lage verstellt. Zusätzliche Bau
elemente, wie Feder oder Auslöser, sind nicht er
forderlich. Dadurch hat die Wendevorrichtung einen kon
struktiv sehr einfachen Aufbau, ist kostengünstig in der
Herstellung und läßt sich außerdem einfach montieren. Da
keine Feder zur Verstellung des Steuerteiles notwendig
ist, ist gewährleistet, daß er während der Lebensdauer
der Wendevorrichtung einwandfrei vom Zugelement in seine
beiden Stellungen verstellt werden kann. Der Steuerteil
wird somit zwangsläufig über die Drehrichtung der Auf
wickelwelle vom Zugelement unmittelbar verstellt.
Vorteilhaft steht das Zugelement stets unter Zugspannung,
so daß der Steuerteil zuverlässig in seiner jeweiligen
Stellung durch das Zugelement gehalten wird. Das gespannte
Zugelement hat darüber hinaus eine wesentliche höhere
Verschleißfestigkeit als ein beispielsweise bei abge
senktem Lamellenstore gelockertes Zugelement. Die Lamellen
bewegen sich nämlich durch Windbewegungen ständig, so
daß ein lockeres Zugelement mit den Rändern der Durch
trittsöffnungen der Lamellen in Berührung kommt
und dadurch einem starken Verschleiß ausgesetzt ist. Ist
hingegen das Zugelement gespannt, besteht eine solche Ge
fahr nicht mehr. Da vorteilhaft das Zugelement stets unter
Zugspannung steht, kann die Jalousienhöhe über die Länge
des Zugelementes einfach eingestellt werden. Diese Ein
stellung ist wesentlich einfacher als die Einstellung der
Jalousienhöhe über die Tragorgane.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 3
sind die beiden Gegenanschläge, mit denen die Anschläge des
Wendeelementes in den beiden Endstellungen (Schließ- und
Offenstellung) zusammenwirken, ebenfalls am Steuerteil vor
gesehen. Beim Einsetzen des Steuerteiles in die Wende
vorrichtung ist somit die Zuordnung sämtlicher Gegenan
schläge und des Zwischenanschlages zu den Anschlägen des
Wendeelementes vorgegeben, so daß aufwendige Ausrichtarbei
ten bei der Montage entfallen können.
Bei der bevorzugten Ausbildung gemäß Anspruch 9 ist die
Wickeltrommel mit einem Anschlag versehen, der am Ende
der Absenkbewegung des Lamellenstores am Zwischenanschlag
des Steuerteiles zur Anlage kommt. Dadurch wird die Auf
wickelwelle gegen weiteres Drehen in Abwickelrichtung ge
sperrt. Infolge dieser Ausbildung sind keine aufwendigen
Spindelsperren und dergleichen notwendig, wie sie bei den
bekannten Wendevorrichtungen zum Sperren der Aufwickel
welle in der einen Drehrichtung vorgesehen sind.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Wendevorrichtung
für Rafflamellenstores, teilweise in
Ansicht und teilweise im Schnitt,
Fig. 2 teilweise in Stirnansicht und teilweise
im Radialschnitt die Wendevorrichtung
gemäß Fig. 1 in einer Zwischenstellung
beim Ablassen des Rafflamellenstores,
Fig. 3 in einer Darstellung entsprechend
Fig. 2 die Wendevorrichtung in einer
Endstellung nach dem Absenken des
Rafflamellenstores und bei geschlos
sener Stellung der Lamellen,
Fig. 4 in einer Darstellung entsprechend Fig.
2 die Wendevorrichtung in einer Stel
lung beim Hochziehen des Rafflamellen
stores.
Die Wendevorrichtung für Rafflamellenstores hat ein Ge
häuse 1, in dem eine Aufwickelwelle 2 drehbar gelagert
ist. Auf ihr sitzt drehfest eine Wickeltrommel 3, auf die
ein Zugband 4 aufwickelbar ist. Auf der Aufwickelwelle 2
sitzt außerdem ein Wendeelement 5, das hülsenförmig aus
gebildet ist und relativ zur Aufwickelwelle 2 drehbar ist.
