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Die Erfindung betrifft eine Federwelle mit den Merkmalen des ein- leitenden Teils von Anspruch 1.
Bekannte Federwellen, wie sie für Rollvorhänge (Rollos) verwendet werden, besitzen eine Sperrmechanik, die es erlaubt, das Rollo in jeder beliebigen Höhe durch einen Gegenruck festzustellen. Der Gegenruck löst die Sperre, die innerhalb des Wellenlagers angeordnet ist, aus. Solche Sperren sind üblicherweise so konstruiert, dass ein Sperrteil, z. B. eine Kugel, unter der Wirkung der Schwerkraft in eine Ausnehmung fällt und das Verdrehen der Welle sperrt.
Nachteilig bei den bekannten Federwellen ist es, dass beim Ausbauen der Federwelle erhöhte Aufmerksamkeit und Einhalten der richtigen Lage erforderlich ist, damit sichergestellt ist, dass die Sperre aktiviert ist und bleibt. Wenn dies nicht beachtet wird, besteht die Gefahr, dass sich die Feder beim Ausbauen der Federwelle schlagartig entspannt und die Feder oder andere Teile der Federwelle beschädigt werden. Auch besteht die Gefahr, dass die Person, welche die Federwelle ausbaut, verletzt wird. Auch beim Einbauen der bekannten Federwellen muss auf eine be- stimmte Lage geachtet werden, wozu an Federwellen oft Marken angebracht sind, die in eine zueinander fluchtende Lage gebracht werden müssen, um sicherzustellen, dass die Sperre aktiviert ist und aktiviert bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere für die Verwendung von Sonnenschutzvorhängen oder bei Insektenschutzgittern bestimmte Federwelle zur Verfügung zu stellen, welche so ausgebildet ist, dass bei ausgebauter Federwelle, auch dann, wenn auf eine bestimmte Ausrichtung und Drehlage der Federwelle nicht geachtet wird, ein völ- liges Entspannen der Feder ausgeschlossen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Federwelle sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemässen Federwelle wird das Entspannen der Feder beim Ausbauen dadurch verhindert, dass eine Sperrvorrichtung unter der Wirkung der axialen Zugkraft der Feder der Federwelle aktiviert wird, so dass nach einer kurzen Drehung, beispielsweise etwa einer Vierteldrehung oder einer halben Drehung ein weiteres Verdrehen und damit ein voll- ständiges Entspannen der Feder der Federwelle verhindert ist. Damit ist sichergestellt, dass sich beim Ausbauen der Federwelle der in einem ortsfest montierten Lager aufgenommene Spannteil der Federwelle nicht unkontrolliert drehen und die Person, welche die Federwelle ein- oder ausbaut, verletzt werden kann.
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Mit der erfindungsgemässen Federwelle ist man bei dem Spannen der Feder und bei der Montage an keine Positionshilfen oder eine bestimmte Lage der Federwelle gebunden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemässen, in der Federwelle eingebauten Arretiersystems ist es, dass dieses in jeder Lage funktio- niert, so dass beispielsweise nicht nur vertikal, sondern auch horizontal oder schräg laufende, aufrollbare flächige Gebilde möglich sind.
Ein weiterer Vorteil gegenüber bekannten Federwellen kann sein, dass sich der Durchmesser der Welle, auf welcher das flächige Gebilde aufge- wickelt wird, geringer gewählt wird, was beispielsweise weniger Platz für den Einbau erfordert und/oder eine Verringerung der Rollokastengrösse erlaubt.
Die Erfindung ist insbesondere für Sonnenschutzvorhänge und Insek- tenschutzgitter gedacht, da bei dieser beliebige Zwischenstellungen meist nicht erforderlich sind, da Sonnenschutzvorhänge oder Insekten- schutzgitter entweder geöffnet oder vollständig geschlossen sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemässen Federwelle. Es zeigt : Fig.1 in auseinandergezo- gener Darstellung ein Ende der Federwelle mit zugehörigem Lager, Fig. 2 in auseinandergezogener Darstellung, das andere Ende der Federwelle mit zugehörigem Lager, Fig. 3 teilweise weggebrochen das in Fig. 2 gezeigte Ende der Federwelle in Gebrauchslage, Fig. 4 die Situation bei aus dem Lager herausgenommenem Ende der Federwelle, die Fig. 5 bis 9 einzelne Teile der Federwelle in Schrägansicht und Fig. 10 teilweise im Schnitt eine erfindungsgemässe Federwelle in Arretierstellung (ausgebauter Zu- stand) .
