DE3104394C2 - Arretiervorrichtung für die Wickelwelle eines durch einen Gurt betätigbaren Rolladens o.dgl. - Google Patents

Arretiervorrichtung für die Wickelwelle eines durch einen Gurt betätigbaren Rolladens o.dgl.

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DE3104394C2
DE3104394C2 DE19813104394 DE3104394A DE3104394C2 DE 3104394 C2 DE3104394 C2 DE 3104394C2 DE 19813104394 DE19813104394 DE 19813104394 DE 3104394 A DE3104394 A DE 3104394A DE 3104394 C2 DE3104394 C2 DE 3104394C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Arretiervorrichtung für die Wickelwelle eines durch einen Gurt betätigbaren Rolladens oder dgl., dessen herabgelassener Rolladenpanzer gegen unbefugtes Hochschieben gesichert ist, wobei die Arretiervorrichtung zwei normalerweise durch Federkraft in Eingriff miteinander gehaltene Verriegelungen aufweist, von denen die eine
60
65 an der mit der Wickelwelle drehfest verbundenen Gurtscheibe und die andere an einem ortsfesten Teil vorgesehen ist, und wobei ferner bei manuellem Zug an dem auf der Gurtscheibe aufgewickelten Betätigungsgurt die zwei Verriegelungen zur Freigabe der Wickelwelle für eine Drehbewegung getrennt werden. Es sind zur Sicherung herabgelassener Rollader.panzer gegen unbefugtes Hochschieben Einrichtungen bekannt, die in der entsprechenden Endstellung der Wickelwelle deren Arretierung voraussetzen.
Eine derartige Sicherungseinrichtung ist durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 79 36 745 bekanntgeworden.
Sofern Rolläden mit obigen Sicherungseinrichtungen durch Kurbelgetriebe von Hand oder Getriebemotoren betätigt werden, kann durch entsprechende Auslegung dei Getriebe auf einfache Weise eine selbsttätige Sperrung der Wickebvelle für obige Zwecke erreicht werden. Zusätzliche Maßnahmen sind jedoch erforderlich, wenn der Rolladen durch einen Gurt manuell zu betätigen ist und die Wickelweile bei herabgelassenem Rolladenpanzer selbsttätig arretiert werden soll. Eine bekannte Arretiervorrichtung für diese Zwecke ist eingangs beschrieben, und sie weist stirnseitig einander gegenüberliegende Sätze von Sperrzähnen auf, von denen der eine Satz an der nach außen zeigenden Seitenwand der Gurtscheibe und der andere Satz an einem ortsfest angeordneten Teil vorgesehen ist. Die Gurtscheibe ist bei dieser bekannten Ausführung axial verschieblich auf der Wickelwelle gelagert und wird normalerweise durch eine Feder nach außen gedrückt, so daß die beiden Sätze von Sperrzähnen in Eingriff miteinander stehen. Zwischen der Gurtscheibe und der Wickelwelle ist ferner eine Art Kurvenführung angeordnet, welche bewirkt, daß beim manuellen Ziehen des Gurtes die Gurtscheibe entgegen der Federkraft axial verstellt wird, so daß die Sperrzähne außer Eingriff kommen und die Wickelwelle für eine Drehbewegung freigegeben ist. Die stirnseitige Anordnung der Sperrzähne und die dadurch bedingte Kurvenführung zur Axialverstellung der Gurtscheibe führt jedoch zu einem hohen baulichen Aufwand, und außerdem erfordert die axiale Verschiebung der Gurtscheibe beim Ausüben einer Zugkraft auf den Gurt eine entsprechend breite Gurtführung im Rolladenkasten, durch welche unerwünschte Kaltluft in den betreffenden Raum strömen kann. Gleichwohl besteht auch bei Verwendung relativ breiter Gurtführungen die Gefahr eines vorzeitigen Verschleißes der Längsränder des Betätigungsgurtes. Schließlich ist der Verstellmechanismus für die Gurtscheibe störanfällig und nach längerer Benutzungsdauer kann aus Verschleißgründen eine Verkantung der Gurtscheibe auftreten, so daß die Sperrzähne nicht mehr exakt in Eingriff miteinander kommen und ihre Arretierfunktion in Frage gestellt ist. Auch ist diese bekannte Arretiervorrichtung für einen nachträglichen Einbau kaum geeignet.