Die drehfeste Verbindung zwischen dem Wendeelement 5 und
der Aufwickelwelle 2 wird durch eine Schraubenfeder 6 her
gestellt, die auf der Aufwickelwelle sitzt und von einem
Teil des hülsenförmigen Wendeelementes 5 umgeben ist. Die
beiden Enden der Schraubenfeder 6 ragen radial durch etwa
diametral einander gegenüberliegende Öffnungen 7 und 8
des Wendeelementes nach außen. Die Enden der Schrauben
feder 6 bilden Anschläge 9 und 10, denen Gegenanschläge
11 bis 13 an einem Schieber 14 zugeordnet sind. Er ist
auf einem Boden 15 des Gehäuses 1 senkrecht zur Achse der
Aufwickelwelle 2 verschiebbar. Auf dem Wendeelement 5
sind die Enden zweier Leiterschnüre 16 befestigt, mit
denen (nicht dargestellte) Lamellen des Rafflamellenstores
in bekannter Weise in verschiedene Lagen gedreht werden
können.
Der Schieber 14 hat einen auf dem Gehäuseboden 15 auf
liegenden Grundkörper 17, von dem ein konzentrisch zum
Wendeelement 5 verlaufender Steg 18 absteht (Fig. 2). Er
verläuft mit Abstand vom Wendeelement 5 über einen Um
fangswinkel von etwa 90°. Die Stirnseite des Steges 18
bildet den Gegenanschlag 11 für das eine Schraubenfederende
9, das axial abgewinkelt ist, damit es mit dem Gegenan
schlag 11 zusammenwirken kann.
Der Schieber 14, der auf der dem Wendeelement 5 zuge
wandten Seite der Wickeltrommel 3 liegt, hat auf seiner
von der Wickeltrommel abgewandten Seite einen quer ab
stehenden, axial zur Aufwickelwelle 2 verlaufenden Steg,
der den Gegenanschlag 12 für das Federende 10 bildet
(Fig. 4). Der weitere Gegenanschlag 13 des Schiebers 14
wird am Übergang vom Steg 18 zum Grundkörper 17 gebildet
(Fig. 4).
Unterhalb der Wickeltrommel 3 ist der Schieber 14 mit
einem auf dem Gehäuseboden 15 aufliegenden Ansatz 19 ver
sehen (Fig. 1), der eine Durchtrittsöffnung 20 für das
Zugband 4 aufweist.
Wenn die Lamellen hochgezogen sind und das Zugband 4 voll
ständig auf die Wickeltrommel 3 aufgewickelt ist, liegt
der Schieber 14 mit seiner einen, axial zur Aufwickelwelle
2 verlaufenden Stirnseite 21 (Fig. 2) an einer Gehäuse
seitenwand 22 an. Der Schieber 14 wird in dieser An
schlagstellung durch das Zugband 4 gehalten, das unter
dem Gewicht der (nicht dargestellten) Endlamelle des
Rafflamellenstores steht, so daß es straff gespannt ist.
Die Lage der Durchtrittsöffnung 20 im Schieber 14 ist so
gewählt, daß die Durchtrittsöffnung 20 beim Herablassen
des Lamellenstores einen Abstand 23 von einer durch die
Achse 24 der Aufwickelwelle 2 gehenden axialen Vertikal
ebene 25 hat (Fig. 2). Dadurch befindet sich das Zugband
4 beim Herablassen des Lamellenstores im Bereich zwischen
dieser Axialebene 25 und der Gehäuseseitenwand 22. Der
an die Wickeltrommel 3 anschließende Teil des Zugbandes
4 befindet sich somit ebenfalls zwischen der Axialebene
25 und der Gehäuseseitenwand 22. Infolge dieses zwischen
der Axialebene 25 und dem Zugband 4 wirksamen Hebelarmes
wird der Schieber 14 beim Herablassen des Lamellenstores
fest gegen die Gehäuseseitenwand 22 gedrückt.