Die erfindungsgemässe Federwelle besitzt eine Gewebewelle 1, z. B. aus Aluminium, die als Rohr ausgebildet ist. Ein Ende der Federwelle ist über einen in die Gewebewelle 1 eingeschobenen Lagerteil 2 und einen Lagerbolzen 3 in einem Lager 4, das beispielsweise mit Hilfe von Schrau- ben 5 an einem Rollokasten oder wenn ein solcher nicht vorgesehen ist, an einem Fenster- oder Türrahmen oder am Rand der Öffnung in einen beliebigen Bauteil (das auch ein Fahrzeug sein kann) befestigt wird, drehbar gelagert.
Das andere Ende der Federwelle (Fig. 2), d. h. das Ende der Feder- welle, in der die Feder 6 angeordnet ist, ist ebenfalls über ein Lager 7, das so wie das Lager 4 mit Hilfe von Schrauben 5 befestigt werden kann, drehbar gelagert.
Im Bereich dieses Endes der Federwelle ist ein Spannteil 8 vor-
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gesehen, der in eine entsprechend geformte Ausnehmung 9 des Lagers 7 eingreift, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Das Lager 7 ist an Bauteilen montiert, die oben im Zusammenhang mit dem Lagerteil 2 erwähnt sind.
Der Spannteil 8 besitzt eine Öffnung 11 (Fig. 5), in der achspar- allele Rippen 10 vorgesehen sind. In die Öffnung 11 des Spannteils 8 wird eine Federführungsstange 12 (Fig. 7) mit ihrem gezahnten Ende 13 eingesteckt, so dass sie gegenüber dem Spannteil 8 nicht verdrehbar ist.
Über einen zylinderförmigen Ansatz 14 des Spannteils 8 wird ein Federaufnahmeteil 15 geschoben, der gegenüber dem Spannteil 8 verdrehbar ist. Der Federaufnahmeteil 15 trägt einen mit einem Gewinde versehenen Abschnitt 16, auf den die Feder 6 (Stahlschraubenfeder) geschraubt werden kann.
Der Federaufnahmeteil 15 trägt in Achsrichtung verlaufende Rippen 17, die in die Gewebewelle 1 eingreifen und die Gewebewelle 1 drehfest mit dem Federaufnahmeteil 15 verbinden.
Die Federführungsstange 12 ist in Achsrichtung verschiebbar durch den Federaufnahmeteil 15 gesteckt, wobei der Federaufnahmeteil 15 gegen- über der Federführungsstange 12 auch verdrehbar ist.
Die Federführungsstange 12 ist an ihrem nicht im Spannteil 8 aufge- nommenen Ende 18 geschlitzt, so dass die Stahlfeder 6 mit der Federfüh- rungsstange 12 über ihr dort befindliches Ende auf Drehung gekuppelt werden kann, indem ein abgebogenes Ende der Feder 6 in einen Schlitz 19 am Ende 18 gesteckt wird. Über das im wesentlichen gabelförmig ausge- bildete Ende 18 der Federführungsstange 12 ist noch ein Stern 20 (Fig.
8) gesteckt, der gegenüber der Federführungsstange 12 drehbar ist und das gabelförmige Ende 18 der Federführungsstange 12 in der Gewebewelle 1 zentriert.
Der Federaufnahmeteil 15 besitzt im Bereich seines mit dem Aussenge- winde versehenen, die Feder 6 aufnehmenden Abschnittes 16 wenigstens einen, vorzugsweise zwei oder mehrere asymmetrische Ausschnitte oder Ausnehmungen mit Schrägflächen 25, wie dies insbesondere in den Fig. 3 und 4 und 6 dargestellt ist.
Die Ausschnitte mit den Schrägflächen 25 können bis zur Aussenfläche des Abschnittes 16 des Federaufnahmeteils 15 reichen, wie dies in Fig.
3,4 und 6 gezeigt ist, es ist aber auch möglich, dass die Ausschnitte mit den Schrägflächen 25 lediglich an der Innenfläche (im Bereich der Durchgangsbohrung des Federaufnahmeteils 15) angeordnet sind, so dass der mit Gewinde versehene Abschnitt 16 des Federaufnahmeteils 15 nicht unterbrochen ist. Eine solche Ausführungsform des Federaufnahmeteils 15, bei dem die Ausschnitte mit den Schrägflächen 25 nur innerhalb des
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Durchgangsloches des Federaufnahmeteils 15 angeordnet sind, ist in Fig.
6a im Achsialschnitt gezeigt.