Durch die CH-PS 3 66 771 ist eine Vorrichtung zur automatischen Arretierung der Wickelwelle eines Rolladens bekannt geworden, wenn beim Senken des Rolladens derselbe gegen ein Hindernis stößt. In diesem Fall lösen sich die Windungen eines Hebebandes für den Rolladen von einer Hebewalze und geben ein Verriegelungsglied frei, das durch Eigengewicht in seine Arretierstellung einfällt. Nach Beseitigung des Hindernisses kann durch Straffung des Hebebandes bzw. Anziehen seiner Windungen gegen die Hebewalze das Verriegelungsglied in seiner Freigabestellung bewegt
werden. Für eine Arretierung des Rolladens in seiner T herabgelassenen Stellung gegen unbefugtes Hochschie-S ben ist diese Vorrichtung wenig geeignet, da in diesem > Zustand z. B. unter dem Einfluß des gespannten
Betätigungsgurtes das Hebeband des Rolladenpanzers ϊ gleichfalls vorgespannt und dadurch das Vetriegelungs-
glied in seiner Freigabestellung gehalten rein kann.
! Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sich ■■- selbst verriegelnde und über den Gurt entriegelbare ; Arretiervorrichtung der eingangs bezeichneten Bauen f derart weiterzubilden, daß der bauliche Aufwand ·; reduziert ist, iiormale, der Gurtbreite eng angepaßte :; Gurtführungen verwendet werden können und der ; Gurtverschleiß verringert ist Die Arretiervorrichtung : soll ferner robust ausgeführt und auch für einen nachträglichen Einbau geeignet sein.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die eine Verriegelung als umlaufende ι Innenverzahnung in einem Hohlraum der Gurtscheibe und die andere Verriegelung als Außenverzahnung an der unteren Hälfte eines sich in den Hohlraum der ', Gurtscheibe erstreckenden ortsfesten Lagergehäuses angeordnet ist, und daß das die Gurtscheibe tragende Ende der Wickelwelle in einem im Lagergehäuse vertikal verschieblichen Lagerelement gelagert ist, welches durch die Feder nach oben vorspannbar ist, um einen Teil der Innenverzahnung der Gurtscheibe in Eingriff mit der Außenverzahnung des Lagergehäuses zu drücken.
Bei manuellem Zug am Gurt, der in der Regel im m wesentlichen in vertikaler Richtung nach unten ; ausgeübt wird, wird die Innenverzahnung selbsttätig Α von der ortsfesten Außenverzahnung getrennt, so daß :i die Wickelwelle für eine Drehbewegung in Auf- oder ■i Abwickelrichtung freigegeben ist. Jegliche Axialbewegung der Gurtscheibe, wie beim Stand der Technik, ist dadurch vermieden, und das für die Funktion der Arretiervorrichtung erforderliche Ausmaß der vertikalen Bewegung des Wickelwellenendes kann durch entsprechende Ausbildung der Verzahnungen sehr klein gehalten werden, so daß praktisch keine Verkantung der Wickelwelle auftritt. Die Arretiervorrichtung ist ferner baulich sehr einfach und teilesparend. Die umlaufende Innenverzahnung im Hohlraum der Gurtscheibe verursacht kaum eine merkliche Verteuerung derselben, da letztere in der Regel als Spritzteil aus Kunststoff oder Metall hergestellt wird. Auch das Lagergehäuse mit der Außenverzahnung besteht vorteilhaft aus einem einfachen Spritzteil. Schließlich können übliche der Gurtbreite eng angepaßte Gurtführungen verwendet werden und der Gurtverschleiß hält sich wieder in den üblichen Grenzen. Zusätzliche Vorteile der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung bestehen darin, daß eine sehr kompakte Bauweise erzielt wird und auch ohne weiteres ein nachträglicher Einbau möglich ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Wenn zwischen dem Lagerelement in Form eines Kugellagers oder einer Lagerbüchse oder -schale und der das Lagerelement umfassenden Innenwand des ortsfesten Lagergehäuses eine Blattfeder eingespannt ist (die das Lagerelement normalerweise nach oben vorspannt), ist dies für eine gedrängte Bauweise der Arretiervorrichtung weiter förderlich. b5
Um eine Verkantung der Blattfeder zu vermeiden, ist es ferner zweckmäßig, wenn deren Breite etwa der Breite des Innenraums des Lagergehäuses entspricht.