Zum Herablassen des Lamellenstores wird die Aufwickel
welle 2 im Uhrzeigersinn gedreht. Über die Schraubenfeder
6, die als Reibkupplung wirkt, wird das Wendeelement 5
so weit mitgenommen, bis sein in dieser Drehrichtung vorn
liegender Anschlag 9 an der Stirnseite 11 des Steges 18
des Schiebers 14 zur Anlage kommt (Fig. 2). Bei dieser
Drehbewegung des Wendeelementes 5 werden die Leiter
schnüre 16 mitgenommen, so daß die Lamellen gedreht
werden. Sobald die Anschlagstellung gemäß Fig. 2 erreicht
ist, kann das Wendeelement 5 beim weiteren Drehen der
Aufwickelwelle 2 im Uhrzeigersinn nicht gedreht werden.
In dieser Anschlagstellung nehmen die Lamellen eine
Zwischenstellung ein, in der sie halb geöffnet sind.
Durch den am Gegenanschlag 11 des Schiebers 14 anliegenden
Anschlag 9 wird die Schraubenfeder 6 beim weiteren Drehen
der Aufwickelwelle 2 aufgeweitet, so daß der Reibschluß
zwischen ihr und dem Wendeelement aufgehoben wird. Dadurch
dreht nur noch die Aufwickelwelle 2 mit der Wickeltrommel
3, so daß der Lamellenstore abgelassen wird.
Ist der Lamellenstore vollständig herabgelassen, ist auch
das Zugband 4 von der Wickeltrommel 3 abgewickelt. Die
Aufwickelwelle 2 wird dann noch im Uhrzeigersinn gering
fügig weitergedreht, bis die Befestigungsstelle 26 des
Zugbandendes auf der Wickeltrommel 3 auf der von der Ge
häuseseitenwand 22 abgewandten Seite der Axialebene 25
liegt (Fig. 3). Das unter dem Gewicht der (nicht darge
stellten) Endlamelle des Lamellenstores stehende Zug
band 4 liegt dann ebenfalls auf der anderen Seite der
Axialebene 25 (Fig. 3). Beim Durchgang durch die Axialebene 25 wird
der Schieber 14 von der Gehäuseseitenwand 22 weg zur gegenüber
liegenden Gehäusewand 27 geschoben, an der er mit seiner anderen
Stirnseite 28 unter der Kraft des gespannten Zugbandes
4 anliegt, das einen Abstand 23′ von der Axialebene 25 hat.
Beim Verschieben des Schiebers 14 in die in Fig. 3 darge
stellte Endstellung kommt der Steg 18 außer Eingriff mit
dem Schraubenfederende 9. Sie kann sich dann entspannen,
so daß die Schraubenfeder 6 das Wendeelement 5 beim Drehen der Auf
wickelwelle 2 mitnehmen kann, bis der Anschlag 9 am
Gegenanschlag 13 des Schiebers 14 zur Anlage kommt. Durch
diese Zusatzdrehbewegung des Wendeelementes 5 werden die
Lamellen über die Leiterschnüre in ihre Schließstellung
gedreht. Da das Federende 9 abgewinkelt ist, kann es den
gekrümmt verlaufenden Steg 18 des Schiebers 14 hinter
greifen (Fig. 3).
Damit die Aufwickelwelle 2 nicht weiter im Uhrzeigersinn
gedreht werden kann, ist an der Wickeltrommel 3 ein quer
von ihr abstehender Drehanschlag 29 vorgesehen, der beim
weiteren Drehen der Aufwickelwelle 2 im Uhrzeigersinn mit
der Stirnseite 11 des Steges 18 des Schiebers 14 in Be
rührung kommt, wenn er seine in Fig. 3 dargestellte End
lage einnimmt. Dadurch ist ein weiteres Drehen der Auf
wickelwelle 2 im Uhrzeigersinn zuverlässig verhindert.