Die Federführungsstange 12 trägt im Abstand von ihrem mit Längs- rippen versehenen, gezahnten Ende 13 einen Anformungen mit Schrägflächen 26 aufweisenden, im wesentlichen ringförmigen Vorsprung 27. Diese Anfor- mungen können als "Ratschensperrteil" mit den als "Ratschengegenstück" wirkenden Ausschnitten mit Schrägflächen 25 des Federaufnahmeteils 15 zusammenwirken, um den Federaufnahmeteil 15 gegenüber der Federführungs- stange 12 gegen Drehung im Sinne eines Entspannens der Feder 6 zu kup- peln. Die in Fig. 4 gezeigte Sperrstellung der erfindungsgemässen Feder- welle ist im Schnitt in Fig. 10 für den Federaufnahmeteil 15 gemäss Fig.
6a dargestellt. Es ist aus Fig. 4 und 10 erkennbar, dass durch den axia- len Zug der Feder 6 die Anformungen mit den Schrägflächen 26 an der Federführungsstange 12 in die Ausschnitte des Federaufnahmeteils 15 mit den Schrägflächen 25 eingreifen und der Spannteil 8 aus dem Federauf- nahmeteil 15 herausgeschoben ist.
Die Funktion der erfindungsgemässen Federwelle ist die folgende:
Ausgehend von der in Fig. 3 gezeigten Einbaulage (in Fig. 3 ist die Aufwickelrichtung der Gewebewelle 1 durch einen Pfeil 30 symbolisiert) wird nach dem Entnehmen des Spannteils 8 aus dem ihm zugeordneten Lager 7 unter der Wirkung des in Achsrichtung (= Längsrichtung der Federwelle) wirkenden Zuges der Feder 6 - diese ist zwischen dem gabelförmigen Ende 18 der Federführungsstange 12 einerseits und dem Gewindeabschnitt 16 des Federaufnahmeteils 15 anderseits axial gespannt - die Federführungs- stange 12 und damit der an ihr vorgesehene, ringrippenförmige Vorsprung 27 mit den Anformungen mit den Schrägflächen 26 in Richtung des in Fig.
4 gezeigten Pfeiles 31 auf den Federaufnahmeteil 15 hin bewegt, so dass im Ausführungsbeispiel nach maximal einer halben Drehung der von den Anformungen mit den Schrägflächen 26 am Vorsprung 27 gebildete Ratschen- sperrteil an der Federführungsstange 12 in das von den Ausschnitten mit den Schrägflächen 25 gebildete Ratschengegenstück am Federaufnahmeteil 15 eingreift und ein weiteres Verdrehen der Federführungsstange 12 und damit des mit ihr auf Drehung gekuppelten Spannteils 8 verhindert, auch wenn dieser aus seinem Lager 7 herausgenommen worden ist.
Wenn die Federwelle beispielsweise nach dem Anbringen eines neuen Gewebeteils, beispielsweise eines Sonnenschutzvorhanges oder eines Insektenschutzgitters oder nach sonstigen Wartungs- oder Reparatur- arbeiten wieder eingebaut werden soll, wird der Spannteil 8 und damit die Federführungsstange 12 ausgehend von der in den Fig. 4 und 10 ge- zeigten Lage unter axialem Spannen der Feder 6 in den Federaufnahmeteil
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15 (dieser ist durch die Gewebewelle 1 in axialer Richtung abgestützt) hineingedrückt und in das Lager 7 eingesetzt, so dass wieder die Stellung gemäss Fig. 3 erreicht ist.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass das flächige Gebilde, beispielsweise das Insektenschutzgitter, in seiner abgewickelten Gebrauchslage mit seinem von der Gewebewelle 1 abgewickel- tem Ende fixiert, z. B. in Haken od.dgl. eingehängt wird.
Bei der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, die Spannkraft der Stahlfeder 6 der Federwelle so einzustellen, dass das flächige Gebilde, z.B. das Insektenschutzgitter, bei völlig entspannter Feder 6 der Feder- welle nicht vollständig, sondern nur beispielsweise bis zu zwei Drittel seiner Länge aufgewickelt wird.
Zusammenfassend kann ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin- dung wie folgt beschrieben werden:
Eine Federwelle mit einer Gewebewelle 1 weist eine Feder 6 auf, die zwischen einer Federführungsstange 12 und einem Federführungsteil 15 vorgesehen ist. An der Federführungsstange 12 sind zwei Vorsprünge mit Schrägflächen 26 und am Federführungsteil 15 sind zwei Ausschnitte mit Schrägflachen 25 vorgesehen. Bei ausgebauter Federwelle greifen die Vorsprünge mit den Schrägflächen 26 unter der Wirkung der Feder 6 in die Ausschnitte mit den Schrägflächen 25 ein und verhindern ein Verdrehen der Federführungsstange 12 und des mit ihr verbundenen Spannteils 8 und damit ein Entspannen der Feder 6.