Eine weitere bauliche Vereinfachung ergibt sich dadurch, das eine Ende der Wickelwelle mittels eines Lagerzapfens in dem Lagerelement abgestützt und dieser Lagerzapfen aus einem Stück mit der Gurtscheibe hergestellt ist. Eine solche Gurtscheibe mit integriertem Lagerzapfen wird zweckmäßig, wie bereits oben erwähnt, als Spritzteil, z. B. aus Kunststoff oder Metall gefertigt
Wenn nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Lagergehäuse zweiteilig ausgebildet und jedes Teil mit Öffnungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben versehen ist, wird der Zusammenbau der Arretiervorrichtung bzw. die Montagearbeit vereinfacht.
Zur Erzielung einer einwandfreien Funktion der Arretiervorrichtung hat sich in der Praxis als vorteilhaft heraiisgestellt, wenn die Außenverzahnung an der unteren Hälfte eines zylinderförmigen Abschnitts des Lagergehäuses symmetrisch angeordnet ist und sich über einen Bogenwinkel von ca. 100° erstreckt.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das eine Ende der Wickelwelle eines Rolladens, daß durch die Blattfeder zusammen mit der Gurtscheibe in der oberen Randstellung gehalten ist, in der die Innenverzahnung der Gurtscheibe in Eingriff mit der Außenverzahnung am Lagergehäuse steht und dadurch die Wickelweüe arretiert ist;
Fi g. 2 eine Seitenansicht des Lagergehäuses und der Gurtscheibe, teilweise im Schnitt, entlang der Linie 11-11 in F i g. 1;
Fig.3 eine der Fig. 1 ähnliche Schnittansicht, in der jedoch dar Ende der Wickelwelle mit der Gurtscheibe in seiner unleren Randstellung gezeigt ist, in der die Arretierung aufgehoben ist;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Lagergehäuses entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 mit geschnittenem Lagerzapfen und in gestrichelten Linien angedeuteter Gurtscheibe;
Fig. 5 eine schematische Teil-Schnittansicht eines Rolladens mit einer Blattfedersicherung bei herabgelassenem Rolladenpanzer und mitteis der Arretiervorrichtung nach den F i g. 1 —4 blockierter Wickelwelle, wobei die Blattfedern in einer nach eben gedrückten Sicherungsstellung gezeigt sind.
Mit 10 ist die Wickelwelle für den Rolladenpanzer 41 eines Rolladens 40 bezeichnet (Fig. 5). An dem in den F i g. 1 und 3 nicht gezeigten Ende ist die Wickelwellt 10 in üblicher Weise gelagert, während an dem abgebildeten Ende der Wickelwelle 10 eine Gurtscheibe 11 koaxial befestigt ist. Auf der Gurtscheibe 11 ist ein Gurt 12 aufgewickelt, mittels dessen die Wickelwelle 10 manuell gedreht werden kann, um den Rolladenpanzer 41 entweder auf- oder abzuwickeln. Die Gurtscheibe 11 besteht vorzugsweise aus einem Spritzteil aus Kunststoff oder Metall und sie weist einen an einer Seite offenen Hohlraum 13 auf, dessen andere Seite durch eine Wand 14 verschlossen ist, an welcher ein koaxial in den Hohlraum 13 ragender Lagerzapfen 15 angeformt ist. Die Wickelwelle 10 ist an dem in den Fig.! und 3 gezeigten Ende mittels dieses Lagerzapfens 15 in einem Kugellager 16 abgestützt, das in einem Lagergehäuse 17 vertikal verschieblich und abgefedert angeordnet ist. Das Lagergehäuse 17 besteht aus zwei Teilen 18 und 19, die in der in den F i g. 1 —4 abgebildeten Art und Weise zusammengesteckt sind. Das Lagergehäuse-Teil 18 weist eine radial abstehenden Vorsprung 20 und das
Lagergehäuse-Teil 19 weist drei radial abstehende Vnrsprünge 21 auf (F i g. 4). Alle diese Vorsprünge 20,21 enthalten öffnungen 22 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 23, mittels derer das Lagergehäuse 17 z. B. an einem Wandabschnitt 24 und/oder am Seitenteil ■> eines Rolladenkastens befestigt und somit ortsfest angeordnet ist.