Soll der Lamellenstore wieder hochgezogen werden, wird die
Aufwickelwelle 2 aus der Stellung gemäß Fig. 3 entgegen
Uhrzeigersinn gedreht. Die Wickeltrommel 3 wird hierbei
im Gegenuhrzeigersinn mitgenommen. Auch das Wendeelement
5 wird über die Schraubenfeder 6 von der Aufwickelwelle 2
in Drehrichtung mitgenommen. Dadurch werden die Lamellen
über die Leiterschnüre 16 in ihre Offenstellung gedreht,
in der die Lamellen bei hängendem Store etwa horizontal
liegen. Diese Stellung ist erreicht, wenn das Schrauben
federende 10 am Gegenanschlag 12 des Schiebers 14 zur An
lage kommt (Fig. 4). Dadurch wird das Wendeelement 5 am
weiteren Drehen gehindert und beim weiteren Drehen der
Aufwickelwelle 2 der Reibschluß zwischen ihr und dem Wende
element 5 aufgehoben. Die Aufwickelwelle 2 mit der Wickel
trommel 3 wird weiter im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis
der Lamellenstore hochgezogen und das Zugband 4 auf die
Wickeltrommel aufgewickelt ist. Sobald beim Drehen in
Gegenuhrzeigersinn das Zugband 4 über die Axialebene 25
hinaus gelangt, wird der Schieber 14 aus der in Fig. 3 dar
gestellten einen Anschlagstellung in die andere, in den
Fig. 2 und 4 dargestellte Endlage zurückgeschoben.
Bei dieser Ausführungsform wird unmittelbar durch das
Zugband 4 der Schieber 14 gesteuert, so daß er beim Herab
lassen des Lamellenstores zunächst in einer die Zwischen
stellung der Lamellen bestimmenden Lage bleibt (Fig. 2)
und nach Herablassen des Lamellenstores den Schieber 14
unmittelbar in seine die geschlossene Endstellung der
Lamellen bestimmende Lage verschoben wird.
Es ist möglich, zur Unterstützung der Verschiebebewegung
des Schiebers 14 aus der Stellung gemäß Fig. 2 in die
Stellung gemäß Fig. 3 eine Druckfeder vorzusehen, die
den Schieber 14 in Richtung auf die in Fig. 3 dargestellte
Endlage belastet. Das Zugband 4 würde dann den Schieber
14 gegen die Kraft einer solchen Druckfeder in der An
schlagstellung gemäß Fig. 2 beim Herablassen des Lamellen
stores halten.