Wie aus den F i g. 1 und 3 hervorgeht, erstreckt sich das Lagergehäuse 17 mit einem zylinderförmigen Abschnitt 28 in den Hohlraum 13 der Gurtscheibe 11 hinein. Dieser zylinderförmige Abschnitt ist innen durch eine Wand 25 verschlossen, welche mittig eine öffnung 26 aufweist, durch welche sich der Lagerzapfen 15 in das Lagergehäuse 17 erstreckt. Diese öffnung 26 ist so gestaltet und bemessen, daß der Lagerzapfen 15 für die is Wickelwelle 10 eine begrenzte vertikale Bewegung ausführen kann.
An der in Umfangsrichtung verlaufenden Wandung des Hohlraums 13 der Gurtscheibe U ist eine umlaufende Innenverzahnung 27 vorgesehen, und am zylindrischen Abschnitt 28 des Lagergehäuses 17 ist eine nach unten zeigende Außenverzahnung 29 symmetrisch angeordnet, welche sich im Ausführungsbeispiel über einen Bogenwinkel von ca. 100° erstreckt. Ein Teil der Innenverzahnung 27 wird normalerweise durch die Kraft einer Blattfeder 30 in Sperr-Eingriff mit der (ortsfesten) Außenverzahnung 29 gehalten. Dadurch ist die Wickelwelle 10 gegen eine Drehbewegung in beiden Richtungen selbsttätig arretiert. Dieser arretierte oder verriegelte Zustand ist in den F i g. 1 und 2 gezeigt, in dem sich das Ende der Wickelwelle 10 mit der Gurtscheibe 11 in seiner oberen Randstellung befindet. Wenn der Rolladenpanzer 41 (F i g. 5) mittels des Gurts 12 von einem Gebäude-Innenraum aus manuell aufgewickelt oder herabgelassen werden soll, wird am Gurt 12 stets eine nach unten gerichtete Zugkraft (in F i g. 3 durch einen Pfeil angedeutet) ausgeübt, was zur Folge hat, daß über die Gurtscheibe 11 der Lagerzapfen 15 und mit ihm das Kugellager J6 im Lagergehäuse 17 entgegen der Kraft der Blattfeder 30 nach unten verschoben werden, wobei die untere Randlage des Lagerzapfens 15 z. B. durch die untere Rundung der öffnung 26 fixiert sein kann. In dieser F i g. 3 und 4 gezeigten unteren Randlage des Lagerzapfens 15 ist die Innenverzahnung 27 von der Außenverzahnung 29 getrennt, wodurch die Arretierung der Wickelwelle 10 aufgehoben ist und diese unter Zuhilfenahme des Gurts 12 von Hand in beiden Richtungen gedreht werden kann.
Die maximale vertikale Verstellbarkeit des Lagerzapfens 15 und damit der Gurtscheibe 11 bzw. des betreffenden Endes der Wickelwelle 10 muß, ausgehend von den in den F i g. 1 und 2 gezeigten Positionen so bemessen sein, daß eine einwandfreie Trennung der Innenverzahnung 27 von der Außenverzahnung 29 möglich ist, wenn am Gurt 12 eine nach unten ^richtete Zugkraft ausgeübt wird. Die Blattfeder 30, welche zwischen einem unteren Teil des Kugellagers 16 und der zylindrischen Innenwand 31 des Lagergehäuses 17 eingespannt und etwa so breit wie der Innenraum des Lagergehäuses 17 ist, muß andererseits so stark bemessen sein, daß sie bei fehlendem manuellen Zug am Gurt 12 über das Kugellager 16 den Lagerzapfen 15 und damit die Gurtscheibe 11 einschließlich des betreffenden Endes der Wickelwelle 10 nach oben in die in den F i g. 1 und 2 gezeigten Positionen drücken kann, um die bereits beschriebene selbsttätige Arretierung der Wickelwelle 10 in praktisch jeder Drehposition sicherzustellen. Letztere ist von Bedeutung, wenn der herabgelassene Rolladenpanzer gegen unbefugtes Hochschieben von außen gesichert werden soll.