Damit der Schieber 14 in der beschriebenen Weise in die
verschiedenen Stellungen geschoben werden kann, muß das
Zugband 4 unter dem Gewicht der Endlamelle stehen, damit
der Schieber durch das Zugband in der jeweiligen Anschlag
stellung gemäß Fig. 2 oder Fig. 3 gehalten wird. Bei einer
anderen (nicht dargestellten) Ausführungsform ist der
Schieber so ausgebildet, daß er in die Endstellung gemäß
Fig. 3 verschoben wird, sobald das Zugband 4 nicht mehr
unter Spannung steht, sondern gelockert ist. Dies ist dann
der Fall, wenn die Endlamelle des Lamellenstores in die
untere Endlage gelangt und dort abgestützt ist. Dann kann
sich das Zugband 4 beim weiteren Drehen der Aufwickelwelle
2 entspannen. Der Schieber steht hierbei unter der Kraft
einer Druckfeder, die den Schieber bei gelockertem Zug
band in die Anschlagstellung gemäß Fig. 3 verschiebt, so
daß das Wendeelement 5 in seine Endlage schwenken und die
Lamellen in die Schließstellung drehen kann. Sobald das
Zugband 4 wieder gespannt wird, also beim Hochziehen des
Lamellenstores, wird der Schieber in der beschriebenen
Weise vom Zugband gegen die Kraft der Druckfeder unmittel
bar in seine Ausgangslage zurückgeschoben. Bei dieser
Ausführungsform muß die Länge des Zugbandes 4 nicht genau
an die Länge des herabgelassenen Lamellenstores ange
paßt werden, wie dies beim Ausführungsbeispiel nach den
Fig. 1 bis 4 erforderlich ist. Bei der dargestellten Aus
führungsform muß das Zugband 4 stets unter dem Gewicht
der Endlamelle des Lamellenstores stehen, um den Schieber
14 zuverlässig in die verschiedenen Stellung verschieben
zu können. Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform,
bei der die Lage des Schiebers von der Spannung im Zugband
4 abhängt, ist eine solche Längenanpassung des Zugbandes
4 nicht erforderlich. Sobald die Endlamelle des Lamellen
stores beim Herablassen in die Endstellung gelangt und
die Aufwickelwelle weitergedreht wird, entspannt das Zug
band, weil die Endlamelle sich in ihrer Endlage befindet
und dort abgestützt ist.
Claims (9)
1. Wendevorrichtung für Rafflamellenstores, mit einer
Aufziehwelle, auf der drehfest eine Wickeltrommel für
ein Zugelement sitzt und die ein Wendeelement trägt,
an dem die Enden von Tragteilen für die Lamellen be
festigt sind und das über mindestens ein Reibschluß
element, vorzugsweise eine Schraubenfeder, reib
schlüssig mit der Aufziehwelle verbunden und zwischen
zwei Gegenanschlägen relativ zu ihr drehbar ist, und
mit einem Steuerteil, der einen mit einem Anschlag des
Wendeelementes zusammenwirkenden Zwischenanschlag auf
weist, an dem der Anschlag des Wendeelementes beim Ab
senken bei einer Zwischenstellung der Lamellen zur
Anlage kommt, und der bei abgesenktem Lamellenstore
in eine den Anschlag des Wendeelementes freigebende
Stellung verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerteil (14) eine Durchtrittsöffnung (20)
für das Zugelement (4) aufweist, die in der Absenk- und
in der Schließstellung des Lamellenstores auf verschiede
nen Seiten einer durch die Achse (24) der Aufziehwelle
(2) gehenden Axialebene (25) liegt, von der das Zug
element (4) jeweils einen Abstand (23, 23′) aufweist.
2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerteil (14) unmittelbar durch das
Zugelement (4) verstellbar ist.
3. Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steuerteil (14) die beiden Gegen
anschläge (12, 13) für die Anschläge (9, 10) des Wende
elementes (5) aufweist.
4. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil (14) einen
koaxial zur Deckeltrommel (3) verlaufenden Steg (18)
aufweist, der mit dem Zwischenanschlag (11) versehen
ist.
5. Wendevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenanschlag (11) durch die Stirnseite des
Steges (18) gebildet ist.
6. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei welcher der Steuerteil ein Schieber ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerteil (14) quer, vorzugs
weise senkrecht zur Achse (24) der Aufwickelwelle (2)
verschiebbar ist.
7. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
die ein Gehäuse aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steuerteil (14) in beiden Endstellungen an Seiten
wänden (23, 27) des Gehäuses (1) abgestützt ist.
8. Wendevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerteil (14) durch das Zugelement
(4) an der jeweiligen Gehäuseseitenwand (22, 27) an
liegend gehalten ist.
9. Wendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeltrommel (3) einen
Anschlag (29) aufweist, der am Ende der Absenkbewegung
des Lamellenstores am Zwischenanschlag (11) des Steuer
teiles (14) zur Anlage kommt.
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DE3722604C2 (de) | 1996-09-19 |
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