In Fig.5 ist schematisch eine Teil-Schnittansicht eines Rolladens 40 gezeigt, der eine lediglich beispielhafte Einrichtung enthält, welche bei herabgelassenem Rolladenpanzer 41 denselben gegen unbefugtes Hochschieben von außen sichert, und zwar bei arretierter Wickelwelle 10 durch die in den F i g. 1 bis 4 gezeigte Vorrichtung. Diese Sicherungseinrichtung weist mehrere zwischen der Wickelwelle 10 und dem Rolladenpanzer 41 in seitlichem Abstand angeordnete Blattfedern 42 auf, die sich in ihrer normalen Haltestellung etwa waagrecht erstrecken (nicht gezeigt) und in F i g. 5 in einer Lage gezeigt sind, in der sie ihre Sicherungsfunktion erfüllen und ein Nach-oben-schieben des Rolladenpanzers 4ί verbinderii, da eine Drehung der Wickeiwei-Ie 10 blockiert ist Die Innenverzahnung 27 steht in diesem Zustand nämlich in Sperr-Eingriff mit der Außenverzahnung 29.
Die Arretiervorrichtung der F i g. 1 —4 ist z. B. auch für die Wickelwelle von Rolltoren geeignet, welche manuell durch einen Gurt betätigt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Arretiervorrichtung für die Wickelwelle eines durch einen Gurt betätigbaren Rolladens oder dgl, dessen herabgelassener Rolladenpanzer gegen unbefugtes Hochschieben gesichert ist, wobei die Arretiervorrichtung zwei normalerweise durch Federkraft in Eingriff miteineander gehaltene Verriegelungen aufweist, von denen die eine an der mit der Wickelwelle drehfest verbundenen Gurtscheibe und die andere an einem ortsfesten Teil vorgesehen ist, und wobei ferner bei manuellem Zug an dem auf der Gurtscheibe aufgewickelten Betätigungsgurt die zwei Verriegelungen zur Freigabe der Wickel welle für eine Drehbewegung getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Verriegelung als umlaufende innenverzahnung (27) in einem Hohlraum (13) der Gurtscheibe (11) und die andere Verriegelung als Außenverzahnung (29) an der unteren Hälfte eines sich in den Hohlraum (13) der Gurtscheibe (11) erstreckenden ortsfesten Lagergehäuses (17) angeordnet ist, und daß das die Gurtscheibe (11) tragende Ende der Wickelwelle (10) in einem im Lagergehäuse (17) vertikal verschieblichen Lagerelement gelagert ist, welches durch die Feder (30) nach oben vorspannbar ist, um einen Teil der Innenverzahnung (27) der Gurtscheibe in Eingriff mit der Außenverzahnung (29) des Lagergehäuses zu drücken.
2. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lagerelement in Form eines Kugellagers (16) oder einer Lagerbüchse oder -schale und der das Lagerelement umfassenden Innenwand (31) des ortsfesten Lagergehäuses (17) eine Blattfeder (30) eingespannt ist.
3. Arretiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Blattfeder (30) etwa der Breite des Innenraums des Lagergehäuses (17) entspricht.
4. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende der Wickelwelle (10) mittels eines Lagerzapfens (15) in dem Lagerelement abgestützt und dieser Lagerzapfen (15) aus einem Stück mit der Gurtscheibe (11) hergestellt ist.
5. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (17) zweiteilig ausgebildet und jedes Teil (18 und 19) mit Öffnungen (22) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (23) versehen ist.
6. Arretiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenverzahnung (29) an der unteren Hälfte eines zylinderförmigen Abschnitts (28) des Lagergehäuses (17) symmetrisch angeordnet ist und sich über einen Bogenwinkel von ca. 100° erstreckt.
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